DE1107223B - Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Carbonsaeuren bzw. deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Carbonsaeuren bzw. deren Estern

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DE1107223B
DE1107223B DEF28279A DEF0028279A DE1107223B DE 1107223 B DE1107223 B DE 1107223B DE F28279 A DEF28279 A DE F28279A DE F0028279 A DEF0028279 A DE F0028279A DE 1107223 B DE1107223 B DE 1107223B
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Germany
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esters
carboxylic acids
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unsaturated carboxylic
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DEF28279A
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Dr Hans Muxfeldt
Dr Klaus Striegler
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/30Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
    • C07C67/333Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C67/343Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/66Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
    • C07C69/67Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
    • C07C69/716Esters of keto-carboxylic acids or aldehydo-carboxylic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Estern Es wurde gefunden, daß man ungesättigte Carbonsäuren bzw. deren Ester der allgemeinen Formel in der R1 ein Wasserstoff oder ein Chloratom und X ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, in einfacher Weise gewinnen kann, wenn man Aldehyde der allgemeinen Formel in der R1 die obengenannte Bedeutung besitzt, in bekannter Weise mit Malonsäure oder deren Estern umsetzt und gegebenenfalls in den erhaltenen Verbindungen vorhandene Estergruppen in üblicher Weise verseift bzw. freie Carboxylgruppen nach an sich bekannten Methoden verestert.
  • Die für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial in Betracht kommenden Aldehyde der allgemeinen Formel II können beispielsweise aus Carbonsäuren der allgemeinen Formel in der R1 die vorstehend genannte Bedeutung hat, durch Überführung derselben in Diazoketone und Umwandlung der erhaltenen Verbindungen in die Benzyl- oder Cyclohexylester, anschließende Spaltung der Ester zu Verbindungen der allgemeinen Formel Alkyl -- O O Veresterung dieser Carbonsäuren und Umwandlung der Ester in Enoläther durch Umsetzung mit o-Ameisensäureestern, anschließende Reduktion der erhaltenen Verbindungen mit Metallhydridkomplexverbindungen und Oxydation der gebildeten Alkohole mit Bichromaten gewonnen werden.
  • Bei der Reaktion der Malonsäure bzw. deren Ester erhält man auf Grund der leicht erfolgenden Decarboxylierung Crotonsäurederivate als Reaktionsprodukte.
  • An Stelle der freien Malonsäure können für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auch deren Ester verwendet werden. Insbesondere eignen sich die Ester von niedermolekularen aliphatischen Alkoholen als Kondensationskomponenten, beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylester. Die Kondensation des Aldehyds der allgemeinen Formel 1I mit Malonsäure wird in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt. Als solches eignet sich vorzugsweise Pyridin. Als Katalysator wird zweckmäßig Piperidinacetat oder eine Mischung von Piperidin und Eisessig zugesetzt. Ferner ist es erforderlich, starke organische Basen, beispielsweise Piperidin, als Katalysator zu verwenden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist insofern überraschend, als sowohl die als Ausgangsmaterial zur Anwendung kommenden Tetrahydronaphthalin-1-onyl-3-acetaldehyde als auch die hierzu vinylogen Reaktionsprodukte Michael-Addukte darstellen. Da die Michael-Addition eine Gleichgewichtsreaktion ist, die durch Basen, wie Alkoholate, Amine usw., katalysiert wird (vgl. zum Beispiel H. Henecka, Chemie der ß-Dicarbonylverbindungen, S. 241), war zu erwarten, daß es bei der Einwirkung der vorstehend genannten Katalysatoren auf ein Michael-Addukt zur Gleichgewichtseinstellung zwischen dem Addukt und den Komponenten kommt. Dieses Gleichgewicht stellt sich indessen nur unter der Voraussetzung ein, daß nicht einer oder gar beide der im Gleichgewicht befindlichenReaktionspartnerirreversibel weiterreagieren. Diese Voraussetzung ist aber weder für die Tetrahydronaphthalin-l-onylacetaldehyde noch für deren Kondensationsprodukte mit Malonsäurederivaten erfüllt, da die mit den Aldehyden im Gleichgewicht stehenden x,ß-ungesättigten 1-Keto-1,4-dihydronaphthaline aus energetischen Gründen irreversibel aromatisieren. Im Einklang hiermit steht die Tatsache, daß beim Umsatz von Tetrahydronaphthalin-l-onylacetaldehyden mit Malonestern in Gegenwart von Natriumalkoholaten nicht der Alkylidenmalonester, sondern infolge einer Retro-Michael-Reaktion und anschließender Aromatisierung entsprechende Naphthalinderivate entstehen. Es war daher überraschend, daß die Herstellung von Malonesterkondensationsprodukten nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt, ohne daß es zur Bildung von Naphthalinderivaten kommt, wenn man die Kondensation in Gegenwart von starken organischen Basen durchführt.
