DE2054433C3 - Verfahren zur chemischen Mattierung von Polyesteroberflächen - Google Patents
Verfahren zur chemischen Mattierung von PolyesteroberflächenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J7/00—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
- C08J7/02—Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances with solvents, e.g. swelling agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08J2367/00—Characterised by the use of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Derivatives of such polymers
- C08J2367/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
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Description
»5
Es besteht ein steigender Bedarf an Forrokörpern
mit mattierter Polyesteroberfläche, insbesondere an
mattierten; Polyesterfbliea. Polyesterfolien, die mindestens
auf einer ihrer beiden Oberflächen eine Mattierung aufweisen, wie z. B. Polyglykolterephthalatoberflächen,
sind sehr maß-stabil und eignen sich daher besonders für die Anfertigung von Zeichnungen.
Diese Materialien haben auch den Vorteil einer hohen Witterungsbeständigkeit, so daß auf
derartigen Folien angefertigte Zeichnungen auf Bau- 2s
stellen durch Witterungseinflüsse, wie Wind und Regen, praktisch nicht !beschädigt werden. Ein weiterer
Vorteil derartiger Folien besteht darin, daß sie die Anwendung fortschrittlicher Zeichentechniken
ermöglichen, beispielsweise das Anbringen von Korrekturen
auf der Zeichnungsunterseite, wenn Kopien anzufertigen sind Ähnliche Methoden können auch
angewandt werden, wenn eine einseitig mattierte Folie auf der Gegenseite mit einer lichtempfindlichen
Diazoschicht ausgestattet ist.
Die Mattierung einer Polyesteroberfläche, beispielsweise einer Folie, wird auch dort vorgenommen,
wo der Glanz der Oberfläche unerwünscht ist, oder wo die Gleitfähigkeit erhöht werden soll. Ferner
ist eine aufgerauhte Oberfläche von Formkörpern dann vorteilhaft, wenn Beschichtungen aufgebracht
werden sollen, denn die aufgerauhte Oberfläche ist im Vergleich zu einer glatten Oberfläche vergrößert
und bildet eine bessere Verankerungsmöglichkeit für derartige Schichten, so daß damit eine Erhöhung
der Haftfestigkeit der aufgebrachten Schicht erreicht wird.
Es ist bekannt. Oberflächen durch die Aufbringung von Mattbcschichtungen oder durch mechanisches
Aufrauhen zu mattieren.
Dadurch, daß beim Mattbeschichten •substanzfremde Schichten aufgebracht werden, treten Haftprobleme
auf, die man durch Anwendung spezieller Arbeitstechniken zu lösen versucht, wobei dies immer
mit einem bedeutenden Aufwand verbunden ist. Beschichtete Mattfolien enthalten im allgemeinen eine
Schicht, in der etwa gleich große Teilchen eines Materials, wie z. B. SiO2 oder TiO2, gleichmäßig
verteilt sind. Der Bleistiftabrieb derartiger Schichten soll konstant sein. Bei der mechanischen Aufrauhung
ist die gleichzeitige Behandlung der gesamten Oberfläche eines Formkörpers, beispielsweise einer Folie,
nicht möglich,und dadurch, daß die Behandlung einzelner Teile der Oberfläche nacheinander durchgerührt
wird, beispielsweise eine Behandlung mit Bürsten, treten Ungleichmaßigkeiten der hintereinander
behandelten Teilstücke auf. Es wird also mit der mechanischen Aufrauhung zwar eine substanzeigene
Rauhigkeit errdc&L- diese besitzt jedoch mcfc*
4ie erwünschte Gleichmäßigkeit.
' Ferner wurde auch bereits vers«cht,eiiie chepilscie Mattierung durctepE&ven, Die HauptscJiwieqgjlEejt, die bei einer chemischen Mattierung auftritt, ist das Auffinden eines rohstoflspeztfischen Systemes, mit Hilfe dessen zwar ein genügender Matteffekt erreicht wird, ohne daß jedoch die Foliensubstanz ader die FolienstruktUT zerstört wird. Durch die chemische Mattierung soll eine gleichmäßige Rauheit <ie- Oberfläche erreicht werden, wobei der Vortei? jer so aufgerauhten Schicht darin besteht, daß sie substanzeigen ist (wie dies auch bei der mechanischen Aufrauhung der Fall ist), wobei jedoch mittels der chemischen Mattierung eine wesentlich gleichmäßigere Aufrauhung im Vergleich zur mechanischen Aufrauhung erzielt werden soll.
