DE111198C - - Google Patents

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DE111198C
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lever
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press
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DENDAT111198D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/12Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by hand or foot

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58: Pressen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1899 ab.
Zeichneten sich die bisher gebräuchlichen Kniehebelpressen für Handbetrieb schon durch eine verhältnifsmäfsig grofse Hebelübersetzung aus, so war die damit erzielte Druckwirkung doch immer noch bei Weitem nicht genügend, um Erzeugnisse in der verlangten hohen Festigkeit zu erhalten. Eine gröfsere Uebersetzung liefs sich aus dem Grunde nicht schaffen, weil für den durch den Kniehebel angetriebenen Prefsstempel ein ganz besonderer Weg vorgesehen werden mufste, um das Prefsgut aus der gegebenen Füllhöhe bis zu der bestimmten, geringeren Dicke zusammenzupressen, ferner aber auch aus dem Grunde, weil der Prefsstempel vor seinem Eintritt in die Prefsform erst einen todten Gang auf eine gewisse Strecke machen mufste, allein zu dem Zwecke, dafs der grofse Antriebshebel durch Herunterbewegen erst in eine mehr geneigte Lage kommt, damit der Arbeiter seine volle Gewalt auf denselben ausüben kann. An der Nothwendigkeit der Beibehaltung dieses Weges des Prefsstempels, welcher Weg auf keinen Fall verkürzt werden darf, scheiterten bisher alle Versuche, eine bessere Uebersetzung zu schaffen.
Durch vorliegende Neuerung wird diesem Uebelstande auf einfache Weise abgeholfen und eine gröfsere Uebersetzung im Hebelwerk erzielt, ohne dafs der Weg des Prefsstempels irgendwie verkürzt wird.
Die hierzu getroffene Einrichtung ist auf beiliegender Zeichnung an einer von Hand zu betreibenden Kniehebelpresse mit Hebelantrieb dargestellt.
Der durch Menschenkraft herunterzudrückende, bei α drehbar gelagerte lange Antriebshebel b zieht bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung auch die mit ihm verbundene Zugstange c herauf bezw. herab und setzt dadurch den bei d drehbaren Winkelhebel f und mittelst der an letzterem angreifenden Stange g den Kniehebel hh derart in Bewegung, dafs beim Aufwärtsbewegen des Hebels b das Knie im Gelenke i geknickt und dadurch das Führungsstück mit dem daran befestigten Prefsstempel / aufwärts bewegt wird; beim Herabdrücken des Hebels b dagegen wird das Knie h h bis zur geraden Linie gestreckt und dadurch das Führungsstück mit dem Prefsstempel / abwärts gedruckt. Auf diese Weise wird, indem der Prefsstempel / in eine darunter stehende, mit dem Prefsgute gefüllte Form gedrückt wird, die Pressung des zu bearbeitenden Stoffes vollzogen.
Bei den bisher bekannten Pressen war die Zugstange c am Handhebel b fest angelenkt. Man hat wohl versucht, nach theilweisem Herunterziehen des Antriebshebels b das untere Ende desselben, d. h. von dem Anlenkungspunkte ■ bis zum Drehpunkte a, zwecks Erzielung einer gröfseren Uebersetzung zu verlängern, indem das lose in eine untere Auskerbung des Hebels b eingehängte Ende der Zugstange c dann ausgelöst und in eine zweite, dem Drehpunkte des Hebels b näher liegende Auskerbung eingehängt wurde. Die Handhabung dieser Anordnung war aber so umständlich, dafs man wegen des damit ver-
knüpften Zeitverlustes von dieser Einrichtung wenig oder gar keinen Gebrauch machte. Vorliegende Einrichtung beseitigt alle diese Schwierigkeiten dadurch, dafs die Verkürzung des unteren Endes des Hebels b durch eine selbstthätige Verschiebung des Anlenkungspunktes der Zugstange c nach dem Drehpunkte α zu während der Abwärtsbewegung des Hebels b erreicht wird.
Dieser Vorgang wird in folgender Art bewerkstelligt:
An dem gabelförmigen Ende der Zugstange c ist eine Rolle m angebracht, welche in einer Führung χ des Hebels b läuft. An dem Bolzen der Rolle m greift ein bei ο drehbar gelagerter Hebel η an. Wird der Hebel b heruntergedrückt, so mufs infolge des Auseinanderliegens der Punkte α und ο die Rolle m mit dem Ende der Stange c zwangläufig an dem Hebel b herunterrollen, d. h. nach dem Punkte α hin. Es wird also thatsächlich eine während der Pressung selbstthätig vor sich gehende Verkürzung des unteren Endes des Antriebshebels b und damit eine gegen früher bei Weitem gröfsere Uebersetzung des Hebelwerkes erzielt.
Beim Wiederausheben des Prefsstempels aus der Form, also beim Emporheben des Antriebshebels b, wird dann die Rolle m zwangläufig in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und dadurch ein genügend langer Weg für ;den Prefsstempel gesichert.
Durch die nach Vorstehendem erzielte, über das Doppelte der früheren hinausgehende Uebersetzung wird es möglich, eine höhere Auffüllung des Prefsgutes zu der vorgeschriebenen, geringeren Dicke zusammenzupressen; man erreicht also damit den grofsen Vortheil, dafs ein Arbeiter mindestens dieselbe Druckwirkung hervorbringt, als früher zwei am Antriebshebel wirkende Arbeiter zu erzielen vermochten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kniehebelpresse mit Hebelantrieb, dadurch gekennzeichnet, dafs das Ende der an dem Antriebshebel (b) angreifenden Zugstange (c) mittelst Rolle (m) und Hebel (n) in einer Führung (x) des Hebels (b) beim Auf- und Abwärtsbewegen des Hebels (b) derart zwangläufig geführt wird, dafs abwechselnd eine Verkürzung und eine Verlängerung des unteren, zur Wirkung kommenden Endes des Antriebshebels (b) stattfindet, zu dem Zwecke, einen genügend langen Weg für den Prefsstempel zu schaffen und eine höhere Druckwirkung zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT111198D Active DE111198C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913851C (de) * 1951-05-08 1954-06-21 Carl Gausmann Fusshebelpresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE913851C (de) * 1951-05-08 1954-06-21 Carl Gausmann Fusshebelpresse

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