DE1114599B - Bestrahlungsgeraet - Google Patents

Bestrahlungsgeraet

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DE1114599B
DE1114599B DEQ344A DEQ0000344A DE1114599B DE 1114599 B DE1114599 B DE 1114599B DE Q344 A DEQ344 A DE Q344A DE Q0000344 A DEQ0000344 A DE Q0000344A DE 1114599 B DE1114599 B DE 1114599B
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Germany
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radiation
filter
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reflector
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Gustav Gunkel
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Quarzlampen GmbH
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Quarzlampen GmbH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61N2005/0664Details
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

  • Bestrahlungsgerät Es ist bekannt, daß durch die verschiedenen Wellenlängenbereiche des UV-Lichts verschiedenartige Wirkungen auf der menschlichen Haut hervorgerufen werden. So weiß man, daß das langwellige Ultraviolett direkt pigmentierend wirkt, während die Bereiche kürzerer Wellenlänge die Erythembildung hervorrufen. Bei der Konstruktion von Uv-Strahlung aussendenden Bestrahlungsvorrichtungen ist auf diese Tatsache schon in verschiedenartigster Weise Rücksicht genommen. So sind Bestrahlungsgeräte bekanni, die mit einer Quecksilberlampe und mit einem Filter versehen sind, bei denen das Filter nur für die Strahlung oberhalb 310 mF durchlässig ist. Durch diese Filterung wird erreicht, daß die Strahlung, die die direkte Pigmentierung hervorruft, nicht jedoch die Erythem erzeugende Strahlung aus der Lampe austritt. Es hat sich gezeigt, daß derartige Lampen nicht die Erwartungen hinsichtlich der Pigmentierung erfüllen. Zunächst braucht man eine sehr große Bestrahlungsdosis, um eine Pigmentierung zu erreichen. Außerdem kann sich aber eine Pigmentierung nur insoweit ausbilden, wie die in der Haut schon vorhandenen Pigmentteilchen dies ermöglichen. Bei der direkten Pigmentierung durch langwelliges Ultraviolett wird nämlich nur das vorhandene Pigmentteilchen stärker gefärbt. Man hat weiterhin vorgeschlagen, eine Filterung derart vorzunehmen, daß auch ein Teil der kurzwelligen, Erythem erzeugenden Strahlung unterhalb 310 mai zur Wirkung gelangt.
  • Mit dieser Lampe wird schon erreicht, daß außer der direkten Pigmentierung auch diejenige Pigmentierung sich ausbilden kann, die im Anschluß an ein Erythem entsteht. Diese letztere Pigmentierung führt aber meistens zu wesentlich stärkeren Bräunungen, weil hierbei eine Neubildung von Pigmentteilchen stattfindet. Hierzu wurde vorgeschlagen, den größten Teil der Strahlung auf dem Wege zum Bestrahlungsort durch die erythembildende Strahlung absorbierende, die pigmentbildende Strahlung jedoch hindurchlassende Filter zu führen, wobei die übrige Strahlung durch keine oder durch nur in geringerem Maß die erythembildende Strahlung absorbierende Filter geleitet wird. Die beiden Strahlenbündel werden dabei durch geeignete Führung gemischt. Nach diesem Vorschlag wird dabei ein UV-Brenner mit gegebenenfalls mehreren Hüllen aus Filterglas umgeben, wobei die kurzwellige UV-Strahlung stark absorbierende Filterglashülle einen segmentartigen Ausschnitt trägt, durch den das ungefilterte oder nur schwach gefilterte Licht hindurchtreten kann. Der derart umhüllte Brenner ist dabei so in einem Reflektor angeordnet, daß der segmentartige Ausschnitt zur Reflektoröffnung hin zeigt, so daß der hierdurch austretende Strahlungsanteil sich in Richtung auf die zu bestrahlende Fläche kegelförmig ausbreitet, diese in direkter Bestrahlung trifft und in seiner Bestrahlungsstärke mit zunehmendem Abstand von der Bestrahlungsvorrichtung geringer wird. Eine Variation des aus der Bestrahlungsvorrichtung ausgestrahlten Mischungsverhältnisses von ungefilterter und nicht bzw. schwach gefilterter Strahlung ist dabei nicht möglich.
  • Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß auch diese Bestrahlungseinrichtung nicht die gewünschte Bräunung ergibt, und zwar deswegen, weil die einzelnen Menschen auf die Erythem erzeugende Strahlung ganz verschieden reagieren. So ist nämlich insbesondere die Erythemempfindlichkeit bei den zu bestrahlenden Personen stark unterschiedlich. Während teilweise schon geringfügige Dosen des kurzwelligen UV-Lichts eine starke Erythembildung bewirken können, zeigen andererseits andere Personen eine sehr weitgehende Unempfindlichkeit bezüglich der Erythembildung. Ein Bestrahlungsgerät, das nur ein einziges Verhältnis von langwelliger und kurzwelliger Strahlung liefern kann, hat sich daher für die praktische Verwendung als nicht ausreichend erwiesen.
  • Für die Anordnung der Filter in solchen UV-Geräten sind dabei schon verschiedenartigste Vorschläge gemacht worden. So ist es z. B. bekannt, den Quecksilberlichtbogen nicht in Quarz, sondern direkt in ein entsprechendes Filterglas einzuschließen. Ebenso ist es auch bekannt, die Quarzlampe mit zusätzlichen Hüllen aus Filterglas oder aber mit Vorsatzscheiben zu versehen. Gemäß einem dieser Vorschläge sind in zwei auf einer gemeinsamen Achse schwenkbar angeordneten Reflektoren jeweils eine Quarzlampe und davor angeordnet jeweils eine Filterglasscheibe vorgesehen. Diese Filterglasscheiben sind dabei ebenso wie die Reflektoren mit den Quarzlampen schwenkbar auf der gemeinsamen Achse gehaltert.
  • Hierdurch ist es möglich, das Gerät z. B. zum Transport zusammenzuklappen. Noch vor die Filterglasscheiben ist bei diesem Gerät ein Drahtnetz gespannt, daß eine Berührung der Filter verhindern soll. Es ist dementsprechend nicht daran gedacht, diese Filterglasscheiben im Betrieb veränderbar ein zustellen. Selbst wenn man dieses aber entgegen der Lehre der Patentschrift tun würde, so würde sich die ungefilterte Strahlung niemals gleichmäßig über das eigentliche Bestrahlungsfeld verteilen, weil sie nur durch die äußersten Randpartien der Reflektoröffnung austritt.
  • Alle für solche kosmetischen Zwecke bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen lösen dementsprechend nicht das Problem, daß die Empfindlichkeit der Haut verschiedener Personen bezüglich der Erythemempfindlichkeit voneinander sehr stark abweicht und daß Personen mit hoher Erythemempfindlichkeit außerordentlich häufig besonders schwer bräunen.
  • Bekannt ist weiterhin, im wesentlichen nicht sichtbares UV-Licht jeweils verschiedener Wellenlängen für die Materialuntersuchung in einer Bestrahlungsvorrichtung dadurch zu erzeugen, daß ein in einem zylindrischen Reflektor angeordneter UV-Strahler mit einem Zylinder aus Filterglas umgeben ist, der durch verschiedene Filterglassegmente gebildet wird. Je nach der Stellung dieses Filterglaszylinders können nacheinander unterschiedliche Wellenlängenbereiche ausgestrahlt werden.
  • Schließlich ist es bekannt, vor die Reflektoröffnung einer Beleuchtungsvorrichtung eine Jalousie zu legen.
