DE1066305B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE1066305B
DE1066305B DENDAT1066305D DE1066305DA DE1066305B DE 1066305 B DE1066305 B DE 1066305B DE NDAT1066305 D DENDAT1066305 D DE NDAT1066305D DE 1066305D A DE1066305D A DE 1066305DA DE 1066305 B DE1066305 B DE 1066305B
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phthalocyanine
aminophenyl
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Dr. Kurt Breig und Dr. Manfred Groll Koln-Stammheim Dr.-Ing. Berthold BienertT. Leverkusen
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/24Obtaining compounds having —COOH or —SO3H radicals, or derivatives thereof, directly bound to the phthalocyanine radical
    • C09B47/26Amide radicals

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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT,
INTERNAT. KL. C 09 L·
F18622IVb/22e
ANMELDETAG: 11. OKTOBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DERANMELDONG
UND AUSGABE DER
AÜSLEGESCHRIFT: !.OKTOBER 1959
Es wurde gefunden, daß man Farbstoffe der Phthalocyaninreihe erhält, wenn man Phthalocyaninsulfonsäure- oder -carbonsäurehalogenide in vorzugsweise organischem Medium mit kupphmgsfähigen Aminen der Arylpyrazolonreihe — gegebenenfalls zusammen mit nicht kupplungsfähigen Aminen — in solchen Mengenverhältnissen umsetzt, daß auf jede Säurehalogenidgruppe des Phthalocyanins mindestens eine Aminogruppe entfällt.
Als Phthalocyanine kommen sowohl metallfreie als auch solche Phthalocyanine in Frage, die ein Metall als Zentralatom, vorzugsweise Kupfer, Nickel oder Kobalt, aufweisen. Die Phthalocyanine können die reaktionsfähigen Sulfonsäure- oder Carbonsäurehalogenidgruppen in den Benzolkernen des makrocyclischen Ringes oder auch in anellierten aromatischen Ringen oder in Arylresten enthalten, die entweder direkt oder über Brückenatome, wie z. B. — CO —, — S O2 — oder — NH ■—, mit dem makrocyclischen Phthalocyaninring verbunden sind. Unter den Säurehalogeniden haben die Säurechloride bevorzugtes Interesse.
Als Amine, die mit den Säurehalogenidgruppen des Phthalocyaninmoleküls umgesetzt werden, können primäre und sekundäre Amine der Arylpyrazolonreihe verwendet werden, beispielsweise aminogruppenhaltige Phenylpyrazolone. Hierbei können entweder sämtliche Säurehalogenidgruppen des Phthalocyanins oder nur ein Teil derselben mit den kupplungsfähigen Aminen reagieren. Nicht umgesetzte Halogenatome können gegebenenfalls nachträglich nach bekannten Methoden mit Ammoniak oder anderen, nicht kupplungsfähigen Aminen umgesetzt werden. Neben Sulfonamid- bzw. Carbonamidgruppen können die Phthalocyaninreste auch andere nichtionogene Substituenten, wie Halogen, Nitro-, Alkyl-, Alkoxy- oder Acylaminogruppen, aufweisen.
Die Umsetzung der Phthalocyaninsulfonsäure- oder -carbonsäurehalogenide mit den definitionsgemäß zu verwendenden Aminen wird vorzugsweise in organischem Medium, wie Chlorbenzol, Pyridin, Nitrobenzol, Alkoholen oder Dimethylformamid, vorgenommen, um einer Hydrolyse der Säurehalogenidgruppen vorzubeugen.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen neuen Phthalocyaninsulfonsäure- und -carbonsäureamide sind bereits als solche zum Färben von vegetabilischen Fasern geeignet. Bevorzugt werden sie als Zwischenprodukte für die Herstellung von Azofarbstoffen eingesetzt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 459 771, Beispiel 2, ist ein Farbstoff bekannt, der durch Umsetzung von Cu-Phthalocyanin-tetrasulfochlorid mit l-(3'-Aminophenyl)-3-methyl-5-pyrazoloh im Verhältnis 1: 3,08 hergestellt wird. Im Vergleich mit diesem Farbstoff weist das erfindungsgemäß erhältliche Produkt, das aus den gleichen Ausgangskomponenten im Verhältnis von T: 4 hergestellt wird, bessere Naßechtheit beim Nachbehandeln der Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk
Dr.-Ing. Berthold Bienert Ϊ, Leverkusen, Dr. Kurt Breig und Dr. Manfred Groll,
Köln-Stammheim, sind als Erfinder genannt worden
Färbung auf Baumwolle mit nichtionogenen synthetischen Waschmitteln auf.
