DE1108782B - Motorunterbrecher fuer die Speisung von mindestens zwei elektrolytischen Metall-behandlungsbaedern mit periodischem Hackstrom hoeherer Stromstaerke - Google Patents

Motorunterbrecher fuer die Speisung von mindestens zwei elektrolytischen Metall-behandlungsbaedern mit periodischem Hackstrom hoeherer Stromstaerke

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DE1108782B
DE1108782B DEA26091A DEA0026091A DE1108782B DE 1108782 B DE1108782 B DE 1108782B DE A26091 A DEA26091 A DE A26091A DE A0026091 A DEA0026091 A DE A0026091A DE 1108782 B DE1108782 B DE 1108782B
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Germany
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treatment baths
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DEA26091A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Helmut Lochmann
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Constellium Singen GmbH
Original Assignee
Aluminium Walzwerke Singen GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/18Electroplating using modulated, pulsed or reversing current
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/004Mechanisms for operating contacts for operating contacts periodically

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

  • Motorunterbrecher für die Speisung von mindestens zwei elektrolytischen Metallbehandlungsbädern mit periodischem Hackstrom höherer Stromstärke In der Elektrotechnik kann es erwünscht sein, elektrischen Strom verbrauchende Apparate mit zerhacktem Strom zu speisen oder aus einem Gleichstrom durch eine geeignete Anordnung einen zerhackten Gleichstrom zu erzeugen. Insbesondere liegt dieser Bedarf vor bei elektrolytischen Apparaten, z.B. für das Reinigen, Beizen, Ätzen, Elektroplattieren und anodische Oxydation von Metallen, da es sich in bestimmten Fällen gezeigt hat, daß die Verwendung eines periodisch unterbrochenen Gleichstromes einen besonders günstigen Einfluß auf das Ergebnis der Behandlung ausübt. Dabei kann die Anzahl der Unterbrechungen bis über 140mal pro Sekunde steigen. Apparate verschiedener Art, wie z. B. rotierende oder vibrierende Schalter, erlauben es prinzipiell, einen Strom periodisch ein- und auszuschalten. Es zeigt sich aber, daß bei hohen Stromstärken, z. B. von über 1000 A, jede Unterbrechung des Stromes eine Abschaltüberspannung bzw. einen Lichtbogen verursacht. Diese Erscheinungen sind mit steigender Stromstärke bei häufigen Unterbrechungen immer schwieriger zu beherrschen und sehr lästig für die elektrischen Einrichtungen, insbesondere für den Schalter und die Stromquelle. Beim Schalter entsteht eine starke Funkenbildung, die eine verfrühte Ab- nutzung der Kontakte hervorruft. Das periodische Ein- und Ausschalten hat ferner den wirtschaftlichen Nachteil, daß die elektrische Stromquelle während der Unterbrechungszeit nicht voll ausgenutzt ist. Insbesondere wurde bis heute das Problem nicht gelöst, bei niedriger Spannung, z. B. niedriger als 35 V, einen Gleichstrom von großer Stärke, z. B. von mehr als 500 A, sehr oft, z. B. mehr als 100mal pro Sekunde, ein- und auszuschalten. Hohe Ströme bei niedriger Spannung oft zu unterbrechen, konnte bisher wirtschaftlich nicht gelöst werden, auch mit Gasentladungsröhren nicht, da für diese Bedingungen die Gasentladungsröhren einen ungünstigen Wirkungsgrad aufweisen.
  • Es wurde ferner bereits in der deutschen Patentschrift 514 157 vorgeschlagen, für die Beizbehandlung von Metalloberflächen Gleichstrom mit überlagertem Wechselstrom oder überlagertem Rechteckstrom anzuwenden. Hierfür wurde eine Anordnung vorgeschlagen, bei der ein Behandlungsbad über zeitweilig vorgeschaltete Widerstände mit Strom versorgt wird; sehr nachteilig ist dabei das Auftreten ganz erheblicher Energieverluste in den vorgeschalteten Widerständen. Dieses Verfahren kommt daher, insbesondere für hohe Ströme, auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich weitgehend beseitigen, wenn mit mindestens zwei Stromverbrauchern gearbeitet wird, denen der Strom rhythmisch nacheinander mittels eines Umschalters zugeleitet wird, wobei der eine Pol der Stromquelle dauernd direkt mit je einer Anschlußklemme der Stromverbraucher verbunden ist, während der andere Pol der Stromquelle durch den Umschalter rhythmisch nacheinander mit den anderen Anschlußklemmen in Verbindung steht. Es wurde bereits in der deutschen Patentschrift 65 146 ein nach diesem Prinzip arbeitender