DE1107127B - Maschine zum Spalten, Schaerfen und Aufrauhen von Sohlen fuer Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Spalten, Schaerfen und Aufrauhen von Sohlen fuer Schuhwerk

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DE1107127B
DE1107127B DESCH25805A DESC025805A DE1107127B DE 1107127 B DE1107127 B DE 1107127B DE SCH25805 A DESCH25805 A DE SCH25805A DE SC025805 A DESC025805 A DE SC025805A DE 1107127 B DE1107127 B DE 1107127B
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DE
Germany
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roughening
splitting
soles
brush
machine
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DESCH25805A
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

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  • Confectionery (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung und Verbesserung einer Maschine zum Spalten, Schärfen und Aufrauhen von Sohlen für Schuhwerk mit zwei Vorschubwalzen, davon eine mit auswechselbarer Profilschale und Einumlaufkupplung, wobei nach Patent 1 035 524 im Anschluß an das Vorschubwalzenpaar und an die Spalt- und Schärfwerkzeuge eine langsam laufende gummibewehrte Förderwalze und als Aufrauhvorrichtung eine die Klebefläche der Sohle vorbereitende schnell laufende Stahlbürste angeordnet sind.
Beim Arbeiten mit der Maschine nach dem Hauptpatent hat sich gezeigt, daß sie noch verbesserungsbedürftig und -fähig ist. Die zu bearbeitenden Sohlen sind als Naturerzeugnis bekanntlich an den Spitzen oft dünner als am Ballen und Gelenk. Wenn die Spitzenstärke nun kleiner oder genauso stark ist wie der zwischen den beiden Vorschubwalzen eingestellte Spalt, dann kann die Schneide des Spaltmessers nicht angreifen und weicht infolge ihrer Schlankheit mit zunehmender Sohlenstärke sogar nach oben ab, bis die Spannung so groß ist, daß die Schneide dort in das Fleisch der Sohle eindringt. Dieser Vorgang führt zu großen Unregelmäßigkeiten in der Stärke der bearbeitenden Sohlen, denn der Zeitpunkt, in dem die Messerschneide eindringen kann, hängt in hohem Maße von der Härte des Sohlenwerkstoffes ab.
Auf der Maschine werden vorzugsweise Sohlen für modisches Damenschuhwerk bearbeitet, die, weil die Absatzfront mit ihrem Ende überklebt wird, zum Absatz hin dünn auslaufen. Es wäre nun naheliegend, die Sohle, um den aufgezeigten Mangel zu beseitigen, nicht mit der Spitze zuerst, sondern mit dem Fersenende nach vorn einzulegen. In diesem Falle schneidet die Messerschneide tatsächlich sofort in den Werkstoff hinein und weicht nicht nach oben ab. Dies ist jedoch deshalb nicht möglich, weil dann das dünne Sohlenende der Zugbeanspruchung bei dem folgenden Aufrauhen durch die Stahlbürste zwischen letzterer und der zugehörigen Walze nicht gewachsen ist. Je nach Lederart reißt ein hoher Prozentsatz der Sohlen ab, wenn sie von der Drahtbürste erfaßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist nun, den Werkzeugen die Sohle so zuzuführen, daß beim Spalten und Schärfen zuerst die Sohlenspitze eingeführt wird, während beim Aufrauhen zuerst das Fersenende einläuft, damit das dünne Sohlenende beim Rauhen nicht mehr auf Zug, sondern auf Druck beansprucht wird.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß zusätzlich zwischen der Spalteinrichtung und der Aufrauhbürste — zum Umkehren der in die Spalteinrich- tung mit der Ferse vorweg eingeschobenen Sohlen vor ihrem Durchlauf über die Aufrauhbürste — an sich bekannte Fördermittel vorgesehen sind, mit deren Maschine zum Spalten, Schärfen
und Aufrauhen von Sohlen für Schuhwerk
Zusatz zum Patent 1 035 524
Anmelder:
Schön & Cie. G.m.b.H.,
Pirmasens (Pfalz)
Hilfe die Sohle in ihrer Vorschubrichtung umgekehrt wird.
