DE3145879C2 - Verfahren zur Meniskusbeschichtung eines Gegenstandes - Google Patents
Verfahren zur Meniskusbeschichtung eines GegenstandesInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zum gleichmäßigen Aufbringen einer mikrodünnen Fluidschicht auf die Oberfläche eines Gegenstandes, beispielsweise eines Substrats (10) o.ä. geschaffen. Der Beschichtungsstoff wird durch eine durchlässige und geneigte Fläche geleitet, so daß er eine nach unten gerichtete Laminarströmung an der Außenseite der geneigten Fläche bildet. Der zu beschichtende Gegenstand (10) wird tangential gegen die Laminarströmung in einer Weise bewegt, daß die zu beschichtende Fläche die Laminarströmung des Beschichtungsstoffes im Scheitel der geneigten Fläche schneidet. Es werden Menisken (L, T) des Beschichtungsstoffes sowohl an der Vorderkante, als auch an der Hinterkante des Beschichtungsstoffes in Berührung mit der zu beschichtenden Fläche gehalten. Eine gleichmäßige Ablösung und Entfernung von aufgebrachtem, überschüssigem Beschichtungsstoff von der beschichteten Fläche wird durch die gleichmäßigen Menisken (L, T) und die konstante laminare Abwärtsströmung des Beschichtungsstoffes an der Außenseite der geneigten Fläche gewährleistet.
Description
3 4
Ausführungsbeispiel dar, bei dem die nach unten gerich- Reinigungsmittellösung zu einem Reinigungsmitteltete
laminare Strömung des Beschichtungsstoffes Ober oder Abfalltank erfolgt durch die Leitung 18. Ferner
eine abgeplattete Fläche erfolgt, wird außerdem eine Anzahl von Strömungssteuervenii-
dem die nach unten gerichtete Laminarströmung des 5 In den Fig.6 und 7 ist eine Reinigungs-, Beschich-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Ver- Durchführung des Verfahrens dient Das Substrat 10
fahren zum Aufbringen einet Fluids, beispielsweise in befindet sich auf einem Vakuumhalter 56, der sich in
Form von Fotolacken, Lacken, Dotierungsmitteln, Po- einem Transportrahmen 58 um 180° dreht und von einlyimiden
oder Anüreflexionsbelägen auf ebene oder ge- ίο stellbaren Kabeln 42 gehalten wird. Diese laufen um
krümmte ebene Flächen von Substraten, die beispiels- Riemenscheiben 44 und 48 und werden von einem Steilweise aus Glas, Keramik, Metall, Kunststoff oder einer motor 46 angetrieben. Der gesamte Rahmen 40 wird
Kombination davon bestehen. von einstellbaren Schraubbeinen 50 gehalten, um eine
niskusbeschichtung mit Hilfe eines zylindrischen Appli- ts reinigungseinrichtung weist eine rotierende Reini-
kators 12, der eine poröse Wand aufweist Der zylindri- gungsbürste 62 auf, die von einem Antriebsmotor 64
sehe Applikator 12 wird von einer Querachse gehalten getrieben wird und in einem Tank 70 liegt Die Bürste 62
und weist eine Fluidzuführleitung 16, einen Trog 14 für und der Tank 70 sind auf Rollen 72 montiert, so daß sich
die Wiedergewinnung von Beschichtungsstoff und einen der Tank und die Bürste quer zur Fortbewegungsrich-
tangential über den über die Außenfläche des zylindri können.
sehen Applikator 12 nach unten fließenden Beschich- Es ist ferner ein unabhängiger Kabelzylinderantrieb
tungsstoff bewegt so daß ein Meniskus bei L an der 68 für die Oberflächen-Spülanlage vorgesehen, die ei-
strat 10 festgehalten und der zylindrische Applikator 12 der zylindrische Applikator 82 sind auf Rädern 86 mon-
gegenüber der unteren Fläche des Substrats in Längs- tiert, die auf Bahnen 78 und 80 laufen,
richtung bewegt wird. 30 F i g. 6 zeigt ferner eine Plasmakammer 90, die durch
tung, und zwar bedeuten L die Fluidberührungs-Vor- art auf und ab bewegbar ist, daß die Plasmakammer 90
derkante, T die Fluidberührungs-Hinterkante, X der das umgekehrte Substrat berühren kann.