Umschalter für gruppenweise geschaltete Leistungen beschrieben, mit dem es möglich ist, den Strom in bezug auf die Hauptleitung ununterbrochen fließen zu lassen. Gegenüber den oben aufgeführten Verfahren wird dadurch bereits ein wesentlicher Fortschritt erreicht. Dieser Umschalter wurde jedoch damals für Ströme kleiner Stromstärke entwickelt, für welche die in diesem Umschalter vorkommende Doppelunterbrechung bzw. -überschaltung auf jede der den einzelnen Verbrauchern entsprechende Teilstrecke noch gut zulässig ist. Dagegen wäre für höhere Stromstärken, z. B. von 500 A und darüber, ein solcher Umschalter ungeeignet, da sowohl auf der Eintritt- wie auf der Austrittseite spezielle Kontaktbürsten mit gut kommutierender Qualität eingesetzt werden müssen, die einen höheren übergangswiderstand aufweisen.
  • Dieser letztere Nachteil läßt sich mit einer Vorrichtung nach der Erfindung beheben, die es erlaubt, bei jeder Stromsteuerung den Strom nur an einer Stelle zu unterbrechen.
  • Die Erfindung betrifft einen Motoranterbrecher für die Speisung von mindestens zwei elektrolytischen Metallbehandlungsbädern mit periodischem Hackstrom höherer Stromstärke, insbesondere von mehr als 500 A, dessen mit Kontaktbürsten zur Stromzu-und -ableitung in Verbindung stehender Rotor mit so viel ringum angeordneten, voneinander isolierten und jeweils mit entsprechenden, daneben angeordneten Schleifringen verbundenen Segmenten oder Segmentgruppen versehen ist, wie Behandlungsbäder zu speisen sind, gekennzeichnet als Umsteuerungseinrichtung, indem die auf den Segmenten oder Segmentgruppen laufende Kontaktbürstenreihe oder Kontaktbürstengruppe mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden ist und die auf den Schleifringen laufenden Kontaktbürsten mit je einer Anschlußklemme der Behandlungsbäder in Verbindung stehen, Während die anderen Anschlußklemmen der Behandlungsbäder mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden sind, und daß die Breite der auf den Segrnenten oder Segmentgruppen laufenden und zur periodischen Umsteuerung des Stromes dienenden Kontaktbürsten jeweils größer ist als diejenige der die Segmente trennenden isolierenden Spalten und somit bei jeder Umsteuerung die Kontaktbürsten mindestens zwei aufeinander folgende Segmente zeitweise überbrücken.
  • Auf dem Rotor des Motorunterbrechers sind mindestens so viel Seginente vorgesehen, wie zu speisende Behandlungsbäder vorhanden sind. Um die Frequenz der Umschaltungen für eine bestimmte Drehzahl des Rotors zu erhöhen, kann die Anzahl der Segmente auf ein Mehrfaches erhöht werden, wobei diese dann zu so vielen Gruppen untereinander verbunden sind, wie zu speisende Behandlungsbäder vorhanden sind. Es müssen dabei jeweils zwei nebeneinanderliegende Segmente nicht derselben Gruppe angehören, so daß der Strom abwechslungsweise zu den verschiedenen Bädern geführt wird. Dieser Motorunterbrecher erlaubt somit eine volle zeitliche Ausnutzung des Stromes ohne Funkenbildung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Falle der abwechselnden Speisung von zwei Bädern für die elektrolytische Behandlung von Metallen.
  • Fig. 1 zeigt das Schema einer Metallbehandlungsanlage. Aus der Gleichstromquelle 1 wird der Strom zu der Kontaktbürste 2 des als Umsteuerungseinrichtung wirkenden Motorunterbrechers geführt. Der Rotor 3 des Umschalters trägt die abwechslungsweise angeordneten Segmente 4 und 5, die gruppenweise mit den Schleifringen 6 bzw. 7 verbunden sind, auf welchen die beiden Kontaktkohlen 8 bzw. 9 laufen. Berührt die Kohle 2 eines der Segmente 4, so ffießt der Strom zum Schleifring 6 und wird durch die Kohle 8 aufgenommen und zum Behandlungsbad 1 "eführt. cr Bei Weiterdrehung des Rotors kommt ein Segment 5 in Berührung mit der Kohle 2, der Strom fließt zum Schleifring 7, wird von der Kohle 9 aufgenommen und zum Behandlungsbad II geführt. Die Kontaktbürste 2 ist breiter als die die Segmente 4, 5 trennenden, isolierenden Spalten 10, so daß bei jeder Umsteuerung zwei aufeinanderfolgende Segmente zeitweise überbrückt werden, wodurch der Strom im Hauptkreis nie unterbrochen wird. Die aus den Bädern 1 und 11 heraustretenden Leitungen kommen an einem Punkt 11 zusammen und sind schließlich durch die Leitung 12 mit dem anderen Pol der Stromquelle 1 verbunden.