Beispiel 1
In 300 Gewichtsteile Chlorbenzol werden 17,4 Gewichtsteile Cu-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid und 36 Gewichtsteile 1 - (4'- Aminophenyl) -3-methylpyrazölon- (5) eingetragen; die Temperatur des Gemisches wird dann auf 90 bis 950C gesteigert; es wird gerührt, bis der Umsatz beendet ist. Anschließend wird wenig Ligroin zugegeben, abgesaugt und mit Petroläther gewaschen. Das gewünschte Reaktionsprodukt wird nach dem Ausrühren mit Natriumbicarbonatlösung und eventuellem Auskochen mit verdünnter Salzsäure in quantitativer Ausbeute erhalten. Mit dem erhaltenen Farbstoff können Baumwollgewebe in türkisblauen Tönen bedruckt oder gefärbt werden.
Verwendet man an Stelle des l-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolons-(5) das l-(3'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5), so erhält man ein in seinen Eigenschaften ähnliches Reaktionsprodukt.
Beispiel 2
In 200 Gewichtsteile Nitrobenzol werden 12 Gewichtsteile Diphenyl-Cu-phthalocyanin-tetrasulfochlorid (erhalten durch 3stündiges Behandern des aus je 1 Mol Phthalodinitril, 3,4-Dicyandiphenyl und Kupfer(I)-chlorid erhaltenen Backproduktes mit Chlorsulfonsäure bei 14O0C) und 30 Gewichtsteile 1-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) eingetragen und die Mischung so lange bei 900C gerührt, bis die Umsetzung beendet ist. Das Reaktionsprodukt wird nach Zugabe von Ligroin abgesaugt, mit Petroläther gewaschen, mit Natriumbicarbonatlösung angerührt und anschließend mit verdünnter Salzsäure ausgekocht.
: 909 630/314
Das Produkt wird in Quantitativer Ausbeute erhalten. P1 r(3)-trisulfochlorid zu und rührt das Reaktionsgemisch
Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle blaustichiggrüne bei 250C. Entsprechend der Umsetzung gibt man all-
Färbungen bzw. Drucke. mählich 6 Gewichtsteile wasserfreie Soda zu und rührt
, In diesem Beispiel kann das 1~(4'-Aminophenyl)- etwa 24 bis. 36 Stünden, bis die Reaktion beendet ist.
3-methylpyrazolon-(5) durch 1-(3'-Aminophenyl)-3-me- 5 Die Aufarbeitung erfolgt nach Zugabe von wenig SaIz-
thylpyrazolon-(5) und das Nitrobenzol durch o-Dichlor- säure analog Beispiel 5, Absatz 1. Der Farbstoff ergibt auf
benzol öder Chlorbenzol ersetzt werden. Baumwolle türkisblaue Färbungen bzw. Drucke.
