DE2704354C3 - Vorrichtung zur Speicherung und steuerbaren Abgabe von Energie - Google Patents
Vorrichtung zur Speicherung und steuerbaren Abgabe von EnergieInfo
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- G11B15/675—Guiding containers, e.g. loading, ejecting cassettes
- G11B15/67502—Details
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G1/00—Spring motors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Speicherung und steuerbaren Abgabe von Energie der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 2 90 550 bekannt. In dieser ist vorgesehen, eine Auslösevorrichtung
mit einem Sperrschieber zu versehen, der erst nach völligem Aufziehen des Spannwerkes die AuslÖsevop
richtung freigibt, so daß eine Dynamomaschine für die
Zündung in Gang gesetzt werden kann, Bei der bekannten Anordnung wird die Energie zunächst von
Hand unter Verwendung eines Steckschlüssels aufgebracht, wodurch über ein Räderwerk eine Zahnstange
verschoben wird. Die Zahnstange bildet hierbei sowohl das Laufwerk als auch den Hebel und nimmt unter
Spannung eines Federspeichers den Sperrschieber so lange mit, bis eine Bohrung in diesem mit einer Öffnung
der Auslösevorrichtung fluchtet, so daß durch die Bohrung in die Öffnung ein Schlüssel gesteckt werden
kann. Durch Drehen des Schlüssels wird eine Sperreinrichtung betätigt, die die Zahnstange von dem
Räderwerk abhebt, so daß die Zahnstange durch den
:5 Federspeicher zurückgestellt wird und nach Herausziehen
des Schlüssels aus der Öffnung und der Bohrung auch der Sperrschieber in seine Ausgangsstellung
zurückgezogen wird. Die bekannte Anordnung ist damit nur geeignet, den Abgabezeitpunkt der Energie zu
steuern, die dann unmittelbar und vollständig abgebaut wird.
Bei Tonbandgeräten, insbesondere Kassettenrekordern, ist es jedoch zweckmäßig, zunächst Energie zu
speichern und diese dann nach einer auslösenden Betätigung langsam abzugeben. Diese Energie wird
beispielsweise für den Auswurf eine: Kassette aus dem Bandgerät verwendet Bei einem derartigen Servomechanismus
besteht jedoch das Problem, eine Verbindung mit dem Motor nur während der zum Aufladen des
Federspeichers erforderlichen Periode herzustellen. Am Ende der Aufladungsperiode soll die Verbindung mit
dem Motor unterbrochen werden, damit der Motor ohne jede Behinderung beispielsweise den Bandvorschub
antreiben kana Danach soll der Servomechanismus mit oder ohne Energiezufuhr die gespeicherte
Energie langsam abgeben und am Ende der Energieabgabe sich in der Ausgangsstellung für den nächsten
Betriebsablauf befinden. Die bekannten Vorrichtungen genügen diesen Anforderungen lucht und arbeiten trotz
eines erheblichen konstruktiven Aufwands nicht zuverlässig.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Verbindung mit
dem Energieabgriff am Ende des Aufladens des Federspeichers automatisch trennt und die gespeicherte
Energie nach Freigabe einer Sperreinrichtung langsam abgibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei der eingangs näher erläuterten Vorrichtung erfindungsgemäß die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 vorgeschlagen.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß der die Energiequelle bildende Motor nur kurzzeitig zum
Aufladen des Federspeichers mit der Vorrichtung gekoppelt ist, und diese bei Beendigung der Aufladung
automatisch von der Energiequelle getrennt wird. Hierbei rollt das zentrale Zahnrad auf dem Umfang des
durch das Antriebselement dps Federspeichers angehaltenen Zahnrades ab und löst dadurch die Schwenkbewegung
des Hebels aus, der so seine Ausgangsstellung einnimmt und die Vorrichtung für die langsame Abgabe
der Energie bereithält. Die in dieser Betriebsstellung
wirksame Sperreinrichtung weist zweckmäßigerweise einen Anker auf, der mit minimaler Kraft, beispielsweise
durch ein schwaches Relais, in der Sperrsiellung gehalten werden kann, da das Laufwerk so ausgelegt ist,
daß im Bereich des Sternfades für den Anker eine relativ geringe Umfangskraft vorliegt Nach Freigabe
des Ankers arbeitet dieser nach Art einer Unruhe bzw.
