DE1114707B

DE1114707B - Leuchte fuer photographische Zwecke

Info

Publication number: DE1114707B
Application number: DEG24830A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ludloff
Original assignee: Multiblitz Geraete Dr Ing D A
Current assignee: Multiblitz Geraete Dr Ing D A
Priority date: 1958-06-27
Filing date: 1958-06-27
Publication date: 1961-10-05

Description

Leuchte für photographische Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für photographische Zwecke, insbesondere auf eine Röhrenblitzleuchte für Studioaufnahmen.
Es sind derartige Leuchten bekannt, bei denen die Lichtquelle in einem Leuchtengehäuse angeordnet ist, welches durch eine Stufenlinse abgeschlossen ist. Das Gehäuse ist dabei als Reflektor ausgebildet. Durch axiale Verschiebung der Lichtquelle gegenüber der Stufenlinse kann dann der Ausstrahlungswinkel der Leuchte verändert werden: Wenn die Lichtquelle sehr nahe an die Stufenlinse herangedrückt wird, ergibt sich ein großer Ausstrahlungswinkel. Nähert sich die Lichtquelle dem Brennpunkt der Stufenlinse, dann wird das Lichtbündel parallel.
Die bekannten Leuchten haben den Nachteil, daß sich bei einer Veränderung des Ausstrahlungswinkels während der Einstellung der Beleuchtung zugleich die Beleuchtungsstärke ändert, da sich ja die gesamte ausgestrahlte Lichtmenge dann auf einen größeren bzw. kleineren Raumwinkel verteilt. Dadurch erschwert sich die Einstellung der Beleuchtung ganz erheblich, Es ist ferner eine Beleuchtungsvorrichtung für photographische, insbesondere kinematographische Aufnahmeatehers mit einem weichstrahlenden Reflektor und einer gegen diesen Reflektor axial verschiebbaren Lichtquelle bekannt, die in einem mit ihr verschiebbaren Reilektor angeordnet ist, dessen Abmessungen klein gegen die des weichstrahlenden Reflektors sind. Eine dazu äquivalente Anordnung wäre eine Leuchte mit einem durch eine Linse, beispielsweise eine Stufenlinse abgeschlossenen Gehäuse und einer gegenüber der Linse axial verschiebbaren Lichtquelle, die in einem mit ihr verschiebbaren Reflektor angeordnet ist, dessen Abmessungen klein gegen die der Linse sind. Von einer solchen Anordnung geht die Erfindung aus. Es hegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte so auszubilden, daß sich die Beleuchtungsstärke bei einer Änderung des Ausstrahlungswinkels nicht wesentlich ändert, wobei allerdings eine Änderung um den Faktor zwei in den meisten Rällen noch ohne Belang ist. Erfindungsgemäß wird die Anordnung so getroffen, daß der Ausstrahlungswinkel des Reflektors so bemessen ist, daß die Linse bei schärferer Bündelung des Lichts nur einen Teil des von dem Reflektor ausgeleuchteten Raumwinkels erfaßt. Bei großem Ausstrahlungswinkel wird dann von der Linse die gesamte ausgestrahlte Lichtmenge erfaßt, bei kleineren Ausstrahlungswinkeln, nämlich bei größerem Ab- stand der Lichtquelle und des Reflektors von der Linse, wird dagegen ein Teil des von dem Reflektor ausgestrahlten Lichtbündels abgeschnitten, so daß sich auf den kleineren Ausstrahlungswinkel der Leuchte auch nur eine kleinere Lichtmenge verteilt. Die Abmessungen können leicht so gewählt werden, daß die Beleuchtungsstärke bei allen Ausstrahlungswinkeln annähernd konstant bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und ün folgenden beschrieben: Fig. 1 zeigt schematisch schaubildlich eine Leuchte nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Leuchtengehäuse; Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 2; Fig. 4 zeigt die Anordnung eines weichstrahlenden Reflektors an Stelle der Stufenlinse, von Fig. 2.