  • Diese kann aus einer Mehrzahl von Streifen aus strahlenundurchlässigem Material gebildet sein. In der Öffnungsstellung der Jalousie kann das Licht ungehindert aus dem Reflektor austreten, während in der Schließstellung der Jalousie die gesamte Strahlung zurückgehalten wird. Keiner dieser Vorschläge gibt einen Hinweis für die erfindungsgemäße Aufgabenstellung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dem bereits bei der Erzeugung der UV-Strahlung das Verhältnis der Erythem erzeugenden Strahlungsanteile einerseits und der pigmentierenden langwelligen UV-Strahlung andererseits in weiten Grenzen derart geändert werden kann, daß mit dieser einen Vorrichtung eine Anpassung an praktisch sämtliche Empfindlichkeiten bezüglich der Erythembildung und Bräunung der menschlichen Haut möglich ist. Die Erfindung betrifft demgemäß Vorrichtungen, mit denen dieseAufgabenstellung gelöst werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Bestrahlungsgerät, enthaltend eine Quecksilber-Hochdrucklampe im Reflektor, bei dem ein für die Erythem erzeugende Strahlung weitgehend undurchlässiges, für die UV-A-Strahlung jedoch weitgehend durchlässiges Filter zur Veränderung des Verhältnisses der gefilterten zur ungefilterten Strahlung im Strahlungsbereich einstellbar angeordnet ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß entweder die Lampe durch ein rohrförmiges Filter abgedeckt ist, das mindestens eine in ihrer Größe einstellbare Oeffnung für die ungefilterte Strahlung aufweist, die derart angeordnet ist, daß die ungefilterte Strahlung symmetrisch zur Achse in den Reflektor abgestrahlt wird, oder daß die Reflektoröffnung durch Filterstreifen abge- schlossen ist, die schwenkbar oder gegeneinander verschiebbar sind.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Bestrahlungsgerät wird es zum erstenmal möglich, Personen, die eine hohe Erythemempfindlichkeit aufweisen, trotzdem bei den gleichen Bestrahlungszeiten zu behandeln wie Personen, die eine geringe Erythemempfindlichkeit aufweisen, ohne dabei ein völlig neues Gerät einsetzen zu müssen. Mit ein und demselben Bestrahlungsgerät kann durch Variieren des Gemisches verschiedener Strahlungsanteile die Gesamtstrahlung den jeweiligen Verhältnissen so angepaßt werden, daß eine ausreichend lange Behandlungszeit unabhängig von den jeweiligen Empfindlichkeiten der zu bestrahlenden Personen möglich ist. Bei einem Bestrahlungsgerät, bei dem der Anteil an kurzwelliger Strahlung nicht frei einstellbar ist, müßte man den Erythem erzeugenden Anteil so niedrig halten, daß er bei empfindlichen Personen gerade innerhalb der in Betracht kommenden Bestrahlungszeiten ein Erythem erzeugt. Dann bleibt aber bei unempfindlichen Personen die Erythemwirkung aus, so daß man mit wesentlich längeren Bestrahlungszeiten arbeiten müßte. Da aber bei Lampen, die für die Bräunung bestimmt sind, ohnehin wesentlich längere Bestrahlungszeiten erforderlich sind als bei solchen Lampen, die nur zur Erythembestrahlung dienen, kommt man bald an eine Grenze, oberhalb der eine Bestrahlung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in Betracht kommt. Erfindungsgemäß sind alle diese Schwierigkeiten ausgeschaltet.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die bräunende Wirkung dadurch wesentlich verstärkt werden, daß man gleichzeitig eine intensive Infrarotstrahlung einwirken läßt. Hierdurch wird eine stärkere Durchblutung der bestrahlten Hautpartien bewirkt und damit eine bessere Versorgung der Haut mit Sauerstoff. Der Infrarotstrahler wird mit in das Bestrahlungsgerät selbst eingebaut, wobei seine Intensität so zu bemessen ist, daß in den üblichen Bestrahlungsabständen die Bestrahlungsstärke für die gesamte Strahlung nur wenig unterhalb der Toleranzgrenze für die Belastung der Haut liegt. Als Infrarotstrahler kommen sowohl hocherhitztes Wolfram in Betracht, wie z. B. Glühlampen, als auch Körper mit niedrigerer Glühtemperatur, z. B. Heizleiterdrähte, die frei an Luft brennen oder innerhalb strahlungsdurchlässigen Rohres, etwa aus Quarzglas, untergebracht sind.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Filter, das die kurzwellige UV-Strahlung absorbieren soll, noch einen gewissen Teil der Erythem erzeugenden Strahlung hindurchläßt. Das Filter sollte jedoch so bemessen sein, daß in der aus dem Bestrahlungsgerät austretenden Strahlung des UV-B höchstens 20°/o der von dem Quecksilber-Hochdruckbrenner insgesamt im UV-B ausgesandten Strahlung vorhanden ist.
  • In entsprechender Weise soll die Durchlässigkeit des Filters im UV-C so bemessen sein, daß in der aus dem Bestrahlungsgerät austretenden Strahlung des UV-C höchstens 10 ovo der von dem Quecksilber-Hochdruckbrenner insgesamt im UV-C ausgesandten Strahlung vorhanden ist. Meistens werden diese Durchlässigkeitszahlen niedriger zu wählen sein.
