DE1110147B - Verfahren zur katalytischen Methanisierung von im wesentlichen nur Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Methanisierung von im wesentlichen nur Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen

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DE1110147B
DE1110147B DER17842A DER0017842A DE1110147B DE 1110147 B DE1110147 B DE 1110147B DE R17842 A DER17842 A DE R17842A DE R0017842 A DER0017842 A DE R0017842A DE 1110147 B DE1110147 B DE 1110147B
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catalyst
stage
carbon dioxide
gas
hydrogen
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DER17842A
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Dr Walter Rottig
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K3/00Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide
    • C10K3/02Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment
    • C10K3/04Modifying the chemical composition of combustible gases containing carbon monoxide to produce an improved fuel, e.g. one of different calorific value, which may be free from carbon monoxide by catalytic treatment reducing the carbon monoxide content, e.g. water-gas shift [WGS]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/12Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon dioxide with hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
    • C07C2523/74Iron group metals
    • C07C2523/755Nickel

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Description

  • Verfahren zur katalytischen Methanisierung von im wesentlichen nur Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen Es ist bekannt, daß man kohlenoxydhaltige Gase, die gegebenenfalls geringe Mengen von Kohlendioxyd enthalten, bei gewöhnlichem Atmosphärendruck oder bei erhöhtem Druck mit Hilfe von Nickelkatalysatoren methanisieren kann. Hierbei wird auch das im Gas gegebenenfalls vorhandene Kohlendioxyd praktisch quatitativ in Methan umgewandelt. Auf diese Weise läßt sich beispielsweise Koksgas in technischem Umfang bei Temperaturen von ungefähr 2000 C methanisieren. Bei der Verarbeitung derartiger Gase, die z. B. 55 bis 60 O/o Wasserstoff, ungefähr 5 bis 6 °/o Kohlenoxyd und gegebenenfalls 2 bis 3°/o Kohlendioxyd (alles Volumprozent) neben Stickstoff und geringen Mengen von niederen Kohlenwasserstoffen enthalten, wird nicht nur das Kohlenoxyd, sondern gleichzeitig auch das vorhandene Kohlendioxyd in Methan umgewandelt.
  • Bei der Methanisierung von kohlenoxydhaltigen Gasen, beispielsweise von Wassergas, die keine stöchiometrisch ausreichenden Wasserstoffmengen enthalten, hat man dem Gas bereits in mehr oder weniger großem Umfang Wasserdampf zugemischt. Durch partielle Konvertierung des Kohlenoxyds mit Hilfe eines Nickelkatalysators entstehen dabei aus Kohlenoxyd und Wasserdampf entsprechende Mengen von Kohlendioxyd und Wasserstoff. Infolge der gleichzeitig erfolgenden Methanisierung des nicht konvertierten Kohlenoxydanteils kann man mit dem gleichen Katalysator auf diese Weise das im Wassergas und ähnlichen Gasen vorhandene Kohlenoxyd einwandfrei und quantitativ umsetzen. Hierbei muß allerdings die durch Konvertierung entstandene Kohlensäure nach der Methanisierung meist durch Auswaschung oder andere geeignete Maßnahmen möglichst weitgehend entfernt werden.
  • Eine ähnliche Arbeitsweise wird im deutschen Patent 365232 vorgeschlagen. Einem Gas, dessen Methangehalt bereits durch Umsetzung von CO zu Methan angereichert wurde, soll CO2 im Überschuß über die stöchiometrisch verfügbare Menge Wasserstoff zugesetzt werden, und das durch Umsatz mit Wasserstoff nicht mehr erfaßte Kohlendioxyd durch Absorption mit Kalk oder auf andere Weise entfernt werden. Die deutsche Patentschrift 873 540 hat ein Verfahren zum Inhalt, bei dem mit Hilfe von z. B.
  • Nickelkatalysatoren auf gitter- oder lochplattenartigen Metallträgern bei 280 bis 35QOC ein Gas mit etwa 4 bis 6 °/n C Os, 20 bis 30 O/o H2 und 70 70°/o CH4 methanisiert werden soll. Die Methanisierung der Kohlensäure wird weiterhin beschrieben in der Veröffentlichung: Die katalytische Reduktion der Kohlensäure mit Wasserstoff von H. Koch und H. Küster in »Brennstoffchemie«, Bd. 14 (1933), S. 245 ff. Hier finden sich Angaben über die bei der Umsetzung von CO2 2 zu Methan entstehenden Schwierigkeiten: Hohe Temperatur zur Erzielung hohen Umsatzes, Kohlenstoffabscheidung am Katalysator infolge hoher Temperatur, Rückgang der Katalysatorleistung durch Kohlenstoffabscheidung. Eine technisch brauchbare Lösung für die Methanisierung von Gasen mit hohem Gehalt an C 0.) und mit hohem Umwandlungsgrad mußte daher mit anderen Mitteln geschaffen werden.
