DE1115307B

DE1115307B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

Info

Publication number: DE1115307B
Application number: DEN17913A
Authority: DE
Inventors: Yokichi Kano; Shoichi Kasahara; Yuji Takemi
Original assignee: Nippon Electric Co Ltd
Current assignee: NEC Corp
Priority date: 1959-04-23
Filing date: 1960-02-19
Publication date: 1961-10-19

Description

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen parallel an einer allen Teilnehmerstellen gemeinsamen, zu einer Vermittlungsstelle führenden Leitung liegen und bei denen jede Teilnehmerstelle über eine individuelle Abzweigleitung an die gemeinsame Anschlußleitung angeschlossen ist.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei solchen Schaltungsanordnungen zwecks Verminderung der Übermittlungsverluste in jeder individuellen Abzweigleitung in der Nähe ihres Abzweigs von der gemeinsamen Anschlußleitung und in Reihenschaltung mit der Abzweigleitung eine Drossel mit sättigbarem Kern anzuordnen, die für Signalströme in ungesättigtem Zustand eine verhältnismäßig hohe und im gesättigten Zustand eine verhältnismäßig niedrige Impedanz aufweist. Im Gegensatz hierzu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Mithören von Gesprächen, die von einem in Sprechschaltung befindlichen Gerät aus geführt werden, an den anderen an derselben Leitung liegenden Geräten unmöglich zu machen, also eine Geheimhaltung der von an derselben Leitung liegenden Geräten aus geführten Gesprächen zu erreichen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß in jeder individuellen Abzweigleitung in Reihenschaltung mit der Abzweigleitung eine Schaltdiode angeordnet ist, die für Signalströme im Sperrzustand einen verhältnismäßig hohen Widerstand und im Durchlaßzustand einen verhältnismäßig niedrigen Widerstand aufweist.
Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Anordnung einer Diode ist einfach und betriebssicher. Es stehen Dioden zur Verfügung, deren Widerstand im Sperrzustand mehr als 1 M.Q beträgt. Der Schaltvorgang vom Durchlaß- zum Sperrzustand der Diode und umgekehrt vollzieht sich selbsttätig. Beim Durchlaßzustand der Diode beträgt der Spannungsabfall innerhalb der Diode weniger als 1 V.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Fernsprechgeräte äußerlich nicht geändert zu werden brauchen; denn Dioden der in Betracht kommenden Art liegen in so geringen Größen vor, daß sie sich ohne weiteres in den üblichen Fernsprechgeräten zusätzlich unterbringen lassen. Weiter ist vorteilhaft, , daß die an jedem Fernsprechgerät auftretende Spannung konstant gehalten werden kann, wenn ein der Leitungslänge angepaßter Widerstand mit einem Leitungsabschnitt verbunden wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise ; erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Strom-Spannungs-Kennlinie einer für die Verwendung im Rahmen der Erfindung geeigneten Diode; Fig. 2 zeigt eine ein Ausführungsbeispiel der Erfindung verkörpernde Schaltunganordnung.
Aus Fig. 1 geht hervor, daß die zu verwendende Diode, z. B: eine »PNPN«-Diode,, in ihrem den Stromdurchgang sperrenden Sperrzustand bleibt, solange die an sie gelegte Spannung Werte hat, die unter VB liegen. Demgemäß bleibt auch der in Reihe mit dieser Diode liegende Stromkreis gesperrt. Wenn jedoch an die Diode eine bei oder über VB liegende Spannung gelegt wird, kommt die Diode in den Durchlaßzustand, wobei der Spannungsabfall in ihr auf einen sehr kleinen Wert, z. B. auf unter etwa 1 V sinkt.
In Fig. 2 bezeichnet 1 einen Wecker, M ein Mikrophon, H einen Hörer, 4 eine Schaltdiode, nsi einen Nummernschalterkontakt und 6 eine zweite Teilnehmerstelle, Vst die Vermittlungsstelle. Parallel zum Mikrophon ist ein Schaltkontakt 8 und parallel zum Hörer ein Schaltkontakt 9 angeordnet.
Wie bekannt, ist bei einer Telefonanlage mit Gemeinschaftsleitung an diese eine große Anzahl von Fernsprechteilnehmerstellen angeschlossen. Wenn. an einer dieser Teilnehmerstellen der Hörer in. Beantwortung eines Anrufes der Vermittlungsstelle abgehoben wird, wird im ersten Augenblick fast die ganze Leitungsspannung an die Diode 4 gelegt, da deren Widerstand im Stromkreis sehr viel größer ist als der Widerstand der mit dem Fernsprecher verbundenen Leitung, vermehrt um denienigen der übrigen Schaltungsteile: Wenn. die an die Diode gelegte Spannung größer ist als VB in Fig.1, wird die Diode 4 sofort in den Durchlaßzustand gebracht. Der zugehörige Fernsprecher - er heiße »A« - befindet sich dann in Sprechschaltung. An den anderen Fernsprechern, die »B« heißen sollen, liegt während der Zeit, in; der A in Betrieb ist, eine kleinere Spannung, als es die Leitungsspannung war, bevor A in Betrieb genommen wurde, und zwar wegen des durch den Mikrophonspeisestrom hervorgerufenen Spannungsabfalles in der Leitung. Deswegen bleibt eine andere Teilnehmerstelle B, selbst wenn der Hörer abgehoben wird, außer Betrieb, weil die in den zugehörigen Kreis geschaltete Diode im Sperrzustand bleibt. Das Mithören bleibt also unterbunden, und die Geheimhaltung ist sichergestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen parallel an einer allen Teilnehmerstellen gemeinsamen, zu einer Vermittlungsstelle führenden Leitung liegen und bei denen jede Teilnehmerstelle über eine individuelle Abzweigleitung an die gemeinsame Anschlußleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder individuellen Abzweigleitung in Reihenschaltung mit der Abzweigleitung eine Schaltdiode (4) angeordnet ist, die für Signalströme im Sperrzustand einen verhältnismäßig hohen Widerstand und im Durchlaßzustand einen verhältnismäßig niedrigen Widerstand aufweist. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches. Patent Nr. 1080148.