DE1115390B - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von OElen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von OElen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen

Info

Publication number
DE1115390B
DE1115390B DEM43224A DEM0043224A DE1115390B DE 1115390 B DE1115390 B DE 1115390B DE M43224 A DEM43224 A DE M43224A DE M0043224 A DEM0043224 A DE M0043224A DE 1115390 B DE1115390 B DE 1115390B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
soap
mixture
oils
vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM43224A
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Milbers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM43224A priority Critical patent/DE1115390B/de
Publication of DE1115390B publication Critical patent/DE1115390B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/02Refining fats or fatty oils by chemical reaction
    • C11B3/06Refining fats or fatty oils by chemical reaction with bases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Ölen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen Bei der neutralisierenden Behandlung von Ölen, Fetten, Wachsen,'Harzen und anderen freie oder gebundene Fettsäuren enthaltenden Stoffen, im folgenden kurz »Öle« genannt, entstehen Seifen, die von den Ölen schon in Absetzgefäßen getrennt wurden, die mit Rühr- und Heizvorrichtungen ausgestattet waren. Diese Vorrichtungen, die in dem unteren konischen Teil des Absetzgefäßes angeordnet sind, bestehen aus einem heizbaren, doppelkegelförmigen Einbau und einem Rührwerk, das zwischen diesem Einbau und der Wand des konischen Teiles des Absetzgefäßes umläuft. Auch die Wände dieses Absetzgefäßes sind heizbar ausgebildet. Durch eine Zuführungsleitung großen Querschnittes wird das zu trennende Gemisch etwa in der Mitte des Absetzgefäßes zugeführt und kommt abwärts fließend in den Bereich des Einbaues und des Rührwerkes, die die Trennung der Öle von den Seifen beschleunigen. Die Seifen setzen sich in flüssiger Form im konischen Teil des Gefäßes ab und werden aus der tiefsten Stelle des Kegels abgezogen, während die Öle oben aus dem Absetzgefäß abfließen.
  • Zur Erzielung einer einigermaßen vollständigen Abscheidung der Seifen war es bei diesen bekannten Verfahren notwendig, daß dem im Vakuum getrockneten Gemisch von Ölen und Seifenflocken Natriumsulfatlösung oder eine andere geeignete Alkalisalzlösung in der jeweils zweckmäßigen Konzentration und in Mengen zugesetzt wurde, die eine genügende Beschwerung der Seifenflocken gewährleisten. Bei schwierigen Ausgangsstoffen waren die Öle, die das Absetzgefäß verließen, nicht immer genügend seifenfrei. Auch war es manchmal umständlich und zeitraubend, in dem Ölen noch enthaltene Seifenflocken nachträglich abzutrennen.
  • Ziel der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen, die Abscheidung der Seifen aus ihren Gemischen mit den Ölen vollständiger zu gestalten und dabei die Trennung von Ölen und Seifen noch wesentlich zu beschleunigen. Hierzu wird das bei der Neutralisation von Öl entstehende öl-Seifenflocken-Gemisch unmittelbar auf beheizte Flächen des Trenngefäßes, insbesondere auf die beheizten Flächen des konischen Einbaus geführt und auf diesen gleichmäßig verteilt. In diesem Teil des Trenngefäßes herrschen Behandlungstemperaturen von 50 bis 90, vorzugsweise 60 bis 80° C. Durch die unmittelbare Zuführung des Gemisches und die Verteilung desselben in dünner Schicht auf den beheizten Flächen und den damit verbundenen guten Wärmeübergang wird ein schnelles Flüssigwerden der Seifenflocken erzielt. Dieses schnelle Schmelzen und das gleichzeitige Erfassen der geschmolzenen Seife und zum Teil des frisch zugeführten Gemisches von dem Rührwerk bedingen eine gute und vollständige Trennung der Seifenflocken von dem Öl. Diese Trennung vollzieht sich nunmehr im wesentlichen in der Höhe des Einbaus des Trenngefäßes und im Bereich des Rührwerks. Bei bestimmten Ölen kann es vorteilhaft sein, die Trennzone, oberhalb der reines Öl vorliegt, höher zu legen als den Zufluß des zu trennenden Gemisches, so daß das Öl erst durch eine Zone von geschmolzener Seife aufwärtssteigen muß. Während die obere Schicht in dem Trenngefäß dann aus reinem, seifenflockenfreiem öl besteht, handelt es sich bei der unteren Schicht um homogene geschmolzene Seife mit einem geringen Gehalt an Wasser und Natriumsulfat sowie etwa 10 bis 25 %. Öl. Diese Seifenphase kann als klare, viskose Flüssigkeit abgelassen werden, die beim Erkalten erstarrt.
