DE1106735B - Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen von fluessigem Jod oder einer waessrigen Loesung, welche Jodwasserstoff und/oder Jod enthaelt - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen von fluessigem Jod oder einer waessrigen Loesung, welche Jodwasserstoff und/oder Jod enthaelt

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DE1106735B
DE1106735B DEN14610A DEN0014610A DE1106735B DE 1106735 B DE1106735 B DE 1106735B DE N14610 A DEN14610 A DE N14610A DE N0014610 A DEN0014610 A DE N0014610A DE 1106735 B DE1106735 B DE 1106735B
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Robert Le Roy Magovern
Harold Charles Ries
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/13Iodine; Hydrogen iodide

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen von flüssigem Jod oder einer wäßrigen Lösung, welche Jodwasserstoff und/oder Jod enthält Die Verdampfung von korrodierend wirkenden Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigem Jod oder wäßrigen Lösungen, welche Jodwasserstoff und/oder Jod enthalten, bietet in der Praxis beträchtliche Schwierigkeiten, da die Korrosionsgefahr infolge der für die Verdampfung benötigten hohen Temperaturen noch verstärkt wird. Zwecks Beschleunigung des Verdampfungsvorganges ist es im allgemeinen erwünscht, mit einer möglichst großen Wärmeaustauschfläche zu arbeiten. Bei Anwendung eines indirekten Wärmeaustauschers müssen jedoch die betreffenden Wandungen oder Flächen aus einem sehr kostspieligen und widerstandsfähigen Material wie Platin oder einem anderen Edelmetall bestehen, während keramische Massen. zwar billig sind, aber schlechte Wärmeleiter darstellen.
  • Erfindungsgemäß lassen sich diese Nachteile beheben, indem man mit einem direkten Wärmeaustausch mittels heißer Gase arbeitet und außerdem die zu verdampfende Flüssigkeit einem porösen Bett aus feuerfesten Körpern zuführt. Dabei wird die Geschwindigkeit der Flüssigkeitszufuhr zum porösen Bett im Verhältnis zu der Zufuhr der heißen Gase so geregelt, daß nur ein Teil der Flüssigkeit verdampft wird, während der restliche unverdampfte Anteil dem porösen Bett im Kreislauf wieder zugeführt wird. Bei Anwendung dieser Maßnahmen wird erreicht, daß die das poröse Bett bildenden Füllkörper immer mit etwas Flüssigkeit benetzt sind, ohne daß es aber zu einem Überfluten des Bettes kommt. Hierdurch kann die mittels der heißen Gase zugeführte Verdampfungswärme auch bei kleineren Füllbetten besonders gut ausgenutzt werden, und außerdem kann man die Temperatur der Verbrennungsgase sehr hoch wählen und damit den Verdampfungsvorgang beschleunigen, ohne daß die Gefahr eines Zerspringens der dann gleichfalls sehr heißen Füllkörper besteht, wenn diese mit der kühleren, zu verdampfenden Flüssigkeit in. Berührung kommen. Die dem Wärmeaustausch zwischen Heizgas und Flüssigkeit begünstigenden Eigenschaften des porösen Bettes können daher während eines sehr langen Zeitraumes aufrechterhalten werden. und der Wirkungsgrad der Verdampfungsanlage wird auf einem maximalen Wert gebracht. Da sowohl das poröse Bett als auch die Auskleidung der Verdampfungskammer aus einem feuerfesten und chemisch inerten Material hergestellt werden können, lassen sich Korrosionsschwierigkeiten ohne weiteres ausschalten, ohne daß der Verdampfungsvorgang selbst beeinträchtigt wird.
  • Es ist bereits bekannt, bei Eindampfapparaten der langsam nach unten fließenden wäßrigen Flüssigkeit eine spiralförmig gewundene Bahn aufzuzwingen, während gleichzeitig über die Flüssigkeitsoberfläche ein Gasstrom hinwegstreicht und sich so mit Wasserdampf sättigt. Auf diese Weise läßt sich zwar eine Aufkanzentrierung der zugeführten wäßrigen Lösung, aber keine vollständige Verdampfung derselben erzielen.
  • Weiterhin ist es bekannt, Siebböden zum Eindampfen stark schäumender Flüssigkeiten unter Beachtung bestimmter Abmessungen der Löcher oder Schlitze zu konstruieren, so daß sie einen bestimmten Porositätsgrad aufweisen. Mittels derartiger Vorrichtungen lassen sich aber keine korrodierend wirkenden Flüssigkeiten im großtechnischen Maßstab verdampfen.
