DE1110588B - Vorrichtung und Verfahren zum Ruecken des Ausbaues im Grubenbetrieb - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Ruecken des Ausbaues im Grubenbetrieb

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DE1110588B
DE1110588B DEW2570D DEW0002570D DE1110588B DE 1110588 B DE1110588 B DE 1110588B DE W2570 D DEW2570 D DE W2570D DE W0002570 D DEW0002570 D DE W0002570D DE 1110588 B DE1110588 B DE 1110588B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/0056Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor with individual advancing shifting devices

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Rücken des Ausbaues im Grubenbetrieb Es ist bekannt, einzelne in Reihe nebeneinanderstehende Ausbauelemente eines Abbaubetriebs nach Entlastung vom Hangenddruck durch eine etwa parallel zum Abbaustoß maschinell bewegte Rückvorrichtung zu rücken. Die Rückvorrichtung besteht aus einem Schlitten, auf dem neben einer Plattform für den Bedienungsmann ein Antriebsmotor und eine Winde für die Fortbewegung des Schlittens und ferner ein Rückantrieb angeordnet sind, der nach Art einer druckmittelbetätigten Rammvorrichtung ausgebildet ist. Die Ausbauelemente bestehen aus wanderwandartigen Gestellen, die sich im wesentlichen aus zwei auf Keilflächen gegeneinander verschiebbaren Keilstücken zusammensetzen. Sie besitzen auf der Maschinenseite torartig ausgebildete Ansätze, an welchen sich dir, Rückvorrichtung beim Verschieben der Wanderwände abstützt. Das Rücken der einzelnen Wanderwände erfolgt während des Stillstandes der Rückvorrichtung, indem zunächst die Wanderwände entlastet, dann mittels der Rammvorrichtung vorgedruckt und in der neuen Stellung wieder verspannt werden. Bei diesen Vorgängen stützt sich die Rückvorrichtung an den benachbarten verspannten Wanderwänden ab.
  • Die Erfindung bezweckt eine vereinfachte und verbesserte Rückvorrichtung. Erfindungsgemäß sind an beiden Enden eines mit einer Abdruckfläche ausgerüsteten Abschnitts der Rückvorrichtung Führungsausleger angebracht, die sich an in Strebrichtung aufeinanderfolgenden Wanderwänden oder ähnlichen Ausbauelementen abstützen.
  • Eine derartige Rückvorrichtung ist besonders geeignet für solche Lagerstätten, deren Abbau durch am Stoß entlanggeführte, z. B. hobelartig ausgebildete Gewinnungsgeräte erfolgt. Die Ausbauelemente können in verschiedener Weise ausgebildet sein, z. B. als Wände. Die Rückvorrichtung selbst kann die Ausbildung eines Schlittens oder Wagens besitzen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf der Rückvorrichtung kein besonderer Rückantrieb vorgesehen zu werden braucht und daß sie eine kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht, bei welcher der Ausbau nicht während des Stillstandes, sondern während der Fortbewegung der Rückvorrichtung im Streb verschoben wird. Es können gleichzeitig auch mehrere nebeneinanderstehende Ausbauelemente von der Rückvorrichtung vorgeschoben werden, nachdem sie vom Hangenddruck entlastet worden sind. Der auf die Abdruckfläche der Rückvorrichtung bei der Querverschiebung des oder der Ausbauelemente ausgeübte Rückdruck wird durch dir, an beiden Enden der Rückvorrichtung angeordneten Führungsausleger auf den Ausbau übertragen. Die Aufnahme dieses Druckes von den am vorderen Ende befindlichen Ausbauelementen ist deshalb von Bedeutung, weil diese Elemente bereits länger unter der Einwirkung des Gebirgsdruckes stehen und daher eine größere Standfestigkeit besitzen.
  • Die Rückvorrichtung kann zweckmäßig aus zwei oder mehreren Teilen bestehen, die durch Gelenke mit etwa parallel zur Sohle gerichteten Achsen verbunden sind. Auf diese Weise können Unebenheiten des Liegenden leichter überwunden werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ergibt sich, wenn die Führungsansätze mit dem Mittelstück durch Gelenke mit senkrecht zur Sohle gerichteten Achsen verbunden werden, wobei gegebenenfalls diesen Gelenken Feststellvorrichtungen zuzuordnen sind. Auf diese Weise kann man den Winkel der wirksamen Druckfläche bzw. das Verschiebemal ändern bzw. den Schlitten auf die für die Rückfahrt erforderliche Stellung umstellen, Auch kann nan die Rückvorrichtung im Leerlauf in gestreckter Lage der Einzelteile zueinander verfahren.
