DE1109692B - Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-3-methyl-1-oxa-4-azacycloheptan - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-3-methyl-1-oxa-4-azacycloheptanInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D267/00—Heterocyclic compounds containing rings of more than six members having one nitrogen atom and one oxygen atom as the only ring hetero atoms
- C07D267/02—Seven-membered rings
- C07D267/08—Seven-membered rings having the hetero atoms in positions 1 and 4
- C07D267/10—Seven-membered rings having the hetero atoms in positions 1 and 4 not condensed with other rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyi-3 -methyl- 1-oxa-4-azacycloheptan Die Erfindung betrifft die Herstellung des 2-Phenyl-3-methyl-l-oxa-4-azacycloheptans der Formel und dessen Salzen.
- Die neue Verbindung wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man l-Phenyl-l-oxypropanon-(2) oder dessen Acylderivat in Gegenwart von l-Aminopropanol-(3) bzw. dessen Salz in an sich bekannter Weise reduzierend aminiert, das Hydrierungsprodukt der Formel wobei R1 ein H-Atom oder einen Acylrest darstellt, gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Agenzien, nach üblichen Methoden halogeniert und das Monohalogensubstitutionsprodukt oder dessen Salze durch Behandlung mit Alkalihydroxyd in an sich bekannter Weise cyclisiert und die erhaltene Base gegebenenfalls in das Salz überführt.
- Die reduzierende Aminierung wird vorzugsweise in an sich bekannter Weise durch Hydrierung in Gegenwart eines Metallkatalysators der VIII. Gruppe des Periodischen Systems bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. in alkoholischer oder alkoholisch-wäßriger Lösung, durchgeführt.
- Die Halogenierung erfolgt vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, z. B. mit Thionylchlorid, bei Zimmertemperatur, wobei es sich empfiehlt, die entstehende Säure mit geeigneten Mitteln, beispielsweise mit Pyridin oder einem Alkalihydroxyd, zu neutralisieren.
- Die gewonnene Halogenverbindung wird als Base, oder in Form ihrer Salze, unter kräftigem Rühren in eine erhitzte, wäßrig-alkalische oder alkoholisch alkalische Lösung eingetragen und zur vollkommenen Umsetzung noch ein bis zwei Stunden gerührt.
- Die erhaltene 2-Phenyl-3-methyl- 1 -oxa-4-azacycloheptanbase läßt sich durch fraktionierte Destillation oder über ihre Salze, z. B. über ihr Hydrochlorid, reinigen.
- Es ist bekannt, daß 2-Phenyl-3-methylmorpholin-8-chlortheophyllinat als Appetitzügler bei zentralstimulierendem und blutdruckerniedrigendem Effekt wirkt. Diese Verbindung wurde durch Ringschluß aus der entsprechend substituierten Diäthanolaminverbindung in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure hergestellt.
- Es war nicht zu erwarten, daß das nächsthöhere Homologe zu dieser Morpholinverbindung, nämlich das 2-Phenyl-3 -methyl- 1-oxa-4-azacycloheptan, eine stark blutdrucksteigernde Wirkung aufweist bei geringer zentralstimulierender Wirkung.
- Das 2-Phenyl-3-methyl- 1 -oxa-4-azacycloheptan stellt in Form seiner Salze, z. B. des Hydrochlorids oder vorzugsweise des 8-Chlortheophyllinats, ein wertvolles Arzneimittel dar, das insbesondere zur Behandlung der Hypotonie geeignet ist. Im Gegensatz zu den entsprechend substituierten bekannten Morpholinderivaten ist die zentralstimulierende Wirkung nur gering, während eine blutdrucksteigernde Wirkung stark hervortritt.
- Beispiel 1 192 g l-Phenyl-l-acetyl-propanon-(2) werden in 200 mol Methanol gelöst und mit 110 g l-Aminopropanol -(3)-hydrochlorid in Gegenwart von 5 mi Raney-Nickel bei 75"C und 95 ata Wasserstoffdruck hydriert. Nach vollendeter Wasserstoffaufnahme wird vom Katalysator abgetrennt und das Hydrierungsprodukt eingedunstet. Der Rückstand wird in 300 ml abs. Benzol suspendiert und unter kräftigem Rühren 74 ml Thionylchlorid, unter äußerer Kühlung, bei Zimmertemperatur zugegeben. Anschließend erwärmt man das Reaktionsgut I Stunde auf 70°C, läßt abkühlen, dekantiert die Benzolphase ab, welche mit 150ml Wasser ausgezogen wird. Mit der wäßrigen Phase nimmt man den abdekantierten Rückstand auf und läßt die wäßrige Lösung, ebenfalls unter Rühren, zu einer auf 80"C erwärmten 500/Oigen natronalkallschen Lösung (150 g festes Natriumhydroxyd enthaltend) zulaufen. Anschließend rührt man 2 Stunden in der Siedehitze, läßt abkühlen und trennt schließlich die gewonnene 2-Phenl-3-methyl-1-oxa-4-azacycloheptanbase ab, welche beim Kp.1 = 109 bis 112"C überdestilliert. Ein hieraus hergestelltes Hydrochlorid schmilzt bei 154" C. Ausbeute: 730/0.
- Beispiel 2 Zu 209 g 1 -Pheny1-2- [propand-(l)-amino-(3)J-propanol-(l), in 500 ml abs. Benzol gelöst, werden unter kräftigem Rühren bei Zimmertemperatur 74 ml Thionylchlorid zugetropft. Nach Istündigem Erwärmen wird abgekühlt die Benzollösung vom ausgefallenen Hydrochlorid abdekantiert und mit 100 mg Wasser ausgezogen. Mit der wäßrigen Phase wird das Hydrochlorid in Lösung gebracht und zu einer auf 80"C erwärmten 50 °/Qigen Natronlauge welche 200 g festes Natriumhydroxyd enthält unter kräftigem Rühren zugegeben. Anschließend rührt man noch 2 Stunden in der Siedehitze und trennt die sich absetzende 2-Phenyl-3-methyl-1-oxa-4-azacycloheptanbase ab. Die gewon- nene Base destilliert beim Kp.0,5 = 108 bis 110"C. Das hieraus hergestellte Hydrochlorid schmilzt bei 154"C, Ausbeute: 780/o.
Claims (1)
- PATENTANS PRUCH: Verfahren zurHerstellungvon2-Phenyl-3-methyl l-oxa-4-azacycloheptan bzw. dessen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Phenyl-l-oxypropanon-(2) oder dessen Acylderivat in Gegenwart von l-Aminopropanol-(3) bzw. dessen Salz in an sich bekannter Weise reduzierend aminiert, das Hydrierungsprodukt der Formel wobei R1 ein H-Atom oder einen Acylrest darstellt, gegebenenfalls in Gegenwart von säurebindenden Agenzien, nach üblichen Methoden halogeniert und das Monohalogensubstitutionsprodukt oder dessen Salz durch Behandlung mit Alkaiiiiydroxyd in an sich bekannter Weise cyclisiert und die erhaltene Base gegebenenfalls in das Salz überführt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift B 24 9321V b/12p (bekanntgemacht am 17. 11. 1955); C. Weygand, Organisch-chemische Experimentierkunst, 2. Auflage (1948), S. 307.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1109692B true DE1109692B (de) | 1961-06-29 |
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Family Applications (1)
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DER18137A Pending DE1109692B (de) | 1956-01-16 | 1956-01-16 | Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-3-methyl-1-oxa-4-azacycloheptan |
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1956
- 1956-01-16 DE DER18137A patent/DE1109692B/de active Pending
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