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Förderband, das auf einer Flüssigkeit abgestützt ist Es ist bekannt,
Förderbänder mit übereinander oder nebeneinander verlaufenden Trumen in einer muldenförmigen
bzw. U-förmigen Rinne oder in einem rechteckigen Rohr gleitend zu führen. Dabei
gleiten die Trume mit oder ohne Schmiermittel auf den Blechen. Auch ist es bekannt,
die beiden Trume unmittelbar aufeinanderzulegen, so daß das Obertrum auf dem Untertrum
und dieses auf dem Blech gleitet. Die zur Verminderung der Bodenreibung dienenden
Schmiermittel können auch durch ein Preßluft- oder Wasserpolster gebildet werden.
So ist es bei Förderbändern, die in einer Rinne zur Behandlung oder Benetzung des
Fördergutes durch eine Flüssigkeit geleitet werden und hierin untertauchen, bekannt,
das Förderband in der Leitrinne so zu führen, daß das Fördertrum einen U-förmigen
Querschnitt annimmt. Die aufwärts gerichteten Seitenteile des Bandes liegen an den
Längswänden der Rinne an. Die Unterfläche des Bandes gleitet zur Reibungsverminderung
auf einem am Boden der Rinne befindlichen Flüssigkeitspolster.
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Es ist auch bekannt, Förderbänder aus Gummi od. dgl. an ihren Längskanten
mit Voll- oder Hohlprofilen, z. B. mit im Bereich der Bandkanten aufvulkanisierten
Schläuchen zu versehen. die die Seitenwände des Förderbandes bilden und dem Band
einen muldenförmigen Querschnitt verleihen. Ebenso ist es bekannt, die Förderbänder
mit beispielsweise an Traversen gelagerten Lauf- und/oder Führungsrollen zu versehen.
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Die Erfindung ist auf Förderbänder gerichtet, bei denen die Bodenreibung
des Fördertrums gleichfalls dadurch vermindert ist, daß es sich auf einer Flüssigkeit
abstützt. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Förderband schwimmfähig
ausgebildet und in einem mit Flüssigkeit gefüllten Rohr bzw.
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Trog oder in einem natürlichen Wasserlauf verlegt ist. Damit wird
das Förderband und mit ihm das Fördergut trocken über den Spiegel der das Fördertrum
abstützenden Flüssigkeit geleitet. Die Reibung des Förderbandes auf einer das Fördertrum
tragenden Flüssigkeit ist nur gering und entfällt ganz, wenn die Flüssigkeit in
der Bewegungsrichtung des Förderbandes strömt. Das Förderband kann daher auf diese
Weise bei sehr großer Länge mit geringer Antriebskraft betrieben werden.
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Der Trog bzw. das Rohr ist etwa bis in halber Querschnittshöhe mit
Flüssigkeit gefüllt. Ein Rohr schützt das Fördergut sowohl gegen unbefugten Zugriff
als auch gegen Regen, Lichtzutritt und Verdunsten.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt der ersten Bauart mit Wasserrohr, Fig. 2 einen
ersten Förderer im Längsschnitt, Fig. 3 einen weiteren Förderer im Längsschnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Förderers mit Wasserrinne, Fig. 5 einen Querschnitt
zu Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt ähnlich Fig. 5, Fig. 7 eine Mitnehmertasche,
Fig. 8 eine Mitnehmerklappe, Fig. 9 eine Draufsicht auf das Ende eines Förderers.
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Nach Fig. 1 ist das obere Trum des Förderbandes 5 in einem Rohr 2
geführt, das bis etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit gefüllt ist. Das Band 5 schwimmt
auf der Oberfläche 18 der Flüssigkeit. Damit das Förderband 5 den erforderlichen
Auftrieb für sich und das auf ihm liegende Gut 19 erhält, ist es an beiden Rändern
mit je einem schlauchartigen Schwimmkörper 15 versehen und doppelwandig ausgeführt,
so daß ein Hohlraum 14 entsteht, der mit Luft gefüllt wird. Auf diese Weise erhält
das Förderband 5 einen trogartigen Querschnitt, der einen ausreichenden Auftrieb
vermittelt und ein seitliches Abfallen des Fördergutes 19 verhindert. Der Hohlraum
14 wie auch die Schläuche 15 können nicht nur mit Luft, sondern auch mit Gas, wie
z. B. Helium, gefüllt werden.
