DE1109859B

DE1109859B - Vorrichtung fuer den Korrosionsschutz von eisernen oder verzinkten Rohrleitungen, die an einen Durchlauferhitzer mit wasserdurchflossenen Kupferteilen angeschlossen sind

Info

Publication number: DE1109859B
Application number: DEP18173A
Authority: DE
Inventors: Hans Schulz
Original assignee: PHARMACHEMIE CHEM PHARM und CH
Current assignee: PHARMACHEMIE CHEM PHARM und CH
Priority date: 1957-03-19
Filing date: 1957-03-19
Publication date: 1961-06-29

Description

Vorrichtung für den Korrosionsschutz von eisernen oder verzinkten Rohrleitungen, die an einen Durchlauferhitzer mit wasserdurchflossenen Kupferteilen angeschlossen sind Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für den Korrosionsschutz von eisernen oder verzinkten Rohrleitungen, die an einen Durchlauferhitzer mit wasserdurchflossenen Kupferteilen angeschlossen sind.
Es ist bekannt, daß die Korrosion in Warmwasserversorgungsanlagen, bei denen der Warmwasserbereiter Bauteile aus Kupfer besitzt und das Leitungsnetz aus eisernen oder verzinkten Rohren besteht, auch auf die Wirkung geringer, in Lösung gegangener Kupfermengen zurückzuführen ist.
Versuche, das erwärmte Wasser vor Eintritt in das Verteilungsnetz zu entfernen, sind bekannt, so z. B. durch Einhängen von Magnesiumstäben oder Zinkblechen. Derartige Versuche sind jedoch negativ verlaufen, da die im Wasser mitgeführten Kupferionen infolge zu hoher Durchlaufgeschwindigkeit nicht genügend Zeit finden, sich hier bereits niederzuschlagen.
Dies wird den Kupferionen bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß den Rohrleitungen ein Gefäß mit einer vom Warmwasser durchflossenen Schicht aus Zinkspänen oder Zinkwolle vorgeschaltet ist.
Durch diese Anordnung wird dem durchfließenden Wasser eine große Angriffsfläche geboten, der Strömungsverlauf gelenkt und die sonst auftretende Wirbelbildung beim Austritt des Wassers aus dem engen Rohr des Durchlauferhitzers aufgehoben, so daß die mitgeführten Kupferionen genügend Zeit finden, sich auf der Zinkeinlage zu fixieren, wodurch die Lokalelementbildung in das Gefäß verlegt wird.
Durch Korrosion zerfallen Zink und auch das niedergeschlagene Kupfer im Gefäß allmählich. Um zu verhindern, daß diese Stoffe ins Rohrnetz geschwemmt werden, ist im Gefäß in Strömungsrichtung hinter der Zinkschicht eine Kammer zur Aufnahme einer Kiesschicht vorgesehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zinkschicht von der Kiesschicht durch eine leicht auswechselbare Siebeinlage getrennt. Eine an der Vorrichtung angebrachte Rückspülung läßt eine Reinigung der Kiesschicht zu.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform schematisch und im Schnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter, in dem eine Schicht 1 aus Zinkspänen oder Zinkwolle und eine Kiesschicht 2 angeordnet ist. Diese beiden Schichten 1 und 2 sind durch eine Siebeinlage 3 voneinander getrennt. Die Vorrichtung ist bei 4 an einen nicht dargestellten Durchlauferhitzer mit wasserdurchflossenen Kupferteilen, bei 5 an das gegen Korrosion zu schützende Rohrleitungsnetz und bei 6 an eine Rückspülung angeschlossen, die eine Reinigung der Kiesschicht 2 ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung für den Korrosionsschutz von eisernen oder verzinkten Rohrleitungen, die an einen Durchlauferhitzer mit wasserdurchflossenen Kupferteilen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Rohrleitungen ein Gefäß mit einer vom Warmwasser durchflossenen Schicht (1) aus Zinkspänen oder Zinkwolle vorgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gefäß in Strömungsrichtung hinter der Zinkschicht (1) eine Kammer zur Aufnahme einer Kiesschicht (2) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkschicht (1) von der Kiesschicht (2) durch eine leicht auswechselbare Siebeinlage (3) getrennt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch von L. W. H a a s e, »Werkstoffzerstörung und Schutzschichtbildung im Wasserfach«, 2. Auflage, Weinheim/Bergstraße, 1951, S. 135 bis 137; Buch von F. Fischer, »Das Wasser«, Leipzig, 1914, S. 71 bis 73.