DE1107134B - Verfahren zum Herstellen duenner UEberzuege auf Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen duenner UEberzuege auf GegenstaendenInfo
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- DE1107134B DE1107134B DEJ12747A DEJ0012747A DE1107134B DE 1107134 B DE1107134 B DE 1107134B DE J12747 A DEJ12747 A DE J12747A DE J0012747 A DEJ0012747 A DE J0012747A DE 1107134 B DE1107134 B DE 1107134B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C3/00—Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material
- B05C3/02—Apparatus in which the work is brought into contact with a bulk quantity of liquid or other fluent material the work being immersed in the liquid or other fluent material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/18—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
Landscapes
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen dünner Überzüge auf den Oberflächen fester
Körper.
Um die Überzüge nach Beseitigung der überschüssigen oder abdampfenden Flüssigkeit in genügender
Gleichmäßigkeit zu erhalten, ist es wesentlich, daß die Flüssigkeit, noch bevor der Verfestigungsvorgang einsetzt,
an der ganzen Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes zu einem gleichmäßigen Film verlaufen
kann. Bei bekannten Verfahren sucht man dies beispielsweise durch Zentrifugieren der mit der Flüssigkeit
benetzten oder durch gleichmäßiges Herausziehen der getauchten Teile zu erreichen. Im ersteren Falle
erhält man jedoch eine gute Gleichmäßigkeit der Belegung nur auf Flächen mit runder Begrenzung.
Außerdem ist man bei der Schleudermethode auf kleine Formate der Flächen beschränkt.
Bei den Tauchverfahren besteht andererseits immer die Schwierigkeit, daß die abfließende Flüssigkeit sich
an den unteren Rändern des benetzten Gegenstandes staut, so daß in einer oft mehrere Zentimeter breiten
Randzone starke Verdickungen des gebildeten Überzuges entstehen, welche bei dickenabhängigen Wirkungen
recht störend sein können, mitunter auch beim Trocknen oder Einbrennen des Überzuges zu Rissen
oder Verkrustungen führen.
Um dem Anstauen von Überzugsmitteln zu begegnen, hat man schon vorgeschlagen, diesen Überschuß
mit einer Pinselquaste, elektrostatischen Einrichtungen oder durch Zentrifugieren wegzunehmen. Ferner
ist es bekannt, für die Herstellung gemusterter keramischer Gegenstände Abdeckungen aus porösen Körpern,
welche die Farbe aufsaugen sollen, zu verwenden. Diese Mittel sind aber für die Lösung der vorliegenden
Aufgabe unzureichend.
Durch die Erfindung werden die geschilderten Mangel auf einfache und vorteilhafte Weise vermieden.
Das Verfahren zur Herstellung dünner Überzüge auf Gegenständen durch Verlaufenlassen und Verfestigung
von damit in Berührung gebrachten Lösungen, Suspensionen oder polymerisierbaren Flüssigkeiten
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände in einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter
mit annähernd vertikal gestellten Flächen auf eine poröse Unterlage gesetzt werden, die den oberen Abschluß
eines unten offenen zylindrischen Hohlkörpers bilden, worauf die Flüssigkeit unter das Niveau der
Unterlage abgesenkt wird. Hierdurch wird unterhalb der porösen Unterlage ein Vakuum erzeugt, welches
die an den aufliegenden Kanten der Gegenstände haftenden Flüssigkeitsreste absaugt.
Die Ränder der zu überziehenden Oberflächen, an denen sich die verlaufende Flüssigkeit staut, werden
Verfahren zum Herstellen
dünner überzüge auf Gegenständen
dünner überzüge auf Gegenständen
Anmelder:
JENAer Glaswerk Schott & Gen.,
Mainz, Hattenbergstr. 10
Mainz, Hattenbergstr. 10
Dr. habil. Hubert Schröder, Wiesbaden,
und Erwin Kwiedor, Mainz,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
in an sich bekannter Weise während des Verlaufvorganges mindestens stellenweise mit porösen oder siebartigen
durchbrochenen saugfähigen Körpern in Berührung gebracht.
Da es besonders darauf ankommt, daß die Entfernung der überschüssigen Flüssigkeit schon erfolgt, bevor
noch eine wesentliche Änderung ihres Zustandes, z. B. durch Verdampfen, eintritt, wird vorzugsweise
die Saugfläche schon vor oder während der Benetzung des Gegenstandes mit diesem in Berührung gebracht,
so daß sie schon bei oder sofort nach dem Verlaufen der Flüssigkeit zur Wirkung kommen; die gleichmäßige
Verteilung bis zum Rand wird so in einem Arbeitsgang erreicht. Dabei können entweder Stoffe
verwendet werden, welche durch Kapillarkräfte die angestaute Flüssigkeit übernehmen, oder die saugenden
Flächen werden rückwärts an eine Unterdruckleitung angeschlossen, welche beim Verlaufen der
Flüssigkeit im geeigneten Zeitpunkt eingeschaltet wird.
Durch die Erfindung können Gegenstände, gleichgültig aus welchem Material, z. B. Gläser, Metalloder
Kunststoffkörper, auf einfache Weise mit dünnen Überzügen versehen werden. Als poröse Unterlage
kann z. B. eine Glasfritte oder ein System von feinen Röhrchen Anwendung finden. Das Absenken der
Flüssigkeit erfolgt mit einer vorher bestimmten Geschwindigkeit.
An Hand der Zeichnung (Fig. 1 und 2) wird das Verfahren gemäß der Erfindung näher erläutert. Die
■ "'■"■" 109 607/276
I 107134
Zeichnung zeigt schematisch in einem Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung in zwei Arbeitsstellungen.