nem porösen Rohr in cm. Vdie Bewegungsgeschwindig- stelltes Stickstofflager aufweist. Eine Infrarot-Heizplat-
keit des Rohres gegenüber dem Substrat in cm/sec, d te 94 dient zum Trocknen des Beschichtungsstoffes. Die
der mittlere Porendurchmesser in μπι, /"die Wandstärke gesamte Anlage ist von einer Haube 52 mit einer Entiüf-
des porösen R^hrs in cm, e die Lösungsmitlelverdamp- 40 tung durch einen Abluftkanal 54 versehen. Gemäß
fungsgeschwindigkeit in cm Vcm2 pro s, R die Fluidströ- F i g. 6 ist der Transportrahmen 56 nach dem Trocknen
mungsgeschwindigkeit in cmVcm2 pro s, 7>dicTempera- um 180" schwenkbar, um nach dem Trocknen die be-
tur des Fluids in °C, T, die Temperatur des Substrats in schichtete Substratfläche in der Entladestation nach
0C, Wdie Gesamtbreite des Substrats in cm, Cdie Fest- oben zu richten.
des Fluids in rr.Pas. men des Fluidapplikators. Bei der Ausführung gemäß
F i g. 5 zeigt als Prinzipskizze eine Anlage zur Menis- F i g. 9 ist der untere Teil des zylindrischen Applikators
kusbeschichtung eines umgekehrten Substrats, bei der mit einem Feststoff gefüllt, um in diesem Bereich eine
das Substrat 10 an einem Vakuumjoch 22 hängt und radiale Ausströmung von Beschichtungsstoff auszutangential
über die nach unien gerichtete laminare Strö- 50 schließen. Bei der Ausführung gemäß Fig. 10 ist die
mung des Beschichtungsstoffes an der Außenfläche des zylindrische Fläche derart verändert, daß sie einen abporösen
zylindrischen Applikators 12 vorbei bewegbar geplatteten Querschnitt aufweist,
ist, um eine dünne Beschichtung 20 auf die ebene Fläche Bei der Ausführung gemäß F i g. 11 ist die zylindrische aufzubringen. Fläci.e so verändert, daß sie einen dreieckigen Quer-
ist, um eine dünne Beschichtung 20 auf die ebene Fläche Bei der Ausführung gemäß F i g. 11 ist die zylindrische aufzubringen. Fläci.e so verändert, daß sie einen dreieckigen Quer-
die poröse Wand erfolgt durch eine Leitung 16 und eine Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wi;d eine
Anzahl von Ventilen 28 mit HilfsSteuerung. Ein Behälter Präzisionsbeschichtung auf eine Substratfläche in einer
für Beschichtungsstoff ist beispielsweise bei 30 mit einer sorgfältig überwachten, sauberen Umgebung aufge-Temperatursteuerung
versehen und weist eine Steue- bracht. Die Vorrichtung und das Verfahren zum Aufrung
34 für die Konzentration von Feststoffen, eine Vis- w> bringen von gleichmäßig dünnen Schichten sind dakösitätsänzeige
32 und ein Mischpaddel auf. Ferner durch ermöglicht, indem ein eng verbundener Oberfläkann
eine Spülstickstoffquelle ebenso wie ein 0,1 bis chenvorbereitungsvorgang vor dem Aufbringen der
0,5 μηι Membranfilter 24, 25 verwendet werden. Eine dünnen Fluidschicht durchgeführt wird. Gemäß den
oder mehrere Umwälzpumpen 26 und 27 werden ver- F i g. 4,6 und 7 umfassen die anfänglichen Substratbearwendet,
um den Beschichtungsstoff in die Leitung 16 zu 65 beitungsstufen die Subüratreinigung mit einem geeigfördern.