  • Das Drucklosmachen der Ausbauelemente und Wiederverspannen bzw. -verriegeln kann von Hand oder automatisch oder halbautomatisch vors der Rückvorrichtung aus geschehen. Bei automatischer oder halbtautomatischer Betätigung ist es zweckmäßig, wenn der vordere Führungsansatz mit Mitteln zum Drucklosmachen der Ausbauelemente und der rückwärtige Führungsansatz mit Mitteln für die neue Verspannung bzw. Verriegelung des bzw. der jeweils quer verschobenen Ausbauelemente ausgerüstet wird.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, wobei stets nur als Ausführungsbeispiele wandartige Ausbauelemente dargestellt sind, die auch durch andere Ausbauelemente ersetzt werden können.
  • Fig. 1 bis 6 veranschaulichen den Abbau eines Flözes mit einem hobelartigen Abbaugerät 1, welches in beiden Zugrichturigen durch ein Zugmittel 2 mittels Haspels 3 bewegt wird und dabei eine Lage von z. B. 30 cm abhobelt und dem Kratzförderer 4 durch die Leitfläche 5 zuführt. Der Ausbau geschieht durch Wanderwände, von denen jede aus den Teilen 6a und 6b besteht, wobei der Oberteil 6a auf einer nicht selbsthemmenden Schrägfläche nach Auslösen einer nicht dargestellten Verriegelung absenkbar ist. Im allgemeinen genügt zum Verschieben des Ausbaus eine geringe Absenkbewegung (s. Fig. 16), wobei eine gewisse Berührung mit dem Hangenden sogar aufrechterhalten werden kann. Das Verschieben der Wanderwände erfolgt durch eine Rückvorrichtung, die aus einem Mittelteil ?a und den Führungsansätzen 71), 7 c besteht. Die Teile sind durch Gelenke 8 derart miteinander verbunden, daß der Rückschlitten den Unebenheiten des Liegenden sich anpassen kann. Der Rückschlitten hat auf der ganzen Länge gleichbleibende Breite und ist gemäß Fig. 1 bis 6 in einer Führung verschiebbar, die aus einer Stirnfläche der Wanderwand und einem winkelförmigen Ansatz 9 der Grundplatte 10 gebildet wird. Fig. 1 und 2 zeigen die Anwendung einer solchen Rückvorrichtung für entgegengesetzte Zugrichtungen. Gemäß Fig. 1 sind die Wände a und b verschoben und bereits neu verspannt, die Wand c wird soeben neu verspannt, die Wand d wird durch die schräge Druckfläche des Mittelstücks 7a in Richtung auf den Kohlenstoß verschoben, während die Wand e gerade gelöst ist. Die Wände f, g und die in Zugrichtung folgenden Wände sind fest. Sonach liegen also die beiden Führungsansätze 7 b und 7 c an den fest verspannten Wänden g, f und a, b an. Fig. 2 veranschaulicht, wie man durch Drehung der Rückvorrichtung um ihre Längsachse um 180' die Zugrichtung umkehren kann.
  • Die aufeinanderfolgenden Wände sind durch Lenker oder Seile derart miteinander verspannt, daß beim Verschieben kein Umkippen oder Schiefstellen stattfinden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind durch die ganze Reihe der Wände Drahtseile 11, und zwar sowohl beim Oberteil als auch beim Unterteil hindurchgeführt. Auf diese Seile sind nahe der Wand Anschläge 12 od. dgl. vorzugsweise mit seitlichem Spiel aufgeklemmt, um die beim Verschieben und Absenken erforderliche Relativverschiebung der Wandteile zueinander zu ermöglichen. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, sind die Seile am oberen Teil des Strebs bzw. in der Strecke fest verspannt.