.p, . -ίο Reaktionsprodukte mit ähnlichen Eigenschaften er-
c1·.-:. :.."■■■ .7 -Beispiel^ hält man, wenn man das l-(4'-Aminophenyl)-3-methyl-
In 200 Gewichtsteile Chlorbenzol werden 14,6 Gewichts- io pyrazolon-(5) durch das entsprechende (3'-Aminophenyl) -
teile Cu-Phthalocyanin-(4)-tetrasulfochlorid, 36 Gewichts- Derivat oder das Cu-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid
teile l-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(S) einge- durch Ni-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid oder die Soda
tragen und die Mischung bei 90 bis 95° C gerührt, bis die durch andere säurebindende Mittel, wie z. B. Triäthyl-
Umsetzung beendet ist. Man destilliert das Chlorbenzol amin, Natriumacetat usw., ersetzt,
in einem Venuleth unter vermindertem Druck ab, behan- 15 .
delt das erhaltene Pulver mit verdünnter Natriumbi- Beispiel 7
carbonatlösung in der Kälte, dann mit verdünnter Salz- -In 42 Gewichtsteile Dimethylformamid und 35 Ge-
säure in der Hitze und erhält das Umsetzungsprodukt in wichtsteile Methanol werden 34 Gewichtsteile l-(3'-
sehr guter Ausbeute. Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) eingerührt. Bei 15
türkisblaue Färbungen. 20 bis 200C gibt man 19,4 Gewichtsteüe Ni-Phthalocyanin-
Die Verwendung von 1-(3'-Aminophenyl)-3-methyl- (3)-tetrasulfochlorid zu und rührt das Reaktionsgemisch
pyrazolon-(5) an Stelle der 4'-Aminophenyl-Verbindung bei 25° C etwa 40 bis 50 Stunden, bis die Umsetzung
ergibt ein Produkt mit ähnlichen Eigenschaften. beendet ist. Anschließend wird das Reaktionsprodukt
■R · ■ "1 4' ■■ durch Eingießen der Schmelze in 150 Gewichtsteile
" 25 Methanol ausgefällt, abgesaugt, mit Methanol gewaschen,
In 200 Gewichtsteile Dimethylformamid werden - in 250 Gewichtsteüe Wasser und 50 Gewichtsteilen SaIz-
•17,4 Gewichtsteile Cu-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid säure bei 6O0C ausgerührt, abgesaugt und neutral ge-
und 36 Gewichtsteile 1 - (4'- Aminophenyl) - 3 - methyl - waschen. Das Reaktionsprodukt, das als türkisblaues
pyrazolon-(5) eingetragen. Man rührt 20 Stunden bei Pulver in sehr guter Ausbeute anfällt, ist in Natronlauge
20 bis 300C, dann 1 bis 2 Stunden bei 500C. Anschließend 30 sehr leicht löslich. Der Farbstoff ergibt auf Baumwolle
gibt man die Schmelze in Wasser, erwärmt auf 8O0C, türkisblaue Färbungen bzw. Drucke,
saugt ab und wäscht mit Wasser. Der Rückstand wird Ersetzt man das l-(3'-Aminophenyl)-3-methylpyr-
mit verdünnter Salzsäure ausgekocht, abgesaugt und azolon-(5) durch das l-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyr-
neutral gewaschen. Man erhält das gewünschte Produkt azolon-(5), so erhält man ein in seinen Eigenschaften
in quantitativer Ausbeute. Der Farbstoff ergibt auf 35 sehr ähnliches Reaktionsprodukt. Ähnliche Reaktions-
Baümwolle und ' regenerierter Cellulose türkisblaue produkte werden auch erhalten, wenn man das Cu-
Färbungen bzw. Drucke. . b Phthalocyanin-(3)-tetrasulfochlorid mit dem l-(4'-Amino-
An Stelle des l-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazo- phenyl)-3-methylpyrazolon-(5) bzw. dem (3'-Amino-
lons-(5) kann das entsprechende 3'-Aminophenyl-Produkt phenyl)-Derivat in analoger Weise kondensiert.
