DE60320559T2 - Hydraulische Wellendichtung mit Gasfilm - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/40—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
- F16J15/42—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid kept in sealing position by centrifugal force
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dichtungssystem zur Verwendung bei einer Rotationsmaschine, wie z. B. einer Gasturbinenmaschine.
- Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem grundlegenden Problem bei derzeitigen Ausbildungen, die für die Abdichtung eines Ringraums zwischen zwei konzentrischen Wellen ins Auge gefasst werden, wobei eine Rotationsbewegung der Dichtungselemente aufgrund des Nicht-Vorhandenseins von stationären Befestigungsstellen erforderlich ist. Dichtungsverfahren des Standes der Technik beinhalten eine massive zusätzliche Dichtung, wie z. B. einen Kolbenring. Für jegliche Anwendungen zwischen Wellen, bei denen keine stationären Dichtungselemente vorhanden sind, erzeugen durch eine massive zusätzliche Dichtung entstehende Trägheitskräfte hohe Reibungskräfte zwischen der zusätzlichen Dichtung und deren Abstützelementen, so dass eine axiale Bewegung verhindert ist oder zumindest unerwünschter Verschleiß entsteht.
- Frühere hydraulische Dichtungen für Anwendungen zwischen Wellen bei einer Gasturbinenmaschine sind in der
GB 2125118A US 4570947 offenbart. - KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung eines Dichtungssystems zur Verwendung bei einer Rotationsmaschine.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Dichtungssystems, das in der Lage ist, einen Ringraum abzudichten, der zwischen zwei konzentrischen Wellen mit gleichlaufender Rotationsbewegung oder gegenläufiger Rotationsbewegung ausgebildet ist.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Dichtungssystems, das in der Lage ist, den zwischen einer Welle und einem stationären Element gebildeten Ringraum abzudichten.
- Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Dichtungssystems, bei dem sich die Gasleckage von einer Hochdruckzone in eine Zone mit niedrigerem Druck reduzieren lässt.
- Die vorstehend genannten Ziele werden durch die Dichtungsanordnung der vorliegenden Erfindung erreicht.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Dichtungssystem zur Verwendung bei einer Rotationsmaschine vorgesehen, wie dieses im Anspruch 1 angegeben ist.
- Weitere Details der hydraulischen Wellendichtung mit Gasfilm gemäß der vorliegenden Erfindung sind in der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den Begleitzeichnungen angeführt, wobei gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Zeichnungsfigur zeigt ein Wellendichtungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung.
- AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS (DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE)
- Die Zeichnungsfigur veranschaulicht ein Wellendichtungssystem
10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Anordnung wird eine Flüssigkeit in Kombination mit einem Gasfilm verwendet, um in einem Ringraum15 , der sich zwischen einem ersten und einem zweiten Element16 bzw.18 befindet, eine Gasströmung von einer Zone12 mit hohem Druck Ph in eine Zone14 mit niedrigerem Druck PL zu vermindern. Das erste und das zweite Element16 und18 können zwei Wellen mit gleichlaufendem oder gegenläufigem Rotationsverhal ten sein, die eine Mittellinie40 aufweisen. Alternativ hierzu kann es sich bei dem einen der Elemente16 und18 um eine Welle handeln, und bei dem anderen der Elemente16 und18 kann es sich um ein stationäres Element handeln. - Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist eine Rinne
20 in dem Ringraum15 durch das zweite Element18 sowie durch Teile22 und24 gebildet. Der Teil22 weist ein radial verlaufendes Element auf, das von dem zweiten Element18 wegragt und vorzugsweise integral mit diesem ausgebildet ist. Der Teil24 weist ein Ringelement mit V-förmigem Querschnitt, das einen ersten Schenkel25 , der an dem zweiten Element18 befestigt ist, sowie einen zweiten Schenkel27 in einem Winkel zu dem ersten Schenkel25 aufweist. Der Teil24 kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten, in der Technik bekannten Mittels an dem zweiten Element18 angebracht sein. - Die Rinne