  • Die oberen Seile oder Lenker können gleichzeitig als Verzugselemente dienen und sollen daher zweckmäßig möglichst nahe dem Hangenden verlegt werden. Zweckmäßig werden mehrere solcher Verzugsstäbe oder -seile in gleicher oder verschiedener Höhe nebeneinander angeordnet. Auf diesen Verzugselementen können noch Platten oder sonstige das Hangende sichernde Elemente angebracht werden. -Wie Fig. 3 zeigt, besitzt der Wandoberteil beiderseits vorkragende Kappen 13. Gemäß Fig. 4 bis 6 ist die Rückvorrichtung so ausgebildet, daß jeweils nur eine Wand h entlastet und vorgerückt wird, während die beiden benachbarten Wände k und L noch bzw. schon wieder verspannt sind.
  • Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei welchen einer der Führungsansätze fortfallen kann. Fig. 7 bis 13 veranschaulichen eine Ausführungsform des Rückschlittens für beide Bewegungsrichtungen, wobei dieser mit Mitteln zur Steuerung der Entlastung und Wiederverspannung der Wand ausgerüstet ist. Der Führungsansatz 7 b besitzt einen nach oben vorstehenden Bolzen 14, der mit der Schrägfläche 15 einer Steuerstange 16 derart zusammenwirkt, daß die letztere im Sinne des Pfeils in Fig. 8 nach rückwärts verschoben wird und dadurch in nicht näher dargestellter Weise die Verriegelung der Wand h (Fig. 4) auslöst oder - falls in der Abgleitfläche Selbsthemmung oder annähernd Selbsthemmung besteht - einen Antrieb zur Absenkbewegung einschaltet. Nach der Verschiebung der Steuerstange 16 kann der Bolzen, wie die Fig. 9 und 10 veranschaulichen, durch das Fenster 17 hindurchtreten. Gleichzeitig mit der Einwärtsverschiebung der Steuerstange 16 gemäß Fig. 8 oder etwas früher wird durch den mit der Schrägfläche 18 zusammenwirkenden Bolzen 19 die Steuerstange 20 der Wand L nach einwärts, also in Richtung auf den Kohlenstoß zu bewegt, wodurch ein die Wandteile verspannender Antrieb und gegebenenfalls anschließend eine neue Verriegelung gesteuert wird. Dieser Antrieb kann beispielsweise durch einen Druckluftzylinder oder durch ein hydraulisches Aggregat gebildet sein.
  • Fig. 11 bis 13 veranschaulichen den gleichen Vorgang bei der umgekehrten Zugrichtung, nachdem der Rückschlitten um seine Längsachse um 180' gedreht ist und die Bolzen 14 und 19 herausgenommen und in besondere Löcher auf der Rückseite des Schlittens eingesteckt worden sind. Die Wirkung ist aus den eingezeichneten Pfeilen ersichtlich. Fig. 13 zeigt, daß der Bolzen 14 nach Einwärtsverschiebung der Steuerstange durch ein zweites Fenster 21 (vgl. auch Fig.10) hindurchtreten kann.
  • Während bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen die Rückvorrichtung an der dem Kohlenstoß zugekehrten Stirnseite der Wanderwände angeordnet ist, zeigen die Fig. 14 bis 22 Ausführungsbeispiele, bei welchen der Rückschlitten am rückwärtigen Ende der Wände in einer entsprechenden Führung angeordnet ist. Hierbei ist auf dem Rückschlitten eine Antriebsvorrichtung 22 (z. B. bestehend aus rotierendem Druckluftmotor oder Elektromotor, Ölpumpe und Druckzylinder) vorgesehen, welche das Neuverspannen der vorgeschobenen Wände und gegebenenfalls auch das Absenken des Wandoberteils bewirkt. Dabei kann gemäß Fig. 16 und 17 die Entspannung der Wände bzw. die Auslösung der Verriegelung ähnlich dem Prinzip der Fig. 7 bis 13 dadurch erfolgen, daß die Steuerstange 23 durch einen eine schiefe Ebene 24 bildenden Anschlag des Rückschlittens gesteuert wird. Diese Steuerstange betätigt den Steuerkolben 25 zur Beaufschlagung des Druckmittelzylinders 26, welcher mittels eines doppelarmigen Hebels 27 die Schaltklinke 28 außer Eingriff mit der Verzahnung 29 bringt. Die Wände in und n (Fig. 1_4) sind noch fest, die Wand o wird gerade entspannt, die Wand p befindet sich auf dem Wege der Verschiebung, während die Wand q wieder verspannt wird. Fig. 20 zeigt einen ähnlichen Vorgang, mit dem Unterschied, daß -genau wie bei Fig. 4 - nur jeweils eine Wand gelöst und verschoben wird. Zum Verspannen der Wände kann sowohl bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 14 und 15 als auch bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 20 ein auf dem Rückschlitten parallel zur Abgleitfläche des Oberteils angeordneter Druckmittelzylinder 30 benutzt werden, der mit einem Druckstück 31 stumpf gegen ein entsprechendes, an jeder Wand vorhandenes Ansatzstück 32 zur Anlage gebracht wird. Zweckmäßig gibt man dem Körper 31 und/oder 32 in Zugrichtung des Rückschlittens eine größere Länge, um die Bedienung zu erleichtern. Der Druckmittelzylinder 30 kann von dem Antrieb 22 aus beaufschlagt werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 4 bis 22 ist folgende: Beim Auslösen der Verriegelung der zu verschiebenden Wände kann der Schlitten durchfahren, während zum Neuverspannen der ververschobenen Wände der Schlitten anhalten muß, damit dann der Druckmittelzylinder 30 in Tätigkeit tritt.