.verwendet werden. 40
... . Beispiel 8
" In 22 Gewichtsteile Dimethylformamid und 18 Ge-
': In 22 Gewichtsteile Dimethylformamid und 18,5 Ge- wichtsteile Methanol werden 17,4 Gewichtsteile Cuwichtsteüe Methanol werden 27 Gewichtsteüe l-(4'-· Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid eingerührt. Bei 15 bis
Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) eingerührt. Bei 16 45 20° C gibt man dann 7 Gewichtsteüe Methanol, die 1,8 Ge-
■bis 200C gibt man dann 17,4 Gewichtsteüe Cu-Phthalo- . wichtsteüe Dimethylamin gelöst enthalten, zu. Es wird
cyanm-(3)-trisulfochlorid zu und rührt das Reaktions- 1 Stunde bei 15 bis 200C gerührt. Hierauf werden 18 Ge-
■gemisch bei 250C bis zur Beendigung der Reaktion etwa wichtsteüe l-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) zu-
•24 bis 36 Stunden. Die Schmelze wird dann in 120 Ge- gegeben und die Reaktionsmischung bis zur Beendigung
wichtsteüe Methanol eingerührt, das Reaktionsprodukt 50 der Umsetzung auf 25°C gehalten. Die Aufarbeitung
abgesaugt, mit 35 Gewichtsteilen Methanol gewaschen, wird durch Einrühren der Schmelze in Methanol, Ab-
in 250 Gewichtsteilen Wasser und 50 Gewichtsteilen saugen und Ausrühren des Reaktionsproduktes mit ver-
•Salzsäure bei 6O0C ausgerührt, abgesaugt, neutral ge- dünnter Salzsäure entsprechend Beispiel 5 vorgenommen,
-waschen und getrocknet. Das in Natronlauge leicht lösliche Der Farbstoff ergibt auf Baumwoüe und regenerierter
.Reaktionsprodukt fällt in sehr guter Ausbeute an. Der 55 Cellulose grünstichigblaue Färbungen und Drucke.
Farbstoff ergibt auf Baumwolle türkisblaue Färbungen Das l-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) kann
bzw. Drucke. , mit ähnlichem Erfolg durch die entsprechende Menge
Verwendet man an Steüe von l-(4'-Aminophenyl)- l-(3'-Aminophenyl)~3-methylpyrazolon-(5) ersetzt werden.
■3-methylpyrazolon-(5) das l-(3'-Aminophenyl)-3-methyl- An Steüe von Dimethylamin kann mit gleich gutem
•pyrazolon-(5), so erhält man ein in seinen Eigenschaften 60 Erfolg Methylamin verwendet werden. Ersetzt man in
sehr ähnliches Reaktionsprodukt. '..■-■■ diesem Beispiel das Cu-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid
• An Steüe von Cu-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid durch das entsprechende Ni-Derivat, so erhält man Reak-
Jcanri mit ähnlichem Erfolg das Ni-Phthalocyanin-(3)- tionsprodukte mit ähnlichen Eigenschaften.
•trisulfochlorid angewandt werden. _ . . , n ■'..:.-.
: 6s Beispiel 9
Beispiel 6 In 22 Gewichtsteüe Dimethylformamid und 18,5 Ge-
: In 22 Gewichtsteüe Dimethylformamid und 18,5 Ge- wichtsteüe Methanol werden 34 Gewichtsteile 1~(4'-Ami-
•wichtsteüe Methanol werden 13 Gewichtsteüe l-(4'- nophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) eingerührt. Bei 15 bis
■Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) eingerührt. Bei 15 200C setzt man 19,4 Gewichtsteüe Cu-Phthalocyanin-
bis 200C gibt man 17,4 Gewichtsteüe Cu-Phthalocyanin- 70 (4)-tetrasulfochlorid zu. Man rührt etwa 30 Stunden bei
5 6
25°C, gießt die Schmelze in 150 Gewichtsteile Methanol, Beispiel 13
saugt ab und wäscht kurz mit Methanol. Das erhaltene . '.· ■
Produkt wird in 250 Gewichtsteilen Wasser und 50 Ge- , In 22 Gewichtsteile Dimethylformamid und 18 Gewichtsteilen Salzsäure bei 6O0C ausgeriihrt, abgesaugt wichtsteüe Methanol werden bei 10° C 13 Gewichtsteile und neutral gewaschen. Der Farbstoff ergibt auf Baum- 5 l-(3'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) und anschliewoEe türkisblaue Färbungen und Drucke. . ßend 17,4 Gewichtsteile Ni-Phthalocyanin-(3,3',3")-tri-Das Ni-Phthalocyanin-(4)-tetrasulfochlorid und das sulfochlorid eingerührt. Man läßt 4 Stunden bei 250G Co-Phthalocyanin-(4,4')4",4'")-tetrasulfochlorid können rühren und gibt 13 Gewichtsteüe l-(4'-Aminophenyl)-in ähnlicher Weise umgesetzt werden. 3-methylpyrazolon-(5) hinzu. Nach weiteren 30 Stunden
ίο arbeitet man analog Beispiel 5 auf. Der Farbstoff ergibt
Beispiel 10 auf Baumwolle türkisblaue Färbungen.