  • Ferner gehört es zum Stand der Technik, übliche Destillationskolonnen zur Rektifizierung von beispielsweise Wasser-Alkohol-Mischungen mit einer aus Füllkörpern bestehenden Packung zu beschicken, um so die für den Stoff- und Wärmeaustausch zur Verfügung stehende Oberfläche zu vergrößern. Den aus der Blase aufsteigenden wasserhaltigen Alkoholdämpfen kann dabei noch trockene Luft zugemischt werden, wodurch die Gleichgewichtseinstellung bei tiefen. Temperaturen von etwa 27° C und darunter begünstigt wird. Diese Arbeitsweise läßt sich aber nicht auf die Verdampfung von korrodierend wirkenden jodhaltigen Flüssigkeiten übertragen.
  • Die Apparatur zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Kammer, die ganz oder teilweise mit einem porösen Bett aus feuerfesten Körpern, wie Steinen, Ziegeln oder keramischen Splittern, gefüllt und mit Vorrichtungen versehen ist, um die zu verdampfende Flüssigkeit und heiße Gase zuzuführen. Außerdem sind Mittel zum Abführen der sich bildenden Dämpfe der Flüssigkeit zusammen mit den heißen Gasen vorgesehen.
  • Gemäß einer sehr zweckmäßigen. Ausführungsform wird das poröse Bett ringförmig ausgebildet und umgibt ein aufrechtstehendes Führungsrohr, welches mit dem oberen Teil des Bettes in Verbindung steht und als Mittel zum Ableiten von aus der zu verdampfenden Flüssigkeit gebildeten Dämpfen und Gasen in der Richtung von oben nach unten dient.
  • Eine sehr geeignete Vorrichtung enthält ein vorzugsweise senkrecht stehendes Gehäuse, das aus feuerfestem Material, wie Stein, Ziegel oder keramische Körper, besteht bzw. damit ausgekleidet ist und das poröse Bett enthält. Diese Kammer ist am oberen Teil des Bettes mit Zuführungen für die Flüssigkeit versehen, so daß diese durch das Bett tröpfelt. Es sind ferner z. B. Brenner vorgesehen, um dem unteren Teil des Bettes heiße Verbrennungsgase zuzuführen, wobei sie beim Aufwärtsströmen auf die Flüssigkeit Wärme übertragen und auch die feuerfesten, das Bett aufbauenden Körper erhitzen. Ferner ist eine Leitung zum Abführen des Gemisches der Flüssigkeitsdämpfe und der verbrauchten Verbrennungsgase aus dem oberen Teil des Bettes angeordnet. Nach einer weiterer Ausführungsform enthält diese Vorrichtung einen Sumpf für die Flüssigkeit, die vom Boden des Bettes ohne Verdampfung abfließt, und Mittel, um diese Flüssigkeit im Kreislauf zum oberen Teil des porösen Bettes zurückzuführen.
  • Besonders günstig ist es, wenn dabei die das poröse Bett enthaltende Kammer mit einem Becken zum Sammeln der Flüssigkeit unterhalb des porösen Bettes sowie mit einem damit in Verbindung stehenden Steigrohr zum Rückführen der Flüssigkeit ausgerüstet ist, das durch die gesamte Höhe des Bettes hindurchgeführt ist. Am unteren Ende des Steigrohres mündet eine Zufuhrleitung für das Fördergas, welche in der Achse des Steigrohres verläuft und deren Öffnung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Sammelbeckens liegt. Am oberen Ende des Steigrohres sind Mittel zum Abtrennen der mitgeführten Flüssigkeit von dem Fördergas, wie eine Prallfläche, und zum Abführen des im wesentlichen von Flüssigkeit befreiten Fördergases angebracht.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Apparatur, welche zur Durchführung des neuen Verfahrens verwendet werden kann; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine modifizierte Form des Verdampfers; Fig.4 ist ein senkrechter Schnitt einer weiteren Modifikation, und Fig. 5 ist ein Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 4 mit einer Abwandlung derselben. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, enthält die Apparatur ein Gehäuse, bestehend aus einem äußeren Metallrohrs, das mit einem korrosionsfesten Material wie Ziegelsteinen 6 ausgekleidet ist und ein poröses Bett aus feuerfesten Körpern 7 enthält, das durch eine Brücke 8 getragen wird. Das obere Ende des Gehäuses wird durch einen Kopfteil 9 mit einer Auskleidung 10 abgeschlossen.