  • Es wurde gefunden, daß man zur katalytischen Methanisierung von im wesentlichen nur Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen bei atmosphärischem oder überatmosphärischem Druck mit Hilfe von Nickelkatalysatoren so arbeitet, daß für 15 0/o und mehr- Kohlendioxyd enthaltende Gemische die Gasbehandlung in zwei hintereinandergeschalteten Katalysatorstufen durchgeführt wird, wobei in beiden Stufen bei 180 bis 2500 C mit Gasbelastungen von 300 bis 3000 V/V/Std. gearbeitet wird und in der ersten Stufe durch entsprechende Bemessung der Katalysatorbelastung und Reaktionstemperatur ein (CO, H2)-Umsatz von 75 bis 86 °/o und in der zweiten Stufe ebenfalls durch entsprechende Bemessung der Katalysatorbelastung und Reaktionstemperatur ein Umsatz von 80 bis 90 O/o eingehalten wird.
  • Durch diese zweistufige Arbeitsweise läßt sich ein CO2-Gesamtumwandlungsgrad von 90 bis 95 o/o und mehr ohne Schwierigkeit erreichen.
  • Man leitet das die erste Katalysatorstufe verlassende Gas, das aus Kohlendioxyd, Wasserstoff und bereits entstandenem Methan besteht, von neuem über Nickelkatalysatoren. insbesondere über durch Fällung hergestellte Nickelkatalysatoren. In der zweiten Katalysatorstufe erreicht man hinsichtlich der Methan bildung überraschenderweise einen C O2-Umwandlungsgrad von mehr als 800/0, vorzugsweise über 85 0/o, trotzdem infolge des Durchgangs durch die vorgeschaltete Katalysatorstufe die aktiven Gasbestandteile fC 02, H2) nunmehr in viel geringerer Konzentration vorliegen als vor der ersten Katalysatorstufe.
  • Das den ersten-Katalysatorofen verlassende Gasgemisch kann unmittelbar anschließend dem zweiten Katalysatorofen zugeführt werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn man die den ersten Ofen verlassenden Gase in einer zwischengeschalteten Kondensationsanlage abkühlt, um das in der ersten Stufe entstandene Wasser zu entfernen. Hierbei genügt eine Kühltemperatur, die einem für 20 bis 400 C geltenden Wasserdampfsättigungsgrad entspricht.
  • Durch die erste Katalysatorstufe werden je Raumteil Katalysator stündlich 300 bis 3000 unter normalen Bedingungen gemessene Raumteile Gas geleitet (Belastung 300 bis 3000 V/V/Std.). Am vorteilhaftesten sind Belastungen von 500 bis 1500 V/V/Std.
  • Die Reaktionstemperatur wird zwischen 180 und 250 C gehalten, zweckmäßig arbeitet man im Bereich von 190 bis 240 C. Der Gasdruck kann alle technisch üblichen Werte annehmen. Man kann das erfindungsgemäße Verfahren sowohl unter normalem Atmosphärendruck als auch mit höheren Gasdrücken, beispielsweise mit 5, 10 oder 20 atü ausführen.
  • In der zweiten Katalysatorstufe werden im allgemeinen die gleichen Gasbelastungen wie in der ersten Stufe verwendet. Am besten geeignet sind hier Belastungen von ungefähr 1000 bis 1500 V/VlStd. Auch der Gasdruck und die Reaktionstemperatur entsprechen in der zweiten Katalysatorstufe den Arbeitsbedingungen der ersten Stufe. Ein geringer Wasserstoffüberschuß. der bereits in der ersten Verfahrensstufe verwendet werden kann, hat in der zweiten Katalysatorstufe, bedingt durch die außerordentlich starke Gaskontraktion in der ersten Stufe, einen günstigen Effekt auf die Methanisierung. Auf diese Weise kann man im Dauerbetrieb einen Methanisierungsgrad von 95 bis 98 ovo und mehr ohne Schwierigkeit erreichen.