  • Wenn man bei dem Rückschlitten gemäß Fig. 4 und 20 erreichen will, daß nur eine Wand entspannt ist, so ist es erforderlich, die neue Verspannung der verschobenen Wand früher zum Abschluß zu bringen als die Lösung der benachbarten Wand. Die Einschaltung des Antriebs 22 zum Neuverspannen der Wand kann von Hand, z. B. durch Druckknopfschaltung, geschehen, insbesondere durch einen auf dem Rückschlitten selbst sitzenden Bedienungsmann (vgl. Fig. 15).
  • Es ist daher auch denkbar, den Antrieb 22 automatisch durch eine Steuervorrichtung ähnlich der in den Fig.7 bis 13 dargestellten einzuschalten. Hierbei soll dann zweckmäßig zwischen dem auf dem Rückschlitten befindlichen Steuerglied für das Auslösen einerseits und dem entsprechenden Glied für das Neuverspannen andererseits ein etwas kleinerer Abstand als entsprechend demjenigen benachbarter Wanderwände vorgesehen sein. Bei Wänden, bei denen die Abgleitfläche keine Selbsthemmung besitzt, ist nach beendeter Verspannung eine Verriegelung der Wandteile erforderlich, die entweder selbsttätig, z. B. durch einen Fallkeil, geschehen kann oder durch eine zusätzliche, ebenfalls vom Rückschlitten aus betätigte Vorrichtung. Es ist ferner möglich, den Antrieb für die Verspannung der Wände so auszubilden, daß stets eine bestimmte, zweckmäßig regelbare Vorspannung erreicht wird. An Stelle des Druckmittelzylinders 30 kann auch ein mechanisches Getriebe, z. B. eine Druck- bzw. Zugspindel, vorgesehen werden, die das Verspannen und gegebenenfalls auch das Absenken der Wände herbeiführt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 18 bis 22 sind die Wanderwände mit einem allseitig vorkragenden Dach 33 versehen. Diese Dachplatten 33 können miteinander ebenfalls durch zweckmäßig als Verzugselement dienende Lenker oder Seile 11, die gegebenenfalls auch wiederum durch alle Wände durchgeführt sein können, verspannt werden, wobei diese Seile ebenfalls mit Anschlägen 12 versehen sind.
  • Gemäß Fig. 23 bis 25 ist der Mittelteil 7a mit den beiderseitigen Führungsansätzen 7b und 7c durch Gelenke mit vertikalen Achsen 34 verbunden, derart, daß der Schlitten zwecks Umkehrung der Zugrichtung aus der Stellung nach Fig. 24 in die Stellung nach Fig.25 ohne Drehung um seine Achse geschwenkt werden kann.