  • Im oberen Teil des Gehäuses mündet ein Einlaßrohr 11 mit einem Hahn 12, das mit einem Verteilerring 13 in Verbindung steht, durch welchen die zu verdampfende Flüssigkeit dem oberen Teildes Bettes zugeführt wird. Über die Fläche der Brücke 8 sind enge Durchlässe 14 verteilt, um das Aufwärtsströmen von heißen Verbrennungsgasen zu ermöglichen, welche in der Verbrennungskammer 15 unterhalb der Brücke erzeugt werden. Ein Heizmittel, z. B. Gas, wird durch ein Rohr 16 und ein Ventil 17 zugeleitet, mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas aus dem Rohr 18 über Ventil 19 vermischt und dann in einen Brenner eingeführt, der konzentrische Zuführungsrohre 21 besitzt. Der Boden des Gehäuses kann eine Abzugsöffnung 22 haben, die normalerweise durch einen Hahn 23 geschlossen ist.
  • Im Betrieb wird eine zu verdampfende Flüssigkeit durch das Rohr 11 zugeführt und durch den Ring 13 über den oberen Teil des Bettes 7 verteilt, von wo sie unter der Einwirkung der Schwerkraft über die feuerfesten Körper des Bettes fließt. Durch die Verbrennung des aus dem Brenner 20 ausströmenden Gemisches werden in der Verbrennungszone 15 heiße Gase erzeugt, die durch die Öffnungen 14 nach oben und durch die Zwischenräume des porösen Bettes hindurchströmen. Hierdurch werden de feuerfesten Körper erhitzt, und die Gase kommen weiterhin in direkte Berührung mit der nach unten fließenden Flüssigkeit. Diese wird durch direkten Wärmeaustausch mit den aufsteigenden Gasen und durch Berührung mit den erhitzten feuerfesten Körpern erhitzt und teilweise verdampft. Die gebildeten Flüssigkeitsdämpfe und die teilweise abgekühlten Verbrennungsgase strömen gemeinsam am oberen Ende des Bettes ab und werden durch die Öffnung in dem Abschlußteil 9 des Gefäßes abgezogen.
  • Die Zuführungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit steht zweckmäßig in solchem Verhältnis zu dem freien Volumen des Bettes, daß die Zwischenräume zwischen den feuerfesten Körpern niemals vollständig mit Flüssigkeit ausgefüllt sind. Mit anderen Worten, man vermeidet ein Überfluten, so daß für den Aufwärtsfluß des Gases immer ausreichende Kanäle frei bleiben. Die Flüssigkeit bewegt sich also hauptsächlich als Tröpfchen oder in Form eines Filmes über die Oberflächen der feuerfesten Körper.
  • Fig.3 zeigt eine modifizierte Anordnung, bei welcher sich der Verdampfer am oberen Ende eines Abzugsrohres 30 für die Dämpfe befindet, das selbst einen Teil einer chemischen Reaktionskammer für die weitere Behandlung der Dämpfe bilden oder in eine solche Reaktionskammer führen kann. Das Gehäuse des Verdampfers besteht aus einer äußeren Hülle 31 und einem Oberteil 32, die mit feuerfestem Material 33 bzw. 34 ausgekleidet sind. Es wird so ein ringförmiger Verdampfungsraum zwischen den Teilen 30 und 31 gebildet. Der Boden dieser Kammer besteht aus einer Brücke 35 mit engen Durchlässen 36, welche die Kammer mit einer ringförmigen Verbrennungszone 37 verbinden. Spülöffnungen 38 im Rohr 30 ermöglichen ein Abfließen von nicht verdampfter Flüssigkeit am unteren Ende der Verbrennungszone. Die Verbrennungszone enthält mehrere Brenner 39, die mit einem brennbaren Gasgemisch aus einem Verteilerring 40 und einem Zuflußrohr 41 versorgt werden. Die Brücke 35 trägt ein ringförmiges poröses Bett 42. Ein mit Öffnungen versehener Verteilerring 43 nimmt die zu verdampfende Flüssigkeit aus einem Zuführungsrohr 44 auf und verteilt sie über das Bett.
  • Die Arbeitsweise des Verdampfers ist ähnlich derjenigen von Fig. 1 und 2, außer, daß das Gemisch aus verdampfter Flüssigkeit und Verbrennungsgasen, welches aus dem oberen Teil des Bettes abzieht, in den oberen Teil des Rohres 30 eintritt und dann durch dieses nach unten strömt.