  • Wenn ein sehr hoher Umsatz von beispielsweise über 98 0/o erreicht werden soll, dann ist es zweckmäßig, die Gasbelastung der zweiten Stufe niedriger als voranstehend angegeben zu halten, z. B. auf 300 bis 700 V/V/Std., zweckmäßig auf 300 bis 500 V/V/Std. zu bemessen. Die Anwendung eines Kreislaufs in üblicher Höhe, von beispielsweise 1 bis 2 Raumteilen Rücklaufgas je Raumteil Frischgas, in jeder der beiden Stufen ist möglich.
  • Es ist vorteilhaft, wenn der in der zweiten Stufe arbeitende Katalysator nach einer gewissen Betriebszeit, beispielsweise nach 2 bis 5 Monaten, vorzugsweise nach 3 bis 4 Monaten, in die erste Katalysatorstufe übernommen wird. In der ersten Verfahrensstufe kann eine Katalysatorlaufzeit von im allgemeinen 3 bis 5 Monaten nicht überschritten werden, insbesondere wenn diese Stufe mit Gasbelastungen von mehr als 1000 V/V/Std. arbeitet. Zur maximalen Ausnutzung der Katalysatoraktivität und 4ebensdauer ist es vorteilhaft, wenn man den Katalysator der zweiten Stufe nach ungefähr 3 bis 4 Monaten in die erste Stufe übernimmt oder die Frischgaszuführung auf den zweiten Ofen umschaltet, um den ersten Ofen mit einer frischen Katalysatorfüllung nunmehr als zweite Stufe zu benutzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kohlendioxydruethanisierung kann mit Nickel enthaltenden Katalysatoren durchgeführt werden, die beispielsweise als Schmelz-, Sinter- oder Skelettkatalysatoren hergestellt sind. Die Katalysatoren können auch aus pulverförmigem Nickel und/oder Nickeloxyd durch Anteigung mit Wasser hergestellt und auf Drehtellern oder Mischvorrichtungen zu kugelförmigen Gebilden ausgeformt werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von durch Fällung hergestellten Nickelkatalysatoren, weil sie nach entsprechender Ausformung bei sehr niedrigen Reaktionstemperaturen arbeiten und anderen Katalysatoren gegenüber eine erhöhte Lebensdauer besitzen.
  • Die Nickelkatalysatoren können mit oder ohne inerte Trägerstoffe verwendet werden. Als Trägermaterial sind die üblichen Stoffe, z. B. Kieselgur, Aluminiumoxyd, Bauxit, Bleicherden usw., geeignet.
  • Bezogen auf das aktive Metall (Nickel) können bis zu 100 0/o Trägerstoff vorhanden sein. Auch der Zusatz von Aktivatoren, z. B. von Magnesiumoxyd, Molybdänoxyd oder Wolframoxyd ist vorteilhaft.
  • Die zur Verarbeitung kommenden Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gase müssen mindestens die für technische Synthesezwecke übliche Reinheit aufweisen. Der Gesamtgehalt an anorganischem und organischem Schwefel darf 0,2 bis 0-4 g/100 cm3 Gas nicht überschreiten. Andere katalysatorschädliche Bestandteile, z. B. Harzbildner, Dicyan usw., sollen höchstens in solcher Menge vorhanden sein, wie sie für die katalytische Kohlenoxydhydrierung zulässig sind. Vorzugsweise werden Gase angewandt, die einen CO-Gehalt von 18 bis 22 ovo aufweisen, während ihr Kohlenoxydgehalt unter 30/0 liegt, und die außer Wasserstoff maximal nur noch etwa 2 °/0 Stickstoff und Methan enthalten.
  • Beispiel Für beide Verfahrensstufen wurde ein Katalysator verwendet, der 60 0/0 Nickel, 30 01o Kieselgur und 10 O/o Magnesiumoxyd (Gewichtsprozent) enthielt, in üblicher Weise durch Fällung hergestellt und bei 3500 C durch 2stündige Behandlung mit Wasserstoff derart reduziert war, daß 80 ovo des Nickels in metallischer Form vorlagen. Das zu verarbeitende Gasgemisch enthielt 19,8 ovo Kohlendioxyd und 79,2 0/o Wasserstoff (Volumprozent). Der Rest bestand aus Stickstoff und geringen Mengen von Methan.
  • In der ersten Verfahrensstufe wurden stündlich 1350 bis 1500 Raumteile Gas (unter normalen Bedingungen gemessen) über einen Raumteil Katalysator geleitet (Raumgeschwindigkeit = 1350 bis 1500 V/VlStd.). Die Reaktionstemperatur wurde auf 1920 C gehalten, wobei sich ein CO.4:H2-Umsatzvon 84,5 o/o ergab.