  • Die Kondensation selbst wird zweckmäßigerweise bei erhöhter Temperatur durchgeführt. Üblicherweise arbeitet man im Temperaturbereich zwischen etwa 70 und 150° C. Bevorzugt wird der Temperaturbereich von etwa 90 bis 110° C.
  • Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches geschieht durch Zersetzen desselben mit verdünnter Salzsäure und Eis und anschließende Extraktion mit Chloroform. Durch Abdampfen des Lösungsmittels kann man das Reaktionsprodukt nach Lösung in Benzol und vorsichtiger Zugabe (Ansprühen) von Petroläther in fester Form erhalten. Soweit man als Kondensationskomponente die freien Malonsäuren selbst verwendet hat, lassen sich diese in an sich bekannter Weise in die entsprechenden Ester, beispielsweise durch Behandeln mit Alkohol unter Zusatz von Säure als Katalysator überführen. Hat man als Kondensationskomponente nicht die freie Malonsäure, sondern ihre Ester verwendet, so gelingt es durch übliche alkalische oder saure Verseifung, aus den Estern die entsprechenden freien Säuren zu gewinnen.
  • Die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erhaltenen Verbindungen stellen wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung pharmazeutisch wertvoller Verbindungen, insbesondere der Tetracylinreihe, dar.
  • Beispiel 2,15 g des Aldehyds der Formel 1,7 g Malonsäure und 4 ccm Pyridin, denen ein Tropfen Piperidin zugesetzt ist, werden 3 Stunden auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch auf eine überschüssige Menge verdünnter Salzsäure und Eis gegossen und die Mischung anschließend mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformauszüge werden nach dem Waschen mit Wasser über Natriumsulfat getrocknet, und dann wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Der Destillationsrückstand wird in heißem Benzol aufgenommen und die Lösung bis zur beginnenden Trübung mit Petroläther vorsichtig versetzt. Nach mehrstündigem Stehenlassen saugt man die abgeschiedenen Kristalle ab und wäscht das Kristallisat mit wenig Äther. Man erhält so 1,25 g (= 50°/p der Theorie y- [4-Methyl-5-chlor-8-methoxy-l-ketotetrahydronaphthyl-(3)] -crotonsäure in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 129 bis 131' C.
  • 1,31 der erhaltenen Säure kocht man mit 50 ccm absolutem Äthanol und 1 ccm konzentrierter Schwefelsäure 7 Stunden am Rückfiußkühler, gießt das Reaktionsgemisch in Wasser und extrahiert den entstandenen Ester mit Äther. Der Ätherextrakt wird mit verdünnter Sodalösung und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Den Rückstand destilliert man bei 190 bis 200° C bei 10-3 mm Hg-Druck im Kugelrohr. Ausbeute 1,25 g (870/, der Theorie) an öligem Äthylester. Kp. o,ool 200° C.
  • 200 mg der obengenannten Säure löst man in 10 ccm Benzol und gibt unter Eiskühlung und Rühren tropfenweise ätherische Diazomethanlösung zu der Lösung, bis diese schwachgelb gefärbt bleibt und keine Stickstoffentwicklung mehr zu beobachten ist. Anschließend läßt man das Gemisch noch 2 Stunden stehen und destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab. Den Rückstand destilliert man bei 170 bis 180' C bei 10-3 mm Hg-Druck im Kugelrohr. Ausbeute 187 mg eines farblosen Öls (900/, der Theorie). Kp. o,ooi 170 bis 180° C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Estern der allgemeinen Formel in der R1 ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom und X ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise einen niedermolekularen Alkylrest, bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Aldehyde der allgemeinen Formel in der R1 die obengenannte Bedeutung hat, in bekannter Weise mit Malonsäure bzw. deren Estern in Gegenwart starker organischer Basen, wie Piperidin, und in Gegenwart von Lösungsmitteln, zweckmäßig bei 70 bis 150°C, umsetzt und gegebenenfalls in den erhaltenen Verbindungen vorhandene freie Carboxylgruppen in üblicher Weise verestert bzw. veresterte Carboxylgruppen nach an sich bekannten Methoden verseift. In Betracht gezogene Druckschriften: H o ub e n-W e y1, Methoden der organischen Chemie, Bd. 8, 1952, S. 889/890.
DEF28279A 1959-04-22 1959-04-22 Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Carbonsaeuren bzw. deren Estern Pending DE1107223B (de)

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