  • Nach Fig. 4 umfaßt der Verdampfer ein Gehäuse, das aus einer äußeren Metallhülle 50 und einem Deckel 51 besteht, welche mit korrosionsfesten Stoffen 52 bzw. 53 ausgekleidet sind. Das Gehäuse hat einen Durchlaß 54, welcher normalerweise durch einen Hahn 55 geschlossen ist und Flüssigkeit aus einem Sumpf 56 aufnimmt. An den Kanten des Sumpfes sind die Streben 57 eines kegelstumpfförmi.gen Bauteiles 58 angeordnet., welches ein Steigrohr 59 trägt.
  • Eine ringförmige Platte 60 mit Durchlässen 61 liegt auf Vorsprüngen, die von der Auskleidung 52 und von dem Rohr 59 gebildet werden, und dient als Boden einer ringförmigen Verdampfungskammer, welche mit Körpern 62 auf feuerfestem Material gefüllt ist, die ein poröses Bett bilden. Das obere Ende des Rohres 59 wird durch einen Stern 63 in seiner Lage festgehalten. Die Verbrennungskammer 64, die unmittelbar unter der Platte 60 liegt, enthält mehrere Brenner 65, .die mit einem brennbaren Gemisch durch einen Verteilerring 66 aus einem Rohr 67 für das Heizmittel und einem Sauerstoff oder Luft zuführenden Rohr 68 gespeist werden. Jeder Brenner ist durch eine Abdeckplatte 69 abgeschirmt, die unmittelbar über dem Brenner angeordnet ist, so daß nach unten fließende oder tropfende Flüssigkeit die Flamme nicht zum Erlöschen bringen kann. Die zu verdampfende Flüssigkeit wird über dem oberen Teil des Bettes durch einen perforierten Ring 70 verteilt, der an ein Zuführungsrohr 71 mit Hahn 72 angeschlossen ist.
  • Ein Fördergas wird unter geeignetem Druck dem Boden des Konus 58 durch ein Zuführungsrohr 73 mit Düse 74 zugeführt, welches in der Achse des Steigrohres 59 verläuft. Bei dieser Ausführungsform sammelt sich Flüssigkeit im unteren Teil des Gehäuses etwa bis zu der Standhöhe A an, wird durch das Fördergas mitgerissen und durch das Rohr 59 nach oben geführt. Oberhalb des Rohres 59 kann eine Trennvorrichtung vorgesehen werden, z. B. eine Prallfläche 75, welche eine konkave untere Fläche aufweisen kann, um so die Flüssigkeit seitlich und nach unten zu lenken. Diese Ablenkvorrichtung ist mit einem damit fest verbundenen Ring 76 und radialen Armen 77 versehen, über welche sie von einem zylindrischen Rohr oder einer Führung 78 getragen wird, das an der unteren Kante Schlitze 79 aufweist, um die Stege des Sternes 63 aufzunehmen. Eine Abführungsleitung 80 steht mit dem Raum innerhalb des Zylinders 78 in Verbindung.
  • Der Verdampfer kann zusätzlich mit einer Heizspirale 81 aus wärmewiderstandsfähigem Material wie Tantal versehen sein, um Ablagerungen aufzuschmelzen, falls die im unteren Teil des Gehäuses angesammelte Flüssigkeit sich dort verfestigten sollte. Es kann auch eine Nachbrenneinrichtung außerhalb des Zylinders 78 mit einem mit Öffnungen versehenen Ring 82 über dem porösen Bett angeordnet sein und mit einem brennbaren Gemisch durch ein Rohr 83 gespeist werden. Der Deckel 51 hat eine Abflußöffnung 84.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden die aus dem porösen Bett abfließenden nicht verdampften Anteile der Flüssigkeit also direkt über das Steigrohr dein oberen Teil des Bettes wieder zugeführt, während das Gemisch aus den Flüssigkeitsdämpfen und den verbrauchten Heizgasen zur Hauptsache an der Außenseite des Rohres 78 abfließen und bei 84 abgezogen werden.
  • In Fig. 5 ist eine Modifikation von Teilen des oberen Abschnittes der Apparatur nach Fig. 4 dargestellt. Die Teile, welche bereits vorstehend erwähnte Bezugszahlen tragen, sind dabei unverändert. Der Stern 63 wird ersetzt durch einen Stern 85, welcher einen ringförmigen Trog 86 bildet, der durch ein Wehr 87, das Kerben 87a aufweisen kann, begrenzt wird. Die Führung 78 ist ersetzt durch eine Führung 88, welche von dem Abstandshalter 85 getragen wird und am Boden Öffnungen 89 aufweist, durch welche Flüssigkeit radial nach außen strömen kann. Diese Öffnungen liegen vollständig unterhalb des Überlaufs des Wehrs 87. Der Flüssigkeitsverteilerring 70 und/oder .der Nachbrenner 82 können weggelassen werden und sind daher in dieser Zeichnung nicht dargestellt.