  • Die dem Verfahren gemäß der Erfindung vorangehende neutralisierende Behandlung besteht in der an sich bekannten Zugabe von wäßrigen Alkalilösungen zum Öl und dem Trocknen des Gemisches im Vakuum. Es empfiehlt sich, die getrockneten Seifenflocken vor der erfindungsgemäßen Behandlung in bekannter Weise durch Zugabe hochkonzentrierter Natriumsulfat- oder anderer geeigneter Alkalisalzlösungen zum öl-Seifen-Gemisch zu beschweren, da diese Beschwerung den Trennvorgang ebenfalls begünstigt. Sowohl die neutralisierende Behandlung als auch die Zugabe der Salzlösung kann absatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Es ist ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß sich die Trennung der Öle von dem Soapstock in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vollständig vollzieht, da ein zusätzlicher Absetzraum nach der Behandlung oder im oberen Teil des Gefäßes nicht mehr erforderlich ist, so daß das Trenngefäß bei relativ geringen Abmessungen hohe Durchsatzleistungen aufweist. -Wenn Öle bei der- Neutralisation der darin enthaltenen freien Fettsäuren ein leichter trennbares Öl-Seifenflocken-Gemisch; bilden, können sie auch so verarbeitet werden, daß der Teih-des:Öles, der sich in kurzer Zeit aus dem öl-Seifenflocken-Gemisch absetzt, in einem dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschalteten Absetzgefäß gewonnen wird, das er z. B. durch einen überlauf verläßt. Der Rest des Öl-Seifenflocken-Gemisches, der wesentlich längere Zeit zur Zerlegung benötigen würde, wird dann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiterbehandelt. Das so gewonnene Öl kann mit dem aus dem vorgeschalteten Absetzgefäß oben abfließenden Öl, das bei dieserArbeitsweise in genügend seifenfreierForm anfällt, wieder vereinigt werden. Bei gutartigen Ölen können nach dieser Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung oft bereits etwa 20 bis 60 % des Öls aus dem Gemisch von Öl und Seifenflocken durch Absitzenlassen erhalten werden. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die Trennung des restlichen Öl-Seifenflocken-Gemisches mittels beheizten Einbaus und Rührwerks noch wesentlich beschleunigt wird, so daß ein Apparat bestimmter Größe sehr viel höhere Durchsatzleistungen besitzt.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Seifenmengen, die in dem warmen Öl gelöst bleiben, sehr gering sind und daß daher beim Abkühlen der Öle häufig keine störende Trübung mehr auftritt. Auch wenn sich beim Abkühlen der Öle noch Seife ausscheidet, ist darin kein schwerwiegender Nachteil zu erblicken, da die ausgeschiedenen Trabstoffe unschwer, z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren, von den Ölen getrennt werden können. Die Ölmengen, die in die abgetrennten Trabstoffe übergehen, sind sehr gering und betragen gewöhnlich nur Bruchteile eines Prozentes, in der Regel unter 0,1 %. Auch unter der Wirkung eines elektrischen Feldes, das mit Gleichstrom' oder Wechselstrom betrieben werden kann, lassen sich die Trubstoffe aus den Ölen beseitigen, z. B. derart, daß das Öl zwischen Hochspannungselektroden hindurchgeleitet wird, etwa in der gleichen Weise, wie es für Mineralöl bei seiner Entsalzung im elektfischen Hochspannungsfeld bekannt ist: Die erfindungsgemäß gewonnenen Öle enthalten keine oder nur noch so geringe Seifenspuren, daß das bisherige Waschen der Öle, durch das es erst gelang, die Seifen ausreichend aus den Ölen herauszunehmen, nicht mehr notwendig ist. Damit wird die Lagerfähigkeit der Öle in unerwarteter Weise erhöht. Es ist nur noch erforderlich, die Öle nach der erfindungsgemäßen Abtrennung der Seifen mit Bleicherden zu behandeln und von Geruchs- und Geschmacksstoffen durch Hindurchleiten von Wasserdampf im Vakuum zu befreien.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch stufenweise durchgeführt werden, indem die Öle nacheinander durch zwei oder mehrere erfindungsgemäß ausgebildete Trenngefäße hindurchgeführt werden, wobei in jedem Gefäß nur ein Teil der Seifen von den Ölen getrennt wird. Hierbei empfiehlt es sich, in einer oder, mehreren nachgeschalteten Stufen den Stand der abgeschiedenen flüssigen Seife so hochzuhalten, daß das frisch durch die Zuführung auf die konischen Einbauten verteilte Öl aus der Zuführung ein geeignetes Stück unter den Spiegel der flüssigen Seife geleitet wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit den bekannten kontinuierlichen oder auch diskontinuierlichen Neutralisationsverfahren für Öle verbunden werden, wobei anschließend das Gemisch von Öl und Seifenflocken mit oder ohne vorhergehende Abtrennung von Teilen des Öls und/oder der Seifenflocken dem Verfahren gemäß der Erfindung unterworfen wird.
