DE1108762B - Abisoliervorrichtung - Google Patents

Abisoliervorrichtung

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Publication number
DE1108762B
DE1108762B DED32414A DED0032414A DE1108762B DE 1108762 B DE1108762 B DE 1108762B DE D32414 A DED32414 A DE D32414A DE D0032414 A DED0032414 A DE D0032414A DE 1108762 B DE1108762 B DE 1108762B
Authority
DE
Germany
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face
stripping device
socket
axis
bore
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Pending
Application number
DED32414A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Heinz Junge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akademie der Wissenschaften der DDR
Original Assignee
Akademie der Wissenschaften der DDR
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Publication date
Application filed by Akademie der Wissenschaften der DDR filed Critical Akademie der Wissenschaften der DDR
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Publication of DE1108762B publication Critical patent/DE1108762B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
    • H02G1/1285Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by friction, e.g. abrading, grinding, brushing

Landscapes

  • Lift Valve (AREA)

Description

  • Abisoliervorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abisolieren der Enden elektrischer Leiter, vorzugsweise zum Abisolieren von Lackdrähten.
  • Es sind Abisoliervorrichtungen mit hochtourigem Antriebsmotor bekannt. Hierbei sind zwei prismatisch ausgebildete Schmirgelscheiben elastisch unter Federdruck gegeneinander in einer Führung eines Futters derart angeordnet, daß sie die Einführung verschieden starker Leiter ermöglichen und diese von der Isolation befreien.
  • Das Futter ist hierbei auf der Motorachse befestigt, und die Futterverschraubung besitzt eine konische Bohrung.
  • Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie für kleinere Drahtdurchmesser und Drähte aus weichem Material, beispielsweise Kupfer und Aluminium, nicht anwendbar sind, da die dünnen Drähte, bevor sie abisoliert sind, an den Innenkanten der Schmirgelscheiben abgedreht oder verdreht werden.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese Vorrichtung unmittelbar auf der Motorachse sitzt und in ihren Abmessungen auf eine bestimmte Größe beschränkt ist. Aus diesem Grunde ist die Vorrichtung bei beengten Raumverhältnissen, beispielsweise in der Rundfunkindustrie, nicht verwendbar.
  • Des weiteren ist eine elektromechanische Abisoliervorrichtung zum abisolieren der Enden elektrischer Leiter bekannt. Hierbei wird mit Hilfe von zwei zu je einer Schlinge gebogenen, elektrisch geheizten Drahtbacken abisoliert, die auf Federn aufgesetzt sind und, durch diese gegeneinandergedrückt, eine Öffnung bilden, in welche der abzaisollerende Leiter eingeschoben wird. Die Drahtbacken werden mit Hilfe der Fliehkraft von auf die Federn aufgesetzten Gewichten bei Drehung eines Kopfes gegen den Leiter gedrückt, erhitzen die Isolierung und streifen diese beim Herausziehen des Leiters ab.
  • Der Vorteil dieser Einrichtung zum Abisolieren von Faserschichten oder der Gummüsolierung ist nicht bestreitbar.
  • Beim Abisolieren von Lackdrähten oder dünnen Kunststoffschichten versagt jedoch diese Vorrichtung gänzlich, er da die Reste der verbrannten Lackschicht eine feste Kruste auf dem Draht bilden, wobei diese Kruste schwer zu entfernen und ein unmittelbar nachfolgendes Verlöten oder Verzinnen unmöglich ist.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die Erwärmung beispielsweise bei Kupfer- oder Aluminiumdrähten eine Gefügeänderung bzw. Gefügezerstörung hervorgerufen wird, die sich nachteilig beim anschließenden Verlöten der auf diese Weise abisolierten Drahtenden auswirkt.
  • Beim Abisolieren von dünnen Lackdrähten tritt außer den bereits aufgeführten Nachteilen durch die Drehung der geheizten Drahtbacken eine Verdrehung oder Verdrillung des Drahtes ebenso wie bei der zuerst beschriebenen Vorrichtung auf. Hierdurch werden die dünnen Drähte abgedreht oder beim Entfernen aus der Vorrichtung abgerissen.
  • Diese genannten Nachteile werden durch eine Abisoliervorrichtung, vorzugsweise zum Abisolieren von Lackdrähten, beseitigt, die sich gemäß der Erfindung kennzeichnet durch ein vorzugsweise zylindrisches, eine Auslaßklappe oder ein Ventil tragendes Gehäuse, das in der vorderen Stirnfläche eine Bohrung hat und dessen hintere Stirnseite als Anschluß ausgebildet ist und welches zur Aufnahme einer beispielsweise mit feinkörnigem Medium, z. B. feinem Sand, gefüllten Buchse dient, die ebenfalls in der vorderen Stirnfläche eine Bohrung und in der hinteren Stirnfläche mit Durchgangslöchern versehen ist und ein Verschlußstück trägt und die gleichzeitig in einer von Gaze umgebenen Mantelfläche durchgehende, zur Achsmitte gerichtete Öffnungen besitzt. Hierbei sind die zur Achsmitte gerichteten öffnungen in der Mantelfläche der Buchse, die im Innenraum im Verlauf ihrer Länge wechselweise zwei Durchmesser hat, im Winkel zur Achse geneigt oder wendelförmig ausgebildet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und zeigt eine Abisoliervorrichtung im Prinzip.
