DE833610C - Verfahren zum UEberziehen eines rohflaechigen Gegenstandes mit einer duennen zusammenhaengenden Schicht - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen eines rohflaechigen Gegenstandes mit einer duennen zusammenhaengenden Schicht

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Publication number
DE833610C
DE833610C DEP26135A DEP0026135A DE833610C DE 833610 C DE833610 C DE 833610C DE P26135 A DEP26135 A DE P26135A DE P0026135 A DEP0026135 A DE P0026135A DE 833610 C DE833610 C DE 833610C
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DE
Germany
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liquid
vessel
layer
solution
thin
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Expired
Application number
DEP26135A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes De Gier
Jan Peper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/28Luminescent screens with protective, conductive or reflective layers

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Uberziehen eines rohflächigen Gegenstandes mit einer dünnen zusammenhängenden Schicht Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überziehen von rohflächigen Gegenständen mit einer dünnen, zusammenhängenden Schicht, die praktisch nicht in die unebeneOberfläche eindringt. Weiter bezieht sich.die Erfindung auf Gegenstände, die mit einer solchen Schicht versehen sind.
  • Es sind in der Technik viele Fälle bekannt, in denen auf rohflächigen Gegenständen eine glatte Schicht angeordnet werden muß. :Als erstes Beispiel seien keramische Körper erwähnt. Die Oberfläche keramischer Körper ist selten eben, d. h. die Oberfläche weist Öffnungen auf, da das Material porös ist. Ein zweites Beispiel ist die Oberfläche von vielerlei Gegenständen, die Bearbeitungsrillen aufweisen. Weiter seien diejenigen Oberflächen erw iihtit, die durch (las Anbringen von körnigem a Material auf einer Grundplatte entstehen, z. B. eine auf einem Glasträger angebrachte Lumineszenzschicht.
  • Wenn solche Oberflächen mit einer glatten, zusammenhängenden Schicht, z. B. mit einer spiegelnden Schicht versehen werden sollen, stößt man auf die Schwierigkeit, daß die Oberfläche dieser Schicht sehr leicht den Unebenheiten der Oberfläche des Gegenstandes folgt und somit Erhöhungen und Vertiefungen aufweist. Dies trifft besonders zu, wenn die Oberfläche des Gegenstandes durch Zerstäuben oder Verdampfen mit Metall überzogen werden soll, wie es unter anderem bei Lumineszenzschirmen üblich ist, bei denen man zur Vergrößerung der dem Beobachter zugestrahlte,n Lichtmenge eine spiegelnde Metallschicht an der vom Beobachter abgewandten Seite anzubringen wünscht. Es ist sehr schwer, durch einfaches Aufdampfen des Metalles einen guten Spiegel zu erzielen. Man hat daher. bereits vorgeschlagen, zwischen der Metallschicht und der Unterlage eine Zwischenschicht anzubringen, welche die körnige Lumineszenzfläche glatt abschließt wieeinHäutchen oder eine Folie. Als Werkstoff für diese Zwischenschicht ist z. B. Nitrocellulose vorgeschlagen worden.
  • Eine solche Zwischenschicht kann auch wichtig sein, wenn eine zweite Lumineszenzschicht auf der ersten Schicht angeordnet werden muß. Dies trifft z. B. bei bestimmten Schirmen in Kathodenstrahlröhren zu, die in Radaranlagen zur Verwendung kommen.
  • Das Anbringen der vorerwähnten dünnen, zusammenhängenden Schichten, sog. Häutchen oder Folien, die z. B. aus Nitrocellulose bestehen, bereitet jedoch im' rrier noch verschiedene Schwierigkeiten. Eine dieser Schwierigkeiten besteht z. B. darin, daß das Material des Häutchens zwischen die Körner eindringt, so daß die Unterlage nicht glatt abgeschlossen wird. Weiter entstehen in den dünnen Schichten häufig Löcher und Risse.