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Das Förderband 5 ist in regelmäßigen Abständen mit Querleisten 17
verbunden, die an beiden Enden mit an dem Rohr 2 laufenden Rollen 20 versehen sind,
so daß das Förderband mittig zum Rohr 2 geführt wird.
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Der Antrieb des Förderbandes kann auf verschiedene Weise erfolgen,
beispielsweise über eine unten am Band 5 befestigte Förderkette23 und angetriebener
Kettenräder 21 (Fig. 2, 3). Es kann aber auch das Rohr 2 geneigt angeordnet sein
und ständig unter Wasserzufluß stehen, so daß die Strömung das Band durch Oberflächenreibung
mitnimmt.
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Nach Fig. 2 ist das Rohr 2 geneigt angeordnet und mit einem Zufluß
12 sowie einem Auslaß 13 versehen. Der Flüssigkeitsstrom im Rohr 2 kann entweder
durch Umpumpen erzeugt werden oder durch Anschließen an eine natürliche Wasserquelle.
Es ist auch möglich, den Förderer in einen natürlichen Wasserlauf einzubauen. Zur
Erzielung einer guten Mitnahme durch das Wasser kann das Band auf seiner Unterseite
auch Mitnehmer aufweisen.
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Das Förderband 5 wird an den Enden über Kettenräder 21 geführt oder
über Umlenktrommeln, wenn das Band 5 keine Kette 23 aufweist. Das Untertrum wird
unterhalb des Flüssigkeitsrohres 2 zurückgeführt.
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Das Fördergut 19 wird durch einen Beladetrichter 27 zugeführt und
über die Umlenkrolle 21 abgeworfen.
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Nach Fig. 3 ist ein Hochfördern des Gutes möglich.
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Das Förderband 5 läuft zunächst durch das tiefer liegende Flüssigkeitsrohr
2, dann schräg aufwärts und schließlich durch das höher liegende Flüssigkeitsrohr
3. Zwischen beiden Flüssigkeitsrohren liegt das Förderband 5 auf dem oberen Trum
eines endlosen Tragbandes 32, das schräg aufwärts gerichtet ist. Der Antrieb des
Förderbandes 5 erfolgt durch die Strömung der in den beiden Rohren 2, 3 fließenden
Flüssigkeit und/oder mittels des Tragbandes 32.
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Nach Fig. 4 und 5 ist ein Trog bzw. eine Flüssigkeitsrinne 1 vorgesehen,
die ein Traggerüst aufweist.
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Das Traggerüst besteht aus Schwellen 6, Ständern 7 und waagerechten
Streben 9, auf denen die Flüssigkeitsrinnel abgestützt ist. Die Rinne 1 besteht
aus einem Boden und zwei Seitenwänden 11. Der Boden ist an den Enden schräg nach
oben hochgezogen.
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Durch ein Zuflußrohr 12 fließt Wasser in die Rinne 1, so daß sich
eine ständige Strömung zum Ablauf 13 hin einstellt.
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Das Förderband 4 besteht hier aus einem gummiimprägnierten Segeltuch
od. dgl., dessen Ränder eingeschlagen sind und damit schlauchartige Schwimmkammern
15 bilden. Diese Kammern 15 sind mit Luft oder einem anderen Gas oder aber auch
mit einem leichten Füllkörper, wie Kapock, Schaumgummi oder einem anderen Schaumstoff,
gefüllt. Die Biegsamkeit des Förderbandes ermöglicht es, auch gekrümmte Flüssigkeitsrinnen
zu verwenden, sofern Mittel vorgesehen sind, die das Förderband stets in der Mitte
der Rinne halten.
