DE111454C - - Google Patents

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DE111454C
DE111454C DENDAT111454D DE111454DA DE111454C DE 111454 C DE111454 C DE 111454C DE NDAT111454 D DENDAT111454 D DE NDAT111454D DE 111454D A DE111454D A DE 111454DA DE 111454 C DE111454 C DE 111454C
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chambers
chamber
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flushing
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/16Cisterns for periodical discharge

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ι -. ff μ ff JSf Iß. 1 1 1 /Γ/
KLASSE 85: Wasserleitung und Canalisation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1898 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine selbsttätig wirkende Vorrichtung für bemessene Spülung, welche aus mehreren Kammern mit oberen seitlichen Taschen besteht. Dieselbe ist excentrisch aufgehängt und mit einer Sperr- und Bremsvorrichtung versehen, derart, dafs ein allmähliches Entleeren der einzelnen Kammern und bei der Entleerung derselben eine seitliche Verschiebung der Vorrichtung erfolgt, so dafs die Spülung nicht nur des unmittelbar darunterliegenden beschränkten Raumes, sondern einer ausgedehnten Grundfläche bewirkt wird.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die Vorrichtung in
Fig. ι in eine Rohranlage eingebaut, in
Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht, in
Fig. 3 dieselbe während des Entleerens einer Kammer.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in einer Vorderansicht.
Die Vorrichtung, welche aus einer geeigneten Anzahl von Kammern a mit seitlichen Ausbuchtungen bezw. Taschen b besteht, ist excentrisch aufgehängt, und zwar derart, dafs sie sich im leeren Zustande im stabilen Gleichgewichte befindet. Zu beiden Seiten der Vorrichtung sind Zapfen d vorgesehen, die in in die Mauer eingelassenen Platten befestigt sein können. An den beiden Seitenwänden der Vorrichtung sind Platten e vorgesehen, welche einen centralen Ausschnitt f aufweisen. Dieser Ausschnitt f setzt sich am .besten aus einer der Kammerzahl entsprechenden Anzahl von Kreisbogenstücken zusammen, welche durch schwachgekrümrnte Bögen mit einander verbunden sind. Die Kreisbögen, welche gewissermafsen die Ecken des Ausschnittes f bilden, sind dabei so gruppirt, dafs ihre Centren auf den Senkrechten liegen, welche man im Mittelpunkt nuf den Kammerseiten errichtet. Es handelt sich also um eine symmetrische Anordnung.
Wenn eine Kammer gefüllt ist und ihre Drehung durch das Uebergewicht des in der Tasche b sich ansammelnden Wassers beginnt, so wird sie zunächst eine Drehung um die Zapfen d ausführen. Dabei wird ein langsames Ausgiefsen des Wassers aus der Kammer auf die senkrecht unter der Trauf kante liegende Fläche stattfinden. Die Vorrichtung würde dann, sobald sie eine genügende Schräglage erreicht hat, in ein plötzliches Gleiten auf den beiden Zapfen d bis zum nächsten Kreisbogenstück des Ausschnittes f kommen, und dabei würde ein Ausstürzen des noch in der Kammer befindlichen Wassers erfolgen. Dies soll verhindert werden, es soll ein langsames Ausgiefsen des Wassers aus der Kammer auf eine ausgedehntere Grundfläche bewirkt werden. Zu diesem Zwecke sind zu beiden Seiten der Vorrichtung, beispielsweise in der Lagerplatte des Zapfens d, federnd gelagerte und zweckmäfsig mit Rollen g ■ versehene Sperrorgane angeordnet, die auf Gleitflächen i, welche das Kammerkreuz trägt, gleiten. Zwischen den Gleitflächen sind entsprechend der Anzahl der Kammern α Zwischenräume h gelassen, in welche die Sperrorgane während der Füllung der Kammer α einspringen. Sobald sich dann die Vorrichtung infolge des Uebergewichtes des Wassers in der Tasche b der Kammer a
um die Zapfen d in Bewegung setzt, werden die Rollen g aus den Einschnitten h und allmählich über die höchste Stelle der folgenden Gleitfläche i gedrängt. Bei der Drehung des Kammerkreuzes, welche eine Schwingung der Ueberlaufkante der zu entleerenden Kammer zur Folge hat, findet naturgemäfs ein allmähliches Ausgiefsen des Wassers in einer gewissen Ausdehnung über die darunterliegende Fläche statt. Hat dann die Vorrichtung die genügende Schräglage erreicht (s. Fig. 3), so findet ein Vorwärtsgleiten bezw. eine Verschiebung derselben auf dem Zapfen d nach der Seite hin statt (s. Pfeilrichtung in Fig. 3), wobei sie durch die Rollen g, welche sich auf den absteigenden Kreisbögen abrollen, beeinflufst und in der seitlichen Bewegung unterstützt wird. Bei der Seitwärtsbewegung des Kammerkreuzes findet bei der Entleerung der betreffenden Kammer die Spülung einer ausgedehnten Strecke der darunterliegenden Grundfläche statt.
Mit dem Fortschreiten dieser Bewegung findet auch die weitere Drehung der Vorrichtung und dabei die vollständige Entleerung der Kammer statt. Schliefslich ist eine neue Kammer α zur Füllung gekommen und 1 der Vorgang kann sich von Neuem wiederholen. Während des Füllens sind die Sperrorganje g in die Ausschnitte h wieder eingetreten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstthätige Kipp-Spülvorrichtung für bemessene Spülung mit mehreren um ein gemeinsames Centrum angeordneten Kammern (a) mit oberen seitlichen Ausbuchtungen (b), dadurch gekennzeichnet, dafs das Kammerkreuz mit polygonal ausgebildeten Gleitbahnen (f) excentrisch auf Zapfen (d) derart aufruht, dafs es während des Füllens der Kammern sich im stabilen Gleichgewicht befindet, während bei Drehung der Vorrichtung schräge, entsprechend der Kammerzahl unterbrochene Gleitflächen (i) sich gegen federnde Bremswalzen (g) legen, so dafs eine allmähliche seitliche Verschiebung des Kammerkreuzes erfolgt, zum Zwecke, den Ausgufs langsam und über eine gröfsere Fläche vertheilt zu bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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