Im einzelnen kann dabei zwischen der Spalteinrichtung und einer tiefer liegenden Aufrauhbürste ein die Sohlen der letzteren zuführendes endloses Band oder auch eine Rutsche vorgesehen sein. Liegen Spalteinrichtung und Aufrauhbürste gleich hoch, dann können zwei Förderbänder mit gleicher Förderebene zueinander rechtwinklig angeordnet sein.
Schließlich kann die Ablage auf der gleichen Maschinenseite wie der Auflagetisch angeordnet sein.
Umkehreinrichtungen, die zwischen verschiedenen Arbeitsvorgängen eine Änderung der Lage der zu verarbeitenden Werkstücke gegenüber ihrer Vorschubrichtung zulassen, sind, wie schon gesagt, an sich bekannt. So wurde schon vorgeschlagen, derartige Umkehrvorrichtungen bei Walzstraßen u. dgl. vorzusehen; dabei handelt es sich aber grundsätzlich immer um reine Walzvorgänge, mit deren Hilfe allein das Querschnittsprofil des Werkstückes verändert werden soll. Es ist dabei also an sich vollkommen gleichgültig, in welcher Richtung das Werkstück dem nächsten Walzenpaar zugeführt wird. Die Umkehreinrichtung dient lediglich dazu, die Ausdehnung der Walzvorrichtung zu beschränken.
Weiterhin sind schon Vorrichtungen bekanntgeworden, die Gegenstände, z. B. Schokoladenformen, von einer niedrigeren auf eine höhere Bahn emporfördern und dabei die Bewegungsrichtung dieser Formen ändern.
Bei einer anderen derartigen Einrichtung handelt es sich schließlich um eine Maschine zum Drehen der Facette und des Randes von blanken Unterlegscheiben, bei der zum Weiterbefördern der Unterlegscheiben
109 607/58
zwischen den einzelnen Bearbeitungsvorgängen eine Rutsche vorgesehen ist.
Die bekanntgewordenen Fördermittel stehen also im Zusammenhang mit ganz anderen Aufgabestellungen. Demgegenüber löst die vorliegende Erfindung eine ganz besondere, eingangs erläuterte Aufgabe mit entsprechend besonderen Mitteln.
Die Zeichnung zeigt schematisch zwei Ausführungsbeispiele einer Maschine mit Umkehrvorrichtung gemäß der Erfindung, und zwar veranschaulicht Fig. 1 die Maschine in Draufsicht,
Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt,
Fig. 3 eine abweichend ausgeführte Maschine mit nebeneinander angeordneter Spalt- und Aufrauheinrichtung in Draufsicht,
Fig. 4 dieselbe im Senkrechtschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 dieselbe im Senkrechtschnitt nach der Linie V-V der Fig. 3. ao
Soweit Teile der Maschine mit Teilen derjenigen nach dem Hauptpatent übereinstimmen, sind Bezugsziffern gewählt, die mit denjenigen des Hauptpatentes übereinstimmen.
Eine zu bearbeitende Sohle 100 wird auf einen Auflagetisch 4 aufgelegt und mit dem Fersenende nach vorn zwischen Vorschubwalzen 35 und 15 eingeschoben. Der vor einem Messer 5 abgenommene Spalt fällt im Beispiel der Fig. 1 und 2 in eine Wanne 106. Die Sohle wandert weiter über Tische 101, wo sie von zwei Vorschubwalzen 102 weiterbewegt wird, bis sie auf ein tiefer, entgegengesetzt laufendes und die Umkehreinrichtung darstellendes Förderband 103 auffällt, von diesem zwischen eine Walze 51 und ein Auf-"uhwerkzeug 52 gefördert wird, um nach dem Rauhen vermittels einer Vorschubwalze 105 auf den unteren Boden der Ablage in Form eines Blechwinkels 104 zu gelangen, wo viele Sohlen sich stapeln und von der gleichen Bedienungsperson, die sie eingelegt hat, ohne Verlassen ihres Standes abgenommen werden können. An Stelle des Förderbandes 103 könnte unter Umständen auch eine Rutsche 103' treten, die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist.
