DE1110211B

DE1110211B - Anordnung fuer den axialen Vorschub der Bildtrommel von Faksimilegeraeten

Info

Publication number: DE1110211B
Application number: DEV18254A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Geyh; Dipl-Ing Fritz Kunath
Original assignee: ARNSTADT FERNMELDEWERK; Fernmeldewerk Arnstadt VEB
Current assignee: ARNSTADT FERNMELDEWERK; Fernmeldewerk Arnstadt VEB
Priority date: 1960-03-12
Filing date: 1960-03-12
Publication date: 1961-07-06

Description

Anordnung für den axialen Vorschub der Bildtrommel von Faksimilegeräten Die Erfindungbetrifft eine Anordnung für den axialen Vorschub der Bildtrommel von Faksimilegeräten.
Faksimilegeräte, bei denen die Synchronisation mit Hilfe von Stimmgabeln, Generatoren, Synchronmotoren oder Pilotfrequenzen durchgeführt wird, sind bekannt.
Es sind ferner Geräte bekannt, die mit Start-Stop-Synchronisation arbeiten und bei denen der Transport der Bildtrommel in axialer Richtung mit Hilfe einer mit Gewinde versehenen Spindel vorgenommen wird. Diese Anordnung bedingt infolge der notwendigen großen Beschleunigungs- bzw. Vergrößerungsenergie entsprechend starke Motoren. Eine solche Anlage ist einem hohen Verschleiß unterworfen.
Es ist eine Vorrichtung zur elektrischen übertragung von Aufzeichnungen mittels Zylinder und Kontaktorgan bekannt, deren gegenseitige Bewegung in der Richtung der Erzeugenden des Zylinders erfolgt und eine mittels Uhrwerk betriebene Steuervorrichtung den Lauf des nur in einer Bewegungsrichtung arbeitenden Antriebsorgans bewirkt. Der sich während einer Zeilenübertragung nicht drehende Zylinder wird bei jeden Rücklauf und beendigter Zeilenübertragung durch eine Sperrklinke um eine Zeile weitergedreht.
Infolgedessen läßt sich nur eine geringe übertragungsgeschwindigkeit erreichen.
In einer besonderen Ausführungsform der bekannten Vorrichtung ist ein Schrägrahmen vorgesehen, der so weit geneigt ist, daß der Zylinder nach jeder geradlinigen Bewegung unter Einwirkung seiner Schwerkraft in seine Anfangslage zurückkehrt. Die Rückwärtsbewegung wird durch federnde Anschläge begrenzt.
Für diese Ausführung ist es für die Aufrechterhaltung des Synchronismus notwendig, die Reibungsverhältnisse über längere Zeit konstant zu halten, da sonst eine zu starke Beeinflussung der im Verhältnis zum Vorlauf schnellen Rücklaufzeit eintritt.
Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile in der Weise, daß die Bildtrommel auf der Antriebswelle derart drehbar gelagert ist, daß im Augenblick des Stopvorganges die Bildtrommel sich um einen bestimmten Winkelbetrag weiterdreht und die kinetsiche Energie der Trommel auf einen Kraftspeicher, z. B. eine Feder, übertragen wird, der wiederum die Trommel schrittweise längs der Antriebswelle weiterbewegt. Die in dem Kraftspeicher gespeicherte Energie wirkt auf ein Schrittschaltwerk ein, welches aus einer Klinke und einem Sperrad besteht. Dieses Schrittschaltwerk veranlaßt die Weiterbewegung der Bildtrommel. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist auf der Antriebswelle eine in axialer Richtung verschiebbare Buchse unverdrehbar gelagert, die mit Hilfe einer fest mit dem Bildtrommelmantel verbundenen Lochscheibe und einer in der Buchse vorgesehenen Ringnut geführt ist.
Auf der Buchse ist ein Mitnehmer fest gelagert, der beim Stopvorgang, d. h. bei feststehender Antriebswelle und weiterdrehender Bildtrommel, einen Hebel betätigt, der innerhalb des bestimmten Winkelbetrages der Drehbewegung der Trommel auf den Kraftspeicher, z. B. eine Zugfeder, einwirkt (Feder wird gespannt).
An dem Hebel ist eine Klinke des Schrittschaltwerkes beweglich angebracht, die beim Stopvorgang ein Sperrad des Schrittschaltwerkes um eine Zahnteilung mitnimmt.
Auf der Welle des Sperrades ist ein Ritzel fest angeordnet, das mit einer auf der Antriebswelle angebrachten Verzahnung zwecks Weitertransport der Trommel zusammenarbeitet.
