DE1114115B - Messerblaetter aufweisender Messerkopf fuer den Scherkopf eines Trockenrasierapparates - Google Patents
Messerblaetter aufweisender Messerkopf fuer den Scherkopf eines TrockenrasierapparatesInfo
- Publication number
- DE1114115B DE1114115B DEB56611A DEB0056611A DE1114115B DE 1114115 B DE1114115 B DE 1114115B DE B56611 A DEB56611 A DE B56611A DE B0056611 A DEB0056611 A DE B0056611A DE 1114115 B DE1114115 B DE 1114115B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- head
- shaving
- dry shaver
- shear
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B19/00—Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers
- B26B19/02—Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers of the reciprocating-cutter type
- B26B19/04—Cutting heads therefor; Cutters therefor; Securing equipment thereof
- B26B19/044—Manufacture and assembly of cutter blocks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Dry Shavers And Clippers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Trockenrasierapparate und betrifft die Verbesserung des im Scherkopf
verwendeten, unter der Scherkammfolie liegenden beweglichen Messerkopfes des Schneidsystems.
Es bedarf keiner besonderen Ausführungen, daß neben der Ausbildung der Scherkammfolie die des
Messerkopfes von entscheidender Bedeutung für die Schergüte eines Trockenrasierapparates ist. Hierunter
wird die Summe dessen verstanden, was der Benutzer vom Apparat fordert bzw. (z. B. bei Vergleichsversuchen)
an ihm beobachtet: Dauer, Tiefe und Glätte der Rasur, also die Scherleistung, einerseits und Hautreizung
bzw. -Schonung andererseits.
Messerwerkstoff und -zahl, Güte des Schliffes und Art der Bewegung sind die wichtigsten Parameter,
welche die Güte der Messeranordnung bestimmen. Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf oszillierend
oder rotierend bewegte Messerköpfe.
Bei den bekannten Messerköpfen sind die Messer entweder aus einer Grundplatte, z. B. einer Scheibe
oder einem Rohr, durch Schlitzen und Abkanten herausgebogen oder in Form von Lamellen auf Bolzen
oder Schienen aufgereiht oder in eine Grundplatte eingepreßt oder eingespritzt, wie z. B. die englische
Patentschrift 532032 und die deutsche Patentschrift 802052 zeigen.
Den Federeigenschaften der in jedem Fall einseitig eingespannten Messer hat man bisher keine besondere
Aufmerksamkeit geschenkt. Bei den einstückigen Messerköpfen sind die Messer völlig starr, bei
den anderen werden die Lamellen aus dünnem Stahlblech in Stärken von 75 bis 150 μ hergestellt,
sind aber so kurz eingespannt, daß sie ebenfalls praktisch starr sind.
Für diese Messer ist im Diagramm der Fig. 3, das den Verlauf der Schergüte in Abhängigkeit von den
Werkstoffeigenschaften und der Einspannung des Messers zeigt — worauf noch im einzelnen zurückgekommen
wird —, ein Abszissenwert links vom Wert 10 - 1 vorhanden. Natürlich haben diese Messer
eine von Null (= untauglich) verschiedene Schergüte G, d. h., die Kurve geht nicht durch den Ursprung.
Es wurde nun gefunden, daß die Schergüte wesentlich verbessert wird, und zwar hinsichtlich der
Schnittgüte und der Hautempfindung, wenn die Messer eine gewisse Flexibilität erhalten. Dabei werden
dünne Messer schon deshalb bevorzugt, damit der Bedeckungsgrad der Löcher in der Scherkammfolie
nicht zu groß wird, denn durch die jeweils bedeckten Löcher können keine Barthaare hindurchtreten; der
Bedeckungsgrad beeinflußt also die Scherleistung. Auf diese Messerstärke s (vgl. Fig. 1) allein kommt
Messerblätter aufweisender Messerkopf
für den Scherkopf eines Trockenrasierapparates
für den Scherkopf eines Trockenrasierapparates
Anmelder:
Fa. Max Braun,
Frankfurt/M., Rüsselsheimer Str. 22
Frankfurt/M., Rüsselsheimer Str. 22
Bodo Fütterer, Langen bei Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
es aber nach der Erkenntnis der Erfindung nicht an; es kann nämlich auch ein dickes Messer bei genügend
freier Länge h oder entsprechendem Elastizitätsmodul die als vorteilhaft erkannten Eigenschaften
haben.
