DE1110710B

DE1110710B - Vorrichtung zur unterschiedlichen Kennzeichnung von elektrischen Kabeln

Info

Publication number: DE1110710B
Application number: DEZ6810A
Authority: DE
Inventors: Theophil Zinnel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-08-16
Filing date: 1958-08-16
Publication date: 1961-07-13

Description

Vorrichtung zur unterschiedlichen Kennzeichnung von elektrischen Kabeln Zur Unterscheidung von elektrischen Kabeln sind bereits Kennzeichnungen an den Kabelenden bekannt. Neben einem direkten Kennzeichnungsaufdruck sind die verschiedensten Formen von Kennzeichnungshülsen bekannt, die mit einem Beschriftungshinweis versehen sind. Diese Direktmarkierungen und Hülsen setzen voraus, daß sie an gut sichtbarer Stelle angebracht werden. Das ist jedoch in vielen Fällen nicht möglich. Selbst Anwendung von Leuchtfarbe wäre an unzugänglichen oder der Verschmutzung ausgesetzten Stellen wertlos.
Während die bisherigen wegen ihrer billigen Lagerhaltung sehr zweckmäßigen Aufsteckhülsen nur eine sichtbare Kennzeichnung tragen, bringt vorliegende Erfindung eine Markierung, die eine Unterscheidung durch Abtasten gewährleistet. Bekannt sind bereits Markierungen mit ähnlichem Ziel, beispielsweise bei Stufenschaltern. Es handelt sich da um eine Anordnung von mehreren durch profilierte Streifen ausgedrückte Zahlen nebeneinander, eventuell auch durch Punkte. Doch durch die verhältnismäßig geringe Angriffsfläche sind diese Kennzeichnungen im allgemeinen nicht besonders markant.
Vorliegende Erfindung bringt eine Vorrichtung zur unterschiedlichen Kennzeichnung von elektrischen Kabeln mittels auf die Kabel aufschiebbarer oder aufklemmbarer Körper, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper eine unterschiedliche Anzahl von ringförmigen Wülsten oder Nuten haben, die so geformt und angeordnet sind, daß sie allein durch Abtasten eine sichere Erkennbarkeit des Kabels ermöglichen. Werden die Wülste oder Nuten zusätzlich farbig gehalten, so wird gleichzeitig eine gut sichtbare Kennzeichnung erreicht.
Die Erfindung bringt gegenüber den bisherigen direkten Kennzeichnungen oder Kennzeichnungstüllen eine völlig neue Wirkung: 1. Da die Wülste oder Nuten den ganzen Körper umfassen, also profilierte Ringe bilden, ist die Markierung von allen Seiten gleich gut zu erkennen.
2. Jedes Kabel trägt nur eine Markierungszahl, die durch eine Anordnung profilierter Ringe ausgedrückt wird. Dadurch wird eine viel ausgeprägtere Profilierung ermöglicht als bei einer Anordnung von mehreren durch Streifen ausgedrückten Zahlen nebeneinander, wie sie beispielsweise bei Stufenschaltern angewandt wird. Dadurch wird das wichtigste Merkmal erreicht, das einwandfreie Erfühlen der profilierten Kennzeichnungsringe (Wülste oder Nuten) selbst bei völliger Dunkelheit oder an dem Auge unzugänglichen Stellen, ja sogar bei Gefühlsbehinderung durch Handschuhe, klamme Finger usw. 3. Es besteht nicht die Gefahr des Unkenntlichwerdens durch Verschmutzung oder Altern wie bei aufgedruckten Zahlen oder Buchstaben.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 als Beispiel eine Kennzeichnung von Zündkerzenkabeln. Fig. 2 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Anzahl Zündkerzen 1 bis 6, die über Kabel la bis 6a mit dem Zündkopf 7 verbunden sind. Um Verwechslungen beim Aufstecken der Kabel auf die Zündkerzen zu vermeiden, sind auf die Kabel Hülsen 8 aufgeschoben, die auf der Außenfläche mit Kennzeichnungsringen 9 versehen sind.
Eine Zündkerze mit einem erfindungsgemäß gekennzeichneten Kabel ist in Fig.2 beispielsweise wiedergegeben. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist auf das in der Zündkerze 10 sitzende Kabel 11 eine Hülse 12, beispielsweise aus einem biegsamen Kunststoff oder Gummi, aufgeschoben, auf die Ringe 13 aufgezogen sind.
Eine gleiche Ausführung wie Fig. 2 zeigt Fig. 3. Der Unterschied gegenüber Fig. 2 besteht darin, daß die auf die Hülse 14 aufgeschobenen ringförmigen Wülste 15 zur besseren Erkennbarkeit in einer anderen Farbe als die Hülse gehalten sind.
In Fig. 4 ist eine Ausführung wiedergegeben, bei der Hülse 16 und Ringe 17 aus einem Stück hergestellt sind. Die Ringe 17 haben bei dieser Ausführung ein etwas anderes Profil, als in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen aus parallel zueinander verlaufenden biegsamen Streifen 18 gebildeten Kennzeichnungskörper. Die Streifen 18 werden durch einen Verbindungsstreifen 19 in Abstand voneinander gehalten, und der Körper kann durch- Umbiegen (vgl. Fig. 5 und 6) der Streifen 18 auf dem Kabel befestigt werden. Diese Ausführung hat den Vorteil, -daß der Körper, z. B. durch Stanzen, mit einer beliebigen Zahl Streifen 18 hergestellt werden kann und daß die gewünschte Streifenzahl jeweils nach Bedarf abgeschnitten werden kann.
Außer den dargestellten und beschriebenen Ausführungen sind naturgemäß noch andere Ausführungsmöglichkeiten in großer Zahl gegeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur unterschiedlichen Kennzeichnung von elektrischen Kabeln mittels auf die Kabel aufschiebbarer oder aufklemmbarer Körper, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper eine unterschiedliche Anzahl von ringförmigen Wülsten oder Nuten haben, die so geformt oder angeordnet sind, daß sie allein durch Abtasten eine sichere Erkennbarkeit des Kabels ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweckmäßig aus biegsamem Kunststoff oder Gummi bestehende, auf das Kabel aufschiebbare Hülse, auf der die Kennzeichnung bildende Ringe (Wülste oder Nuten) angeordnet sind (Fig. 3 und 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelkennzeichnung als selbständiger Teil auf der Hülse befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelkennzeichnung und die sie tragende Hülse aus einem Stück bestehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen aus parallel zueinander verlaufenden biegsamen Streifen gebildeten Kennzeichnungskörper aus Blech oder Kunststoff, dessen Parallelstreifen von einem Verbindungsstreifen in Abstand voneinander gehalten sind und der durch Umbiegen der Parallelstreifen um das Kabel auf diesem befestigt werden kann (Fig. 5 und 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 633 975, 820170, 883 005; deutsche Auslegeschriften Nr. 1022 655, 1027, 273; britische Patentschriften Nr. 609 630, 688 990; USA.-Patentschrift Nr. 2 043 919.