' Ferner wurde auch bereits vers«cht,eiiie chepilscie Mattierung durctepE&ven, Die HauptscJiwieqgjlEejt, die bei einer chemischen Mattierung auftritt, ist das Auffinden eines rohstoflspeztfischen Systemes, mit Hilfe dessen zwar ein genügender Matteffekt erreicht wird, ohne daß jedoch die Foliensubstanz ader die FolienstruktUT zerstört wird. Durch die chemische Mattierung soll eine gleichmäßige Rauheit <ie- Oberfläche erreicht werden, wobei der Vortei? jer so aufgerauhten Schicht darin besteht, daß sie substanzeigen ist (wie dies auch bei der mechanischen Aufrauhung der Fall ist), wobei jedoch mittels der chemischen Mattierung eine wesentlich gleichmäßigere Aufrauhung im Vergleich zur mechanischen Aufrauhung erzielt werden soll.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Polyesteroberflächen, beispielsweise Polyesterfolien,
durch Behandlung mit bestimmten aromatischen Kohlenwasserstoffen, bei denen an einen aromatischen
Kern sowohl ein Halogenatom als auch eine Hydroxylgruppe gebunden ist, chemisch mattiert
werden können. Die erwähnten aromatischen Kohlenwasserstoffe werden in der Folge kurz Halogenphenole
genannt, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß das aromatische System nicht zwingend ein einkerniges
aromatisches System sein muß und daß beispielsweise auch die entsprechenden Halogennaphthole
unter dem Begriff »Halogenphenole« zu verstehen sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur chemischen Mattierung von Polyesteroberflächen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polyesteroberfläche mit einem aromatischen
Kohlenwasserstoff behandelt, bei dem ein aromatischer Kern mit mindestens einer Hydroxylgruppe
und ein aromatischer Kern mit mindestens einem Halogenatom substituiert ist.
Bevorzugt beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte, wie oben angegeben substituierte aromatische
Kohlenwasserstoffe sind Monohalogenphenole oder Dihalogenphenole, insbesondere p-Chlorphenol,
m-rhlorphenol oder 2,5-Di-chlorphenol.
Es wurde gefunden, daß überraschenderweise entsprechende Verbindungen, die entweder nur eine an
den aromatischen Kern gebundene Hydroxylgruppe oder nur an den aromatischen Kern gebundene Halogenatome
aufweisen, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht geeignet sind.
Keine entsprechende Mattierung wurde so beispielsweise mit 2-Hydroxy-diphenyl, o-Kresol, p-Kresol,
m-Kresol, Phenol, Monochlorbenzol. o-Dichlorbenzol
und m-Dichlorbenzol erreicht, überraschenderweise
ist auch der mit o-Chlorphenol erreichte Mattierungseffekt wesentlich schlechter als der mit
p-Chlorphenol und m-Chlorphenol erzielbare. Es ist also anzunehmen, daß vorzugsweise mindestens
eines der Ilalogenatome der Halogenphenole in p- oder m-Stellung zur OH-Gruppe stehen soll.
Vorzugsweise führt man die Behandlung der Polyesteroberfläche nicht mit dem reinen Halogenphenol
durch, sondern man verwendet zur Behandlung eine Lösung eines Halogenphenols in einem die Polyesteroberfläche
nicht angreifenden Lösungsmittel, vorzugsweise einem organischen Lösungsmittel, insbesondere
einem Halogenkohlenwasserstoff. Eine derartige Behandlüngslösung soll 5 bis 40 Gewichts-
2 0δ
3JS 30GewichtspFO2ö« verwendet* and>w§i
etwa 15 bis 25G©«iehtsprQzent übliche Folien der fotEenden
hdl
behandelt:
gj
dem erfraduflgsgemäßen Verfahre» können
piebiger Gestalt. Im Gegensatz zu 4er mechanischen
Irauhnng wird äueb is deo Vertiefungisn von unelmäöig
geformten Formkörpern eine gleich gute Jtiening
erreicht, wie an vorspringenden Teilen nes derartigen Fonnkörpers. Das erfmdungsgemäße
' ifabren kann besonders vorteilhaft auch zur Mattieng
von Polyesterfolien herangezogen werden, und sowohl zur einseitigen Mattierung als auch zur
ieitigen Mattierung derartiger Fo'ien. Da bei
chemischen Mattierungsver%hren keine mechanische Beanspruchung einer Folie erfolgt, können
τ /1' noch sehr dünne Folien, beispielsweise Foliea bis
-" s-2u einer Dicke von 10 pm. mattiert werden. Vorzugsweise
besitzen die der Behandlung unterworfenen Folien Dicken im Bereich von 30 bis 300 μτη,
insbesondere 50 bis 200 μΐη.