  • Im Betrieb wird die zu verdampfende Flüssigkeit -dem Boden des Gehäuses zugeführt, z. B. durch den Hahn 55 und die Leitung 54, und wird aus dem entstehenden Sumpf durch das Steigrohr 59 durch Mitführung in einem Fördergas nach oben geführt. Beim Aufprallen auf den Prallkörper 75 wird die Flüssigkeit abgetrennt und fällt in den Trog 86, während das Fördergas durch die Leitung 80 abgezogen wird. Die Flüssigkeit strömt durch die Öffnungen 89 nach außen und über das Wehr 87. Die Aussparungen 87a erleichtern eine gleichförmige Verteilung der Flüssigkeit über das poröse Bett 62, durch welches die Flüssigkeit unter der Schwerkraftwirkung nach unten fließt und in welchem sie durch die heißen Verbrennungsgase in der früher beschriebenen Weise verdampft wird.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 5 bildet das Wehr 87 mit dem Zylinder 88 einen. Flüssigkeitsverschluß, welcher das Eintreten von verdampfter Flüssigkeit und Verbrennungsgasen in die Führungsteile 88 und 80 verhindert. Es wird daher hauptsächlich nur Fördergas (welches eine gewisse Menge Dampf aus der Flüssigkeit enthalten kann) durch die letztgenannte Leitung abgeführt, während die verbrauchten Verbrennungsgase und die Dämpfe aus der Flüssigkeit durch die Düse 84 abgeleitet werden.
  • Die in jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendeten porösen Betten sind zweckmäßig aus Körpern zusammengesetzt, welche eine ausgedehnte Oberfläche aufweisen, wobei die porösen Zwischenräume Abmessungen haben, die größer sind als kapillare Zwischenräume, d. h. daß die Flüssigkeit nach unten strömen kann, ohne stabile Filme zu bilden, durch welche die aufsteigenden Gase hindurchströmen müßten. Geeignete freie Volumina betragen 30 bis 80°/o des Gesamtvolumens.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verdampfung von flüssigem Jod oder einer wäßrigen Lösung, welche Jodwasserstoff und/oder Jod enthält, wobei man die zu verdampfende Flüssigkeit einem porösen Bett aus feuerfestenKörpern zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verdampfende Flüssigkeit in direkte Berührung mit heißen Gasen gebracht wird, wobei die Geschwindigkeit der Flüssigkeitszufuhr zu dem Bett im Verhältnis zu der Zufuhr heißer Gase so geregelt wird, daß nur ein Teil der Flüssigkeit verdampft wird, während der restliche, unverdampft bleibende Teil im Kreislauf zu dem Bett zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verdampfende Flüssigkeit durch das Bett im Gegenstrom zu den heißen Gasen hindurchtropft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als heiße Gase heiße Verbrennungsgase verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Bett ein freies Volumen von 30 bis 80 % des Gesamtvolumens aufweist.
  5. 5. Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Bett ringförmig ist und ein aufrecht stehendes Führungsrohr umgibt, welches mit dem oberen Teil des Bettes in Verbindung steht und als Mittel zum Ableiten von aus der Flüssigkeit gebildeten Dämpfen und Gasen von oben nach unten dient.
  6. 6. Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das poröse Bett enthaltende Kammer ausgerüstet ist mit einem Becken zum Sammeln der Flüssigkeit unterhalb des porösen Bettes sowie mit einem damit in Verbindung stehenden Steigrohr zum Hochführen der Flüssigkeit, das durch die gesamte Höhe des Bettes hindurchgeführt ist und an dessen unterem Ende eine Zufuhrleitung für ein Fördergas mündet, welche in der Achse des Steigrohres verläuft und deren Öffnung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Sammelbeckens liegt, wobei am oberen. Ende des Steigrohres Mittel zum Abtrennen der mitgeführten Flüssigkeit von dem Fördergas, wie eine Prallfläche, und zum Abführen des im wesentlichen von Flüssigkeit befreiten Fördergases angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 192 603, 553 378, 569 474; britische Patentschrift Nr. 454 558.
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GB454558A (en) * 1935-03-27 1936-09-28 Edmund Altenkirch Improvements in or relating to a process of and apparatus for separating water contained in a liquid

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