DE1115997B - Lamellenbremse - Google Patents

Description

• Lamellenbremse Die Erfindung betrifft eine Lamellenbremse mit zwei Sätzen ringförmiger Blechlamellen, die beim Zusammenpressen in. Reibverbindung miteinander treten. Bei diesen Bremsen sind die Lamellen beider Sätze gewöhnlich aus dem gleichen Werkstoff, und zwar aus Stahl. Diese Lamellen nutzen sich gleichmäßig ab, bis sie ausgewechselt werden müssen.
• Um ein Auswechseln der verhältnismäßig teueren Stahllamellen zu vermeiden, hat man schon vorgeschlagen, die Lamellen des einen Satzes mit Einsätzen aus einem Werkstoff, z. B. Kunststoff, zu versehen, der eine geringere Verschleißfestigkeit hat als Stahl. In diesem Falle werden in erster Linie die Einsätze abgenutzt, so daß nur diese ausgewechselt zu werden brauchen. Das Einsetzen der Kunststoffteile in die Lamellen ist jedoch verhältnismäßig kostspielig. Zweck der Erfindung ist es deshalb, eine Lamellenbremse ohne die Nachteile der bisherigen Ausführungen zu schaffen.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Lamellensatz den anderen Lamellensatz konzentrisch umschließt und daß in axialer Richtung zwischen den Lamellenpaaren je eine axial verschiebbare Ringscheibe, vorzugsweise aus Kunststoff, eingesetzt ist. Bei Betätigung der Bremse wirken die Ringscheiben jeweils gleichzeitig auf die Lamellenpaare beider Lamellensätze, ohne daß diese in direkte Verbindung miteinander kommen. Damit werden im wesentlichen nur die aus Kunststoff bestehenden Ringscheiben abgenutzt. Diese lassen sich leicht und ohne große Kosten auswechseln.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen axialen Schnitt durch eine Lamellenbremse gemäß der Erfindung zeigt.
• Auf der abzubremsenden Welle 1, beispielsweise einer Motorwelle, ist eine Hülse 3 befestigt, die an ihrem gegen das Motorgehäuse 2 zugekehrten Ende einen Flansch aufweist. Auf der Hülse 3 ist ein Satz ringförmiger Blechlamellen 4 axial verschiebbar, jedoch nicht verdrehbar vorgesehen. An dem Motorgehäuse 2 sind Bolzen 5 befestigt, auf denen ein zweiter Satz Blechlamellen 6 angeordnet ist, der den Lamellensatz 4 konzentrisch umschließt und auf den Bolzen 5 axial verschiebbar ist. Zwischen den einzelnen Lamellenpaaren 4, 6 sind verschiebbar Ringscheiben 7, vorzugsweise aus Kunststoff, angeordnet, die beim Drücken der Scheibe 10 gegen die Kraft der Federn 9 auf die Scheibe 8 zu und die dadurch erfolgende Bewegung derselben nach rechts eine Reibverbindung zwischen den Lamellensätzen 4, 6 und 7 bewirken und damit die Welle 1 abbremsen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lamellenbremse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lamellensatz (6) den anderen Lamellensatz (4) konzentrisch umschließt und daß in axialer Richtung zwischen den Lamellenpaaren (4, 6) je eine axial verschiebbare Ringscheibe (7), vorzugsweise aus Kunststoff, eingesetzt ist.