Die Intensität der Mattierung der Oberfläche kann
durch die Einwirkungszeit des Halogenphenols variiert werden. Wenn man das Halogenphenol gelöst
in einem inerten Lösungsmittel verwendet, dann kann die Intensität der Mattierung außerdem noch durch
die Konzentration der Lösung an dem Halogenphenol variiert werden, wobei bei höheren Konzentrationen
und längeren Einwirkungszeiten zumindestens bis einem gewissen Grenzwert stärkere Mattierungen
erreicht werden. Die Tatsache, daß der Grad der Mattierung beim erfindungsgemäßen Verfahren variiert
werden kann, ist sehr vorteilhaft, weil fur bestimmte Anwendungsgebiete bestimmte Mattierunggrade
bevorzugt werden. So kann man beispielsweise durch nur geringe Mattierungsgrade nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren halbglänzende oder in bestimmter Weise gleitfähig gemachte Oberflächen
herstellen.
Nach der Durchführung der erfindungsgemäßen Behandlung ist es zweckmäßig, die Oberfläche mit
einem inerten Lösungsmittel so lange ζ 1 waschen, bis die letzten Reste des anwesenden Halogenphenols
entfernt sind. Wenn man die Behandlung mit einer Lösung des Halogenphenols durchfuhrt, dann kann
zum Nachspülen das gleiche Lösungsmittel verwendet werden, wie das in der Behandlungslösung verwendete,
es bestehen jedoch auch keine Bedenken, zur Nachspülung ein. anderes Lösungsmittel einzusetzen. so
Die Erfindung sei nun an Hand von Beispielen
näher erläutert: . , , .
Beispiele 1 bis 8
Es wurden in sämtlichen Beispielen transparente Polyglykolterephthalat-Folien als Ausgangsmatertal
Folie | OKkc |
A | iflOftm |
178 paa | |
B | W»pm |
178 pm | |
C | 50μΠ1 |
75 μτη* | |
125 μΐη | |
190 μπι |
" Zur Mattierung dieser Folien wurde ein Behandlungsbad
(Bad I) verwendet, das aus 20 Gewichtsteilen p-Chlorphenol und 80 Gewichtsteilen Tetrachloräthan
bestand.
Bei sämtlichen Beispielen 1 bis 8 wurden die angegebenen
Polyester-Folien während 5 Sekunden bei Zimmertemperatur in das Behandlungsbad 1 eingetaucht.
Nach Ablauf dieser 5 Sekunden wurden die Folien aus dem Bad herausgenommen und sofort
aufgehängt, und durch die auf der Oberfläche haften bleibende Menge des Behandlungsbades I wurde die
Mattierung erreicht. Die Zeit, die die Folien aufgehängt bleiben (30 Sekunden bis 32 Minuten) wird
in den Tabellen II und III als »Einwirkungszeit« angegeben. Nach der gewünschten Einwirkungszeit
werden die Folien mit dem Spülbad (Bad Ii) gewaschen, bis der Geruch des Musters nach p-Chlorphenul
vollständig verschwunden ist. In sämtlichen hier angegebenen Beispielen wurde als Spülbad Chloroform
verwendet. Nach dem Wegtrocknen des ChIoroforiris
wurden die Folien geprüft.
Je nach der angewandten Einwirkungszeit waren die erhaltenen Folien verschieden stark mattiert,
wie dies später aus den Tabellen II und HI noch zu ersehen ist. Unabhängig von der Einwirkungszeit
war jedoch die Mattierung jeder der geprüften Folien überaus gleichmäßig, und außerdem waren sämtliche
Folien relativ unempfindlich gegen Fingerabdrücke.
