DE1110393B - Vorrichtung zum Laengsverleimen von Holz oder holzaehnlichen Werkstoffen - Google Patents

Description

Bei Vorrichtungen zum Längsverleimen von Holz oder holzähnlichen Werkstoffen ist es bekannt, zum Zusammenpressen der beiden miteinander zu verleimenden Werkstücke, die z. B. zwei Holzbretter sein können, eine senkrecht zur Brettebene wirkende Festhaltekraft in zwei gegeneinanderwirkende Horizontalkomponenten zu zerlegen. Diese Art der Erzeugung des Anpreßdruckes, bei der die Zerlegung der Festhaltekraft z. B. über keilförmige Festhaltebacken oder über Schräghebel erfolgen kann, erfordert jedoch bei Werkstücken mit glatten Oberflächen eine verhältnismäßig große Festhaltekraft, um einen im Verhältnis kleinen Zusammenpreßdruck ohne Rutschen der Werkstücke zu erreichen.

Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, bei der dieser Nachteil vermieden und eine wesentliche Leistungseinsparung erreicht wird.

Die Erfindung bezieht sich daher auf eine Vorrichtung zum Längsverleimen vonHolz oderholzähnlichen Werkstoffen mit getrennten, gegeneinander beweglichen Preßrahmen für die Werkstücke, an denen nur eine äußere, in Längsrichtung der Werkstücke wirkende Verleimdruckkraft angreift, und kennzeichnet sich durch an sich bekannte keilförmige, sich jedoch durch die Verleimdruckkraft selbsttätig an die Werkstücke anlegende, in den Preßrahmen gelagerte Festhaltebacken.

Auf diese Weise kann gegenüber den bekannten Vorrichtungen eine Einsparung an Anpreßkraft erreicht werden, die bei ungünstigen Reibewerten bei Holz etwa 50% beträgt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die keilförmigen Festhaltebacken mit ihren Keilflächen über Rollen oder Kugeln gegenüber schiefen Ebenen der Preßrahmen beweglich sind.

Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zeigt.

Die dargestellte Vorrichtung bildet einen Teil einer üblichen Verleimpresse und weist einen mit dem Maschinenkörper fest verbundenen Preßrahmen 2 sowie einen diesem gegenüberliegend angeordneten Preßrahmen 1 auf, der mittels Rollen 9 oder (nicht dargestellter) Gleitschienen parallel zur Längsachse der miteinander zu verleimenden Werkstücke 7, 8 beweglich ist. Die beiden Preßrahmen 1, 2 sind an ihrer Unterseite ist nach der Verleimfuge zu aufsteigende, schiefe Ebenen ausgebildet und mit zwei oder mehr nach Art von Keilen ausgebildeten Festhaltebacken 4 versehen, die über Rollen oder Kugeln 3 mittels (nicht Vorrichtung zum Längsverleimen von Holz oder holzähnlichen Werkstoffen

Anmelder:
Hübel & Platzer, Tirschenreuth (Obpf.)

Franz Warmbrunn, Waldershof,
ist als Erfinder genannt worden

gezeichneter) Rückholfedern in der in der Zeichnung dargestellten Lage gehalten werden. Die Festhaltebacken 4 werden außerdem durch eine oder mehrere vorgespannte Federn 5 auseinander gedrückt. Für den Vorschub des beweglichen Preßrahmens 1 in Richtung der Werkstücklängsachse können einer oder mehrere Arbeitszylinder oder ausdehnbare Schläuche 10 dienen, während für die Rückführung des Preßrahmens 1 in seine Ausgangsstellung Rückholzylinder oder Rückholfedern 11 angeordnet sein können.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird der bewegliche Preßrahmen 1 durch Aufblähen der Schläuche 10 unter Anwendung einer Teilkraft der in Richtung des Pfeiles wirkenden Anpreßkraft 6 gegen den feststehenden Preßrahmen 2 vorbewegt, so werden die Festhaltebacken 4 unter der Wirkung der vorgespannten Federn 5 durch die schiefen Ebenen der Preßrahmen 1, 2 nach unten auf die Werkstücke 7, 8 gedrückt und verkeilen diese in den beiden Preßrahmen 1, 2, so daß die Werkstücke 7, 8 unter der Wirkung der restlichen Kraft 6 gegeneinander gepreßt werden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Längsverleimen von Holz oder holzähnlichen Werkstoffen mit getrennten, gegeneinander beweglichen Preßrahmen für die Werkstücke, an denen nur eine äußere, in Längsrichtung der Werkstücke wirkende Verleimdruckkraft angreift, gekennzeichnet durch an sich bekannte keilförmige, sich jedoch durch die Ver-

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leimdruckkraft (6) selbsttätig an die Werkstücke (7, 8) anlegende, in den Preßrahmen (1, 2) gelagerte Festhaltebacken (4).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmigen Festhaltebacken (4) mit ihren Keilflächen über Rollen oder Kugeln (3) gegenüber schiefen Ebenen der Preßrahmen (1, 2) beweglich sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 926 037; USA.-Patentschrjft Nr. 1796764.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen