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Kippascher, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht
sich auf einen Kippascher, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Aschenbehälter,
der an einem Auslegearm einer Grundplatte gelenkig angeordnet und zum Zwecke der
Entleerung aus einer verriegelten Senkrechtstellung abgekippt werden kann. Die an
sich bekannten Kippascher dieser Art besitzen den Nachteil, daß der an der Grundplatte
starr befestigte, waagerecht ausladende Auslegearm nur verhältnismäßig kurz sein
kann. Seine größte Länge ist durch die verhältnismäßig geringe Tiefe dieser Ascher
begrenzt. Im übrigen vermeidet man möglichst weit ausladende Auslegearme auch deshalb,
weil sie von unten her sichtbar sind, und ferner die zur Aufnahme des Auslegearmes
im allgemeinen notwendige Einziehung im Boden des Aschenbehälters zu preßtechnischen
Schwierigkeiten führt, wenn diese Einziehung zur Einlagerung eines längeren Auslegearmes
sehr groß gemacht werden muß. Kürzere Auslegearme bringen jedoch den Nachteil, daß
der Aschenbehälter nicht bis in die Senkrechtlage abgekippt werden kann. Das Entleeren
bereitet daher Schwierigkeiten. Im übrigen stößt der Aschenbehälter in der abgekippten
Stellung gegen die Befestigungswand bzw. gegen die bei solchen Aschern teilweise
über die untere Randkante der Grundplatte vorstehenden Entriegelungstasten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kippascher zu schaffen,
dessen den Aschenbehälter tragender, an der Grundplatte sitzender Auslegearm eine
möglichst große Länge besitzen kann, um insbesondere bei der zum Entleeren des Aschenbehälters
notwendigen abgekippten Stellung eine möglichst freie Lage des Aschenbehälters zu
erreichen.
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Dies wird erfindungsgemäß in einfachster Weise dadurch erreicht, daß
der Auslegarm mit der Grundplatte gelenkig verbunden ist und sich unter Federwirkung
von der Grundplatte abhebt.
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Zufolge dieser Ausgestaltung hebt sich bei der Entleerung der Aschenbehälter
von der Grundplatte mit sehr weitem Abstand ab. Dies ermöglicht ein gutes Entleeren
des Aschenbehälters; er kann bis in die Senkrechte abgekippt werden und schlägt
nicht gegen die Befestigungswand, er wird daher auch nicht verkratzt. Es ist somit
die Möglichkeit gegeben, einen größeren Aufnahmebehälter für die Asche unter den
Aschenbehälter zu halten.
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Eine herstellungstechnisch vorteilhafte. Ausgestaltung des Kippaschers
gemäß der Erfindung besteht darin, daß der mit seinem freien Ende an der eingezogenen
Rückwand des Aschenbehälters aasgelenkte, plattenförmige Auslegarm mit seinem anderen
Ende auf einer an der Vorderseite der Grundplatte angeordneten Achse anschlagbegrenzt
gelagert ist und daß die Achse eine um sie gewundene Feder trägt. Zufolge dieser
Ausgestaltung ist erreicht, daß der plattenförmig ausgebildete Auslegearm in der
Gebrauchsstellung des Aschers völlig unsichtbar zwischen Aschenbehälterrückwand
und Grundplatte angeordnet ist. Die anschlagbegrenzte Schwenkbarkeit des Auslegearmes
hat den Vorteil, daß der Auslegarm bei Aufhebung der Verriegelung des Aschenbehälters
nur um einen gewünschten Betrag, vorzugsweise etwa bis in die Waagerechtlage, schwenkt.
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Eine günstige Ausbildung des Kippaschers ist erfindungsgemäß dadurch
verwirklicht, daß das freie Ende des Auslegearmes an der unteren Randkante der Rückwand
des Aschenbehälters aasgelenkt ist und die an der Grundplatte sitzende Achse für
das andere Ende des Auslegearmes etwa in der Höhe der in an sich bekannter Weise
durch die Rückwand des Aschenbehälters hindurchtretenden, gleichzeitig zur Verriegelung
der Gebrauchsstellung dienenden Zigarrenablagevorsprünge der Grundplatte liegt.
Hierdurch ist erreicht, daß der Auslegearm etwa so lang ist wie die Höhe des gesamten
Aschers. Bei einem Entriegeln des Aschenbehälters wird hierdurch dieser in vorteilhafter
Weise zunächst etwa parallel zur Grundplatte abgehoben, wodurch der sich unter Federwirkung
von der Grundplatte abhebende Auslegearm nicht ein sofortiges Abkippen des Aschenbehälters
in die Senkrechtstellung bewirkt, zumal der Aschenbehälter sich während der ersten
Phase der Abhebbewegung noch auf den Zigarrenablagevorsprüngen führt, welche auf
der Höhe der Drehachse des Auslegearmes sitzen und durch die Rückwand des Aschenbehälters
hindurchtreten.
