DE1109992B

DE1109992B - Verfahren zum Herstellen eines Faltbehaelters

Info

Publication number: DE1109992B
Application number: DEE17796A
Authority: DE
Inventors: Karl Ederer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-06-20
Filing date: 1959-06-20
Publication date: 1961-06-29

Description

Verfahren zum Herstellen eines Faltbehälters Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Faltbehälters mit an den einander benachbarten Rändern der Seitenwände zum Verkleben versehenen Ansätzen.
Zweck der Erfindung ist es, den Faltbehälter so auszubilden, daß ein rasches Zusammenkleben erfolgt, ohne daß es dem fertigen Behälter anzusehen ist, wie die Randansätze hergestellt wurden.
Es sind Verfahren zum Herstellen von Faltbehältern bekannt, bei denen die einander benachbarten Ränder der Seitenwände Ansätze zum Verkleben besitzen.
Bei diesen bekannten Behältern werden die Randansätze miteinander durch Beleimen verbunden und erst anschließend zur Sicherung der Naht z. B. mit einem Rillenrädchen geprägt.
Eine derartige Herstellung des Behälters ist kostspielig und zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu vermeiden und den Behälter so auszubilden, daß der Verkäufer unmittelbar nach dem Einbringen des Verpackungsgutes auf die Bodenfläche durch einfaches Zusammendrücken von Flächen den Behälter dauerhaft herstellt.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß die Ansätze geprägt und mit selbstklebendem Bindemittel versehen werden, um beim Aufrichten der Seitenwände des Faltbehälters die Ansätze durch einfaches Aneinanderdrücken gegenseitig zu verbinden.
Ein derartig ausgebildeter Behälter läßt sich leicht und billig herstellen, indem schon während des Stanzvorganges, der den Zuschnitt erzeugt, Ansätze geprägt und mit selbstklebenden Bindemitteln versehen werden. Die aufeinandergelegten Zuschnitte kleben nicht, da der Berührungsdruck zu gering ist.
Erst bei der Bildung des Behälters durch Aneinanderlegen der Klebekanten erfolgt die Verbindung. Zweckmäßig fährt man dabei mit den Fingern an den Klebekanten entlang, wobei ein gewisser Druck ausgeübt wird und dann die selbstklebenden Bindemittel die Verbindung herstellen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen fertiggestellten Faltbehälter; Fig. 2 ist der Zuschnitt eines Faltbehälters nach Fig. 1; Fig. 3 zeigt die Möglichkeit der Ausbildung einer Bodenfläche; Fig. 4 zeigt die Möglichkeit der Ausbildung einer der Randkanten, die zum Verkleben dienen.
In der Fig. 1 ist der Verpackungsbehälter 1 gezeichnet, der Seitenflächen 2, zwei gleiche Deckflächen 3, 4 und die Bodenfläche 5 besitzt. Die Aufrichtung dieses Behälters 1 erfolgt, indem die Faltkanten 6 entsprechend gebogen werden und die Randkanten 7, die z. B. einen Klebeauftrag besitzen, durch Herauf- oder Herunterstreifen in Pfeilrichtung 8 zusammengeklebt werden. Die Randkanten 7 können mit kleineren Vertiefungen 15 versehen werden, wobei, wie in der Fig. 4 dargestellt, am Grund dieser Vertiefungen Kleber 16 vorhanden sein kann, der aber durch darüberliegende Erhöhungen 17 vor einer Berührung mit Gegenflächen geschützt wird. Ehe das Zusammenfügen in Pfeilrichtung 8 erfolgt, wird z. B. durch Hochfahren mit den Fingern in Pfeilrichtung 18 ein Zusammendrücken der Flächen durchgeführt.
Dabei wird der Kleber herausgedrückt. Es können aber auch Klebepunkte 19 verwandt werden, die versetzt zueinander angeordnet sind. Diese Klebepunkte werden mit dem gleichen Stempel hergestellt, der den Zuschnitt ausstanzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen eines Faltbehälters mit an den einander benachbarten Rändern der Seitenwände zum Verkleben versehenen Ansätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze geprägt und mit selbstklebendem Bindemittel versehen werden, um beim Aufrichten der Seitenwände des Faltbehälters die Ansätze durch einfaches Aneinanderdrücken gegenseitig zu verbinden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 544 073; schweizerische Patentschrift Nr. 14974; belgische Patentschriften Nr. 546 926, 521 344; britische Patentschriften Nr. 675 283, 465 570, 154341.