-
Bestrahlungsgerät Es ist bekannt, daß durch die verschiedenen Wellenlängenbereiche
des UV-Lichts verschiedenartige Wirkungen auf der menschlichen Haut hervorgerufen
werden. So weiß man, daß das langwellige Ultraviolett direkt pigmentierend wirkt,
während die Bereiche kürzerer Wellenlänge die Erythembildung hervorrufen. Bei der
Konstruktion von Uv-Strahlung aussendenden Bestrahlungsvorrichtungen ist auf diese
Tatsache schon in verschiedenartigster Weise Rücksicht genommen. So sind Bestrahlungsgeräte
bekanni, die mit einer Quecksilberlampe und mit einem Filter versehen sind, bei
denen das Filter nur für die Strahlung oberhalb 310 mF durchlässig ist. Durch diese
Filterung wird erreicht, daß die Strahlung, die die direkte Pigmentierung hervorruft,
nicht jedoch die Erythem erzeugende Strahlung aus der Lampe austritt. Es hat sich
gezeigt, daß derartige Lampen nicht die Erwartungen hinsichtlich der Pigmentierung
erfüllen. Zunächst braucht man eine sehr große Bestrahlungsdosis, um eine Pigmentierung
zu erreichen. Außerdem kann sich aber eine Pigmentierung nur insoweit ausbilden,
wie die in der Haut schon vorhandenen Pigmentteilchen dies ermöglichen. Bei der
direkten Pigmentierung durch langwelliges Ultraviolett wird nämlich nur das vorhandene
Pigmentteilchen stärker gefärbt. Man hat weiterhin vorgeschlagen, eine Filterung
derart vorzunehmen, daß auch ein Teil der kurzwelligen, Erythem erzeugenden Strahlung
unterhalb 310 mai zur Wirkung gelangt.
-
Mit dieser Lampe wird schon erreicht, daß außer der direkten Pigmentierung
auch diejenige Pigmentierung sich ausbilden kann, die im Anschluß an ein Erythem
entsteht. Diese letztere Pigmentierung führt aber meistens zu wesentlich stärkeren
Bräunungen, weil hierbei eine Neubildung von Pigmentteilchen stattfindet. Hierzu
wurde vorgeschlagen, den größten Teil der Strahlung auf dem Wege zum Bestrahlungsort
durch die erythembildende Strahlung absorbierende, die pigmentbildende Strahlung
jedoch hindurchlassende Filter zu führen, wobei die übrige Strahlung durch keine
oder durch nur in geringerem Maß die erythembildende Strahlung absorbierende Filter
geleitet wird. Die beiden Strahlenbündel werden dabei durch geeignete Führung gemischt.
Nach diesem Vorschlag wird dabei ein UV-Brenner mit gegebenenfalls mehreren Hüllen
aus Filterglas umgeben, wobei die kurzwellige UV-Strahlung stark absorbierende Filterglashülle
einen segmentartigen Ausschnitt trägt, durch den das ungefilterte oder nur schwach
gefilterte Licht hindurchtreten kann. Der derart umhüllte Brenner ist dabei so in
einem Reflektor angeordnet, daß der segmentartige Ausschnitt zur
Reflektoröffnung
hin zeigt, so daß der hierdurch austretende Strahlungsanteil sich in Richtung auf
die zu bestrahlende Fläche kegelförmig ausbreitet, diese in direkter Bestrahlung
trifft und in seiner Bestrahlungsstärke mit zunehmendem Abstand von der Bestrahlungsvorrichtung
geringer wird. Eine Variation des aus der Bestrahlungsvorrichtung ausgestrahlten
Mischungsverhältnisses von ungefilterter und nicht bzw. schwach gefilterter Strahlung
ist dabei nicht möglich.