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Diese Mittel können am Förderband oder an der Rinne vorgesehen sein.
Hierzu sind in regelmäßigen Abständen an beiden Seitenwänden 11 der Rinne 1 senkrechte
Rollen 25 gelagert.
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Das mit Fördergut 19 beladene Förderband 4 kann mit seinen hohlen
Rändern 15 über den Wasserspiegel 18 überstehen, so daß das Fördergut mit diesem
nicht in Berührung kommt.
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Das untere Trum des Förderbandes 4 ist unterhalb der Flüssigkeitsrinne
1 zurückgeführt. Hierzu sind an
den Enden der Rinne Umlenkrollen 21 und unterhalb
der Rinne Tragrollen22 vorgesehen. Auch das untere Trum ist durch senkrechte Rollen
24 seitlich geführt.
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Nach Fig. 6 ist das untere Trum des Förderbandes 4 innerhalb der
Flüssigkeitsrinne 1 zurückgeführt. In diesem Falle sind daher auch die waagerechten
Tragrollen 22 und die senkrechten Führungsrollen 24 für dieses Trum innerhalb der
Rinne angeordnet.
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Nach Fig. 5, 6 und 7 ist das Förderband 4 auf der Unterseite mit
Taschen 26 versehen, die an dem der Bewegungsrichtung entgegengerichteten Ende 29
offen sind und als Mitnehmer dienen. Diese Taschen bestehen ebenfalls aus biegsamem
Material. Sie werden daher auf den Umlenkrollen 21 flachgedrückt, wobei das in ihnen
enthaltene Wasser herausgequetscht wird, und bleiben beim Rücklauf in dieser Lage.
Das ist besonders wichtig, wenn, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, das untere
Trum durch das in der Rinne befindliche Wasser zurückbewegt wird, da die Taschen
dann wenig Widerstand bieten. Beim Wiedereintritt in die Rinne nach Umlenkung um
die am oberen Ende der Rinne vorgesehene Umlenkrolle 21 werden die Taschen durch
den Wasserstrom wieder aufgebläht.
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Nach Fig. 8 sind auf der Unterseite des Förderbandes 4 Platten30
mittels eines Scharniers 31 angelenkt. Ihre unter der Wirkung der Wasserströmung
35 erfolgende Abschwenkbewegung wird durch eine Querleiste 34 begrenzt, die mittels
Niete an dem Förderband befestigt ist. Bewegt sich das Förderband mit seinem unteren
Trum gegen die Strömung durch die Flüssigkeit, so klappen die Platten 30 selbsttätig
an den Boden des Förderbandes heran und bieten dadurch nur einen geringen Widerstand.
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Nach Fig. 9 wird das Förderband 4 im Anschluß an die Rolle 21 um
eine lotrechte Trommel 37 umgelenkt und dann in der gleichen Höhe seitlich daneben
wieder zurückgeführt. Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß der von dem anderen
Trum abgewendete Rand des Förderbandes bei dem Umlauf um die Trommel 37 nach unten
geführt wird, so daß das Gut bei dem Verwinden des Bandes in Richtung des Pfeiles
39 seitlich nach außen abgeworfen wird.
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Die lotrechte Trommel37 kann gegebenenfalls angetrieben werden. Das
rücklaufende Trum des Förderbandes gelangt dann ebenfalls in eine Rinne 1 bzw. in
eine durch eine Zwischenwand 36 abgeteilte Hälfte dieser Rinne. Ist diese Rinne
geneigt angeordnet, um das Förderband durch die Wasserströmung anzutreiben, so bewegen
sich die an dem Förderband vorgesehenen Taschen 26 oder Platten 30 gegen die Strömung,
klappen dabei an das Band heran und bieten infolgedessen nur einen geringen Widerstand.