Während bei der Maschine mit einem Sockel 1 nach Fig. 2 Joche 3, 3' hintereinandergestellt sind, sind die Joche 3 und 3" in Fig. 3 nebeneinandergestellt und durch zwei hinter der Maschine im rechten Winkel zueinander in gleicher Höhe laufende, die Umkehreinrichtung bildende Förderbänder 107 und 108 so verbunden, daß die aus der Spalteinrichtung 5, 15, 35 kommende Sohle 100 auf ein querlaufendes Band 107 übernommen und von diesem auf ein Band 108 abgegeben wird, durch das sie zur Rauheinrichtung 51, 52 gelangt, ohne daß die Sohlenlängsachse sich in ihrer Stellung zur Maschine verdreht.
Ähnlich wie im Falle der Fig. 2 ist auch bei der Ausführung nach Fig. 3 bis 5 an die Aufreiheinrichtung 51, 52 eine Sohlenstapelablage 104 angeschlossen dergestalt, daß ihr die fertigbearbeiteten, gestapelten Sohlen an der Bedienungsseite der Maschine von einem Auflagetisch 4 entnehmbar sind.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Maschine zum Spalten, Schärfen und Aufrauhen von Sohlen für Schuhwerk mit zwei Vorschubwalzen, davon eine mit auswechselbarer Profilschale und Einumlaufkupplung, wobei nach Patent 1 035 524 im Anschluß an das Vorschubwalzenpaar und an die Spalt- und Schärfwerkzeuge eine langsam laufende gummibewehrte Förderwalze und als Aufrauhvorrichtung eine die Klebefläche der Sohlen vorbereitende schnell laufende Stahlbürste angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spalteinrichtung (5, 15, 35) und der Aufrauhbürste (52) — zum Umkehren der in die Spalteinrichtung (5, 15, 35) mit der Ferse vorweg eingeschobenen Sohlen vor ihrem Durchlauf über die Aufrauhbürste (52) — an sich bekannte Fördermittel vorgesehen sind (Fig. 1 bis 5).
2. Fördermittel für Spalt- und Aufrauhmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spalteinrichtung (5, 15, 35) und der tiefer liegenden Aufrauhbürste (52) ein der letzteren die Sohlen zuführendes endloses Band (103) oder eine Rutsche (103') vorgesehen ist (Fig. 1 und 2).
3. Fördermittel für Spalt- und Aufrauhmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spalteinrichtung (5, 15, 35) und der gleich hoch liegenden Aufrauhbürste (52) zwei Förderbänder (107 und 108) mit gleicher Förderebene zueinander rechtwinklig angeordnet sind (Fig. 3 bis 5).
4. Ablage für Spalt- und Aufrauhmaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage (104) auf der gleichen Maschinenseite wie der Auflagetisch (4) angeordnet ist (Fig. 3 bis 5).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 330 695, 913 725;
Puppe und Stauber: »Walzwerkswesen«, Bd. I,
S. 664 (Abb. 26) sowie S. 724 (Abb. 16);
Zelikow: »Lehrbuch des Walzwerksbaus«, S. 22,
39, 497 bis 501.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 607/58 5.61
DESCH25805A 1959-03-31 1959-03-31 Maschine zum Spalten, Schaerfen und Aufrauhen von Sohlen fuer Schuhwerk Pending DE1107127B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE330695C (de) * 1917-03-17 1920-12-20 Emile Savy Vorrichtung zum selbsttaetigen und ununterbrochenen Emporfoerdern von auf einer unteren Ebene befindlichen Schokoladenformen o. dgl. auf eine hoeher gelegene Bahn
DE913725C (de) * 1949-06-03 1954-06-18 Ernst Schanzenberger Maschine zum Drehen der Facette und des Randes von blanken Unterlegscheiben, bestehend aus einer Rutsche, einem Drehautomaten und einem zwischen beide eingeschalteten Zubringer

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE330695C (de) * 1917-03-17 1920-12-20 Emile Savy Vorrichtung zum selbsttaetigen und ununterbrochenen Emporfoerdern von auf einer unteren Ebene befindlichen Schokoladenformen o. dgl. auf eine hoeher gelegene Bahn
DE913725C (de) * 1949-06-03 1954-06-18 Ernst Schanzenberger Maschine zum Drehen der Facette und des Randes von blanken Unterlegscheiben, bestehend aus einer Rutsche, einem Drehautomaten und einem zwischen beide eingeschalteten Zubringer

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