■ In 22 Gewichtsteile Dimethylformamid und 19 Ge- ..;·;, Beispiel 14
wichtsteile Methanol werden.bei 150C 17,4 Gewichtsteile In 33 Gewichtsteile Dimethylformamid und 30 Ge-
Cu-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid eingerührt. An- 15 wichtsteileMethanolwerdenlQ^GewichtsteileNi-Phthalo-
schüeßend gibt man bei 20 bis 25°C 2,8 Gewichtsteüe cyanin-(3,3',3",3'")-tetrasulfochlorid und anschließend
m-Nitranilin zu und rührt 2 Stunden. Hierauf werden 16 Gewichtsteile l-(3'-Aminophenyl)-3-methylpyrazo-
4 Gewichtsteüe und nach weiteren 3 Stunden 18 Ge- lon-(5) eingerührt. Nach 4 Stunden Reaktionszeit bei
wichtsteüe 1-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) zu- 250C werden 21 Gewichtsteüe Acetessigsäure-(2'-meth-
gegeben und die Reaktionsmischung weitere 30 Stunden 20 oxy-4'-amino-5'-chlorphenyl)-amid zugegeben und weitere
bei 25° C gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt, wie im Bei- 30 Stunden bei 25 bis 30° C gerührt. Man gibt die Schmelze
spiel 5 beschrieben, mit Methanol und Salzsäure. Der in Methanol, saugt ab, wäscht kurz mit Methanol und
Farbstoff ergibt auf Baumwolle grünstichigblaue Färbun- reinigt das Reaktionsprodukt durch Ausrühren mit
gen und Drucke. 600 Gewichtsteüen Wasser und 60 Gewichtsteüen SaIz-
j, . . , .1 25 säure bei 90 bis 95° C, saugt ab und wäscht neutral. Auf
' ™ BaumwoUe erhält man mit diesem Farbstoff türkisblaue
In 35 Gewichtsteüe Dimethylformamid und 30 Ge- Färbungen und Drucke.
wichtsteüe Methanol rührt man bei 15° C 22,5 Gewichts- -.. Ein ähnliches Reaktionsprodukt erhält man, wenn man
teüe Diphenyl-Cu-Phthalocyanintetrasulfochlorid (erhal- an SteUe des im Absatz 1 genannten Acetessigsäure-
ten durch Behandlung von Diphenyl-Cu-Phthalocyanin 30 derivates die entsprechende Menge an 3'-Aminobenzoyl-
mit Chlorsulfonsäure bei 14O0C und Thionylchlorid bei essigsäureanilid verwendet.