-
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß auch diese Bestrahlungseinrichtung
nicht die gewünschte Bräunung ergibt, und zwar deswegen, weil die einzelnen Menschen
auf die Erythem erzeugende Strahlung ganz verschieden reagieren. So ist nämlich
insbesondere die Erythemempfindlichkeit bei den zu bestrahlenden Personen stark
unterschiedlich. Während teilweise schon geringfügige Dosen des kurzwelligen UV-Lichts
eine starke Erythembildung bewirken können, zeigen andererseits andere Personen
eine sehr weitgehende Unempfindlichkeit bezüglich der Erythembildung. Ein Bestrahlungsgerät,
das nur ein einziges Verhältnis von langwelliger und kurzwelliger Strahlung liefern
kann, hat sich daher für die praktische Verwendung als nicht ausreichend erwiesen.
-
Für die Anordnung der Filter in solchen UV-Geräten sind dabei schon
verschiedenartigste Vorschläge gemacht worden. So ist es z. B. bekannt, den Quecksilberlichtbogen
nicht in Quarz, sondern direkt in ein entsprechendes Filterglas einzuschließen.
Ebenso ist es auch bekannt, die Quarzlampe mit zusätzlichen Hüllen aus Filterglas
oder aber mit Vorsatzscheiben zu versehen. Gemäß einem dieser Vorschläge sind in
zwei auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar angeordneten Reflektoren jeweils eine
Quarzlampe und davor angeordnet jeweils eine Filterglasscheibe vorgesehen. Diese
Filterglasscheiben sind dabei
ebenso wie die Reflektoren mit den
Quarzlampen schwenkbar auf der gemeinsamen Achse gehaltert.
-
Hierdurch ist es möglich, das Gerät z. B. zum Transport zusammenzuklappen.
Noch vor die Filterglasscheiben ist bei diesem Gerät ein Drahtnetz gespannt, daß
eine Berührung der Filter verhindern soll. Es ist dementsprechend nicht daran gedacht,
diese Filterglasscheiben im Betrieb veränderbar ein zustellen. Selbst wenn man dieses
aber entgegen der Lehre der Patentschrift tun würde, so würde sich die ungefilterte
Strahlung niemals gleichmäßig über das eigentliche Bestrahlungsfeld verteilen, weil
sie nur durch die äußersten Randpartien der Reflektoröffnung austritt.
-
Alle für solche kosmetischen Zwecke bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen
lösen dementsprechend nicht das Problem, daß die Empfindlichkeit der Haut verschiedener
Personen bezüglich der Erythemempfindlichkeit voneinander sehr stark abweicht und
daß Personen mit hoher Erythemempfindlichkeit außerordentlich häufig besonders schwer
bräunen.
-
Bekannt ist weiterhin, im wesentlichen nicht sichtbares UV-Licht
jeweils verschiedener Wellenlängen für die Materialuntersuchung in einer Bestrahlungsvorrichtung
dadurch zu erzeugen, daß ein in einem zylindrischen Reflektor angeordneter UV-Strahler
mit einem Zylinder aus Filterglas umgeben ist, der durch verschiedene Filterglassegmente
gebildet wird. Je nach der Stellung dieses Filterglaszylinders können nacheinander
unterschiedliche Wellenlängenbereiche ausgestrahlt werden.
-
Schließlich ist es bekannt, vor die Reflektoröffnung einer Beleuchtungsvorrichtung
eine Jalousie zu legen.