  • Bei diskontinuierlicher Durchführung der neutralisierenden Behandlung kann z. B. die Weitergabe des Gemisches von Ölen und Seifen nach Beendigung des Neutralisationsvorganges und gegebenenfalls der Trocknung und Beschwerung der Seifenflocken aus einem Vorratsbehälter, in dem auch noch ein Absetzen von Seifen erfolgen kann, in gleichmäßigem oder in gewünschter Weise geändertem Zufluß in die erfindungsgemäße Behandlung erfolgen, oder es kann das Gemisch unmittelbar aus der letzten Stufe der neutralisierenden und vorbereitenden Behandlung in die erfindungsgemäße Vorrichtung weitergeleitet werden, wobei dann die vorhergehende Behandlung so lange ausgesetzt wird, bis die Charge in der erfindungsgemäßen Weise behandelt ist.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch in senkrechtem Schnitt dargestellt. Hierbei ist 1 das Behandlungsgefäß mit dem Deckel 2, dem konischen unteren Teil 3 und den Heizmänteln 4 und 5 mit den erforderlichen Heizdampfzuführuagen 17 und Kondensatableitungen 18. Im oder am Gefäß 1 sind die erforderlichen Kontroll-und Überwachungseinrichtungen, wie Thermometer 6, Schaugläser 7, Manometer, Meßvorrichtungen u. dgl., vorgesehen. 8 ist der zentrale Einbau mit der Heizmittelzuführung 9 und der Heizmittelabführung, z. B. Heizdampf -Kondensatableitung 10. 11 ist das den unteren Teil des Einbaus 8 umgebende Rührwerk, 12 die Zuführung für das Öl-Seifen-Gemisch, 13 die Ableitung für die flüssige Seife und 14 die Ableitung für das Öl. Die Zuführung 12 ist unten bei 15 trichterförmig erweitert und umgibt den oberen Konus 16 des Einbaus derart, daß das zugeführte Gut über die Flächen des Einbaus gleichmäßig abwärts fließen kann, bis es vom Rührwerk erfaßt wird. Das Rührwerk ist so ausgebildet, daß es den Raum zwischen dem Einbau und dem konischen Unterteil des Trenngefäßes bis auf enge Spalten ausfüllt. Sein Antrieb 19 ist für veränderliche Drehzahl eingerichtet, die je nach den Betriebsverhältnissen zwischen 5 und 20 U/min gewählt werden und während des Betriebes geändert werden kann. Die Rührarme haben z. B. zwei oder mehrere gelochte Rührflügel. Beispiel 1 Erdnußöl mit einem Gehalt an freien Fettsäuren von 1,1211/o wurde in kontinuierlicher Arbeitsweise mit einer Geschwindigkeit entsprechend 701/h unter einem Vakuum von 28 Torr bei 60° C durch eine in drei Stufen aufgeteilte, an sich bekannte Durchflußapparatur geschickt, die in der deutschen Patentschrift 1044 325 mit A, B; C bezeichnet ist. Vor Eintritt in diese Apparatur, in der das Gut mit eingeblasenem Wasserdampf intensivst durchmischt wurde, wurden dem einlaufenden Rohöl 3,81 einer 25o/oigen Natriumkarbonatlösung zudosiert. Dem die Durchflußapparatur verlassenden trockenen öl-Seifenflocken-Gemisch wurde anschließend eine 25"/oige Glaubersalzlösung in einer Menge von 0,71/h in kontinuierlichem Strom zugemischt. Das Gemisch wurde mit einer Temperatur von 60° C mittels einer nicht dargestellten Pumpe über die Leitung 12 dem erfindungsgemäßen Behandlungsgefäß zwecks Abscheidung der Seife zugeführt und von der trichterförmigen Erweiterung 15 des Rohres 12 gleichmäßig auf die beheizten Flächen des zentralen Einbaues verteilt, Während das Öl das Behandlungsgefäß an dem an der Seite befindlichen Ablaufstutzen 14 in blanker, klarer Beschaffenheit verließ, konnte an der Spitze des konischen Behandlungsgefäßes bei 13 flüssige, ölarme Seife laufend abgezogen werden. Das Gefäß 8 und die Heizmäntel 4 und 5 wurden mit Niederdruckdampf beheizt. Die Drehzahl des Rührwerkes betrug 9 U/min.