Der Transport des wiedergewonnenen Bc- neten Lösungsmittel zur Entfernung von Oberflächenschichtungsstoffes
zum Beschichtungsstoffbchälter verunreinigungen, einen Trocknungsvorgang, der typi-
oder zu einem Abfallbehälter und die Förderung von scherweise eine Lösungsmittelverdampfungstechnik
5 6
wie kontrollierter Gasstrom und Plasmabehandlung zur stoff wird durch die Schwerkraft und die laminare AbVerfolgung
von organischer Entfernung und vollständi- wärtsströmung der absinkenden, feuchten Schicht auf
ger Dehydration umfaßt Ebenso werden der Zusam- der konvexen Fliehe des porösen Zylinders unterstützt
menhalt der Schichtdicke und die Gleichmäßigkeit da- Die aufgebrachte Überschußflüssigkeit wird aus der
durch verbessert, daß nach dem Aufbringen der dünnen 5 Schicht durch die Schwerkraft von beiden konvexen
Schichten eine Lösungsmittelverdampfung und ein Flächen des Zylinders abgezogen, da die Kohäsions-Schichtausheizen
eng angeschlossen werden. Alle Ver- kräfte zwischen Flüssigkeit und Flüssigkeit geringer
arbeitungsschritte können mit Stickstoff oder mit ande- sind, als die Adhäsionskräfte zwischen Flüssigkeit und
ren inerten Gasen gespült werden, um eine Sauerstoff- Feststoff. Eine gleichmäßige und gerade Ablösung des
und Feuchtigkeitsberührung bei der Aufbringung aus- to Meniskusübergangs sowohl an der Vorderkante, als
zuschalten. auch an der Hinterkante wird durch die gleichmäßige
kann konvex, elliptisch oder in anderer Weise gegen- der konvexen Fläche des zylindrischen Applikators un-
über der Zylinderform abgewandelt sein, ohne von dem terstützt.
gewiesen, daß ein poröser, zylindrischer Applikator minimalen Filterungsanforderungen für die Beschich-
auch zum Reinigen und Spülen der Substratfläche mit tungslösung. da Verunreinigungen in den vorhergehen-
einem Lösungsmittel vor der Schichtaufbringung vcr- den Reinigungs-, Spül- und Plasmareinigungsschritten
wciidbaf ist. entfern; werden; süScrdcm %vird ds: Scschichlungsüuk!
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herge- 20 nur minimal der Umgebung ausgesetzt, die normalerstellten
dünnen, gleichmäßigen Beschichtungen sind weise Verunreinigungen aufgrund von Feuchtigkeit,
verhältnismäßig fehlerfreie Beschichtungen aufgrund Gasabsorption und/oder suspendierten Teilchen eindcr
verbesserten Entfernung von teilchenförmiger Ver- führt. Das Verschließen der Poren an der Unterseite des
unreinigung und absorbierter Oberflächengase, auf- porösen Zylinders 12 reduziert die durch die Anlage
grund verbesserter Gleichmäßigkeit der Schichtauf- 25 umgewälzte Fluidmenge in entsprechender Weise. Dies
bringung für die gesamte Substratfläche und aufgrund ist insbesondere für manche Fotolacklösungen ervon
verbesserten optischen Qualitäten der Schicht mit wünscht, die sich aufgrund von Schereffekten chemisch
minimaler Musterung aufgrund einer gleichmäßigeren veräisjirn, wenn sie durch Membranfilter mit Poren-Ablösung
des Hintcrkanten-Beschichtungsfluidmenis- größen von weniger als I um bei höheren Drücken als
kus. 30 2 bar gedrückt werden.
spielsweise aus Metall, aus Kunststoff oder aus Kera- tolack auf verschiedene Fläche» aufbringbar, beispieIs-
mik. Er ist so gebaut daß er eine gleichmäßige, verbun- weise auf Glas. Keramik und Metallsubstratflächen. die
dene, offenzellige Struktur darstellt. In der Praxis ist zur Dicken bis hinunter zu 0,2 μπι haben und eine durchgc-
strömung der Schicht über die konvexe Fläche des Zy- zen. Gemäß F i g. 3 werden die Dicke und die Konstanz
ünders die radiale FiukJsiröniung, die durch die Be- der Schicht durch die Viskosität η der Lösung, die Ab-
schichtungsanlage zirkuliert, dadurch reduziert indem Zugsgeschwindigkeit v. die Fluidströmungsgeschwindig-
die Strömung durch den unteren Teil des Rohrs gemäß kcit R, die Substrathöhe h über dem Rohr, die Substrat-
wirksam erzielen, daß Poren mit einer harzartigen oder digkeit e gesteuert die durch die Temperaturen T, und
wasserglasartigen Zubereitung versiegelt sind. 7}, durch die Temperatur der Substratoberfläche und
Gemäß F i g. 3 ist die Fluidströmungsgeschwindigkeit des Beschichtungsstoffes beeinflußt
R an der Außenfläche des Zylinders von den Zylinder- Gemäß F i g. 5 unterstützt eine Zirkulation der Beflächen-Parametern abhängig, wozu die Wandstärke f 45 Schichtungslösung durch den Beschichtungsstoffbehäl- und der mittlere Porendurchmesser d zählen. Der porö- ter, der etwa ein Beschichtungsstoffvolumen in einer se Zylinder liefert einen auf wirksame Weise gefilterten Menge von mehreren Größenordnungen mehr als die Beschichtungsstoff unmittelbar vor der Substratbcrüh- durch die übrige Anlage zirkulierende Fluidmenge entrung und kontrolliert somit auf sehr wirksame Weise hält die Minimierung von Schwankungen in der Festeine mögliche Fluidverunreinigung. 50 Stoffkonzentration des Beschichtungsstoffes über einen . Das umgekenrte Substrat ist so angeordnet, daß es Zeitraum aufgrund von Lösungsmittelentfernung durch beinahe die Oberseite des Zylinders in einer Horizontal- Verdampfung.