Die unterschiedlich matten Folien wurden auf ihre Lichtdurchlässigkeit mit einem Densitometer
geprüft. Dabei wies das verwendete Meßgerät einen konstanten Fehler von etwa einem halben Prozent auf.
Die bei der Prüfung der Lichtdurchlässigkeit erzielten Werte sind in der folgenden Tabellen angeführt:
Lichtdurchlässigkeit in % Einwirkungszeit
■ Beispiel |
I-oliemirt |
Dicke
(um) |
0 | 30 s | 60s | 2 min | 4 min | 8 min | 16 min | 32 min |
1 | A | 178 | 91,0 | 90,5 | 90.5 | 90,5 | 90,5 | .91,5 | 91,5 | 91,5 |
2 | 100 | 88,5 | 87,5 | 88,5 | 87,5 | 87,0 | 88,5 | 88,5 | 88,5 | |
3 | B | 178 | 92,5 | 91,5 | 91,0 | 91,5 | 91,0 | 92,0 | 92,5 | 92,0 |
4 | 100 | 90,0 | 89,5 | 89,0 | 89,0 | 89,0 | 90,5 | 90,0 | 90,5 |
ξ.
0S4153
Fortsetzung
Beispiel | t^olienart |
■ ■ -\*- ■■ · -' ■ ■ ■ - ι
Dicke |
0 | 89,0 | 60s | 2 min | 4 min ! | %& |
91,0 | 1- | I ^.'i | - - | 89,0 | ||||
5 | C | ms | 91,0 | ."* ■" | ms | 91,5 | ||
6 | 75 | 89,0 | 88;5 | 89,0 | 89,0 | 92,O | ||
7 | 125 | 91,5 | 90,5 | 904 | 90,5 | |||
8 | 190 | 92,0 | 91,0 | 91,0 | 91,0 | |||
16 mm
ms
88,0
92,5
92,5
32 min
91,0
92,®
92,0
92,0
Die in dfer Tabellen angerührten Werte zeigen,
daß die getesteten Folien, die sehr stärke Unterschiede
ϊη ihrer Mattheit aufwiesen, nur relativ geringe Unterschiede m den Werten der Lichtabsorption zeigen.
Die Werte der Lichtabsorption variieren mit der Veränderung der Einwirkungszeit nur um etwa 2%,
und wenn man berücksichtigt, daß das Gerät einen
konstanten Fehler von einem halbep Prozent aufweist, dann Segen diese Schwankungen in den Lichtdurchlässigkeitswerten der geprüften Folien praktisch sehr
nahe der Fehlerbreite des Meßgerätes. Die Tabelle H zeigt also, daß die Lichtdurchlässigkeit der Folien
durch die Mattierung praktisch nicht verändert wird.
Dies dürfte darauf hindeuten, daß ia mattierten Folien
zwar deutliche LichtstreaungseascäMBnuagen auftreten
(beispielsweise besitzen diese Folien auch einen Anti-
Newton-Effekt) jedoch keine wesentliche Lichtabsorption stattfindet.
Die Mattierungsstärke der behandelten Folien wurde durch eine Prüfung der Rauhigkeit der FoHsn
mit Hilfe eines Perth-o-Meter der Firma Perthen,
μ Hannover, Deutschland durchgeführt. Mit diesem
Gerät wird die totale Rauhigkeit Rt bestimmt, und in der folgenden Tabelle IH wird diese totale Rauhigkeit Rt in (im angeführt:
Beispiel | Folien |
1 | A |
2 | |
3 | B |
4 | |
5 | C |
6 | |
7 | |
8 |
Dicke
178
100
178
100
125
190
Sowohl in Tabellen als auch in TabelleIH sind
in der Spalte »Einwirkungszeit o« die Werte für die
entsprechenden unbehandelten I olien angegeben.