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Eine herstellungstechnisch vorteilhafte Ausführung ist erfindungsgemäß
dadurch gegeben, daß der Auslegearm in seiner abgehobenen Stellung gegen die
Zigarrenablagevorsprünge
anschlägt. Diese Anordnung vermeidet das Vorsehen besonderer Anschläge.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Abb. 1 die Vorderansicht des Kippaschers mit teilweise aufgebrochener Vorderwand,
Abb. 2 den Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1, Abb. 3 den Schnitt nach der Linie
C-D der Abb. 4, Abb. 4 den Schnitt wie Abb. 2, jedoch bei zum Zwecke der Entleerung
abgekipptem Aschenbehälter, Abb.5 den Schnitt wie Abb.2, jedoch in einer Zwischenstellung
kurz nach dem Aufheben der Verriegelung des Aschenbehälters, Abb. 6 Ansicht nach
der Linie E-F der Abb. 2 ohne den Aschenbehälter.
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Der Kippascher besitzt die Grundplatte 1, den Aschenbehälter 2 und
den Auslegearm 3.
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Die Grundplatte 1 weist die beiden Bohrungen 4 auf, welche zum Durchstecken
von Befestigungsschrauben dienen. Sie weist ferner einen in Richtung des Pfeiles
x beweglichen Schieber 5 auf, der an seinem oberen Ende die Zigarrenablagevorsprünge
6 trägt. Diese besitzen Riegeleinschnitte 7. Sie treten im übrigen durch Schlitze
8 oder Rückwand 9 des Aschenbehälters 2 hindurch. In der Gebrauchsstellung des Aschers
(vgl. Abb. 2) treten die Kanten 7' hinter die Rückwand 9 des Aschenbehälters, wodurch
diese Gebrauchsstellung verriegelt ist. Der Schieber 5 steht unter Wirkung der Feder
10, welche diesen stets in die Verriegelungsstellung zieht. An seinem unteren Ende
weist der Schieber 5 eine über die untere Randkante r' der Grundplatte
1 vorstehende Betätigungstaste 1.1 auf.
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Die Grundplatte 1 trägt ferner etwa in der Höhe der Zigarrenablagevorsprünge
6 eine in abgebogenen Lappen 12 gelagerte Achse 13. Auf dieser Achse 13 ist der
plattenförmige Auslegearm 3 gelagert. Er steht unter Wirkung einer um die Achse
13 gewundenen Feder 14, welche bestrebt ist, den Auslegearm 3 stets in Richtung
des Pfeiles y von der Grundplatte 1 abzuheben, sobald der Aschenbehälter 2 durch
Verschie= ben der Betätigungstaste 11 in Richtung des Pfeiles x entriegelt ist.
Das freie Ende des Auslegearmes 3 ist an der unteren Randkante 9' der Rückwand 9
des Aschenbehälters 2 angelenkt, und zwar mittels einer durchgehenden Achse 15.
Die Rückwand 9 des Aschenbehälters 2 ist auf ihrer ganzen Fläche eingezogen, so
daß also zwischen Grundplatte 1 und Rückwand 9 ein zur Aufnahme des Auslegearmes
3 einschließlich der restlichen Lager- und Federungsmittel dienender freier Raum
vorliegt.
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Der Auslegearm 3 besitzt einen Einschnitt 16. Die vordere
Randkante 16' dieses Einschnittes 16 schlägt in abgehobener Stellung des Auslegearmes
3 gegen die Zigarrenablagevorsprünge 6 an (vgl. Fig. 4). Dies führt zu einer Begrenzung
der Bewegung des Auslegearmes 3 in Richtung des Pfeiles y. Der Aschenbehälter 2
besitzt einen Klappdeckel 17, welcher sowohl in den Offenstellung als auch in der
geschlossenen Stellung durch die Wirkung der Feder 18 gehalten ist.
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Die Bedienungsweise des Aschers ist folgende: Soll der Ascher, ausgehend
von der Gebrauchsstellung nach Abb. 2, entleert werden, so drückt der Bedienende
zunächst die Betätigungstaste 11 in Richtung des Pfeiles x. Die Verriegelung des
Aschenbehälters 2 wird hierdurch aufgehoben. Nunmehr schwenkt der Auslegearm 3 vermöge
der Wirkung der Feder 14 in Richtung des Pfeiles y (vgl. Abb. 5). Hierbei ist der
Aschenbehälter 2 im wesentlichen noch durch die Zigarrenablagevorsprünge 6 geführt,
so daß er also nicht schlagartig abkippt. Wenn der Auslegearm 3 seine in Abb. 4
dargestellte Anschlagstellung erreicht hat, so ist der Aschenbehälter 2 in die abgekippte
Stellung gefallen und kann entleert werden. Der Aschenbehälter schlägt in dieser
abgekippten Stellung nirgendwo an. Die Entleerung ist durch die frei hängende Lage
des Aschenbehälters 2 leicht möglich.