R an der Außenfläche des Zylinders von den Zylinder- Gemäß F i g. 5 unterstützt eine Zirkulation der Beflächen-Parametern abhängig, wozu die Wandstärke f 45 Schichtungslösung durch den Beschichtungsstoffbehäl- und der mittlere Porendurchmesser d zählen. Der porö- ter, der etwa ein Beschichtungsstoffvolumen in einer se Zylinder liefert einen auf wirksame Weise gefilterten Menge von mehreren Größenordnungen mehr als die Beschichtungsstoff unmittelbar vor der Substratbcrüh- durch die übrige Anlage zirkulierende Fluidmenge entrung und kontrolliert somit auf sehr wirksame Weise hält die Minimierung von Schwankungen in der Festeine mögliche Fluidverunreinigung. 50 Stoffkonzentration des Beschichtungsstoffes über einen . Das umgekenrte Substrat ist so angeordnet, daß es Zeitraum aufgrund von Lösungsmittelentfernung durch beinahe die Oberseite des Zylinders in einer Horizontal- Verdampfung.
ebene oder in einer geringfügig dazu geneigten Ebene Eine Gleichmäßigkeit der Feststoffkonzentration des
berührt und damit den strömenden Beschichtungsstoff Beschichtungsfluids läßt sich dadurch leicht erhalten, intangential
erfaßt Fig.3 zeigt Einzelheiten der Fluid- 55 dem das Lösungsmittel im Beschichtungsstoffbehältcr
berührungsparameter in dem Obergangsbereich vom richtig eingestellt wird, wie dies durch Analsyse des BeSubstrat
zum Fluid. Eine Fluidabwärtsströmung und ein schichtungsfiuids bestimmt wird.
Abfließen treten an beiden Seiten der konvexen Flächen Ein Lösungsmitteltank und ein Abfalltank sind des zylindrischen Applikators auf. Die Länge der Fluid- zweckmäßig, um die Beschickungsanlage an allen erkontaktstrecke X zwischen dem Vorderkantenmeniskus 60 forderlichen Stellen sowie am Ende des Vorganges mit L und dem Hinterkantenmeniskus Twird für einen be- einer Reinigungsmöglichkeil zu versehen. Ein übliches stimmten zylindrischen Applikator durch verschiedene Verfahren ist das Ablassen des Beschichtungsfluids in Parameter bestimmt zu denen die Höhe des Substrats h den Beschichlungsstoffbehälter und das anschließende über dem porösen Rohr, die Fluidströmungsgeschwin- Reinigen der Anlage mit Lösungsmittel, bis der gcdigkeil R, die Fluid viskosität r,. die Fluidtempcratur 7>. ss wünschte Grad an Beschichtungsstoffentfernung erdie Substrattemperatur T1 und die Bewegungsgeschwin- reicht ist
digkeit Vdes porösen zylindrischen Applikators zählen. Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Bei-
Abfließen treten an beiden Seiten der konvexen Flächen Ein Lösungsmitteltank und ein Abfalltank sind des zylindrischen Applikators auf. Die Länge der Fluid- zweckmäßig, um die Beschickungsanlage an allen erkontaktstrecke X zwischen dem Vorderkantenmeniskus 60 forderlichen Stellen sowie am Ende des Vorganges mit L und dem Hinterkantenmeniskus Twird für einen be- einer Reinigungsmöglichkeil zu versehen. Ein übliches stimmten zylindrischen Applikator durch verschiedene Verfahren ist das Ablassen des Beschichtungsfluids in Parameter bestimmt zu denen die Höhe des Substrats h den Beschichlungsstoffbehälter und das anschließende über dem porösen Rohr, die Fluidströmungsgeschwin- Reinigen der Anlage mit Lösungsmittel, bis der gcdigkeil R, die Fluid viskosität r,. die Fluidtempcratur 7>. ss wünschte Grad an Beschichtungsstoffentfernung erdie Substrattemperatur T1 und die Bewegungsgeschwin- reicht ist
digkeit Vdes porösen zylindrischen Applikators zählen. Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Bei-
Es wurde ein typisches Cavex-Verfahrcn mit den Einrichtungen
gemäß Fi g. 7 und 8 durchgeführt. Das Substrat 10 war eine 4,76 mm dicke Glasplatte, die zuvor
mit einer Indiumoj.idbeschichtung versehen war. Das Substrat soll für Flüssigkristallanzeigen verwendet werden.