Das Leuchtengehäuse 1 ist in einem Bügel 2 vertikal schwenkbar und durch Klemmschrauben 3 fe-stklemmbar gelagert. Der Bügel 2 ist um eine Ständersäule horizontal schwenkbar und kann durch eine Klemmschraube 5 festgeklemmt werden. Die Ständersäule 4 ist mit einem Fuß 6 teleskopartig verschiebbar und durch eine Klemmschraube 7 festklemmbar. Der Fuß 6 weist drei Arme, 8 mit Rollen 9 auf, auf denen die ganze Leuchte steht. Mit 10 ist das Kraftteil der Leuchte bezeichnet, das den Fuß 6 mantelförmig umgibt und durch ein Kabel 11 mit der Leuchte verbunden ist. Durch diese Anordnung des Kraftteils erhält die Leuchte eine große Standfestigkeit.
Das Leuchtengehäuse 1 ist vom durch eine Stufenlinse 12 (Fig. 2) abgeschlossen. In dem Gehäuse 1 sind zwei axiale, parallele Schienen 13.- 14 (Fig. 3) angeordnet, die von einer Klemmvorrichtung 15, 16 umfaßt werden. Die Klemmvorrichtung 15, 16 wird mittels einer Spannschraube 17 angezogen, die aus dem Gehäuse unten herausragt.
Die Klemmvorrichtung 15, 16 trägt einen Reffektor 18, dessen Abmessungen klein gegen die der Stufenlinse 12 sind und der daher im Verhältnis zu der Stufenlinse 12 als annähernd punktförnüge Lichtquelle gelten kann. In dem Reflektor 18 ist eine Lichtquelle 19 angeordnet, die in dem gewählten Ausführungsbeispiel von vier Blitzröhren gebildet wird. Durch Lösen der Spannschraube 17 kann der Reflektor 18 auf den Schienen 13, 14 axial verschoben werden, wobei die Spannschraube zugleich als Handhabe für die Verschiebung dient.
In der vordersten Stellun- des Reilektors 18 leuchtet dieser, wie gestrichelt angedeutet ist, die Stufenlinse gerade voll aus. Zur Ausleuchtung des maximalen Ausstrahlungswinkels ß, der Leuchte wird also der volle Ausstrahlungswinkel a des Reffektors 18 herangezogen. Bei Verschiebung des Reflektors 18 in die dargestellte Lage hat die Leuchte nur einen kleineren Ausstrahlungswinkel ß2. Dafür erfaßt die Stufenlinse 12 aber auch nur einen Bruchteil a, des vollen Ausstrahlungswinkels a, den der Reflektor 18 eigentlich hat. Die Beleuchtungsstärke bleibt dadurch bei allen Ausstrahlungswinkeln ß im wesentlichen konstant.
Statt der Stufenlinse 12 kann vor den Reflektor 18 auch ein flacher, weichstrahlender Reflektor 20 gesetzt werden, wie das in Fig. 4 dargestellt ist. Die Stufenlinse 12 und das Gehäuse 1 sind zu diesem Zweck abnehmbar.

Claims

_PATENTANSPRÜCHE: 1. Leuchte für photographische Zwecke, insbesondere Röhrenblitzleuchte, mit einem durch eine Linse, vorzugsweise eine Stufenlinse abgeschlossenen Gehäuse und einer gegenüber der Linse axial verschiebbaren Lichtquelle, die in einem mit ihr verschiebbaren Reffektor angeordnet ist, dessen Abmessungen klein gegen die der Linse sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstrahlungswinkel des Reflektors so bemessen ist, daß die Linse bei schärferer Bündelung des Lichts nur einen Teil des von dem Reflektor aus-,geleuchteten Raumwinkels erfaßt.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor in seiner vorderen Endstellung die Linse voll ausleuchtet. 3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor auf zwei im Gehäuse angeordneten parallelen Schienen axial verschiebbar geführt und an diesen durch eine Klemmvorrichtung festklemmbar ist, die mittels einer aus dem Gehäuse herausragenden, gleichzeitig als Handhabe für die Verschiebung des Reflektors dienenden Spannschraube angezogen wird. 4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtengehäuse und die Linse abnehmbar und durch einen flachen weichstrahlenden Reflektor ersetzbar sind, der von dem mit der Lichtquelle verschiebbaren Reflektor angestrahlt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 659 168.