In der TabellelH fällt dabei auf, daß die unbehandelten Folien einer Dicke von 100, 178 und 190 μΐη eine
relativ geringe Rauhigkeit besitzen, wobei die Rauhigkeit der Folien B, der Dicke 178 μΐη ganz besonders
klein ist. Ferner ist bemerkenswert, daß sich die Rauhigkeit bei der Folie B einer Dicke von 178 μΐη
und bei den Folien C einer Dicke von 75 ^m bzw. 190 μΐη in Abhängigkeit von der Behandlungszeit
besonders deutlich ändert. Wenn man die Rauhigkeit in einem Diagramm gegen die Einwirkungszeit aufträgt, so sieht man, daß sich bei Behandlungszeiten
von 4 bzw. 8 Minuten bei den meisten Proben ein Knick im Kurvenverlauf zeigt. In den Perth-o-Meter-Diagrammen äußert sich dies in einem erneuten
Gleichmäßigerwerden der Oberfläche. Es ist also anzunehmen, daß im allgemeinen bei der angegebenen
(, | Ws | 60s | 2 min | 4 .mn | K min | 16 min | Um |
0,15 | 0,3 | 0,5 | 1,1 | 1,2 | 1,0 | 0,85 | 1,0 |
0J2 | 0,28 | 0,4 | 0,8 | 1,3 | 1.15 | 1.3 | |
0,08 | 0,22 | 0,24 | 0,35 | 0,7 | 0,9 | U | 1,8 |
0,16 | 0,3 | 0,4 | 0,85 | 1,2 | 1,7 | 1,1 | 1,7 |
03 | 0,25 | 0,8 | 0,9 | 1,5 | 1,6 | 1,9 | 1,7 |
0,3 | 0,35 | 0,45 | 1,0 | 1,4 | 1,6 | 2,2 | 2,2 |
0,3 | 0,2 | 0,15 | 0,2 | 0,6 | 0,35 | 0,3 | |
0,15 | 0,23 | 0,28 | 0,4 | 1,0 | 1,7 | 1,5 | 1,0 |
Behandlungsftüssigkeit bis zu Einwirkungszeiten von
4 bzw. 8 Minuten die Zerklüftung der Oberfläche effektiv zunimmt. Bei noch längeren Behandlungszeiten findet dann offenbar eine erneute Glättung
der Oberfläche dadurch statt, daß Spitzen der rauhen Oberfläche durch effektives Auflösen der Foliensubstanz abgebaut werden.
Die in den Beispielen 1 bis 8 angegebenen Versuche wurden mit den gleichen Folien und mit der
gleichen Konzentration des Halogenpbenols in dem Lösungsmittel Tetrachloräthan durchgeführtes wurde
jedoch statt des p-Chlorphcnols m-Chlorphenol bzw.
2,5-Di-Chlorphenol verwendet. Dabei zeigte es sich, daß bei den Einwirkungszeiten von 4 bzw. 8 Minuten
ähnliche Ergebnisse bezüglich der Lichtdurchlässigkeit und der Rauhigkeit erzielt wurden, wie bei der
Verwendung von p-Chlorphenol.
Claims (1)
- 054Patentanspruch:ziu-chemi^iU Mattierung von PoIyesteroherilächen, 4.acturcsh ^ekennzeich- s n«t,.4a& man die Pblj(esteroberfläcben mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff behandelt, bei dem ein aromatischer Kern mit mindestens einer Hydroxylgruppe and ein aromatischer Kern mit mindestens einem Halogenatom substituiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054433 DE2054433C3 (de) | 1970-11-05 | 1970-11-05 | Verfahren zur chemischen Mattierung von Polyesteroberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702054433 DE2054433C3 (de) | 1970-11-05 | 1970-11-05 | Verfahren zur chemischen Mattierung von Polyesteroberflächen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054433A1 DE2054433A1 (en) | 1972-05-25 |
DE2054433B2 DE2054433B2 (de) | 1974-10-17 |
DE2054433C3 true DE2054433C3 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5787217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702054433 Expired DE2054433C3 (de) | 1970-11-05 | 1970-11-05 | Verfahren zur chemischen Mattierung von Polyesteroberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2054433C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2613510A1 (fr) * | 1987-03-31 | 1988-10-07 | Flonic Sa | Procede de realisation de cartes a memoire electronique et cartes a memoire ainsi obtenues |
US5384658A (en) * | 1990-09-04 | 1995-01-24 | Ohno Research & Development Laboratories Co. Ltd. | Plastic optical member and light-quantity-controlling member each having a light-diffusing layer on its surface |
-
1970
- 1970-11-05 DE DE19702054433 patent/DE2054433C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2054433B2 (de) | 1974-10-17 |
DE2054433A1 (en) | 1972-05-25 |
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