Als Transportvorrichtung diente eine Vorrichtung gemäß ^n F i g. 6 und 7, die eine eine Stellvorrichtung
zum Transportieren der Substrathaltcrung durch die folgenden Bearbeitungsstationen aufwies:
vorgänge:
t. Das Substrat wurde eingeladen und umgedreht.
2. In der Oberflächenwaschstation wurden teilchenförmige,
organische und anorganische Verunreinigungen losgelöst und entfernt. Hierzu drehte sich
eine Nylonbürste mit einem Außendurchmesser von 5239 mm mit 120 U/Min, deren Drehzahl zwischen
50 bis 200 U/Min, einstellbar war. Zum Befeuchten der rotierenden Bürste wurde Isopropy-
!alkohol verwendet. Alkohol wurde andauernd di>
ch ein 0,2 μπι tiefes Filter gefiltert.
3. In der Oberflächenspülstation wurde ein stationärer
poröser Applikator 82 zur konstanten Spülnctzung der Oberfläche des Substrats mit Isopropylalkohol
für die Entfernung von Verunreinigungen verwendet Der Alkohol wurde konstant durch ein
0,2 μπι tiefes Filter gefiltert.
4. In der Plasmaoberflächenbehandlungsstation wurden
Feuchtigkeitsspuren, absorbierte gasförmige und organische Verunreinigungen entfernt, um eine
maximale Oberflächennetzung zu erreichen. Nachdem das Substrat in diese Station gebracht wurde,
wurde die Plasmavakuumkammer 90 nach oben gegen eine Stützpalette gedrückt. Die Vakuumkammer
90 wurde auf 133 mbar evakuiert, worauf ein
Sauerstoffplasma 40 Sekunden lang eingerichtet wurde. Das Substrat 10 erreichte dabei eine Temperatur
von 50" C
5. Nun erfolgt die Beschichtung in der Beschichtungsaufbringungsstation,
wobei positiver Fotolack bei 15% Feststoffgehalt aufgebracht wurde. Das Material
wurde andauernd durch ein 0,2 μΐη tiefes Filter
gefiltert.
Der Förderdruck zum zylindrischen Applikator lag bei 038 bar. Die Porengröße des zylindrischen
Applikator^ betrug 10 μΐη. Der zylindrische Applikator
drehte sich mit einer Geschwindigkeit von 10,16 cm/min. Es wurde eine Beschichtungsdicke
von 0,75 μπι erhalten.
6. In der Trockungsstation wurde eine Infrarotstrahlungsplatte
94 zum Trocknen der Beschichtung verwendet. Die Plattentemperatur war auf t ·* 177°C
eingestellt Die Querströmung von Luft betrug 30 cm/min. Die Trocknungszeit betrug 4 Min. Die
Substrattemperatur betrug nach 3 min 333° C
7. In der Entladestation wurde das Substrat 10 mit der richtigen Seite nach oben geschwenkt und von der
Palette abgenommen.
Es ist Ziel der Erfindung, eine Substratbeschichtung in
einer »sauberen« Atmosphäre aufzubringen, wobei das Reinigen, Spülen, Plasmabehandeln und Trocknen mit
der Meniskusbcschichtung koordiniert wird, um filmartige dünne Schichten von hoher Integrität, also geringer
Fehlerdichte, ausgezeichneter Gleichmäßigkeit und Reproduzierbarkeit zu schaffen. F i g. 4 faßt solche Verfahrensschritte
zusammen, die eng mit dem erfindungsgemäßen Mcniskus-Beschichtungsverfahren für die Bildung
einer dünnen, gleichmäßigen und fehlerfreien Beschichtung gekoppelt sind.