  • Das mit einer Temperatur von 68° C ablaufende blanke Öl wurde zwecks Ausscheidung von restlicher Feuchtigkeit und der gelöst gebliebenen Spuren von Seife und Glaubersalz auf 25° C heruntergekühlt und über ein Filter geleitet, das diese Stoffe gemeinsam abtrennte. Das ablaufende Öl war völlig frei von Seife, es enthielt keine Eiweiß- und Schleimstoffe mehr, es war in der Farbe aufgehellt und hatte einen Restgehalt an freien Fettsäuren von 0,02 0/0. Nach Bleichung mit 1,5,% Bleicherde und Desodorisierung bei 180° C wurde ein vorzügliches Speiseöl erhalten, das sich durch eine besonders gute Haltbarkeit auszeichnete.
  • Die erhaltene Seife zeigte nach erfolgter Spaltung mit Schwefelsäure einen Spaltgrad von 78 0/0. Beispiel 2 Sojaöl mit einem Gehalt an freien Fettsäuren von 0,76-14, das noch einen Teil des Lezithins und alle Eiweiß- und Schleimstoffe enthielt, wurde in bekannter, diskontinuierlicher Arbeitsweise neutralisiert. Dabei wurden auf 1001 Öl 2,21 einer 5o/oigen Natronlaugelösung angewendet. Aus einem Speicherbehälter wurden 751/h des im Vakuum getrockneten Öl-Seifenflocken-Gemisches in ständigem Strom mit einer 151/eigen Glaubersalzlösung, entsprechend einer Menge von 0,6 17h, versetzt und bei einer Temperatur von 60° C dem Behandlungsgefäß gemäß der Erfindung zwecks Abscheidung der Seife zugeführt. Der Betrieb und die Beheizung des Gefäßes 1 erfolgten wie im Beispiel 1. Das Rührwerk wurde mit 12 Umdrehungen in der Minute betrieben. Das durch 14 abgezogene Öl enthielt noch Spuren von Seifen, Glaubersalz und Wasser, die jedoch so gering waren, daß dieses Öl schon nach der üblichen Bleicherdebehandlung und Desodorisierung als Speiseöl gut brauchbar war.
  • Zur weiteren Qualitätsverbesserung wurde das mit einer Temperatur von 65° C ablaufende blanke Öl zwecks Ausscheidung der restlichen Feuchtigkeit und der gelöst gebliebenen Spuren von Seife und Glaubersalz auf 27° C heruntergekühlt und über ein Filter geleitet, das diese Stoffe gemeinsam abtrennte. Das, ablaufende Öl war völlig frei von Seife, es enthielt keine Eiweiß- und Schleimstoffe mehr, es war in der Farbe aufgehellt und hatte einen Restgehalt an freien Fettsäuren von 0,03 0/0. Nach Bleichung mit 2,5 0/0 Bleicherde und Desodorisierung bei 180° C wurde ein vorzügliches Speiseöl erhalten, das sich durch eine besonders gute Haltbarkeit auszeichnete.