Zunächst spricht zwar nichts dafür, daß flexible Messer von Nutzen sein könnten — tatsächlich sind
sie bei zu großer spezifischer Durchbiegung keineswegs besser als starre Messer (vgl. den Kurvenverlauf
für Meßwerte f/P^-3 bis 10 * in Fig. 3) —, bei Versuchen
über den Einfluß der Durchbiegung — oder des Durchbiegungsvermögens — auf die Schergüte
und die Scherleistung stellte sich jedoch heraus, daß tatsächlich Verbesserungen zu erzielen waren, daß
sich aber ein Optimum für den bestimmten Bereich des Verhältnisses f/P einstellte.
Die Ursache für diese aus langen Versuchsreihen erarbeitete Erkenntnis wird darin gesehen, daß ein
■ unter Belastung abgebogenes Messerblatt vorübergehend Energie speichert, die während des nächsten
Schnittes abgegeben wird und ein rascheres und glattes Abschneiden der Stoppeln zur Folge hat.
Dabei gibt es ein Optimum, da bei einer zu starken Abbiegung wieder schlechtere Schneidbedingungen
vorliegen; der Kontakt der Messerkanten mit den Lochrändern der Scherkammfolie leidet nämlich, und
schließlich treten Flattererscheinungen auf.
Die Erfindung besteht demgemäß in einer solchen Wahl des Werkstoffes, der Stärke und Einspannung
des Messerblattes des Messerkopfes im Scherkamm, daß die spezifische Durchbiegung zwischen 10 -1 und
10° mm/kg liegt.
Nach einem weiteren Merkmal, für das jedoch nur Schutz im Zusammenhang mit den Grundgedanken
109 689/40
der Erfindung beansprucht wird, soll die Blattstärke Yio mm ± 10% betragen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung weiter erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 den einfachsten Fall des einseitig eingespannten Messerbalkens,
Fig. 2 den praktischen Fall des kreisbogenförmigen Messers und
Fig. 3 — wie schon erwähnt — den Verlauf der Schergüte als Funktion der Werkstoffeigenschaften
und Einspannung des Messers.
In Fig. 1 ist zur Erläuterung der folgenden Betrachtung der einfachste Fall des geraden, einseitig
eingespannten Messerbalkens dargestellt. Der Balken 1 von der Dicke s und der freien Länge h erfährt
unter einer an seiner Schneide eingreifenden Kraft P, die durch den Schneiddruck und die Reibung an der
Scherkammfolie, zum geringen Teil auch durch Beschleunigungskräfte hervorgerufen wird, eine Durchbiegung
/, deren Größe außer von den geometrischen Verhältnissen {h, s) noch von den in erster Näherung
durch den Elastizitätsmodul E mit definierten Werkstoffeigenschaften abhängt.
Den Verlauf der Schergüte G in Abhängigkeit von der auf die Kraft P bezogenen spezifischen Durchbiegung
flP zeigt Fig. 3. Das Optimum liegt bei 4 · H)-1 mm/kg. Er kann sich unter dem Einfluß der
Scherkammfolie auf die Güte etwas verschieben, und zwar um so mehr in Richtung auf kleinere Werte der
spezifischen Durchbiegung, je schlechter die Folie ist.
Aus der graphischen Darstellung der aus Versuchsreihen ermittelten Charakteristik in Fig. 3 lassen
sich die Parameter der Scherkopfkonstruktion gewinnen, denn statt der Skala//P läßt sich auf der
Abzisse auch der Ausdruck
'hed
In Fig. 2 ist eine etwa halbkreisförmige Lamelle 2 dargestellt, die z. B. zwischen Beilagen 3 mit dem
Radius rt eingespannt ist, so daß sich ein Bogen von
der Breite Ji = T11-T1 ergibt. Auf Bolzen oder ScMenen
aufgereihte und dann zusammengespannte Lamellen sind nur punktuell, z. B. an den kreuzschraffierten
Stellen 4 eingespannt. Je nach den Verhältnissen ist statt der effektiven Länge h eine reduzierte
Länge hred einzusetzen, wie dies dem Statiker an sich
ίο bekannt ist. Für den Fall der Fig. 2 ergibt sich z. B.
ein Ausdruck von der Form
'red
S3 -E
abtragen. Beide Skalen sind im allgemeinen nicht proportional, da die Messerform eingeht, wie aus
Fig. 2 und der »reduzierten freien Länge« hred ersichtlich
ist.
in dem die Konstante C einen Materialfaktor mit dem Elastizitätsmodul E und einen Formfaktor mit
dem Verhältnis der Radien T0]T1 enthält.
Da nur das Verhältnis hrea/ss bestimmt ist, ist man
in der Wahl der Faktoren noch frei. Als vorteilhaft hat sich bei Stahl eine Messerstärke von 0,1 mm
+ 10% ergeben. Einerseits ist ein möglichst dünnes Messer erwünscht, damit seine Schneidfläche möglichst
wenig Öffnungen in der Scherkammfolie verdeckt, zum anderen darf aber der spezifische Messerdruck
gegen die Innenfläche der Folie nicht zu groß werden.