Die Reinigungsverfahren umfassen die Wäsche mit einem Lösungsmittel unter Verwendung von Bürsten.
das Ultraschallwaschen und/oder andere mechanische Waschverfahren. Das Substrat wird anschließend mit
hochreinem Wasser und/oder Lösungsmittel gespült, bevor die Lösungsmitteltrocknung und -Entfernung erfolgt.
Ein poröser, zylindrischer Applikator wird 8'jßcrdem
zum Reinigen und Spülen des Substrats mit Lösungsmitteln verwendet. Das Lösungsmitteltrocknen
umfaßt Verdampfungsvorgänge durch gesteuerte Gasströmung und/oder Vakuumverfahren. Außerdem lassen
sich Lösungsmittelverunreinigungen durch Ofenhei-
« zung und/oder Plasmabehandlung entfernen. Die reinen
und trockenen Substrate werden dann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren meniskusbeschichtet. Die
Fluidfilm-Trockenschritte sind ähnlich wie die Lösungsmittel-Trocknung und -Entfernung. Einige der beim
Trocknen und Beschichten auftretenden Vorgänge werden mit Stickstoff und/oder anderen inerten Gasen gespült,
um einen Kontakt durch Sauerstoff und Feuchtigkeit zu verhindern.
Das erfindungsgemäße Präzisionsbeschichtungsverfahren ist in zahlreichen Gebieten der Mikroelektronik, und zwar in der Fotolithographie, zweckmäßig anwendbar:
Das erfindungsgemäße Präzisionsbeschichtungsverfahren ist in zahlreichen Gebieten der Mikroelektronik, und zwar in der Fotolithographie, zweckmäßig anwendbar:
1. Fotolack läßt sich auf Siliciumbausteine aufbringen,
wobei eine 1 μπι Lithographie zur Herstellung von Speicherschaltungen mit zunehmenden Dichten
von 65 k bis 256 k Bits und von Mikroprozessorchips mit bis zu 32 Bits verwendet wird.
2. Fotolack wird auf runde, quadratische oder rechteckige Siliciumplatten für Solargeräte aufgebracht.
3. Fotolack wird auf Glasträger wie Plasma und Flüssigkristallanzeigen,
Dünnfilmeinrichtungen, Masken etc. aufgebracht.
4. Fotolack wird auf hydriertes Schaltkreismaterial beispielsweise Keramik (Aluminiumsilikat) aufgebracht
5. Beschichtungen wie Polyimide, nichtreflektierende Stoffe, stromleitende Filme, Zusatzmittel etc. lassen
sich auf Siliciumplättchen, Gläser, metallisiertes
6. Andere Beschichtungen, beispielsweise Reinigungsfluide, Spülstoffe und gasförmige Trocknungsmittel
lassen sich auf Substrate nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufbringen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Meniskusbeschichtung eines Ge- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
genstandes in folgenden Schritten: s dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegbarer Applikator
verwendet wird.
A) Leiten eines Beschichtungsstoffes durch durchlässige und sich schneidende, geneigte Flächen
zur Bildung einer nach unten gerichteten Laminarströmung aus Beschichtungsstoff an der Au- ίο
ßenseite der geneigten Rächen; und Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbe-
B) Vorschieben eines zu beschichtenden Gegen- griff des Patentanspruchs 1.
Standes in einer Tangentialebene an die Lami- Ein derartiges Verfahren ist bereits aus der US-PS
narströmung des Beschichtungsstoffes derart, 34 73 955 bekannt, nach der eine dünne, gleichmäßige
daß eine Fläche des Gegenstandes die Laminar- 15 Schicht einer Beschichtungsflüssigkeit auf eine Bahn zuströmung
des Beschichtungsstoffes im Scheitel- nächst zu dick aufgetragen und anschließend mit der
punkt der geneigten Fläche schneidet; Bahn aufwärts bewegt wird, wobei die zu dick beschich
tete Oberfläche eine Walze berührt, die sich :n entge-
dadurch gekennzeichnet, gengesetzter Richtung zur Fortbewegungsrichtung der
20 Bahn dreht. Die zu beschichtende Bahn läuft zunächst
C) daß Menisken des strömenden Beschichtungs- schräg nach unten auf die Walze zu und dann wieder
stoffes sowohl an der Vorderkante, als auch an schräg nach oben weg, so daß das Beschichtungsfluid
der Hinterkante des den Gegenstand berühren- unter Bildung von zwei Menisken zwischen der Bahn
den Beschichtungsstoffes durch Verwendung und der Walze gehalten wird. Damit lassen sich zwar
eines porösen Applikator unterstützt werden; 25 verhältnismäßig gleichmäßige Beschichtungen errei-
und chen. ein optimales Ergebnis läßt sich jedoch noch nicht
D) daß die beschichtete Räche des Gegenstandes erzielen, da die Menisken je nach Bahngeschwindigkeit
von der Laminarströmung des Beschichtungs· gelegentlich etwas höher gezogen werden oder absinstoffes
gleichmäßig abgelöst wird. ken.