  • Gemäß der Erfindung soll der Anteil der aus dem Bestrahlungsgerät austretenden ungefilterten Strahlung während des Betriebes einstellbar sein. Das bedeutet, daß die Lage des Filters gegenüber dem Brenner veränderbar sein muß. Es ist jedoch erforderlich, daß die Öffnung bzw. die Öffnungen, aus der bzw. aus denen die ungefilterte Strahlung austritt, so angebracht sind, daß die ungefilterte Strahlung auf der von dem Bestrahlungsgerät zu bestrahlenden Fläche gleichmäßig verteilt ist. Diese Bedingung besagt, daß der Erythem erzeugende Anteil der Strahlung auf dem ganzen Bestrahlungsfeld hinreichend konstant ist. Die Größe des Bestrahlungsfeldes wird im allgemeinen so groß sein, daß es, vom Brenner aus gesehen, nicht mehr als 30° von der Achse des Reflektors entfernt ist.
  • In einer einfachen Form wird diese Bedingung erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß der Quecksilber-Hochdruckbrenner in der Achse eines rotationssymmetrischen Reflektors angebracht ist und die Austrittsöffnung für die ungefilterte Strahlung symmetrisch zur Reflektorachse liegt. Bei Verwendung eines gestreckten Hochdruckbrenners z. B. kann das Filter rohrförmig ausgebildet, axial zum Brenner angebracht und in axialer Richtung verschiebbar sein. Die austretende, ungefilterte Strahlung bildet daher etwa einen Kegelmantel, der symmetrisch zum Reflektor liegt, so daß dann die ungefilterte Strahlung gleichmäßig auf dem Bestrahlungsfeld verteilt ist.
  • Ist das Filterrohr so angebracht, daß es den Brenner vollkommen abdeckt, ist der Anteil der ungefilterten Strahlung sehr klein. Schiebt man das Filterrohr so, daß ein Teil des Quecksilberbrenners frei liegt, ist der Anteil der ungefilterten Strahlung erhöht und kann beliebig eingestellt werden. Bei den Stellungen, die nur einen kleinen Anteil der kurzwelligen Strahlung durchlassen, geht die ungefilterte Strahlung vorzugsweise von den Enden des Entladungsgefäßes aus, die aber nach gewissen Betriebszeiten meistens eine stärkere Schwärzung aufweisen als der mittlere Teil des Leuchtrohres. Es kann deshalb gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung zweckmäßig sein, den Ringspalt nach der Mitte zu legen, indem man ein zweiteiliges Filter verwendet, dessen einer Teil fest, dessen anderer Teil axial verschiebbar angeordnet ist. Die Berührungsstellen der beiden Filterteile wird man zweckmäßigerweise etwa gegenüber der Mitte des Leuchtrohres anordnen.
  • Wenn man jetzt das eine Filter verschiebt, wird die ungefilterte Strahlung vorzugsweise von den mittleren Teilen des Leuchtrohres ausgehen, die erfahrungsgemäß im Laufe der Betriebszeit am wenigsten in ihrer Intensität geschwächt werden. Man kann aber auch beide Filterhälften verschiebbar anordnen, wobei sich die beiden Hälften in entgegengesetzter Richtung bewegen würden.
  • Manche Filtergläser stehen nicht als Rohre zur Verfügung, sondern nur als ebene Scheiben. Gemäß der Erfindung kann das Filter aus mehreren, vorzugsweise ebenen Streifen bestehen, die die Strahlenquelle in Form eines Prismas umgeben, wobei die einzelnen Streifen gleichzeitig derart schwenkbar oder gegeneinander verschiebbar sind, daß der zwischen ihnen befindliche Spalt in seiner Breite veränderlich ist. Dadurch, daß die ungefilterte Strahlung aus mehreren Spalten austritt, ist allgemein die Forderung der gleichmäßigen Ausleuchtung durch die ungefilterte Strahlung hinreichend gut erfüllt.
  • Dieses Filter kann aber auch die Reflektoröffnung abschließen, wobei die parallel angeordneten Filterglasstreifen sich auch jalousieartig öffnen können.