-
Diese kann aus einer Mehrzahl von Streifen aus strahlenundurchlässigem
Material gebildet sein. In der Öffnungsstellung der Jalousie kann das Licht ungehindert
aus dem Reflektor austreten, während in der Schließstellung der Jalousie die gesamte
Strahlung zurückgehalten wird. Keiner dieser Vorschläge gibt einen Hinweis für die
erfindungsgemäße Aufgabenstellung.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Gerät zu schaffen,
mit dem bereits bei der Erzeugung der UV-Strahlung das Verhältnis der Erythem erzeugenden
Strahlungsanteile einerseits und der pigmentierenden langwelligen UV-Strahlung andererseits
in weiten Grenzen derart geändert werden kann, daß mit dieser einen Vorrichtung
eine Anpassung an praktisch sämtliche Empfindlichkeiten bezüglich der Erythembildung
und Bräunung der menschlichen Haut möglich ist. Die Erfindung betrifft demgemäß
Vorrichtungen, mit denen dieseAufgabenstellung gelöst werden kann.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein Bestrahlungsgerät, enthaltend eine
Quecksilber-Hochdrucklampe im Reflektor, bei dem ein für die Erythem erzeugende
Strahlung weitgehend undurchlässiges, für die UV-A-Strahlung jedoch weitgehend durchlässiges
Filter zur Veränderung des Verhältnisses der gefilterten zur ungefilterten Strahlung
im Strahlungsbereich einstellbar angeordnet ist, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß entweder die Lampe durch ein rohrförmiges Filter abgedeckt ist, das mindestens
eine in ihrer Größe einstellbare Oeffnung für die ungefilterte Strahlung aufweist,
die derart angeordnet ist, daß die ungefilterte Strahlung symmetrisch zur Achse
in den Reflektor abgestrahlt wird, oder daß die Reflektoröffnung durch Filterstreifen
abge-
schlossen ist, die schwenkbar oder gegeneinander verschiebbar sind.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Bestrahlungsgerät wird es zum erstenmal
möglich, Personen, die eine hohe Erythemempfindlichkeit aufweisen, trotzdem bei
den gleichen Bestrahlungszeiten zu behandeln wie Personen, die eine geringe Erythemempfindlichkeit
aufweisen, ohne dabei ein völlig neues Gerät einsetzen zu müssen. Mit ein und demselben
Bestrahlungsgerät kann durch Variieren des Gemisches verschiedener Strahlungsanteile
die Gesamtstrahlung den jeweiligen Verhältnissen so angepaßt werden, daß eine ausreichend
lange Behandlungszeit unabhängig von den jeweiligen Empfindlichkeiten der zu bestrahlenden
Personen möglich ist. Bei einem Bestrahlungsgerät, bei dem der Anteil an kurzwelliger
Strahlung nicht frei einstellbar ist, müßte man den Erythem erzeugenden Anteil so
niedrig halten, daß er bei empfindlichen Personen gerade innerhalb der in Betracht
kommenden Bestrahlungszeiten ein Erythem erzeugt. Dann bleibt aber bei unempfindlichen
Personen die Erythemwirkung aus, so daß man mit wesentlich längeren Bestrahlungszeiten
arbeiten müßte. Da aber bei Lampen, die für die Bräunung bestimmt sind, ohnehin
wesentlich längere Bestrahlungszeiten erforderlich sind als bei solchen Lampen,
die nur zur Erythembestrahlung dienen, kommt man bald an eine Grenze, oberhalb der
eine Bestrahlung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in Betracht kommt. Erfindungsgemäß
sind alle diese Schwierigkeiten ausgeschaltet.
-
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die bräunende
Wirkung dadurch wesentlich verstärkt werden, daß man gleichzeitig eine intensive
Infrarotstrahlung einwirken läßt. Hierdurch wird eine stärkere Durchblutung der
bestrahlten Hautpartien bewirkt und damit eine bessere Versorgung der Haut mit Sauerstoff.
Der Infrarotstrahler wird mit in das Bestrahlungsgerät selbst eingebaut, wobei seine
Intensität so zu bemessen ist, daß in den üblichen Bestrahlungsabständen die Bestrahlungsstärke
für die gesamte Strahlung nur wenig unterhalb der Toleranzgrenze für die Belastung
der Haut liegt. Als Infrarotstrahler kommen sowohl hocherhitztes Wolfram in Betracht,
wie z. B. Glühlampen, als auch Körper mit niedrigerer Glühtemperatur, z. B. Heizleiterdrähte,
die frei an Luft brennen oder innerhalb strahlungsdurchlässigen Rohres, etwa aus
Quarzglas, untergebracht sind.