  • Diese Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 2, an dem eine Luftauslaßklappe oder ein Ventil 1 befestigt ist. Das Gehäuse 2 weist in der vorderen Stirnfläche 3 eine Bohrung 4 auf und ist an der anderen Stirnseite als Anschluß 5 zur Aufnahme eines Schlauchanschlußstückes 14 oder eines Preßlufthandstückes mit Betätigungsventil bzw. einer sogenannten Preßluftpistole ausgebildet. Der Innenraum des Gehäuses 2 dient zur Aufnahme einer Buchse 6, die ebenfalls in der vorderen Stirnfläche 7 eine Bohrung 8 aufweist. Die hintere Stirnfläche dieser Buchse 6 ist am Außenrand mit ringförmig angeordneten Durchgangslöchern 9 und einem Verschlußstück 10, das ebenfalls Durchgangslöcher 17 hat, versehen. Die Mantelfläche 12 der Buchse 6 ist vorzugsweise von Gaze 11 umgeben und mit in der Mantelfläche 12 angeordneten, zur Achsmitte gerichteten Öffnungen 13 versehen. Diese Öffnungen 13 können kleine Löcher sein und sind vorzugsweise über die gesamte Mantelfläche verteilt.
  • Die Buchse 6 ist zur Funktionsfähigkeit teilweise mit feinkörnigem Medium, z. B. feinem Sand 16, gefüllt, wobei von Vorteil ist, wenn die Maschen der Gaze 11 kleiner sind als die Körner, z. B. des Sandes 16. Die Buchse 6 hat in ihrem Innenraum im Verlauf ihrer Länge wechselweise zwei Durchmesser. Die Bohrung 4 in der Stimfläche 3 des Gehäuses 2, die Bohrung 8 in der Stimfläche 7 der Buchse 6 und die kleinen Durchmesser im Innenraum der Buchse 6 sind vorzugsweise gleich groß und den jeweiligen abzuisolierenden Drahtdurchmessern angepaßt. Die zur Achsmitte gerichteten Öffnungen 13 in der Mantelfläche 12 der Buchse 6 werden strömungstechnisch besser im Winkel zur Achse geneigt oder wendelförmig ausgebildet. Es besteht auch die Möglichkeit, die Buchse 6 aus wellrohr- oder balgförmig gepreßter Gaze herzustellen. Zwischen der Stimfläche 3 des Gehäuses 2 und der Stirnfläche 7 der Buchse 6 befindet sich eine in der Mitte mit einem Loch versehene Dichtung15, vorzugsweise aus Gummi. Das Loch dieser Dichtung 15 ist vorzugsweise kleiner als die Bohrungen 4 und 8 und dient zur Vermeidung des Herausfallens des feinen Sandes 16 aus dem Gehäuse 2 und gleichzeitig zur Begrenzung der Abisolierlänge.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Die gesamte Vorrichtung wird zuerst an einem in jeder Werkstatt vorhandenen Preßluftschlauch oder an ein Preßlufthandstück mit Betätigungsventil befestigt. Danach wird das abzuisolierende Drahtende von vom in diese Vorrichtung durch die Bohrung4, den Abdichtgammi bzw. die Dichtung 15 und die Bohrung 8 bis auf die geforderte Abisolierlänge geschoben. Kurzzeitig bzw. mehrere Male kurz hintereinander wird nun das Ventil des Preßlufthandstückes geöffnet, wodurch die Luft durch die ringförmig angeordneten Durchgangslöcher 9 und die Öffnungen 13 strömt. Der in der Buchse 6 befindliche Sand wird durch die Druckluft auf das in der Achsmitte befindliche Drahtende geschleudert und schlägt den Lack oder irgendwelche anderen Isolierschichten, beispielsweise Kunststoffschichten ab. Danach kann das Drahtende sofort wieder aus der Vorrichtung herausgezogen werden und ist metallisch rein.
  • Voraussetzun- ist natürlich, daß der Sand oder das feinkörnige Medium entsprechend sauber ist. Nach diesem Vorgang kann sofort mit dem Verzinnen oder Verlöten des Drahtendes begonnen werden.
  • Um die dünnen Drähte bzw. Drahtenden nicht zu verbiegen, ist es vorteilhaft, auswechselbare Buchsen 6 mit verschiedenen Innendurchmessern zu verwenden und entsprechend die Sandkorngröße zu verändern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abisoliervorrichtung, vorzugsweise zum Ab- isolieren von Lackdrähten, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise zylindrisches, eine Auslaßklappe oder ein Ventil (1) tragendes Gehäuse (2), das in der vorderen Stirnfläche (3) eine Bohrung (4) hat und dessen hintere Stirnseite als Anschluß (5) ausgebildet ist und das zur Aufnahme einer teilweise mit feinkömigem Medium, z. B. feinem Sand (16), gefüllten Buchse (6) dient, die in der vorderen Stimfläche (7) mit einer Bohrung (8), in der hinteren Stimfläche mit Durchgangslöchern (9) und einem Verschlußstück (10) versehen ist und die gleichzeitig in ihrer von Gaze (11) umgebenen Mantelfläche (12) durchgehend zur Achsmitte gerichtete öffnungen (13) besitzt.
  2. 2. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Achsmitte gerichteten öffnungen (13) in der Mantelfläche (12) der Buchse (6), die im Innenraum im Verlauf ihrer Länge wechselweise zwei Durchmesser hat, im Winkel zur Achse geneigt oder wendelförmig ausgebildet sind. 3. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (6) aus wellrohrförmig gepreßter Gaze besteht. 4. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (5) zur Aufnahme eines Schlauchanschlußstückes (14) oder eines Preßlufthandstückes mit Betätigungsventil dient. 5. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche (3) des Gehäuses (2) und der Stirnfläche (7) der Buchse (6) eine in der Mitte mit einem Loch versehene Dichtung (15), vorzugsweise aus Gummi, angeordnet ist.
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