  • In den Figuren sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung in zum Teil schematischer Weise dargestellt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Quecksilber-Hochruckbrenner 1 in der Achse eines Reflektors 2 angebracht. Er arbeitet beispielsweise bei einer Leistungsaufnahme von 230 Watt mit einem Dampfdruck von 2 bis 5 Atm. Über dem Brenner 1 ist ein Filterrohr 3 angebracht. Der Quecksilberbrenner 1 ist langgestreckt, und seine beiden Einschmelzungen sind von zwei Metallhülsen 4 gehalten, die durch einen Steg 5 miteinander verbunden sind. Das Filter 3 ist nun derartig auf der oberen Hülse 4 befestigt, daß es in axialer Richtung verschiebbar ist. Dies kann z. B. auf die Weise geschehen, daß das Filter eine zylindrische Verlängerung 6 besitzt, die auf einer an der Brennersockelung befestigten, jedoch drehbaren Hülse 7 gleitet, Die Hülse 6 besitzt eine spiralig angeordnete Nut, in der ein mit dem Brennersockel starr verbundener Stift 8 gleitet. Durch Verdrehen des mit der Hülse 6 gut verbundenen Teils 7, das in einer Führung 9 am Sockelteil 10 drehbar gelagert ist, wird die erforderliche axiale Verschiebung der Hülse 6 und damit auch des Filterglases 3 bewirkt.
  • An dem Kopfteil der Hülse 7 befindet sich eine Einteilung 10, die die Stellung des Filters abzulesen gestattet.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 geschieht die Bewegung des Filters dadurch, daß auf der Sockelhülse 4 ein Gewinde 11 angebracht ist, auf dem eine Mutter 12 drehbar gleitet. An dieser Mutter 12 ist über ein Verbindungsteil 13 das Filterrohr 3 befestigt.
  • Durch Drehen der Mutter 12 dreht sich das Filter, wobei der Spalt bei 14 sich verändert. An dieser Stelle ist ein Flansch 15 angebracht, sofern eine definierte Nullstellung, in der praktisch keine ungefilterte Strahlung austritt, erforderlich ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht das Filter aus mehreren ebenen Filterscheiben 16, die die an der Stelle 17 angebrachte Strahlungsquelle umgeben. Diese Filterscheiben 16 sind je um den Punkt 18 drehbar, so daß der zwischen ihnen sich ergebende Spalt in seiner Breite eingestellt werden kann. Dies wird z. B. dadurch herbeigeführt, daß die Glasfilter 16 an ihrer Schmalseite einen Führungsstift 18 besitzen, der in entsprechende Schlitze 19 einer Scheibe 20 eingreift. Durch Drehen der Scheibe 20 kann die Öffnung und Schließung des Spaltes herbeigeführt werden.
  • Eine andere Anordnung der Filter zeigt die Fig. 4, bei der die Filter 16 auf zwei verschiedenen Kreisen um die Strahlenquelle herum angeordnet sind, und zwar jedes auf einem besonderen Ring. Diese beiden Ringe 21 und 22 sind gegeneinander verdrehbar, so daß auch hierbei wiederum der Spalt zwischen den Scheiben 16 veränderlich ist.
  • Nach Fig. 5 schließt das Filter die Reflektoröffnung ab. Es besteht aus mehreren parallel angebrachten schmalen Glasstreifen 16, die in der Art einer Jalousie schwenkbar sind.
  • Die Streifen 16 sind nämlich über die einzelnen Arme 23 durch eine Stange 24 verbunden, die mit einer Einteilung 25 versehen ist, so daß auch hier die Größe des eingestellten Spaltes abgelesen werden kann. Der Infrarotstrahler 26, z. B. eine Glühwendel in einem Rotosilrohr, gibt die zusätzliche Infrarotstrahlung. Der Infrarotstrahler kann hierbei als Vorwiderstand für die Quecksilberlampe 1 dienen.
  • Die in Fig. 3 bis 5 dargestellten Filteranordnungen haben den Vorteil, daß sie schmale Filterstreifen verwenden, die auch eine thermische Beanspruchung, wie sie in der Nähe des Quecksilberbrenners unvermeidbar ist, gut aushalten können.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Quarzbrenner senkrecht zur Reflektorachse angeordnet. In dieser Ausführungsform ist dabei das Filter derart angebracht, daß die ungefilterte Strahlung nur nach hinten, d. h. in Richtung zum Reflektor hin, abgestrahlt wird. Der direkt zum Körper hingestrahlte Anteil ist stets gefiltert und wird über den Reflektor mit der indirekten ungefilterten Strahlung gleichmäßig vermischt. Die Öffnung für den ungefilterten Strahlungsanteil ist dabei insbesondere dem Reflektorscheitel gegenüber vorgesehen.