-
Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Filter, das die kurzwellige UV-Strahlung
absorbieren soll, noch einen gewissen Teil der Erythem erzeugenden Strahlung hindurchläßt.
Das Filter sollte jedoch so bemessen sein, daß in der aus dem Bestrahlungsgerät
austretenden Strahlung des UV-B höchstens 20°/o der von dem Quecksilber-Hochdruckbrenner
insgesamt im UV-B ausgesandten Strahlung vorhanden ist.
-
In entsprechender Weise soll die Durchlässigkeit des Filters im UV-C
so bemessen sein, daß in der aus dem Bestrahlungsgerät austretenden Strahlung des
UV-C höchstens 10 ovo der von dem Quecksilber-Hochdruckbrenner insgesamt im UV-C
ausgesandten Strahlung vorhanden ist. Meistens werden diese Durchlässigkeitszahlen
niedriger zu wählen sein.
-
Gemäß der Erfindung soll der Anteil der aus dem Bestrahlungsgerät
austretenden ungefilterten Strahlung während des Betriebes einstellbar sein. Das
bedeutet, daß die Lage des Filters gegenüber dem
Brenner veränderbar
sein muß. Es ist jedoch erforderlich, daß die Öffnung bzw. die Öffnungen, aus der
bzw. aus denen die ungefilterte Strahlung austritt, so angebracht sind, daß die
ungefilterte Strahlung auf der von dem Bestrahlungsgerät zu bestrahlenden Fläche
gleichmäßig verteilt ist. Diese Bedingung besagt, daß der Erythem erzeugende Anteil
der Strahlung auf dem ganzen Bestrahlungsfeld hinreichend konstant ist. Die Größe
des Bestrahlungsfeldes wird im allgemeinen so groß sein, daß es, vom Brenner aus
gesehen, nicht mehr als 30° von der Achse des Reflektors entfernt ist.
-
In einer einfachen Form wird diese Bedingung erfindungsgemäß dadurch
erfüllt, daß der Quecksilber-Hochdruckbrenner in der Achse eines rotationssymmetrischen
Reflektors angebracht ist und die Austrittsöffnung für die ungefilterte Strahlung
symmetrisch zur Reflektorachse liegt. Bei Verwendung eines gestreckten Hochdruckbrenners
z. B. kann das Filter rohrförmig ausgebildet, axial zum Brenner angebracht und in
axialer Richtung verschiebbar sein. Die austretende, ungefilterte Strahlung bildet
daher etwa einen Kegelmantel, der symmetrisch zum Reflektor liegt, so daß dann die
ungefilterte Strahlung gleichmäßig auf dem Bestrahlungsfeld verteilt ist.
-
Ist das Filterrohr so angebracht, daß es den Brenner vollkommen abdeckt,
ist der Anteil der ungefilterten Strahlung sehr klein. Schiebt man das Filterrohr
so, daß ein Teil des Quecksilberbrenners frei liegt, ist der Anteil der ungefilterten
Strahlung erhöht und kann beliebig eingestellt werden. Bei den Stellungen, die nur
einen kleinen Anteil der kurzwelligen Strahlung durchlassen, geht die ungefilterte
Strahlung vorzugsweise von den Enden des Entladungsgefäßes aus, die aber nach gewissen
Betriebszeiten meistens eine stärkere Schwärzung aufweisen als der mittlere Teil
des Leuchtrohres. Es kann deshalb gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
zweckmäßig sein, den Ringspalt nach der Mitte zu legen, indem man ein zweiteiliges
Filter verwendet, dessen einer Teil fest, dessen anderer Teil axial verschiebbar
angeordnet ist. Die Berührungsstellen der beiden Filterteile wird man zweckmäßigerweise
etwa gegenüber der Mitte des Leuchtrohres anordnen.