  • Die erhaltene Seife zeigte nach erfolgter Spaltung mit Schwefelsäure einen Spaltgrad von 71%.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum schnellen Trennen von Ölen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen durch Erwärmen unter vorsichtigem Rühren in einem sich nach unten konisch verjüngenden Trenngefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das eintretende öl-Seifenflocken-Gemisch unmittelbar auf beheizte, im Trenngefäß befindliche Flächen geführt und auf diesen gleichmäßig verteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch an den Heizflächen abwärts geführt, die Seife in geschmolzenem Zustand an der tiefsten Stelle des Trenngefäßes abgezogen wird und daß die aus dem Gemisch abgeschiedenen Öle oben aus dem Trenngefäß entnommen werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungstemperatur im Trenngefäß 50 bis 90, vorzugsweise 60 bis 80° C beträgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die- Behandlung des Öl-Seifen-Gemisches in zwei oder mehreren Stufen durchgeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Trenngefäß (1) mit beheiztem konischem Unterteil (3), einen beheizten Einbau (8), ein den unteren Teil des Einbaus umschließendes Rührwerk (11), eine Zuführungsleitung (12) für das Öl-Seifenflocken-Gemisch sowie einen Abfluß (13) für die geschmolzenen Seifen und einen Abfluß (14) für das reine Öl.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (12) den oben kegelförmig ausgebildeten zentralen Einbau (8) mit einer trichterförmigen Erweiterung (15) teilweise umschließt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (11) den Raum zwischen dem Einbau (8) und dem Unterteil (3) des Trenngefäßes (1) bis auf enge Spalten ausfüllt. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1093 934.
DEM43224A 1959-10-29 1959-10-29 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von OElen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen Pending DE1115390B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM43224A DE1115390B (de) 1959-10-29 1959-10-29 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von OElen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM43224A DE1115390B (de) 1959-10-29 1959-10-29 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von OElen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1115390B true DE1115390B (de) 1961-10-19

Family

ID=7304600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM43224A Pending DE1115390B (de) 1959-10-29 1959-10-29 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von OElen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1115390B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2609705C3 (de) Verfahren zum Entschleimen von Triglyceridölen
EP0473985B1 (de) Entschleimungsverfahren
DE2641143A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum gewinnen von oelen aus oelhaltigen rohstoffen
DE1115390B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von OElen von den bei der Neutralisation entstehenden Seifen
DD296306A5 (de) Verfahren zur seifentrennung bei hochtemperaturbehandlung
DE852733C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Seife
DE879137C (de) Verfahren zur Reinigung von pflanzlichen oder tierischen OElen oder Fetten
DE2901389C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Schleifen von Rohseife
DE836982C (de) Verfahren zum Entfetten von Knochen
DE2309165A1 (de) Verfahren zur fraktionierung von fettsaeuretriglyceriden
DE872810C (de) Verfahren zur Reinigung tierischer, pflanzlicher oder synthetischer OEle oder Fette
DE945281C (de) Verfahren zur Abtrennung von festem Paraffin aus paraffinhaltigen OElen, insbesondere fuer die Gewinnung von Paraffinkonzentraten durch Flotation
DE864590C (de) Verfahren zur Reinigung von pflanzlichen oder tierischen OElen oder Fetten
DE848680C (de) Verfahren zur Gewinnung von Fett aus tierischen Weichgeweben
DE2025739C (de) Verfahren zur Entschleimung und Alkaliraffination von rohem Glycendol
DE4028805A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von unerwuenschten begleitstoffen aus fluessigkeiten mit geringer oder ohne elektrische leitfaehigkeit
DE918401C (de) Verfahren zum Veredeln von gegebenenfalls von Eiweiss- und Schleimstoffen, Lecithinen u. dgl. vorher befreiten pflanzlichen oder tierischen OElen oder Fetten
DE908051C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von OElen und Fetten
AT227358B (de) Verfahren und Anlage zur Raffination von Fetten
AT214412B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von Emulsionen
DE1015561B (de) Verfahren zur Veredlung von Fettsaeureestern
DE812332C (de) Verfahren zur Herstellung von Perlenessenz
DE569797C (de) Verfahren zur Raffination von OElen und Fetten
DE1003891B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von pflanzlichen und tierischen oder synthetischen OElen und Fetten
DE557110C (de) Verfahren zum Reinigen von sulfonierten fetten OElen, Fetten oder Fettsaeuren