  • Eine derartige Ausbildung ist in Fig. 6 und 7 dargestellt. Während bei den vorher behandelten Ausführungsformen die Entladungsröhre einseitig gesockelt war, sind außerdem bei den Ausführungen nach Fig. 6 und 7 solche Sockelungen dargestellt, bei denen die Stromzuführung zu der gesockelten Entladungsröhre an den beiden entgegengesetzten Enden erfolgt. Gemäß Fig. 6 besteht das Filterrohr aus zwei Rohren 27 und 28, von denen das Rohr 27 fest mit der oberen Sockelhülse 4 verbunden ist. Dieses Rohr reicht etwa bis zur Mitte des Entladungsgefäßes 1 und ist auf der einen Hälfte senkrecht zur Achse, auf der anderen Hälfte schräg zur Achse abgeschnitten.
  • Das zweite Filterrohr 28 ragt in das Filterrohr 27 derart hinein, daß in der äußersten Stellung der Spalt zwischen den beiden Rohren mehr oder weniger geschlossen ist, während sich beim Öffnen an der dem Reflektor 2 zugewandten Seite eine Öffnung bildet, durch die die ungefilterte Strahlung in Richtung zum Reflektor austritt. Durch diese Anordnung der Filterrohre wird erreicht, daß die ungefilterte Strahlung nicht in Richtung zu der zu bestrahlenden Person austritt. Das untere Filterrohr 28 ist auf der unteren Sockelhülse4 verschiebbar angeordnet, wobei diese Verschiebung durch eine Drehung der Hülse 29 herbeigeführt wird. Diese Hülse 29 ist einerseits mit dem Filterrohr 28 starr verbunden, andererseits besitzt sie einen schräg angeordneten Schlitz, in den ein Stift 30 hineinragt. Durch Drehen der Hülse 29 wird die gewünschte axiale Bewegung der Hülse 29 und damit auch des Filterrohres 28 bewirkt.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist nur ein einziges Filterrohr 3 vorgesehen, das vollkommen starr mit den beiden Sockelhülsen 4 durch Halteteile verbunden ist. Für den Austritt der ungefilterten Strahlung ist jedoch an der dem Scheitel des Reflektors 2 gegenüberliegenden Stelle eine Öffnung 31 angebracht. Durch diese tritt die ungefilterte Strahlung aus. Es ist jedoch möglich, diese Öffnung durch einen Schirm, der mehr oder weniger vor die Öffnung gebracht werden kann, den Anteil der ungefilterten Strahlung von Null bis zu dem Grenzwert zu steigern, der durch die Größe der Öffnung 31 gegeben ist. Die Einstellung des Schirmes 32 erfolgt mittels des Durchgriffes 33, dessen Achse 34 mit einem Gewinde versehen ist. Auf diesem Gewindeteil befindet sich die Gewindehülse 35, die sich beim Drehen des Drehknopfes 33 auf und ab bewegt und damit auch den Schirm 32, der über einen Haltedraht 36 mit der Platte 37 verbunden ist, die ihrerseits wieder mit der Gewindehülse 35 starr verbunden ist. Der Schirm 32 kann hierbei aus demselben Material bestehen wie das Filterrohr 3. Er kann aber auch aus Metall bestehen, sofern die Größe der Öffnung 31 so klein ist, daß die Strahlung, die durch einen undurchsichtigen Schirm 32 absorbiert wird, vernachlässigt werden kann.
  • Als Filter für die Schwächung der kurzwelligen Uv-Strahlung haben sich folgende bewährt, die nachstehend genannte spektrale Durchlässigkeit besitzen und die z. B. unter der Bezeichnung SCHOTT-DURAN bekannt sind: 366 mF . . 70°/o Durchlässigkeit 334 mF . . . 60°/o Durchlässigkeit 313 mll 20/<} Durchlässigkeit 302 mll . . . . . . . . . . 12 O/o. Durchlässigkeit 297 mF und darunter <1 °/ Durchlässigkeit Die angegebenen Durchlässigkeiten sind diejenigen, die sich im Betriebszustand ergeben haben, also bei einem Filterglas, das sowohl der intensiven Strahlung als auch der intensiven Erwärmung durch die Strahlenquelle ausgesetzt ist. Das Glas würde im unbestrahlten und kalten Zustand eine wesentlich größere Durchlässigkeit aufweisen. Es kommt aber hier - wie gesagt - auf die Durchlässigkeit im Betriebszustand an.
  • Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung besteht darin, daß die Bräunung sich ohne Schälen der Haut einstellt. Unter Umständen ist es jedoch zweckmäßig, die Haut in bekannter Weise nach der Bestrahlung leicht einzufetten. Bei den üblichen Quarzlampen, deren Strahlung ungefiltert ist, reicht das nachträgliche Einfetten niemals aus, um ein Schälen zu verhindern. Auch verschwinden bei der angegebenen Art der Bestrahlung etwa im Gesicht vorhandene Pickel.
  • Bei der erfindungsgemäßen Bestrahlungslampe kann man bei vier bis sechs Einzelbestrahlungen von 5 bis 15 Minuten Dauer bei 80°/o der bestrahlten Personen eine gute Bräunung erhalten. Nachdem einmal die Bräunung erreicht war, diese aber verblaßt ist, kommt Man mit einer bis zwei Bestrah-Iungen aus, um wieder eine gute Bräunung zu erhalten.

Claims (10)

  1. PATENTANS PRÜCHE: 1. Bestrahlungsgerät, enthaltend eine Quecksilber-Hochdrucklampe im Reflektor, bei dem ein für die Erythem erzeugende Strahlung weitgehend undurchlässiges, für die UV-A-Strahlung jedoch weitgehend durchlässiges Filter zur Veränderung des Verhältnisses der gefilterten zur ungefilterten Strahlung im Strahlungsbereich einstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Lampe durch ein rohrförmiges Filter abgedeckt ist, das mindestens eine in ihrer Größe einstellbare Öffnung für die ungefilterte Strahlung aufweist, die derart angeordnet ist, daß die ungefilterte Strahlung symmetrisch zur Achse in den Reflektor abgestrahlt wird, oder daß die Reflektoröffnung durch Filterstreifen abgeschlossen ist, die schwenkbar oder gegeneinander verschiebbar sind.
  2. 2. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus einem Glas besteht, das höchstens 20 20°/o der von der Quecksilber-Hochdrucklampe im UV-B ausgesandten Strahlung durchläßt.
  3. 3. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus einem Glas besteht, das höchstens 10 0/o der von der Quecksilber-Hochdrucklampe im UV-C ausgesandten Strahlung durchläßt.
  4. 4. Bestrahlungsgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gestreckter. senkrecht zur Reflektorachse angeordneter Hochdrucklampe die Öffnung in dem umschließenden rohrförmigen Filter hinten, etwa dem Reflektorscheitel gegenüber, vorgesehen ist (Fig. 7).
  5. 5. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem aus einem Stück bestehenden rohrförmigen Filter vorgesehene Öffnung durch eine im Betrieb verschiebbar angeordnete Blende, z. B. einen Metallschirm, in ihrer Größe veränderbar ist.
  6. 6. Bestrahlungsgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterrohr aus wenigstens zwei Rohrabschnitten gebildet ist, von denen der eine zum Reflektor hin derart abgeschrägt ist, daß beim Vorschieben wenigstens eines der beiden Teilabschnitte eine im Betrieb veränderbare Öffnung gebildet wird (Fig. 6).
  7. 7. Bestrahlungsgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Quecksilber-Hochdrucklampe axial in einem rotations- symmetrischen Reflektor angebracht ist und von einem rohrförmig ausgebildeten Filter umgeben ist, das in axialer Richtung verschiebbar ist (Fig. 1 und 2).
  8. 8. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Filter zweiteilig ist, von dem der eine Teil feststeht, der andere Teil in axialer Richtung verschiebbar ist.
  9. 9. Bestrahlungsgerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus mehreren parallelen, vorzugsweise ebenen Streifen besteht, die die Strahlenquelle rohrförmig umgeben, wobei die einzelnen Streifen gleichzeitig derart schwenkbar oder gegeneinander verschiebbar sind, daß der zwischen ihnen befindliche Spalt in seiner Breite veränderbar ist (Fig. 3 und 4).
  10. 10. Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Infrarotstrahler angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 950224, 874351, 853 620; britische Patentschrift Nr. 494 128; USA.-Patentschrift Nr. 2377133.
DEQ344A 1954-04-01 1954-04-01 Bestrahlungsgeraet Pending DE1114599B (de)

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