-
Wenn man jetzt das eine Filter verschiebt, wird die ungefilterte Strahlung
vorzugsweise von den mittleren Teilen des Leuchtrohres ausgehen, die erfahrungsgemäß
im Laufe der Betriebszeit am wenigsten in ihrer Intensität geschwächt werden. Man
kann aber auch beide Filterhälften verschiebbar anordnen, wobei sich die beiden
Hälften in entgegengesetzter Richtung bewegen würden.
-
Manche Filtergläser stehen nicht als Rohre zur Verfügung, sondern
nur als ebene Scheiben. Gemäß der Erfindung kann das Filter aus mehreren, vorzugsweise
ebenen Streifen bestehen, die die Strahlenquelle in Form eines Prismas umgeben,
wobei die einzelnen Streifen gleichzeitig derart schwenkbar oder gegeneinander verschiebbar
sind, daß der zwischen ihnen befindliche Spalt in seiner Breite veränderlich ist.
Dadurch, daß die ungefilterte Strahlung aus mehreren Spalten austritt, ist allgemein
die Forderung der gleichmäßigen Ausleuchtung durch die ungefilterte Strahlung hinreichend
gut erfüllt.
-
Dieses Filter kann aber auch die Reflektoröffnung abschließen, wobei
die parallel angeordneten Filterglasstreifen sich auch jalousieartig öffnen können.
-
In den Figuren sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
in zum Teil schematischer Weise dargestellt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist der Quecksilber-Hochruckbrenner 1 in der Achse eines Reflektors
2 angebracht. Er arbeitet beispielsweise bei einer Leistungsaufnahme von 230 Watt
mit einem Dampfdruck von 2 bis 5 Atm. Über dem Brenner 1 ist ein Filterrohr 3 angebracht.
Der Quecksilberbrenner 1 ist langgestreckt, und seine beiden Einschmelzungen sind
von zwei Metallhülsen 4 gehalten, die durch einen Steg 5 miteinander verbunden sind.
Das Filter 3 ist nun derartig auf der oberen Hülse 4 befestigt, daß es in axialer
Richtung verschiebbar ist. Dies kann z. B. auf die Weise geschehen, daß das Filter
eine zylindrische Verlängerung 6 besitzt, die auf einer an der Brennersockelung
befestigten, jedoch drehbaren Hülse 7 gleitet, Die Hülse 6 besitzt eine spiralig
angeordnete Nut, in der ein mit dem Brennersockel starr verbundener Stift 8 gleitet.
Durch Verdrehen des mit der Hülse 6 gut verbundenen Teils 7, das in einer Führung
9 am Sockelteil 10 drehbar gelagert ist, wird die erforderliche axiale Verschiebung
der Hülse 6 und damit auch des Filterglases 3 bewirkt.
-
An dem Kopfteil der Hülse 7 befindet sich eine Einteilung 10, die
die Stellung des Filters abzulesen gestattet.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 geschieht die Bewegung des Filters
dadurch, daß auf der Sockelhülse 4 ein Gewinde 11 angebracht ist, auf dem eine Mutter
12 drehbar gleitet. An dieser Mutter 12 ist über ein Verbindungsteil 13 das Filterrohr
3 befestigt.
-
Durch Drehen der Mutter 12 dreht sich das Filter, wobei der Spalt
bei 14 sich verändert. An dieser Stelle ist ein Flansch 15 angebracht, sofern eine
definierte Nullstellung, in der praktisch keine ungefilterte Strahlung austritt,
erforderlich ist.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht das Filter aus mehreren
ebenen Filterscheiben 16, die die an der Stelle 17 angebrachte Strahlungsquelle
umgeben. Diese Filterscheiben 16 sind je um den Punkt 18 drehbar, so daß der zwischen
ihnen sich ergebende Spalt in seiner Breite eingestellt werden kann. Dies wird z.