Freihemm-Einrichtung, die die langsame Aufgabe der Energie ermöglicht Die Verriegelung mittels minimaler
Energie ist für Kassettenrekorder von Wichtigkeit, da das Relais während des Betriebs des Bandgerätes stets
eingeschaltet bleibt, so daß es bei Ausfall der elektrischen Energie arbeitet. Hierdurch wird gleichzeitig
der passive Verbrauch elektrischer Energie stark verringert. Dv Vorrichtung hat einen einfachen Aufbau,
ist preiswert zu erstellen, praktisch in der Handhabung und arbeitet zuverlässig. Das Laufwerk ist derart
ausgelegt, daß beim Aufladen des Federspeichers durch den Motor der Energiequelle eine große Übersetzung
vorliegt, so daß der Energieaufwand relativ gering ist,
während von der Zahnstange des Federspeichers zu der Sperreinrichtung eine erhebliche Untersetzung vorliegt,
so daß die Haltekraft am Anker der Sperreinrichtung auf ein Minimum reduziert ist
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispic! der
Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in einer Ruhestellung mit dem
Federspeicher in einer Endstellung,
F i g. 2 die Vorrichtung beim Laden bzw. Spannen des Federspeichers und
F i g. 3 die Vorrichtung mit aufgeladenem Federspeicher in der anderen Endstellung.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Energieabtriffzahnrad 10, einer Zahnstange 11, die
während ihrer Verstellung eine Feder 16 antreibt, einem Laufwerk 12 bis 14, einem kleinen Anker 15, einer Feder
20 und einem Hebel 17.
Der Zahnstange 11 sind zwei Anschläge 22 und 23 zugeordnet und die Feder 20 hat eine Schwenkachse 21.
Zwei Anschläge 18 und 19 im Bereich der Feder 20, deren Schwenkachse 21, die Anschläge 22 und 23 der
Zahnstange 11, die Achse des Zahnrads 10, die Schwenkachse des Hebels 17, der Anker 15 und der
feste Anschlußpunkt der Feder 16 sind mit dem Rahmen der Vorrichtung verbunden. Der Hebel 17 ist um die
Achse des Zahnrades 12 schwenkbar gelagert und trägt frei drehbar das Zahnrad 13 und ein koaxial mit einem
Zahnrad angeordnetes, sternförmiges Radialrad 14.
Ausgehend von der in F i g. 1 gezeigten Ruhestellung der Vorrichtung läuft das Energieabgriffzahnrad 10 frei
und hat keine Verbindung mit der Speichervorrichtung. Die Feder 20 hält den Hebel 17 unter Anlage an dem
Anschlag 19 und stellt so die freie Ausgangsstellung der Vorrichtung sicher. Wird gemäß Pfeil 24, der einen
Kupplungsdruck nachbildet, eine auslösende Betätigung auf den unteren Arm des Hebels 17 ausgeübt, erfolgt
dessen Verschwenkung aus der Stellung der F i g. 1 in die Stellung der F i g. 2. In dieser Stellung drückt die
Feder 20 den Hebel 17 gegen den Anschlag 18. Das Zahnrad 10 kommt mit dem Zahnrad 13 in Eingriff, das
die beiden Zahnräder 12 und 14 in den in Fi g. 2 durch die jeweiligen Pfeile angegebenen Richtungen mitnimmt
Das Zahnrad 14 dreht sich in dieser Stellung des Hebels 17 leer, während das Zahnrad 13 das Zahnrad 12
'antreibt das wiederum die Zahnstange 11 unter Spannen der Feder 16 bewegt Wenn die Zahnstange 11
an dem Anschlag 23, einem Hindernis, einer Überlastungseinrichtung
od. dgl. ihre Endstellung erreicht, kann sich das Zahnrad 12 nicht länger drehen, und das
Drehmoment, das das letzte Zahnrad 10 auf das Zahnrad 13 überträgt zwingt dann letzteres, auf dem
Umfang des Zahnrads 12 umzulaufen. Aufgrund der
ίο Umlaufbewegung wird der Hebel 17 mit den Zahnrädern
13 und 14 verschwenkt Wenn der Hebel 17 eine bestimmte Lage erreicht hat so daß die Zähne des
Zahnrads 13 die Zähne des Zahnrads 10 freigeben, hat der Hebel 17 die Mittellinie des bistabilen Schwingers
is 17, 20 durchlaufen, so daß sich der Hebel 17 infolge der
Betätigung der Feder 20 unabhängig von dem Bewegungsantrieb durch das Zahnrad 10 bewegt und
die andere Stellung der Feder 20 erreicht in der der Hebel 17 an dem Anschlag 19 anliegt und die in Fi g. λ
gezeigt ist.