  • Fig. 26 und 27 zeigen eine Ausführungsforen dieser Gelenkverbindung, bei welcher das Gelenk durch einen Versteckbolzen 35 festgestellt werden kann. Die Einschaltung der Gelenke nach Fig. 23 bis 27 bietet den Vorteil, daß man das Vorschubmaß der Wanderwände wechselnden Verhältnissen anpassen kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 23 bis 25 müssen die Führungsansätze mindestens über zwei benachbarte Wände hinausgreifen, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 26 und 27 die Führungsansätze kürzer gehalten werden können. Zur Einstellung verschiedener Winkelstellungen bzw. eines verschiedenen Vorschubmaßes x kann man verschiedene Verstecklöcher für den Bolzen 35 vorsehen.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig.28 bis 30 ist der Rückschlitten 7 unter dem vorkragenden Oberteil der Wand angeordnet, der noch durch den Stempel 36 abgestützt ist. Der Rückschlitten trägt einen rotierenden Antrieb 22a samt Getriebe, dessen abtreibende Welle 37 vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer nicht gezeichneten elastischen Kupplung (bzw. einer biegsamen Welle) mit der Welle 38 der Schnecke 39 kuppelbar ist. Die Schnecke 39 steht im Eingriff mit einem Rad, dessen untere Hälfte als Schneckenrad 40a ausgebildet ist, während der obere Teil 40 b mit einer Stirnradverzahnung versehen ist, die mit der Zahnstange 41 des Wandoberteils 6 a im Eingriff steht. Mittels dieses Getriebes kann der Oberteil sowohl abgesenkt als auch verspannt werden, wobei die Drehrichtung des Antriebes umgekehrt werden muß. Bei dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn die Abgleitfläche so geneigt ist. daß entweder Selbsthemmung auftritt oder der Reibungswinkel nur um ein geringes Maß überschritten wird. Bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung, bei denen mit Selbsthemmung oder annähernd mit Selbsthemmung gearbeitet werden soll, ist es zweckmäßig, ein metallisches Futter von hohem Reibungswert einzuschalten, damit der Winkel der Gleitfläche nicht zu flach wird und dadurch mit einer verhältnismäßig kleinen Seitenverschiebung auch eine hinreichende Höhenverstellung ermöglicht wird. An Stelle der beschriebenen Ausbildung des Rades 40a, 40b kann man auf der gleichen Achse ein Schneckenrad und ein Zahnrad vorzugsweise verschiedenen Durchmessers nebeneinander anordnen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 31 besitzt der Rückschlitten eine Zahnstange 42, die mit einem Zahnrad 43 kämmt, welches mit einem Getriebe gemäß Fig. 28 bis 30 zusammenarbeitet, um das Entriegeln bzw. Absenken der Wände herbeizuführen. Es ist denkbar, zum Verspannen der Wände in ähnlicher Weise eine zweite, am anderen Führungsansatz befindliche Zahnstange zu verwenden.
  • Gemäß Fig. 32 und 33 erfolgt das Verspannen bei einem derartigen Getriebe durch einen auf dem Rückschlitten selbst angeordneten Antrieb 22b.
  • Der Erfindungsgedanke ist bei allen Ausführungsformen auch dann anwendbar, wenn der Förderer nicht gleichzeitig mit verschoben wird bzw. wenn ein Förderer überhaupt nicht vorhanden ist (z. B. bei steiler Lagerung). Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen erfolgt der Antrieb des Rückschlittens durch Seile, und zwar mittels der an den Strebenden aufgestellten besonderen Haspeltrommeln. Bei manchen Ausführungsformen ist es denkbar, den Rückschlitten mit der Abbaumaschine zu kuppeln oder von dem Haspel der Abbaumaschine selbst antreiben zu lassen. Es ist ferner möglich, den Antrieb für den Rückschlitten in diesen Schlitten selbst einzubauen, und zwar entweder mit vollem Selbstantrieb (z. B. Raupenkette) oder derart, daß sich der Rückschlitten an einem Seil oder an einer Kette (Gliederkette) in beiden Richtungen entlangzieht. Seil oder Kette sind natürlich an beiden Strebenden entsprechend anzuschlagen.