900C) ein. Man kühlt auf 5°C ab und läßt innerhalb Das nach Absatz 1 dieses Beispiels erhältliche kupp- 1I2 Stunde 12 Gewichtsteüe Methanol, in denen 2,4 Ge- lungsfähige Phthalocyaninsulfonamid wird in folgender wichtsteüe Methylamin gelöst sind, zulaufen. An- Weise zur Hersteüung eines grünen Druckes verwendet: schließend rührt man 2 Stunden bei 8 bis 100C und trägt 35 Die Kupplungskomponente wird mit einer ihrem Kuppbei 15 bis 20°C 18 Gewichtsteüe l-(4'-Aminophenyl)- lungswert äquivalenten Menge der Diazoaminoverbin-3-methylpyrazolon-(5) ein und läßt 30 Stunden bei 25° C dung aus diazotierten! l-Armno-2-methyl-4,5-dichlorreagieren. Die Aufarbeitung mit Methanol und ver- benzol und 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure gemischt, dünnter Salzsäure erfolgt analog Beispiel 5. Das in sehr 60 Gewichtsteüe dieser Mischung werden mit 100 Volumguter Ausbeute anfaüende blaustichiggrüne Pulver löst 40 teilen einer lO°/oigen Natronlauge (konzentrierte Natronsich in verdünnter Natronlauge. Der Farbstoff ergibt auf lauge 38° Be 1:10 verdünnt) angerührt. Die Lösung Baumwoüe blaustichiggrüne Färbungen und Drucke. wird in ein Gemisch aus 500 Gewichtsteüen Stärke-
An SteUe des l-(4'-Aminophenyl)-3-methylpyrazo- Tragant-Verdickung und 240 Volumteüen Wasser einge-
lons-(5) kann mit ähnlichem Erfolg das l-(3'-Amino- rührt. Mit dieser Druckpaste erhält man bei Anwendung
phenyl)-Derivat Verwendung finden. 45 von neutralem oder saurem Dämpfen einen grünen Druck.
Beispiel 12 Beispiel 15
In 30 Gewichtsteüe Dimethylformamid und 30 Ge- In 27 Gewichtsteüe Dimethylformamid und 18,5 Gewichtsteüe Methanol rührt man bei 150C 17,4 Gewichts- wichtsteüe Methanol werden 36 Gewichtsteüe 1-(4'-Meteile Cu-Phthalocyanin-(3,3',3")-trisulfochlorid ein und 50 thylaminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) eingerührt, gibt 6,2 Gewichtsteüe 4-Amino-4'-nitrodiphenylamin- Hierzu gibt man bei 5 bis 100C 19,4 Gewichtsteüe 2'-sulfonamid hinzu und hält die Temperatur 2 Stunden Ni-Phthalocyanin-(3)-tetrasulfochlorid und rührt bei 10 bei 20 bis 250C. Anschließend gibt man 4 Gewichtsteüe bis 20° C bis zur Beendigung der Reaktion. Die erhaltene und nach weiteren 2 Stunden nochmals 16 Gewichtsteüe Schmelze wird in 120 Gewichtsteüe Methanol·eingerührt, l-(4'-Ammophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) hinzu. Nach 55 das Reaktionsprodukt abgesaugt und mit verdünnter 30 Stunden gießt man die Schmelze in 150 Gewichtsteüe Salzsäure bei 6O0C ausgeriihrt, wieder abgesaugt und Methanol, saugt das Reaktionsprodukt ab, wäscht kurz neutral gewaschen.
mit Methanol und rührt zur Reinigung mit 600 Gewichts- Unter Zusatz von Äthanol ist die Verbindung in ver-
teüen Wasser und 60 Gewichtsteilen Salzsäure bei 90 bis dünnter Natronlauge gut löslich. Mit dem erhaltenen
95°C aus, saugt ab und wäscht neutral. Man erhält in 60 Farbstoff lassen sich auf BaumwoUe und regenerierter
sehr guter Ausbeute ein blaustichiggrünes Pulver, das CeUulose türkisblaue Färbungen und Drucke hersteUen.