  • Die Erfindung schafft ein neues Verfahren zum Anbringen ' einer dünnen, gusammenhängenden, praktisch nicht zwischen die Unebenheiten der Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes eindringenden Schicht; dieses Verfahren ist sehr einfach und wirtschaftlich und verbürgt eine besonders ebene Oberfläche, während die vorerwähnten Nachteile verringert werden.
  • Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren zum Überziehen eines rohflächigen Gegenstandes mit einer dünnen, zusammenhängenden, praktisch nicht zwischen die Unebenheiten der Oberfläche eindringenden Schicht, wird der Gegenstand in ein Gefäß mit einer Flüssigkeit eingetaucht, auf deren Oberfläche eine Lösung von kleinerem spezifischem Gewicht als die Flüssigkeit im Gefäß aufgebracht wird aus einer größeren Materialmenge der anzubringenden Oberflächenschicht als zur Bildung dieser Schicht auf dem Gegenstand erforderlich ist, worauf die Lage des f lüssigkeitspegels im Gefäß und bzw. oder diejenige des Gegenstandes in bezug aufeinander derart geändert werden, daß der Gegenstand über die auf die Flüssigkeitsoberfläche aufgebrachte Lösung hinausragt.
  • Durch das neue Verfahren entsteht die dünne, zusammenhängende Schicht während der Änderung des Pegels der Flüssigkeitsfüllung gegenüber dem Gegenstand. Dabei passiert nämlich der Gegenstand die auf der Oberfläche der Flüssigkeitsfüllung schwimmende Schicht, wobei sich auf .den Gegenstand eine dünne Schicht aus dieser Lösung absetzt.
  • Es ist grundsätzlich einerlei, in welcher Weise Änderung des Pegels gegenüber den Gegenständen erfolgt. Es kann z. B. die Füllflüssigkeit ausgehebert werden, oder man kann sie an der Unterseite des Gefäßes abfließen lassen, oder es können die Gegenstände aus dem Gefäß gehoben werden. Gemäß einem anderen Verfahren kann man das Gefäß einfach ausgießen.
  • Die in das Gefäß eingeführte Füllflüssigkeit kann z. B. Wasser sein, wobei die aufzubringende Schicht aus Nitrocellulose bestehen kann, die in Butylacetat oder in einem Gemisch @-on Butylacetat und lylol zur Lösung gebracht worden ist. Gegebenenfalls kann dieser Lösung noch ein Plastifiziermittel zugesetzt werden.
  • Wie erwähnt, kann das neue Verfahren sehr vorteilhaft bei der Herstellung von Lumineszenzschirmen oder beim Überziehen von keramischem Material Anwendung finden. Es ist dabei sehr vorteilhaft, daß eine große _\nzahl von Schirmen oder Gegenständen gleichzeitig überzogen werden kann. Wenn man die Lumineszenzschirme Braunscher Röhren auch auf diese `''eise herzustellen wünscht, so verwendet man einzelne Schirme, die z. B. aus einer gläsernen Unterlage und einer auf dieser angebrachten Lumineszenzschicht bestehen und nachträglich in einer Entladungsröhre angebracht oder an ihr befestigt werden.
  • Nachdem die Gegenstände auf die oben geschilderte Weise überzogen worden sind, können sie getrocknet und weiteren Behandlungen unterzogen werden. Es kann z. B. ein Metallspiegel aufgedampft werden.
  • Es hat sich erwiesen, daß es vorteilhaft sein kann, die zu überziehenden Gegenstände derart im Gefäß anzuordnen, daß sie einen Winkel von mehr als 9o° mit dem Niveau der Flüssigkeitsfüllung bilden. Infolge der Schwerkraft wird dabei dem Eindringen des Materials der Folie zwischen die Unebenheiten der zu überziehenden Oberfläche noch entgegengewirkt: Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert; als Beispiel ist dabei das Überziehen einer Anzahl einzelner Lumineszenzschirme für Braunsche Röhren gewählt. In Fig. i ist mit i das Gefäß bezeichnet, das die Flüssig@keitafüllÜng 2 enthält. In diesem Gefäß ist eine große Anzahl von Lumineszenzschirmen 3 angeordnet. Auf der dem Boden des Gefäßes i zugekehrten Seite sind diese Schirme mit einer Lumineszenzschicht überzogen. An der Unterseite des Gefäßes ist eine Abflußöffnung 4. vorgesehen, die durch einen Hahn 5 geöffnet oder geschlossen werden kann. Auf die Oberfläche der Flüssigkeitsfüllung 2 wird eine Schicht 6 gegossen, die z. B. aus in Butylacetat und Xylol zur Lösung gebrachter Nitrocellulose besteht. Nachdem sich die Flüssigkeit im Gefäß vollkommen beruhigt hat, öffnet man den Hahn 5, wodurch die Flüssigkeit langsam und regelmäßig abfließt. Beim Passieren der Oberflächenschicht 6 werden die Schirme auf beiden Seiten mit einer dünnen Nitrocelluloseschicht überzogen.
