DE1106542B - Vorrichtung zum Transportieren von Streifen, Baendern od. dgl. durch eine Schreib-Lese-Einrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Transportieren von Streifen, Baendern od. dgl. durch eine Schreib-Lese-Einrichtung

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DE1106542B
DE1106542B DEST13699A DEST013699A DE1106542B DE 1106542 B DE1106542 B DE 1106542B DE ST13699 A DEST13699 A DE ST13699A DE ST013699 A DEST013699 A DE ST013699A DE 1106542 B DE1106542 B DE 1106542B
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Manfred Fleischer
Dr Werner Schiebeler
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/18Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier being longitudinally extended, e.g. punched tape
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren von Streifen, Bändern od. dgl. durch eine Schreib-Lese-Einrichtung. Dabei ist der Ausdruck Schreib-Lese-Einrichtung ganz allgemein für die Einrichtungen zum Eintragen bzw. Ablesen der Informationen angewendet. Bei Lochstreifen sind daher unter der Schreibeinrichtung z. B. die Locherstempel zu verstehen.
Die Streifen oder Bänder werden in vielen bekannten Anordnungen mittels eines Perlrades, das in eine entsprechende Perforierung des Streifens eingreift, durch die Schreib-Lese-Einrichtung gezogen. Um den Streifen beim Transport zu entlasten und damit das Aufweiten oder Ausreißen der Transportlöcher zu vermeiden, hat man in bekannten Anordnungen vorgeschlagen, dafür zu sorgen, daß vor dem Perlrad immer ein gewisser Vorrat an Streifen vorhanden ist, der in einer losen Schleife zwischen Abwickeltrommel und Perlrad herabhängt. Die Abwickeltrommel wird dann so angetrieben, daß die Schleife nie aufgebraucht wird. Hierfür sind auch ao schon entsprechende Servosteuerungen vorgeschlagen worden.
Bei Bändern, die mittels z. B. Gummirollen ohne Transportlöcher angetrieben werden, besteht zwar die Gefahr des Ausreißens von Löchern nicht, doch ist auch hier eine Schleifenbildung aus einem anderen Grunde erforderlich, der auch bei Lochstreifen gilt.
In'vielen Fällen soll nämlich der Transport in unregelmäßigen Start-Stop-Schritten erfolgen mit dem Erfordernis, sehr schnell zu starten und auch große Streifenmengen schnell zu transportieren.
Hier dient die auf konstanter Länge gehaltene Vorratsschleife dazu, das Abreißen des Streifens bei dem ruckartigen Anlaufen zu verhindern.
Bei den bekannten Servosteuerungen wird der Antriebsmotor für die Abwickeltrommel angesteuert, was jedoch den Nachteil hat, daß bei sehr schnellem Transport die Schleife aufgebraucht ist, bevor der Motor auf vollen Touren läuft. Die Nachlieferung genügender Streifenmengen ist also nicht gewährleistet.
Zur Entlastung von Filmstreifen beim Transport durch die Auswertestelle hat man auch schon zwischen dieser Stelle und den Auf- bzw. Abwickeltrommeln zusätzliche Antriebseinrichtungen vorgesehen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Transportieren von Streifen, Bändern od. dgl., bei welcher der in unregelmäßigen oder regelmäßigen Start-Stop-Schritten mittels eines entsprechenden Antriebs durch die Schreib-Lese-Einrichtung geführte Streifen vor bzw. nach diesem Antrieb Schleifen bildet und bei welcher zwischen dem Antrieb und den Abwickel- bzw. Aufwickeltrommeln zusätzliche an- bzw. abkuppelbare Antriebsrollen vorgesehen sind. Erfindungsgemäß erfolgt das An- bzw. Abkuppeln der Antriebsrollen an einen Vorrichtung zum Transportieren
von Streifen, Bändern od. dgl.
durch eine Schreib-Lese-Einrichtung
Anmelder:
Standard Elektrik Lorenz
Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Manfred Fleischer, Pforzheim,
und Dr. Werner Schiebeier, Eutingen (Bad.),
sind als Erfinder genannt worden
ständig umlaufenden Transportmotor im Rhythmus des An- und Abschaltens des Antriebs.
Die zusätzlichen Antriebsmittel werden im folgenden entsprechend ihrer räumlichen Anordnung als Vor- bzw. Nachtransporteinrichtung auf der Vor- bzw. Nachtransportseite bezeichnet. Der Einfachheit halber werden ferner bei der folgenden Beschreibung grundsätzlich nur die Vorgänge auf der Vortransportseite betrachtet; für die Nachtransportseite gelten entsprechend die umgekehrten Verhältnisse. Ergänzungen dieser Steuerung ergeben sich durch die Forderung, die Schleifen vor bzw. hinter der Schreib-Lese-Einrichtung zwischen einem oberen und einem unteren Wert zu begrenzen.
Die auch bei der neuen Transportvorrichtung vorgesehene Schleifenbildung kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß in bekannter Weise der Antrieb in der Schreib-Lese-Einrichtung langsamer als der Vor- bzw. Nachtransport läuft. Um die Schleifenbildung zwischen dem oberen und dem unteren Wert zu begrenzen, kann z. B. ein Fühlhebel vorgesehen sein, welcher mit seinem einen Ende in der Schleife liegt und deren Bewegung mitmacht und der über Kontakte im Maximalpunkt der Schleife den Antriebsmotor für die Mitnahmerolle abschaltet und im Minimalpunkt der Schleife wieder einschaltet bzw. umgekehrt beim Nachtransport.
