DE1115385B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE1115385B
DE1115385B DEF28036A DEF0028036A DE1115385B DE 1115385 B DE1115385 B DE 1115385B DE F28036 A DEF28036 A DE F28036A DE F0028036 A DEF0028036 A DE F0028036A DE 1115385 B DE1115385 B DE 1115385B
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DE
Germany
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phthalocyanine
acid
dyes
amines
weight
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Application number
DEF28036A
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English (en)
Inventor
Dr Berthold Bienert
Dr Kurt Breig
Dr Manfred Groll
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE1115385B publication Critical patent/DE1115385B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/24Obtaining compounds having —COOH or —SO3H radicals, or derivatives thereof, directly bound to the phthalocyanine radical
    • C09B47/26Amide radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Es wurde gefunden, daß man neue Farbstoffe der Phthalocyaninreihe erhält, wenn man Phthalocyaninsulfonsäurehalogenide in vorzugsweise organischem Medium mit kupplungsfähigen Aminen der Acylessigsäureamidreihe - gegebenenfalls zusammen mit nicht kupplungsfähigen Aminen - in solchen Mengenverhältnissen umsetzt, daß auf jede Säurehalogenidgruppe des Phthalocyanins mindestens eine Aminogruppe entfällt.
  • Als Phthalocyanine kommen sowohl metallfreie als auch solche Phthalocyanine in Frage, die ein Metall als Zentralatom, vorzugsweise Kupfer, Nickel oder Kobalt, aufweisen. Die Phthalocyanine können die reaktionsfähigen Sulfonsäurehalogenidgruppen in den Benzolkernen des makrocyclischen Ringes oder auch in anellierten aromatischen Ringen oder in Arylresten enthalten, die entweder direkt oder über Brückenatome, wie z. B. - C O -, - SO, - oder - N H -, mit dem makrocyclischen Phthalocyaninring verbunden sind. Unter den Säurehalogeniden haben die Säurechloride bevorzugtes Interesse.
  • Als Amine, die mit den Säurehalogenidgruppen des Phthalocyaninmoleküls umgesetzt werden, können primäre und sekundäre Amine der Acylessigsäureamidreihe verwendet werden, beispielsweise Aminoacylessigsäureamide und Acylessigsäure-aminoarylamide. Hierbei können entweder sämtliche Säurehalogenidgruppen des Phthalocyanins oder nur ein Teil derselben mit den kupplungsfähigen Aminen reagieren. Nicht umgesetzte Halogenatome können gegebenenfalls nachträglich nach bekannten Methoden mit Ammoniak oder anderen, nicht kupplungsfähigen Aminen umgesetzt werden. Neben Sulfonamidgruppen können die Phthalocyaninreste auch andere nichtionogene Substituenten, wie Halogen, Nitro-, Alkyl-, Alkoxy- oder Acylaminogruppen aufweisen.
  • Die Umsetzung der Phthalocyaninsulfonsäurehalogenide mit den definitionsgemäß zu verwendenden Aminen wird vorzugsweise in organischem Medium, wie Chlorbenzol, Pyridin, Nitrobenzol, Alkoholen oder Dimethylformamid, vorgenommen, um einer Hydrolyse der Säurehalogenidgruppen vorzubeugen.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen-Phthalocyaninsulfonsäureamide sind bereits als solche zum Färben von vegetabilischen Fasern geeignet. Bevorzugt werden sie als Zwischenprodukte für die Herstellung von Azofarbstoffen eingesetzt.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 459 771, Beispiel 2, ist ein Farbstoff bekannt, der durch Umsetzung von Cu-Phthalocyanintetrasulfonsäurechlorid mit 1-(3'-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon im Verhälteis 1 : 3,08 hergestellt wird. In der britischen Patentschrift 520l99, Beispiel 8, ist das Umsetzungsprodukt aus Cu-Phthalocyanin-tetrasulfochlorid und 5-Amino-2-oxybenzol-1-carbonsäure im Verhältnis 1:4 beschrieben. Im Vergleich zu diesen Farbstoffen weist das verfahrensgemäß hergestellte Produkt aus m-Aminobenzoesäureanilid und Cu-Phthalocyanin-(3)-tetrasulfonsäurechlorid im Verhältnis 4:1 beire Nachbehandeln der Färbung auf Baumwolle mit nichtionogenen synthetischen Waschmitteln bessere Naßechtheiten auf.