Damit befinden sich die verscSir-icncn Teile der
Vorrichtung im aufgeladenen Zustand in der in F i g. 1 gezeigten Stellung, mit der Ausnahme, daß die Feder 16
nun vollständig gespannt ist und die Zahnstange 11 an dem Anschlag 23 anliegt. In der in F i g. 3 gezeigten
Stellung treten durch die jeweiligen Pfeile angegebene Drehmomente auf, so daß kinematisch betrachtet ein
gegenüber F i g. 1 vollständig anderer Zustand gegeben ist Das Sternrad 14 steht mit dem Anker 15 in Eingriff
30_ und, wenn der Anker entweder durch das mechanische
System oder durch eine elektromagnetische Einrichtung verriegelt ist, bleibt die Feder 16 gespannt, und die
Vorrichtung kann nicht ausgelöst werden. Da sich zwischen der Zahnstange 11 und dem Sternrad 14 das
Laufwerk 12 bis 14 befindet wird das Verriegelungsmoment des Systems erheblich verringert, so daß der
Anker 15 mit einer minimalen Kraft verriegelt werden kann, was für das Relais sehr vorteilhaft ist, das
erforderlichenfalls die Steuerung durchführt. Der in F i g. 3 gezeigte Zustand bleibt so lange stabil, bis infolge
c^r Betätigung einer Handsteuerung oder durch eine
angekuppelte Einrichtung das Halterelais den Anker freigibt Wenn die Verriegelung an dem Anker
aufgehoben wird, beginnt dieser als übliche Freihemm-Einrichtung zu schwingen. Die von der Feder 16
gespeicherte Energie wird somit über das Hemmsystem langsam und nahezu konstant wieder abgegeben, bis die
ganze Vorrichtung freigegeben ist und die Zahnstange 11 und die Feder 16 in die Stellung gemäß Fig. 1
zurückkehren. Die Vorrichtung ist dann für den Beginn eines neuen Betriebsablaufes bereit.
Der Hebel 17 ist nur stark schematisiert gezeigt, führt
jer1 veh die Steuerung für die verschiedenen mit ihm
gekuppelten Bauteile durch. Die Sperreinrichtung kann anstelle des Stvnrades 14, das mit ue-n Anker 15
zusammenarbeitet, zwei miteinander kämmende Zahnräder aufweisen, von denen eines ein fächerförmiges
Element trägt, das die Verriegelung und die langsame Freigabe der gespeicherten Energie des Federspeichers
bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Speicherung und steuerbaren Abgabe von Energie, bestehend aus einem mit einem
Antriebselement gekuppelten Federspeicher, einem Laufwerk, das abwechselnd von einer Energiequelle
oder von dem Federspeicher angetrieben wird, einem Hebel, der zwischen zwei der jeweiligen
Antriebsart entsprechenden Stellungen schwenkbar gelagert ist, und einer Sperreinrichtung zur steuerbaren
Auslösung der Abgabe der Energie des Federspeichers, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Hebel (17) Laufwerkzahnräder (12, 13, 14) drehbar gelagert sind, der Hebel um die Achse
eines (12) der Zahnräder (12, 13, 14) schwenkbar gelagert ist und das mit diesem Zahnrad (12)
kämmende, zentrale Zahnrad (13) in einer Stellung des Hebels zum Speichern der Energie in dem
Federspeicher (16) mit einem Zahnrad (10) eines die Energiequelle bildenden Motors in Eingriff steht und
in der anderen Stellung des Hebels den Federspeicher
mit der Sperreinrichtung (14, 15) koppelt, die auch zum Steuern der Geschwindigkeit der Energieabgabe
ausgelegt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das AntriebEilement des Federspeichers
(16) eine Zahnstange (11) ist, die beim Speichern der Energie durch das um die Schwenkachse
des Hebels (17) drehbare Zahnrad (12) in Richtung eines Anschlages (23) bewegbar ist, bei
Erreichen aes Anschlages die Zahnstange das Zahnrad anhält und das no"h mit dem Zahnrad (10)
des Motors in Eingriff stehende zentrale Zahnrad (13) unter Auslösung der Schwenkbewegung des
Hebels auf dem angehaltenen Zahnrad abrollt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende
des Hebels (17) eine Feder (20) und zwei Anschläge (18 und 19) angeordnet sind, die die beiden
Stellungen des Hebels bestimmen.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal? die
Sperreinrichtung ein sternförmiges Rad aufweist, das koaxial mit dem Zahnrad (14) des Laufwerks (12,
13,14) an dem Hebel (17) gelagert ist und mit einem Anker (15) zur Verriegelung und langsamen Abgabe
der gespeicherten Energie des Federspeichers (16) in der anderen Stellung des Hebels in Eingriff steht.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperreinrichtung zwei miteinander kämmende Zahnräder aufweist, von denen das Zahnrad (14) des
Laufwerks (12,13,14) an dem Hebel (17) gelagert ist
und das andere ein fächerförmiges Element zur Verriegelung und langsamen Abgabe der gespeicherten
Energie des Federspeichers (16) in der anderen Stellung des Hebels trägt.
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