  • Es ist nicht immer erforderlich, daß der Vorschub im gleichen Takt mit dem Vorschub der Gewinnungsmaschine erfolgt, sondern es kann auch der Vorschub der Wände nur beispielsweise bei jedem zweiten oder dritten Arbeitsspiel der Abbaumaschine vor sich gehen. Die Geschwindigkeit des Rückschlittens kann völlig unabhängig von derjenigen der Abbaumaschine gewählt sein. Es ist auch möglich, daß das Auslösen bzw. Absenken der Wandoberteile, das Wiederverspannen und gegebenenfalls Neuverriegeln durch einen sich kontinuierlich bewegenden Rückschlitten erfolgt. Bildet man den Schlitten so aus, daß für einzelne oder alle Arbeitsgänge des Rückschlittens ein Anhalten desselben erforderlich ist, so kann man zum Ausgleich die Vorschubgeschwindigkeit in Zugrichtung gegenüber derjenigen der Abbaumaschine vergrößern. Wenn ein Anhalten erforderlich ist, so kann dies auch automatisch gesteuert werden durch Zusammenwirken von Anschlägen oder Kontakten der Wanderwände und des Rückschlittens. - Zweckmäßig wird auf dem Rückschlitten eine Vorrichtung vorgesehen, die es dem Bedienungsmann ermöglicht, die Abbaumaschine stillzusetzen. - Sowohl der Sitz des Bedienungsmannes als auch die maschinellen Einrichtungen des Rückschlittens sollen selbstverständlich gegen Steinschlag abgedeckt sein, wobei seitliche Fenster oder Schlitze zur Beobachtung des Ausbaus und der Abbaumaschine vorhanden sein müssen. Der Platz für den Bedienungsmann soll zumindest in niedrigen Flözen so angeordnet sein, daß er die Bedienung entweder sitzend oder liegend vornehmen kann. - In manchen Fällen können statt der gezeichneten schmalen Wände auch breite, pfeilartige Körper oder sonstige Ausbauteile Verwendung finden. Auch können parallel zum Abbaustoß stehende Wände oder sonstige Ausbauelemente benutzt werden, sofern sie mit etwa senkrecht zum Stoß gerichteten Ansätzen versehen sind, die den Angriff des Rückschlittens ermöglichen.
  • Wird der Antrieb des Rückschlittens in - diesen selbst eingebaut (z. B. derart, daß sich der Schlitten an einer gespannten Kette entlangbewegt), so kann dieser Antrieb auch zur maschinellen Verspannung und/oder Absenkung der Wandoberteile durch Einschaltung geeigneter Getriebe mit Kupplungen herangezogen werden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Rücken des Strebausbaus im Grubenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden eines mit einer Abdrückfläche ausgerüsteten Abschnitts der Rückvorrichtung Führungsausleger angebracht sind, die sich an in Strebrichtung aufeinanderfolgenden Wanderwänden oder ähnlichen Ausbauelementen abstützen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsausleger mittels Gelenke unterteilt sind, deren Achse waagerecht zum Liegenden angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abdrückfläche tragende Abschnitt und die Führungsausleger mittels Gelenke verbunden sind, deren Achse senkrecht zum Liegenden angeordnet ist, wobei die Gelenke vorzugsweise verriegelbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückvorrichtung derart ausgebildet ist, daß durch Änderung der Winkelstellung zwischen den einzelnen Teilen (Abschnitt mit den Abdrückflächen, Führungsausleger) die durch die Rückvorrichtung bewirkte Querverschiebung der genannten Ausbauelemente verstellt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Teile der Rückvorrichtung die gleiche Breite aufweisen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihren Führungsauslegern Mittel zum Drucklosmachen und/oder Wiederverspannen der Ausbauelemente angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückvorrichtung auf einer am Ausbauelement angeordneten Führung verschiebbar ist. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rückvorrichtung und eine Abbaumaschine ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Bewegung der Rückvorrichtung auf dieser selbst vorgesehen ist, wobei sich die Rückvorrichtung beispielsweise an einem an beiden Strebenden verspannten Führungsmittel, wie Seil oder Kette, fortbewegt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Abbaumaschine und der Rückvorrichtung sowie die Aufhängung der die Wanderwände oder ähnlichen Ausbauelemente im Einfallen miteinander verbindenden Elemente in einem gemeinsamen Gestell angeordnet sind.
  11. 11. Verfahren zum Rücken mittels einer Rückvorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückvorgang jeweils nach zwei oder mehr Arbeitsspielen der Abbaumaschine vor sich geht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 611738, 688 942; USA.-Patentschrift Nr. 1646 417.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1646417A (en) * 1923-09-04 1927-10-25 Morgan Olive Eugenie Coal-mine roof-supporting mechanism and means for operating the same
DE611738C (de) * 1933-01-19 1935-04-04 Bruno Vogel Vorrichtung zum Abbau von Floezen im Tiefbau mit breitem Blick
DE688942C (de) * 1937-08-28 1940-03-06 Walter Wiebecke Vorrichtung zum reihenweisen Rauben von zweiteiligen Grubenstempeln

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