Claims (2)
1. Messerblätter aufweisender Messerkopf für den Scherkopf eines Trockenrasierapparates, ge
kennzeichnet durch eine solche Wahl des Werkstoffes, der Stärke und Einspannung des einzelnen
Messerblattes, daß die spezifische Durchbiegung beim Betrieb des Apparates zwischen 10-1 und
10° mm/kg liegt.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattstärke ^io mm + 10%
beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 961 866, 1026197; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1786 351.
Deutsche Patentschriften Nr. 961 866, 1026197; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1786 351.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56611A DE1114115B (de) | 1960-02-11 | 1960-02-11 | Messerblaetter aufweisender Messerkopf fuer den Scherkopf eines Trockenrasierapparates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB56611A DE1114115B (de) | 1960-02-11 | 1960-02-11 | Messerblaetter aufweisender Messerkopf fuer den Scherkopf eines Trockenrasierapparates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1114115B true DE1114115B (de) | 1961-09-21 |
Family
ID=6971395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB56611A Pending DE1114115B (de) | 1960-02-11 | 1960-02-11 | Messerblaetter aufweisender Messerkopf fuer den Scherkopf eines Trockenrasierapparates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1114115B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3999296A (en) * | 1973-08-28 | 1976-12-28 | Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha | Electric shaver cutter of improved efficacy |
EP0021551A1 (de) * | 1979-07-03 | 1981-01-07 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Rasierapparat |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961866C (de) * | 1954-09-29 | 1957-04-11 | Berger Friedrich | Messerkopf fuer Trockenrasierapparate |
DE1786351U (de) * | 1958-12-11 | 1959-04-02 | Hans Hosse | Scherkopf fuer elektrische trockenrasiergeraete. |
-
1960
- 1960-02-11 DE DEB56611A patent/DE1114115B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961866C (de) * | 1954-09-29 | 1957-04-11 | Berger Friedrich | Messerkopf fuer Trockenrasierapparate |
DE1786351U (de) * | 1958-12-11 | 1959-04-02 | Hans Hosse | Scherkopf fuer elektrische trockenrasiergeraete. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3999296A (en) * | 1973-08-28 | 1976-12-28 | Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha | Electric shaver cutter of improved efficacy |
EP0021551A1 (de) * | 1979-07-03 | 1981-01-07 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Rasierapparat |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2513017C3 (de) | Haarzugelement für Schermesser elektrischer Trockenrasierapparate | |
DE2850827C2 (de) | Schneideinheit für ein Trockenrasiergerät | |
DE1114115B (de) | Messerblaetter aufweisender Messerkopf fuer den Scherkopf eines Trockenrasierapparates | |
DE2937200C2 (de) | ||
DE622922C (de) | Haarschermaschine | |
DE1113393B (de) | Langhaarschneidteil fuer Trockenrasier-apparate | |
EP0148515B1 (de) | Scherkopf eines Trockenrasierapparates mit einer gekrümmt eingespannten Scherfolie | |
DE947685C (de) | Schmiegsame Scherkammfolie fuer Trockenrasierapparate | |
DE1129085B (de) | Scherkopf fuer Trockenrasiergeraet | |
DE2041159C3 (de) | Matrize zum Herstellen einer Siebscherfolie für Trockenrasierapparate | |
DE573007C (de) | Rasierapparat | |
DE2015486A1 (de) | ||
DE480565C (de) | Rasierhobel | |
DE2065855C3 (de) | Verschwenkbare Langhaarschneideeinrichtung für einen elektrischen Trockenrasierapparat | |
DE231994C (de) | ||
AT215328B (de) | Scherkamm- bzw. Schneidfolie für Trockenrasierapparate | |
AT107274B (de) | Wurtschneidemaschine. | |
DE964285C (de) | Werkzeug zum Stanzen von Formstuecken aus Papier oder papieraehnlichen Werkstoffen | |
DE401542C (de) | Vorrichtung zum Scheren wollhaariger Tierfelle | |
AT217861B (de) | Vorrichtung zum Flicken und Verbinden von perforierten Bändern, insbesondere Kinofilmen | |
DE643489C (de) | Schneidvorrichtung, insbesondere Rasiergeraet | |
DE729303C (de) | Enthaarungswerkzeug fuer Felle | |
DE1119716B (de) | Siebfolie fuer Trockenrasierapparate | |
DE183559C (de) | ||
DE1553739C3 (de) | Zweifolienscherkopf für Trockenrasierapparate |