B. dadurch herbeigeführt, daß die Glasfilter 16 an ihrer Schmalseite einen Führungsstift
18 besitzen, der in entsprechende Schlitze 19 einer Scheibe 20 eingreift. Durch
Drehen der Scheibe 20 kann die Öffnung und Schließung des Spaltes herbeigeführt
werden.
-
Eine andere Anordnung der Filter zeigt die Fig. 4, bei der die Filter
16 auf zwei verschiedenen Kreisen um die Strahlenquelle herum angeordnet sind, und
zwar jedes auf einem besonderen Ring. Diese beiden Ringe 21 und 22 sind gegeneinander
verdrehbar, so daß auch hierbei wiederum der Spalt zwischen den Scheiben 16 veränderlich
ist.
-
Nach Fig. 5 schließt das Filter die Reflektoröffnung ab. Es besteht
aus mehreren parallel angebrachten schmalen Glasstreifen 16, die in der Art einer
Jalousie schwenkbar sind.
-
Die Streifen 16 sind nämlich über die einzelnen Arme 23 durch eine
Stange 24 verbunden, die mit einer Einteilung 25 versehen ist, so daß auch hier
die Größe des eingestellten Spaltes abgelesen werden kann. Der Infrarotstrahler
26, z. B. eine Glühwendel in einem Rotosilrohr, gibt die zusätzliche Infrarotstrahlung.
Der Infrarotstrahler kann hierbei als Vorwiderstand für die Quecksilberlampe 1 dienen.
-
Die in Fig. 3 bis 5 dargestellten Filteranordnungen haben den Vorteil,
daß sie schmale Filterstreifen verwenden, die auch eine thermische Beanspruchung,
wie sie in der Nähe des Quecksilberbrenners unvermeidbar ist, gut aushalten können.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Quarzbrenner senkrecht zur Reflektorachse angeordnet. In dieser Ausführungsform
ist dabei das Filter derart angebracht, daß die ungefilterte Strahlung nur nach
hinten, d. h. in Richtung zum Reflektor hin, abgestrahlt wird. Der direkt zum Körper
hingestrahlte Anteil ist stets gefiltert und wird über den Reflektor mit der indirekten
ungefilterten Strahlung gleichmäßig vermischt. Die Öffnung für den ungefilterten
Strahlungsanteil ist dabei insbesondere dem Reflektorscheitel gegenüber vorgesehen.
-
Eine derartige Ausbildung ist in Fig. 6 und 7 dargestellt. Während
bei den vorher behandelten Ausführungsformen die Entladungsröhre einseitig gesockelt
war, sind außerdem bei den Ausführungen nach Fig. 6 und 7 solche Sockelungen dargestellt,
bei denen die Stromzuführung zu der gesockelten Entladungsröhre an den beiden entgegengesetzten
Enden erfolgt. Gemäß Fig. 6 besteht das Filterrohr aus zwei Rohren 27 und 28, von
denen das Rohr 27 fest mit der oberen Sockelhülse 4 verbunden ist. Dieses Rohr reicht
etwa bis zur Mitte des Entladungsgefäßes 1 und ist auf der einen Hälfte senkrecht
zur Achse, auf der anderen Hälfte schräg zur Achse abgeschnitten.
-
Das zweite Filterrohr 28 ragt in das Filterrohr 27 derart hinein,
daß in der äußersten Stellung der Spalt zwischen den beiden Rohren mehr oder weniger
geschlossen ist, während sich beim Öffnen an der dem Reflektor 2 zugewandten Seite
eine Öffnung bildet, durch die die ungefilterte Strahlung in Richtung zum Reflektor
austritt. Durch diese Anordnung der Filterrohre wird erreicht, daß die ungefilterte
Strahlung nicht in Richtung zu der zu bestrahlenden Person austritt. Das untere
Filterrohr 28 ist auf der unteren Sockelhülse4 verschiebbar angeordnet, wobei diese
Verschiebung durch eine Drehung der Hülse 29 herbeigeführt wird. Diese Hülse 29
ist einerseits mit dem Filterrohr 28 starr verbunden, andererseits besitzt sie einen
schräg angeordneten Schlitz, in den ein Stift 30 hineinragt. Durch Drehen der Hülse
29 wird die gewünschte axiale Bewegung der Hülse 29 und damit auch des Filterrohres
28 bewirkt.