sich in verdünnter Natronlauge mit grüner Farbe löst. . . ,,
Auf Baumwolle erhält man mit diesem Farbstoff blau- Beispiel Ib
stichiggrüne Färbungen und Drucke. In eine Lösung von 16,4 Gewichtsteüen l-(4'-Methyl-
An SteUe des Cu-Phthalocyanin-ß.S'.S'^-trisulfochlo- 65 aminophenol)-3-methylpyrazolon-(5) in 100 Gewichtsrids kann das entsprechende Ni-Derivat mit ähnlichem teilen trockenem Pyridin trägt man bei 0 bis 5° C 10,0 GeErfolg eingesetzt werden. Zu ähnlichen Reaktionspro- wichtsteüe Kupferphthalocyanin-(4)-tetracarbonsäüredukten gelangt man, wenn man das 4-Amino-4'-nitro- chlorid (hergesteUt aus dem Natriumsalz der Kupferdiphenylamin-2'-sulfonamid durch das entsprechende phthalocyanin-(4)-tetracarbonsäure und Phosphorpenta-Methylsulfonamid oder Dimethylsulfonamid ersetzt. 70 chlorid in Nitrobenzol bei 120 bis 1300C)'ein. Nach
48stündigem Rühren gießt man die filtrierte Lösung in 5 1 Wasser und filtriert nach dem Erwärmen auf 60° C ab; der entstandene Niederschlag wird mit Wasser gewaschen. Zur Entfernung von überschüssigem l-(4'-Methylaminophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) wird mit verdünnter Salzsäure bei 6O0C ausgerührt, nochmals mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Der mit sehr guter Ausbeute erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbstichiggrüner Farbe und fällt beim Eingießen in Wasser in klaren, türkisblauen Flocken wieder aus. In stark verdünnter, warmer Natronlauge oder in pyridinhaltiger verdünnter Natronlauge löst er sich mit türkisblauer Farbe. Auf Baumwolle ergibt der Farbstoff türkisblaue Färbungen und Drucke. ■
Beispiel 17
In 250 Gewichtsteile Pyridin werden 49,5 Gewichtsteile 1 - (4' - Methylaminophenyl) - 3 - methylpyrazolon - (5) eingetragen und hierauf unter Rühren bei 0 bis 8° C 43,5 Gewichtsteile Ni-Phthalocyanin-(3)-tetrasulfochlorid zugegeben. Man steigert die Temperatur innerhalb 7 Stunden auf 2O0C, rührt 2 Stunden bei 250C und anschließend 4 Stunden bei 300C, gibt die Schmelze in 1250 Gewichtsteile Wasser und 39,5 Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure, erwärmt auf 6O0C, saugt ab und wäscht mit Wasser bis zum farblosen Ablauf. Man rührt das Nütschgut noch 1Z2 Stunde mit 600 Gewichtsteilen Wasser und 24 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure aus, saugt ab, wäscht neutral und trocknet. Man erhält in guter Ausbeute eine türkisblaue Substanz, die sich in verdünntem Alkali sehr leicht löst. Auf Baumwolle erhält man mit diesem Farbstoff türkisblaue Färbungen bzw. Drucke.
An Stelle des Ausrührens mit Salzsäure kann das Reaktionsprodukt auch durch Auskochen mit Methanol oder Aussalzen aus alkalischer Lösung gereinigt werden.
An Stelle von Pyridin kann man als Reaktionsmedium auch Picoline, Chinolin usw. verwenden, wobei man die Aufarbeitung gegebenenfalls mit verdünnter Säure ausführt. :
In ähnlicher Weise lassen sich Cu-Phthalocyanin-(3)-tri- oder -tetrasulfochlorid oder Ni-Phthalocyanin-(3)-trisulfochlorid umsetzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe durch Umsetzen von Phthalocyaninsäurehalogeniden mit, aminogruppenhaltigen Arylpyrazolonen, dadurch gekennzeichnet, daß man Phthalocyaninsulfonsäure- oder -carbonsäurehalogenide in vorzugsweise organischem Medium mit kupplungsfähigen Aminen der Arylpyrazolonreihe — gegebenenfalls zusammen mit nicht kupplungsfähigen Aminen — in solchen Mengenverhältnissen umsetzt, daß auf jede Säurehalogenidgruppe des Phthalocyanins mindestens eine Aminogruppe entfällt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 459 771.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
    909 630/314 9.59
DENDAT1066305D Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Pending DE1066305B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210109B (de) * 1962-09-11 1966-02-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Tetrazaporphinreihe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210109B (de) * 1962-09-11 1966-02-03 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Tetrazaporphinreihe

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