20 ist mit einer Flüssigkeit26 , wie z. B. Öl, gefüllt. Die Pegel29 und31 der Flüssigkeit werden durch die Drücke Ph bzw. PL aufrechterhalten. Eine Rippe28 ist in der Rinne20 vorgesehen. Wie aus der Figur ersichtlich ist, ragt die Rippe28 in die Flüssigkeit26 hinein. Die Rippe28 ist an dem ersten oder inneren Element16 angebracht und weist eine sich durch diese hindurch erstreckende Passage33 auf. Die Rippe28 kann unter Verwendung eines beliebigen geeigneten, in der Technik bekannten Mittels an dem ersten Element16 angebracht sein. - Im Gebrauch lässt man etwas Gas von der Hochdruckzone
12 durch die Passage33 in der Rippe28 hindurch strömen, um einen Gasfilm oder eine Gas/Flüssigkeits-Mischung30 zu schaffen, die die Flüssigkeit26 von einer schräg verlaufenden Oberfläche32 der Rippe28 trennt. Der Gasfilm oder die Mischung30 bietet weniger Reibung als die Teile18 ,22 und24 , so dass sich die Flüssigkeit26 mit einer Geschwindigkeit rotationsmäßig bewegen kann, die an die Geschwindigkeit des zweiten Elements18 angenähert ist. Die Oberfläche32 ist zu dem Zweck winkelig angeordnet, den Gasfilm oder die Mischung30 entlang der Oberfläche32 zu halten. Die resultierende Fluidträgheit verhindert nahezu gänzlich eine Gasleckage von der Hochdruckzone12 zu der Niedrigdurckzone14 . Auf diese Weise wird eine Flüssigkeitsdichtung geschaffen, die eine Gasleckage zwischen den beiden Elementen16 und18 verhindert. Wie vorstehend erwähnt worden ist, kann es sich bei den beiden Elementen16 und18 um Wellen handeln, die sich in entgegengesetzten Richtung oder in der gleichen Richtung drehen. - Bei der Flüssigkeit
26 in dem Dichtungssystem handelt es sich vorzugsweise um Öl, das im Betrieb der Rotationsmaschine nachgefüllt wird. - Es ist erkennbar, dass gemäß der vorliegenden Erfindung eine hydraulische Wellendichtung mit Gasfilm geschaffen worden ist, die den vorgenannten Zielsetzungen, Mitteln und Vorteilen vollständig Genüge leistet. Die vorliegende Erfindung ist zwar im Zusammenhang mit speziellen Ausführungsbeispielen von dieser beschrieben worden, jedoch können weitere Alternativen, Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden, wie sich diese den Fachleuten nach Lektüre der vorstehenden Beschreibung erschließen. Somit sollen diese Alternativen, Modifikationen und Änderungen, wie diese in den breiten Umfang der beigefügten Ansprüche fallen, mit umfasst sein.
Claims (9)
- Dichtungssystem (
10 ) für eine Rotationsmaschine, aufweisend: ein erstes Element (16 ) und ein zweites Element (18 ), die einen Ringraum (15 ) bilden; eine Hochdruckzone (12 ) und eine Niedrigdruckzone (14 ) in dem Ringraum (15 ); und eine Flüssigkeitsdichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Element (16 ,18 ) und zwischen der Hochdruckzone (12 ) und der Niedrigdruckzone (14 ) zum Reduzieren der Gasleckage von der Hochdruckzone (12 ) in die Niedrigdruckzone (14 ), wobei die Flüssigkeitsdichtung eine Rinne (20 ), die eine Flüssigkeit (26 ) enthält, sowie eine Rippe (28 ) aufweist, die in die Flüssigkeit (26 ) in der Rinne (20 ) hineinragt, wobei die Rippe (28 ) ein sich durch diese hindurch erstreckende Gaspassage (33 ) aufweist; dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (28 ) eine schräg verlaufende Oberfläche (32 ) aufweist und dass ein Gasfilm (30 ) auf der schräg verlaufenden Oberfläche (32 ) gebildet wird, um die Flüssigkeit (26 ) von der schräg verlaufenden Oberfläche (32 ) zu separieren. - Dichtungssystem nach Anspruch 1, wobei das erste Element (
16 ) ein stationäres Element aufweist und das zweite Element (18 ) eine Welle aufweist. - Dichtungssystem nach Anspruch 1, wobei das erste Element (
16 ) eine erste Welle aufweist und das zweite Element (18 ) eine zweite Welle aufweist. - Dichtungssystem nach Anspruch 3, wobei sich die erste Welle (
16 ) und die zweite Welle (18 ) ko-rotationsmäßig bewegen. - Dichtungssystem nach Anspruch 3, wobei sich die erste Welle (
16 ) und die zweite Welle (18 ) gegenläufig rotationsmäßig bewegen. - Dichtungssystem nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Rinne (
20 ) durch das zweite Element (18 ) gebildet ist und wobei ein erster Teil (22 ) an dem zweiten Element (18 ) angebracht ist und ein zweiter Teil (24 ) an dem zweiten Element (18 ) angebracht ist. - Dichtungssystem nach Anspruch 6, wobei der erste Teil ein sich radial erstreckendes Element (
22 ) aufweist, das von dem zweiten Element (18 ) wegsteht. - Dichtungssystem nach Anspruch 6 oder 7, wobei der erste Teil (
22 ) mit dem zweiten Element (18 ) in integraler Weise ausgebildet ist. - Dichtungssystem nach Anspruch 6, 7 oder 8, wobei der zweite Teil einen ersten Schenkel (
25 ), der an dem zweiten Element (18 ) angebracht ist, sowie einen zweiten Schenkel (27 ) in einem Winkel zu dem ersten Schenkel (25 ) aufweist.
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