In einem Behälter befinden sich die zu überziehenden Teile, beispielsweise Rundscheiben 1 und rechteckige
Plättchen 2, mit vertikal stehenden Flächen in der Überzugsflüssigkeit.
Die Teile 1 und 2 stehen auf porösen oder siebartig durchbrochenen Unterlagen 3, welche die zylindrisehen,
unten offenen Hohlkörper 4 nach oben abschließen oder in diese eingelassen sind. Sofern es sich um
Teile handelt, die durch die Unterlage allein nicht genügend Halt haben, wie z. B. dünne Platten oder Linsen,
können diese außerdem noch an den Seiten- oder Oberkanten mit saugfähigen Körpern 5 in Berührung
stehen.
Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung nach Absenken der Überzugsflüssigkeit bis zu einem unterhalb der Unterlage
3 liegenden Niveau N. Dadurch hat sich in den Hohlkörpern 4 unterhalb der Unterlage 3 ein Unterdruck
gebildet, der ein Ansaugen der Flüssigkeitsreste an den aufliegenden Rändern der überzogenen Teile
bewirkt. Diese werden daher bis zu den Auflegekanten von einem gleichmäßigen Film bedeckt, dessen Dicke
von der Viskosität und den Verdampfungsbedingungen der Flüssigkeit sowie von ihrer Absenkgeschwindigkeit
abhängt und durch Vorversuche leicht festgelegt werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung dünner Überzüge auf Gegenständen durch Verlaufenlassen und Verfestigung
von damit in Berührung gebrachten Lösungen, Suspensionen oder polymerisierbaren Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenstände in einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter mit annähernd vertikal gestellten Flächen
auf eine poröse Unterlage gesetzt werden, die den oberen Abschluß eines unten offenen, zylindrischen
Hohlkörpers bilden, worauf die Flüssigkeit unter das Niveau der Unterlage abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der zu überziehenden
Oberflächen, an denen sich die verlaufende Flüssigkeit staut, in an sich bekannter Weise während
des Verlaufvorganges mindestens stellenweise mit porösen oder siebartigen durchbrochenen, saugfähigen
Körpern in Berührung gebracht werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu überziehenden
Gegenstände schon vor oder während der Benetzung durch die Flüssigkeit mit den Saugstellen in
Berührung gebracht werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 709 603, 833 610;
Hess, »Anstrichmängel und Anstrichschäden«,
1953, S. 39.
Deutsche Patentschriften Nr. 709 603, 833 610;
Hess, »Anstrichmängel und Anstrichschäden«,
1953, S. 39.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109607/276 5.61
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ12747A DE1107134B (de) | 1957-01-26 | 1957-01-26 | Verfahren zum Herstellen duenner UEberzuege auf Gegenstaenden |
CH355060D CH355060A (de) | 1957-01-26 | 1958-01-03 | Verfahren zur Herstellung dünner Überzüge auf festen Gegenständen |
FR1190371D FR1190371A (fr) | 1957-01-26 | 1958-01-22 | Procédé d'obtention de revêtements minces sur des objets solides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ12747A DE1107134B (de) | 1957-01-26 | 1957-01-26 | Verfahren zum Herstellen duenner UEberzuege auf Gegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107134B true DE1107134B (de) | 1961-05-18 |
Family
ID=7199154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ12747A Pending DE1107134B (de) | 1957-01-26 | 1957-01-26 | Verfahren zum Herstellen duenner UEberzuege auf Gegenstaenden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH355060A (de) |
DE (1) | DE1107134B (de) |
FR (1) | FR1190371A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0314497A2 (de) * | 1987-10-30 | 1989-05-03 | Sharp Kabushiki Kaisha | Apparat zur Herstellung photoleitfähiger Komponenten für Elektrophotographie |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5232503A (en) * | 1991-10-07 | 1993-08-03 | San Jose Technology | Apparatus for evaporatively coating objects with a predetermined thickness profile |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE709603C (de) * | 1939-09-12 | 1941-08-21 | Elek Sche Gluehlampenfabriken | Verfahren zum Lackieren der Kolben elektrischer Leuchten unter teilweiser Abdeckung der zu lackierenden Kolbenoberflaeche |
DE833610C (de) * | 1947-06-27 | 1952-03-10 | Philips Nv | Verfahren zum UEberziehen eines rohflaechigen Gegenstandes mit einer duennen zusammenhaengenden Schicht |
-
1957
- 1957-01-26 DE DEJ12747A patent/DE1107134B/de active Pending
-
1958
- 1958-01-03 CH CH355060D patent/CH355060A/de unknown
- 1958-01-22 FR FR1190371D patent/FR1190371A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE709603C (de) * | 1939-09-12 | 1941-08-21 | Elek Sche Gluehlampenfabriken | Verfahren zum Lackieren der Kolben elektrischer Leuchten unter teilweiser Abdeckung der zu lackierenden Kolbenoberflaeche |
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Cited By (3)
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EP0314497A2 (de) * | 1987-10-30 | 1989-05-03 | Sharp Kabushiki Kaisha | Apparat zur Herstellung photoleitfähiger Komponenten für Elektrophotographie |
EP0314497A3 (en) * | 1987-10-30 | 1990-08-08 | Sharp Kabushiki Kaisha | An apparatus for the production of photoconductive components for use in electrophotography |
US4964366A (en) * | 1987-10-30 | 1990-10-23 | Sharp Kabushiki Kaisha | Apparatus for the production of photoconductive components for use in electrophotography |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH355060A (de) | 1961-06-15 |
FR1190371A (fr) | 1959-10-12 |
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