-
Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist nur ein einziges Filterrohr 3
vorgesehen, das vollkommen starr mit den beiden Sockelhülsen 4 durch Halteteile
verbunden ist. Für den Austritt der ungefilterten Strahlung ist jedoch an der dem
Scheitel des Reflektors 2 gegenüberliegenden Stelle eine Öffnung 31 angebracht.
Durch diese tritt die ungefilterte Strahlung aus. Es ist jedoch möglich, diese Öffnung
durch einen Schirm, der mehr oder weniger vor die Öffnung gebracht werden kann,
den Anteil der ungefilterten Strahlung von Null bis zu dem Grenzwert zu steigern,
der durch die Größe der Öffnung 31 gegeben ist. Die Einstellung des Schirmes 32
erfolgt mittels des Durchgriffes 33, dessen Achse 34 mit einem Gewinde versehen
ist. Auf diesem Gewindeteil befindet sich die Gewindehülse 35, die sich beim Drehen
des Drehknopfes 33 auf und ab bewegt und damit auch den Schirm 32, der über einen
Haltedraht 36 mit der Platte 37 verbunden ist, die ihrerseits wieder mit der Gewindehülse
35 starr verbunden ist. Der Schirm 32
kann hierbei aus demselben Material bestehen
wie das Filterrohr 3. Er kann aber auch aus Metall bestehen, sofern die Größe der
Öffnung 31 so klein ist, daß die Strahlung, die durch einen undurchsichtigen Schirm
32 absorbiert wird, vernachlässigt werden kann.
-
Als Filter für die Schwächung der kurzwelligen Uv-Strahlung haben
sich folgende bewährt, die nachstehend genannte spektrale Durchlässigkeit besitzen
und die z. B. unter der Bezeichnung SCHOTT-DURAN bekannt sind: 366 mF . . 70°/o
Durchlässigkeit 334 mF . . . 60°/o Durchlässigkeit 313 mll 20/<} Durchlässigkeit
302 mll . . . . . . . . . . 12 O/o. Durchlässigkeit 297 mF und darunter <1 °/
Durchlässigkeit Die angegebenen Durchlässigkeiten sind diejenigen, die sich im Betriebszustand
ergeben haben, also bei einem Filterglas, das sowohl der intensiven Strahlung als
auch der intensiven Erwärmung durch die Strahlenquelle ausgesetzt ist. Das Glas
würde im unbestrahlten und kalten Zustand eine wesentlich größere Durchlässigkeit
aufweisen. Es kommt aber hier - wie gesagt - auf die Durchlässigkeit im Betriebszustand
an.
-
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung besteht
darin, daß die Bräunung sich ohne Schälen der Haut einstellt. Unter Umständen ist
es jedoch zweckmäßig, die Haut in bekannter Weise nach der Bestrahlung leicht einzufetten.
Bei den üblichen Quarzlampen, deren Strahlung ungefiltert ist, reicht das nachträgliche
Einfetten niemals aus, um ein Schälen zu verhindern. Auch verschwinden bei der angegebenen
Art der Bestrahlung etwa im Gesicht vorhandene Pickel.
-
Bei der erfindungsgemäßen Bestrahlungslampe kann man bei vier bis
sechs Einzelbestrahlungen von 5 bis 15 Minuten Dauer bei 80°/o der bestrahlten Personen
eine gute Bräunung erhalten. Nachdem einmal die Bräunung erreicht war, diese aber
verblaßt ist, kommt Man mit einer bis zwei Bestrah-Iungen aus, um wieder eine gute
Bräunung zu erhalten.