  • Fig. 2 zeigt die Kurven der Spannung in den beiden Behandlungsbädem 1 und 11. Es ist ersichtlich, daß die stromlosen Perioden in dem einen Bad jeweils den stromführenden Perioden im anderen Bad entsprechen, so daß auf Grund der Addition der beiden Kurven der Strom ununterbrochen aus der Stromquelle fließt.
  • Man kommt nicht aus demRahmen derErfindung, wenn dem verwendeten Gleichstrom vor oder nach der Unterbrechung ein Wechselstrom oder ein Gleichstrom von positiven oder negativen Vorzeichen überlagert wird. Man kann auch zwischen den verschiedenen Behandlungsbädem ohmsche oder kapazitive Widerstände vorsehen, so daß zwischen diesen Bädem Querströme fließen, welche es bewirken, daß der Strom in einem Bad niemals auf Null absinkt. Mit dem erfindungsgemäßen Motoranterbrecher erfolgt das Ansteigen und Absinken des Stromes in Abhängigkeit von der Zeit so, daß die Strom-Zeit-Kurve eine große Flankensteilheit, z. B. zwischen 60 bis 901, aufweist, Der kontinuierliche Schleifring erlaubt auf dieser Seite des Motorunterbrechers die Verwendung von Kontaktbürsten, z. B. Kohlekontaktbürsten, die nur einen geringen Übergangswiderstand aufweisen, so daß ein Spannungsverlust von nur etwa 0,3 V in Kauf zu nehmen ist, an Stelle des höheren Spannungsverlustes von etwa 1 V, mit dem zu rechnen wäre, wenn gut kommutierende Kontaktbürsten auf getrennten isolierten Segmenten verwendet würden. Dadurch ist es also möglich, den Spannungsverlust um ungefähr 0,7 V zu reduzieren. Bei den in den vorgesehenen Anwendungen vorkommenden hohen Stromstärken, z. B. von 500, 1000 A oder noch darüber, wird also mit dem erfindungsgemäßen Motorunterbrecher eine ins Gewicht fallende Energieeinsparung von 350, 700 VA oder noch darüber ermöglicht. Diese Energieeinsparung ist prozentual um so größer und wichtiger, als beim vorgesehenen Anwendungszweck, d. h. bei der elektrolytischen Behandlung von Metallen, relativ niedrige Spannungen, von 3 bis 30 V, in Frage kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Motorunterbrecher für die Speisung von mindestens zwei elektrolytischen Metallbehandlungsbädem mit periodischem Hackstrom höherer Stromstärke, insbesondere von mehr als 500 A, dessen mit Kontaktbürsten zur Stromzu- und -ableitung in Verbindung stehender Rotor mit so viel ringsum angeordneten, voneinander isolierten und jeweils mit entsprechenden daneben angeordneten Schleifringen verbundenen Segmenten oder Seginentgruppen versehen ist, wie Behandlungsbäder zu speisen sind, gekennzeichnet als Umsteuerungseinrichtung, indem die auf den Segmenten oder Segmentgruppen (4, 5) laufende Kontaktbürstenreihe oder Kontaktbürstengruppe (2) mit dem einen Pol der Stromquelle (1) verbunden ist und die auf je einem Schleifring (6, 7) laufenden Kontaktbürsten (8, 9) mit je einer Anschlußklemme der Behandlungsbäder (1, 11) in Verbindung stehen, während die anderen Anschlußklemmen der Behandlungsbäder (1, 11) mit dem anderen Pol der Stromquelle, (1) verbunden sind, und daß die Breite der auf den Segmenten oder Segmentgruppen laufenden und zur periodischen Umsteuerung des Stromes dienenden Kontaktbürsten (2) jeweils größer ist als diejenige der die Segmente (4, 5) trennenden isolierenden Spalten (10) und somit bei jeder Umsteuerung die Kontaktbürsten (2) mindestens zwei aufeinanderfolgende Segmente (4, 5) zeitweise überbrücken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 427904, 582781, 841778.
DEA26091A 1956-11-27 1956-11-27 Motorunterbrecher fuer die Speisung von mindestens zwei elektrolytischen Metall-behandlungsbaedern mit periodischem Hackstrom hoeherer Stromstaerke Pending DE1108782B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE427904C (de) * 1923-12-28 1926-04-17 August Stigler Rotierender Gleichrichter
DE582781C (de) * 1931-03-19 1934-10-08 Fritz Uebel Umwandler von Gleich- in Wechselstrom fuer Spielzeugzwecke auf mechanischem Wege mittels eines drehbaren zylindrischen Isolierkoerpers
DE841778C (de) * 1950-05-18 1952-06-19 Licentia Gmbh Kontaktgleichrichter bzw. Wechselrichter mit fluessigem Kontaktmaterial

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE427904C (de) * 1923-12-28 1926-04-17 August Stigler Rotierender Gleichrichter
DE582781C (de) * 1931-03-19 1934-10-08 Fritz Uebel Umwandler von Gleich- in Wechselstrom fuer Spielzeugzwecke auf mechanischem Wege mittels eines drehbaren zylindrischen Isolierkoerpers
DE841778C (de) * 1950-05-18 1952-06-19 Licentia Gmbh Kontaktgleichrichter bzw. Wechselrichter mit fluessigem Kontaktmaterial

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