Zwecks Rückführung der Bildtrommel in die Ausgangsstellung ist an der einen Trommelstirnwand eine Schiebestange mit Betätigungsknopf vorgesehen, die bei Betätigung von Hand über einen Auslösearm die Klinke am Sperrad außer Eingriff bringt.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 4 beschrieben. Dabei bedeutet Fig. 1 Vorderansicht, Fig. 2 Draufsicht, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 eine andere Seitenansicht. Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Erfindung ist folgende: Die Antriebswelle 2 dreht sich und nimmt die Bildtrommel 1 zusammen mit der Lochscheibe 17 mit Hilfe des Mitnehmers 5 mit, der fest mit der Buchse 16 verbunden ist, welche wiederum unverdrehbar, aber verschiebbar auf der Welle 2 gelagert ist. Beim Stopvorgang bleibt die Antriebswelle 2 stehen. Die Bildtrommel l dreht infolge ihrer kinetischen Energie weiter, bis der Mitnehmer 5 gegen den Anschlag 4 schlägt. Dabei spannt sich die Zugfeder 7, und die Klinke 8 rastet um eine Zahnteilung auf dem Sperrad 9 weiter. Nach Beendigung des Stopvorganges entspannt sich die Feder 7 und zieht den Hebel 6 in seine Ruhestellung zurück. Dabei wird das Sperrad 9 von der Klinke 8 nunmehr um eine Zahnteilung weitergedreht. Das auf der Welle 10 des Sperrades angebrachte Ritzel 11, welches mit der Verzahnung 12 der Welle 2 im Eingriff steht, dreht sich mit dem Sperrad 9, und die Trommel 1 bewegt sich in axialer Richtung. Die Feder 13 verhindert ein Durchschleudern des Sperrades.
Um eine Rückwärtsbewegung der Bildtrommel l in axialer Richtung zu ermöglichen, wird mittels einer Schiebestange 14 mit Betätigungsknopf über einen Auslösearm 15 die Klinke 8 von Hand außer Eingriff gebracht. Die Klinke 8 wird mit Federkraft gegen das Sperrad 9 gedrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung für den axialen Vorschub der Bildtrommel von Faksimilegeräten mit Start-Stop-Synchronisation, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildtrommel (1) auf der Antriebswelle (2) derart drehbar gelagert ist, daß im Augenblick des Stopvorganges die Bildtrommel (1) sich um einen bestimmten Winkelbetrag weiterdreht und die kinetische Energie der Bildtrommel (1) auf einen Kraftspeicher (7), z. B. eine Feder, übertragen wird, der wiederum die Bildtrommel (1) schrittweise längs der Antriebswelle (2) weiterbewegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Kraftspeicher (7) gespeicherte Energie auf ein Schrittschaltwerk, bestehend aus Klinke (8) und Sperrad (9), einwirkt, das die Weiterbewegung der Trommel (1) veranlagt. -
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (2) eine axial verschiebbare Buchse (16) unverdrehbar gelagert ist, die mit Hilfe einer fest mit dem Bildtrommelmantel verbundenen Lochscheibe (17) und einer in der Buchse (16) vorgesehenen Ringnut geführt ist.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Buchse (16) ein Mitnehmer (5) fest gelagert ist, der beim Stopvorgang, d. h. bei feststehender Antriebswelle (2) und weiterdrehender Bildtrommel (1), einen Hebel (6) betätigt, der innerhalb des bestimmten Winkelbetrages der Drehbewegung der Bildtrommel auf den Kraftspeicher (7), z. B. eine Zugfeder, einwirkt.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (6) die Klinke (8) derart beweglich angeordnet ist, daß sie beim Stopvorgang das Sperrad (9) des Schrittschaltwerkes um eine Zahnteilung mitnimmt.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (10) des Sperrades (9) ein Ritzel (11) fest angeordnet ist, das mit einer auf der Antriebswelle (2) angebrachten 'Verzahnung (12) zwecks Weitertransportes der Bildtrommel. (1) zusammenarbeitet.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Rückführung der Bildtrommel (1) in die Ausgangsstellung an der Trommelstirnwand eine Schiebestange (14) mit Betätigungsknopf (18) vorgesehen ist, die bei Betätigung des Knopfes (18) von Hand über einen Auslösearm (15) die Klinke (8) am Sperrad (9) außer Eingriff bringt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 549 849, 710 253.