  • Fig. 2 stellt eine Ausführungsform dar, bei der die Schirme in der dargestellten Weise im Gefäß i angeordnet sind. Kippt man das Gefäß i nach rechts um, so passiert die Oberfläche der Flüssigkeitsfüllung, auf die eine aus Nitrocellulose in Butylacetat und Xylol bestehende Lösung gegossen worden ist, die Schirme, die infolgedessen wieder auf beiden Seiten mit eitler dünnen Nitrocelluloseschicht bedeckt werden.
  • Diejenigen Schirmteile, an denen die Nitrocelluloseschicht nicht gewünscht wird, werden nachträglich, z. B. mit einer Bürste, gesäubert.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Gefäß langgestreckt auszugestalten. Erschütterungen und Wellenbewegungen in der Flüssigkeit wirken dabei wenig störend. Gegebenenfalls können die Gefäßwände mit einer wellendämpfenden Substanz bekleidet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Überziehen eines rohflächigen Gegenstandes mit einer dünnen, zusammenhängenden, praktisch nicht zwischen die Unevenheiten der Oberfläche eindringenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in ein Gefäß mit einer Flüssigkeit eingetaucht wird, auf deren Oberfläche eine Lösung von kleinerem spezifischem Gewicht als die Flüssigkeit im Gefäß aus einer größeren .Materialmenge der anzubringenden Oberflächenschicht, als zur Bildung dieser Schicht auf dem Gegenstand erforderlich ist, aufgebracht ist, worauf die Lage des Flüssigkeitspegels im Gefäß und bzw. oder diejenige des ( Segenstandes in hezug aufeinander derart geändert werden, <laß der Gegenstand über die auf die Flüssigkeitsoberfläche aufgebrachte Lösung hinausragt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel der Flüssigkeitsfüllung abgesenkt wird, indem die Flüssigkeit aus dem Gefäß ausgehebert wird oder abfließt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß der'Gegenstand aus dem mit Flüssigkeit gefüllten Gefäß gehoben wird. .
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß durch Umkippen geleett wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1, -2, 3 oder:, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsfüllung aus Wasser besteht.
  6. 6. Verfähren nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Füllflüssigkeit eine Lösung von Nitrocellulose in Butylacetat aufgebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Butylacetat mit Xylol gemischt wird. B. Verfahren nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung noch ein Plastifiziermittel enthält. g. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2, 3, :f, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der Gegenstand aus dem Gefäß entfernt worden ist, die dünne zusammenhängende Schicht getrocknet wird. io. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand derart in der Flüssigkeitsfüllung angeordnet wird, daß die zu überziehende Oberfläche einen Winkel von mehr als go° mit dem Niveau der Flüssig'keitsfü4lung bildet.
DEP26135A 1947-06-27 1948-12-23 Verfahren zum UEberziehen eines rohflaechigen Gegenstandes mit einer duennen zusammenhaengenden Schicht Expired DE833610C (de)

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DE (1) DE833610C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107134B (de) * 1957-01-26 1961-05-18 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Verfahren zum Herstellen duenner UEberzuege auf Gegenstaenden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107134B (de) * 1957-01-26 1961-05-18 Jenaer Glaswerk Schott & Gen Verfahren zum Herstellen duenner UEberzuege auf Gegenstaenden

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