  • Beispiel 1 In 47 Gewichtsteile Dimethylformamid und 22 Gewichtsteile Methanol rührt man 34 Gewichtsteile m-Aminobenzoylessigsäureanilid ein und gibt bei 20 bis 25° C 17,4 Gewichtsteile Cu-Phthalocyanin-(3)-trisulfonsäurechlorid hinzu. Anschließend rührt man 40 bis 50 Stunden bei 25 bis 30°C, gibt die Schmelze in 150 Gewichtsteile Methanol, saugt ab und wäscht kurz mit Methanol. Zur Reinigung wird das Reaktionsprodukt in 700 Gewichtsteilen Salzsäure (1 : 10) bei 80 bis 90°C ausgerührt, abgesaugt und neutral gewaschen. Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle und regenerierter Cellulose grünstichigblaue Färbungen und Drucke.
  • Beispiel 2 In 22 Gewichtsteile Dimethylformamid und 19 Gewichtsteile Methanol werden 33 Gewichtsteile Acetessigsäure-(2'-methoxy-4'-amino-5'-chlorphenyl)-amid eingerührt. Bei 15 bis 20°C trägt man unter Rühren 17,4 Gewichtsteile Ni-Phthalocyanin-(3)-trisulfonsäurechlorid ein und läßt 50 bis 60 Stunden bei 25"C rühren. Die Schmelze wird in 150 Gewichtsteile Methanol eingetragen, das Reaktionsprodukt abgesaugt, mit Methanol gewaschen und durch Ausrühren mit 250 Gewichtsteilen Wasser und 50 Gewichtsteilen Salzsäure bei 60°C gereinigt, abgesaugt und neutral gewaschen. Das mit sehr guter Ausbeute anfallende türkisblaue Pulver löst sich in verdünnter Natronlauge. Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle und regenerierter Cellulose grünstichigblaue -Färbungen und Drucke.
  • Ein ähnliches Reaktionsprodukt = kann erhalten werden, wenn man an Stelle des Ni-Phthalocyanin-(3)-trisulfonsäurechlorids 'das entsprechende Cu-Derivat einsetzt.
  • Das in diesem Beispiel verwendete Acetessigsäure-(2'-methoxy-4'-amino-5'-chlorphenyl)-amidkanndurch das Acetessigsäure-(4'-aminophenyl)-amid ersetzt werden: Man erhält in diesem Falle ein Reaktionsprodukt mit ähnlichen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. . PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Phthalocyaninsulfonsäurehalogenide in vorzugsweise organischem Medium mit kupplungsfähigen Aminen der Acylessigsäureamidreihe - gegebenenfalls zusammen mit nicht kupplungsfähigen Aminen - in solchen Mengenverhältnissen umsetzt, daß auf jede Säurehalogenidgruppe des Phthalocyanins mindestens eine Aminogruppe entfällt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 520 199; USA.-Patentschrift Nr. 2 459 771. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
DEF28036A 1955-10-11 1955-10-11 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Pending DE1115385B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB520199A (en) * 1937-05-26 1940-04-17 Ig Farbenindustrie Ag Process for the manufacture of phthalocyanine sulphonamides
US2459771A (en) * 1945-07-11 1949-01-18 Gen Aniline & Film Corp Phthalocyanine sulfonamidopyridines

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB520199A (en) * 1937-05-26 1940-04-17 Ig Farbenindustrie Ag Process for the manufacture of phthalocyanine sulphonamides
US2459771A (en) * 1945-07-11 1949-01-18 Gen Aniline & Film Corp Phthalocyanine sulfonamidopyridines

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