  • Das Restgas dieser ersten Verfahrensstufe wurde annähernd auf 30 bis35°C abgekühlt und dann in die zweite Verfahrensstufe eingeleitet, die ebenfalls mit dem oben angegebenen, durch Fällung hergestellten und reduzierten Nickelkatalysator arbeitete. Bei einer Raumgeschwindigkeit von 1000 V/V/Std. und einer Reaktionstemperatur von 1900 C wurde in der zweiten Verfahrensstufe ein C O H2-Umsatz von ungefähr 90 O/o erreicht.
  • Der über beide Verfahrensstufen berechnete CO2-Umsatz belief sich auf 98 bis 99 0/o. Das die zweite Verfahrensstufe verlassende Gas enthielt ungefähr 95 ovo Methan, bezogen auf die ursprünglich vorhandene (CO*, + H2)-Menge.
  • Nach einer Betriebszeit von 3l/2 Monaten wurde in der ersten Verfahrens stufe bei einer Reaktionstemperatur von 230nC ein allmähliches Nachlassen des C O,: H2-Umsatzes beobachtet, das durch weitere Temperatursteigerungen nicht mehr behoben werden konnte. Aus diesem Grunde wurde die bisher als zweite Stufe arbeitende Katalysatorfüllung als erste Katalysatorstufe benutzt und für die zweite Verfahrensstufe ein frischer, durch Fällung hergestellter Nickelkatalysator der oben angegebenen Zusammensetzung venvendet. Nach der Umschaltung wurde in der ersten Katalysatorstufe mit dem 19,8 0/o Kohlendioxyd und 79,2 ovo Wasserstoff enthaltenden frischen Gas praktisch der gleiche Umsatz erreicht, wie mit dem ursprünglich frischen Katalysator. Auch der über beide Stufen berechnete Gesamtumsatz zeigte bei gleichen Betriebsverhältnissen keine Unterschiede gegen die anfangs verwendeten Katalysatorfüllungen.
  • Zur Feststellung des maximalen Umsatzes, der durch weitere Erhöhung der vorstehend angegebenen Reaktionstemperaturen gegebenenfalls noch erreichbar war, wurde folgendermaßen verfahren: Mit dem angegebenen Nickelkatalysator und der erwähnten Belastung wurde das 19,8 O/a Kohlendioxyd und 79,2eo Wasserstoff enthaltende Gas zunächst bei einer Temperatur von 1920 C umgesetzt. Hierbei wurde ein C O: H2-Umsatz von 84,5 °/9 erreicht.
  • Nach einer Betriebszeit von insgesamt 8 Tagen wurde eine fortlaufende Temperatursteigerung vorgenommen, um die hierdurch gegebenenfalls erzielbare Umsatzerhöhung festzustellen. Es zeigte sich jedoch, daß selbst bei Temperaturen von 4000 C nur ein C O2 : H2- Umsatz von 85 ovo erreicht werden konnte, der außerdem nach kurzer Zeit wieder auf geringere Werte absank.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur katalytischen Methanisierung von im wesentlichen nur Kohlendioxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen bei atmosphärischem oder überatmosphärischem Druck mit Hilfe von Nickelkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß für 15 15°/o und mehr Kohlendioxyd enthaltende Gemische die Gasbehandlung in zwei hintereinandergeschalteten Katalysatorstufen durchgeführt wird, wobei in beiden Stufen bei 180 bis 2500 C mit Gasbelastungen von 300 bis 3000 Raumteilen pro Raumteil Katalysator und Stunde gearbeitet wird und in der ersten Stufe durch entsprechende Bemessung der Katalysatorbelastung und Reaktionstemperatur ein (CO.p+H2)-Umsatz von 75 bis 86 0/o und in der zweiten Stufe ebenfalls durch entsprechende Bemessung der Katalysatorbelastung und Reaktionstemperatur ein Umsatz von 80 bis 90°/o eingehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Katalysatorstufen durch Abkühlung auf vorzugsweise 20 bis 400 C das in der ersten Katalysatorstufe entstandene Wasser abgeschieden wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 365 232, 764766, 873540, 933803; Brennstoffchemie, 14 (1933),S.245 bis 251; Comptes rendus hebdomadaires des seances de l'Académie des Sciences, 134 (1902),S.514 bis 516, 689 bis 691; Zeitschrift für Elektrochemie, 30 (1924), S. 563 bis 566.
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