DE1111344B - Verfahren und Anordnung zur Durchflussregelung fuer Metalle beim Giessen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Durchflussregelung fuer Metalle beim Giessen

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DE1111344B
DE1111344B DEJ6172A DEJ0006172A DE1111344B DE 1111344 B DE1111344 B DE 1111344B DE J6172 A DEJ6172 A DE J6172A DE J0006172 A DEJ0006172 A DE J0006172A DE 1111344 B DE1111344 B DE 1111344B
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DE
Germany
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metal
arrangement
line
flow control
during casting
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Application number
DEJ6172A
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English (en)
Inventor
Siegfried Junghans
Dr-Ing Otto Schaaber
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Wieland Werke AG
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Wieland Werke AG
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/16Controlling or regulating processes or operations
    • B22D11/18Controlling or regulating processes or operations for pouring

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Durchflußregelung für Metalle beim Gießen Die genaue Mengenregelung bei strömenden Metallen ist beispielsweise in der Gießereitechnik zu erheblicher Bedeutung gekommen durch die Einführung der Stranggießverfahren. Man hat versucht, die sich hieraus ergebenden Aufgaben mit bekannten Mitteln, insbesondere Kippgefäßen, Stopfenpfannen u. dgl. zu lösen, mußte dabei aber immer den Nachteil in Kauf nehmen, daß das regelnde Organ der Gefahr zerstörenden Angriffes seitens des flüssigen Metalls ausgesetzt war.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regelverfahren und Anordnungen zu seiner Ausübung zu finden, die ohne körperliche Mittel zum Verändern des wirksamen Leitungsquerschnittes auskommen. Erfindungsgemäß wird dieses erreicht durch Anwendung des mittels eines Magnetfeldes erzielbaren Wirbelstromeffektes zum Regeln der durch ein Rohr fließenden Menge an flüssigem Metall für Gießereizwecke, insbesondere beim Stranggießen. Die Anordnung zum Ausüben des Verfahrens ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine Leitung für flüssiges Metall und einen örtlichen Elektromagneten oder permanenten Magneten im Bereich der Leitung. Bei Anordnung eines permanenten Magneten kann die Lage seiner Pole in bezug auf die Metallleitung zum Zweck der Einstellung der Bremswirkung veränderbar sein.
  • Mit Vorteil läßt sich die Erfindung bei einem Gießgutverteiler für Mehrfach-Stranggießanlagen anwenden, wobei dann an einem zentralen Vorratsgefäß eine Reihe von Metallabflußleitungen angeordnet sind, deren jede mit einer Regelanordnung gemäß der Erfindung versehen ist.
  • Die Erfindung hat den insbesondere bei den hochschmelzenden Metallen bedeutenden Vorzug, daß irgendwelche Einbauten in die Metalleitung vermieden werden, vielmehr glatte Leitungen, z. B. Rinnen, verwendet werden können, und damit ein hoher Grad der Sicherheit für den gleichbleibenden Zustand der durchflußbestimmenden Größe erreicht ist.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung werden nachstehend einige Ausführungsbeispiele von Anordnungen an schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 in raumbildlicher Darstellung eine Regelanordnung mit elektromagnetisch erzeugtem Magnetbremsfeld, Fig. 2 einen permanentmagnetischen Regler, Fig.3 eine zweite Ausführungsform eines permanentmagnetischen Reglers, Fig. 4 einen Gießgutverteiler.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist mit 1 der z. B. aus einem Warmhalteofen zuströmende Metallstrahl bezeichnet; 2 ist ein Auffanb gefäß und 3 eine Rohrleitung aus feuerfestem Werkstoff, aus der der Metallstrahl 4 dann z. B. in eine (nicht gezeichnete) Kokille ausfließt. über die Rohr-Ieitung 3 greifen die Pole 5 des Elektromagneten 6, dessen Spule 7 an eine Gleichstromquelle 8 angeschlossen ist. Die Einstellung des Magnetfeldes erfolgt durch Spannungsregelung an den in Serie mit der Spule 7 liegenden Potentiometer 9.
  • Unter der Wirkung des zwischen den Polen 5 sich ausbildenden Magnetfeldes kommen in bekannter Weise im flüssigen Metallstrom elektrische Wirbelströme zustande, die die Flüssigkeitsströmung je nach ihrer Stärke abbremsen.
  • Fig.2 zeigt die Regelung der Menge des in der Zeiteinheit durch den Leitungsquerschnitt 10 fließenden Metalls 11 mittels eines permanentmagnetisch erzeugten örtlichen Magnetfeldes, wobei zum Verändern der Stärke des Magnetfeldes der radiale Abstand der Pole N und S veränderbar ist, wie die Pfeile 12a und 12b andeuten.
  • Eine ähnliche Lösung zeigt Fig.3, wo der Hufeisenmagnet 20 quer zur Rohrleitung 10 verschiebbar angeordnet ist, bei unveränderbarem Abstand der Pole N und S voneinander.
  • Fig. 4 zeigt schließlich ein Gefäß 30 zum Verteilen des Gießgutes auf vier Kokillen 31, 32, 33, 34 einer Vierfach-Stranggießanlage. Das Gefäß besitzt vier Ausläufe 30a, 30b, 30c, 30d, deren jeder im Bereich eines zum Zweck der Durchflußregelung veränderbaren Magnetfeldes 35, 36, 37, 38 einer der oben beschriebenen Ausführungsformen liegt.
  • Die Anordnungen zum Ausüben des Erfindungsverfahrens sind vorstehend nur schematisch dargestellt worden; bei der praktischen Ausführung können sich bauliche Maßnahmen zu ihrer Anpassung an den jeweiligen Verwendungszweck ergeben, z. B. die Anordnung von Kühlvorrichtungen u. dgl., die aber im Bereich fachmännischen Könnens liegen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anwendung des mittels eines Magnetfeldes erzielbaren Wirbelstrombremseffektes zum Regeln der durch ein Rohr fließenden Menge an flüssigem Metall für Gießereizwecke, besonders beim Stranggießen.
  2. 2. Anordnung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Leitung für flüssiges Metall und einen örtlichen Elektromagneten oder permanenten Magneten im Bereich der Leitung.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines permanenten Magneten die Lage seiner Pole in bezug auf die Metalleitung zum Zwecke der Einstellung der Bremswirkung veränderbar ist.
  4. 4. Gießgutverteiler insbesondere für Mehrfach-Stranggießanlagen, gekennzeichnet durch ein Vorratsgefäß mit mehreren Metallabflußleitungen, deren jede mit einer Regelanordnung nach den Ansprüchen 2 oder 3 versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 837 579; G r i m s e h 1, Lehrbuch der Physik, Bd. 2, 1920, S. 346 und 347.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009035241B4 (de) * 2008-08-07 2014-06-12 Tmt Tapping-Measuring-Technology Gmbh Verfahren und Vorrichtungen zur Regelung der Strömungsgeschwindigkeit und zum Abbremsen von nichtferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten und Schmelzen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE837579C (de) * 1949-09-27 1952-04-28 Ver Leichtmetall Werke Ges Mit Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Druecken in Metallschmelzen, insbesondere zum Pumpen von Metallschmelzen

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