30 Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Be-
2. Verfallen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- schichtungsverfahren zu schaffen, mit welchem sich
zeichnet, daß das Unterstützen der Menisken durch Subslratoberflächen gleichmäßiger als beim Stand der
Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit des Technik beschichten lassen.
Beschichtungsstoffes und der Vorschubgeschwin- Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einem Verfah-
digkeit des Gegenstandes bewirkt wird. 35 ren der eingangs genannten Art die kennzeichnenden
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Merkmale des Patentanspruchs 1.
zeichnet, daß die zu beschichtende Räche des Ge- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
genstandes umgedreht wird, so daß der Gegenstand sich aus den Unteransprüchen,
selbst den Beschichtungsstoff während des Be- Die Erfindung wird im folgenden tmhand von Figuren
schichtens abschirmt. 40 näher erläutert:
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, Fig. I zeigt eine teilweise geschnittene Prinzipskizze
dadurch gekennzeichnet, daß der Beschichtungssloff des tangentialcn Vorschiebens eines umgekehrten Subaus
dem Inneren und durch die Wand des Applika- strats gegen die nach unten gerichtete Strömung des
tors ausströmt. Beschichtungsstoffes an der Außenseite einer stationä-
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 45 ren Zylinderfläche,
zeichnet, daß der Beschichtungsstoff in ungeordne- F i g. 2 ist eine perspektivische Teilansicht einer ande-
ten, radialen Strömen durch die Wand des Applika- ren Ausführung, bei der das umgekehrte Substrat statio-
tors strömt. när gehalten wird, während sich die Zylinderfläche ge-
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge- genüber dem umgekehrten Substrat in Längsrichtung
kennzeichnet, daß die untere Wand des Applikator so bewegt,
abgedeckt wird, so daß eine Durchströrming mit Be- F i g. 3 stellt einen vertikalen Teilschnitt dar, in dem
Schichtungsstoff ausgeschlossen wird. verschiedene, für das Aufbringen einer Präzisionsbe-
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- schichtung bedeutende Parameter erkennbar sind,
zeichnet, daß der Beschichtungsstoff während des Fig.4 ist ein Blockschaltbild des Verfahrensablaufs
Fließens durch den Applikator gefiltert wird. 55 einschließlich Reinigung, Beschichtung und Trocknung,
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn- F i g. 5 zeigt eine praktische Ausführungsform,
zeichnet, daß der Beschichtungsstoff in einem Filter- Fig. 6 ist eine vertikale Ansicht einer Anlage zum
medium unterhalb der Applikatorfläche gefiltert Reinigen, Beschichten und Trocknen eines Substrats,
wird. F i g. 7 zeigt eine Draufsicht der Anlage gemäß
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 50 F i g. 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Ap- Fig.8 ist ein Vertikalschnitt durch einen zylindri-
plikator verwendet wird. sehen Applikator mit einer porösen Wand zum radialen
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, Abgeben des Beschichtungsstoffes durch die Zylinderdadurch
gekennzeichnet, daß ein Applikator mit ab- wand,
geplattetem Querschnitt verwendet wird. 65 F i g. 9 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine andere
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, Ausführung, wobei der untere Teil der Zylinderwand für
dadurch gekennzeichnet, daß ein Applikator mit den Beschichtungsstoff undurchlässig ist,
dreieckigem Querschnitt verwendet wird. Fig. 10 stellt einen Vertikalschnitt durch ein weiteres
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/265,724 US4370356A (en) | 1981-05-20 | 1981-05-20 | Method of meniscus coating |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3145879A1 DE3145879A1 (de) | 1982-12-16 |
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