Wie aus der vorstehenden kurzen Erläuterung hervorgeht, würden bei sehr schnell hintereinander erfolgenden Start-Stop-Schritten, wie es z. B. bei Fernschreib-Lochstreifen der Fall ist, die Mitnahmerollen ständig an- und
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abgekuppelt werden. Diese Belastung der Vor- bzw. einrichtung eingeführt, die in der Figur schematisch Nachtransporteinrichtung ist natürlich nicht erwünscht. durch das Rechteck 3 angedeutet ist. Die erforderliche Das ständige An- und Abkuppeln der Mitnahmerollen Leseeinrichtung ist in der Technik hinreichend bekannt bedeutet nun ferner, daß der Motor für die Mitnahme- und braucht daher nicht mehr erläutert zu werden, rollen zweckmäßigerweise nicht abgeschaltet wird, wenn 5 Als Leseeinrichtung kann beispielsweise eine fotodie Schleife ihren Maximalwert erreicht hat, da er ja beim elektrische Abtastung verwendet werden. Der abgelesene nächsten Schritt sofort wieder anlaufen müßte. Um dies Streifen wird dann auf die Aufwickeltrommel 4 aufgezu vermeiden, ist die Steuerung so getroffen, daß bei wickelt. Vor bzw. hinter der Einrichtung 3 befindet sich reinem Start-Stop-Betrieb das Abschalten des Motors je eine Schleife 5 bzw. 6 des Streifens 1. Das Perlrad 7, für die Mitnahmerolle bei Erreichen des größten Schleifen- io das über die Zahnräder 8 und 9 und das Ritzel 10 durch wertes verhindert wird. Dies bedingt aber hinwiederum, den Schrittmotor 11 angetrieben wird, besorgt den daß die Schleife auf der Vortransportseite, über den Transport des Streifens durch die Einrichtung 3.
Maximalwert hinausgehend, immer größer wird, und zwar Zwischen der Vorratstrommel 2 und der Schreib-Lesedann, wenn für das An- bzw. Abkuppeln der Mitnahme- Einrichtung 3 befindet sich die ^transporteinrichtung, rolle z. B. eine halbe Umdrehung der Mitnahmerolle 15 welche unter anderem aus der Mitnahmerolle 12 und den erforderlich ist. Es wird daher je Schritt jeweils die Andruckrollen 13 besteht. Der Streifen 1 ist in der ge-Streifenmenge angeliefert, die dem halben Umfang der zeichneten Weise durch die Vortransportemrichtung Mitnahmerolle entspricht. Auf der Nachtransportseite geführt. Die Mitnahmerolle 12 wird über die Kupplung 14 wird unter diesen Bedingungen die Schleife immer und das Ritzel 15 durch den Transportmotor 16 angekleiner, was nach einigen wenigen Umdrehungen zum 20 trieben. Der Transportmotor 16 treibt auch die Auf-Reißen des Streifens führt. wickeltrommel 2 an, und zwar entgegen der Streifenlauf-Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist daher richtung, um eine gewisse Straffung des Streifens zu die Steueranordnung für die Kupplung und den An- erreichen. Zwischen dem Perlrad 7 und der Aufwickeltriebsmotor so getroffen, daß das Abschalten des Motors trommel 4 ist ferner eine Nachtransporteinrichtung vorbei der festgelegten großen Schleifenlänge verhindert ist, 25 gesehen, welche aus den gleichen Elementen wie die daß aber der Fühlhebel bei weiterem Absinken infolge der Vortransportemrichtung besteht. Die sich mittels dieser Verlängerung der Schleife über die festgelegte Größe Transportvorrichtung ergebenden Funktionsabläufe werhinaus einen zweiten Schalter betätigt, durch den der den im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 4 erläutert.
Stromkreis für die Ankupplung der Mitnahmerolle an den Es sei angenommen, daß die in dem Streifen ein-Antriebsmotor unterbrochen wird, so daß kein Streifen 30 getragenen Informationen gelesen werden sollen, wozu mehr von der Abwickeltrommel abgezogen werden kann. der Streifen kontinuierlich durch die Einrichtung 3 ge-Erst wenn die Schleife wieder auf eine bestimmte Größe zogen wird. Beim Starten des Durchlaufs wird die Mitreduziert ist, wird dieser Stromkreis wiederhergestellt. nahmerolle 12 an den laufenden Motor 16 angekuppelt Die Schleifengröße bewegt sich also nun zwischen dem und beim Anhalten des Durchlaufs wieder abgekuppelt, ersten festgelegten und dem zweiten Großwert, so daß 35 Das Perlrad 7 wird mit geringerer Geschwindigkeit als nunmehr auch das ständige An- und Abkuppeln, das die Mitnahmerollen 12 angetrieben. Auf diese Weise zwischen dem ersten Großwert und dem Minimalwert der bildet sich vor dem Perlrad die Schleife 5, während die Schleife bei jedem Start-Stop-Schritt vorgesehen ist, Schleife 6 allmählich aufgebraucht wird. In der Schleife 5 vermieden ist. hegt der Fühlhebel 17, der den Momentschalter 18
Die Steuerung des Vor- bzw. Nachtransportes kann 40 betätigen kann.
auch auf andere Weise durchgeführt werden, bei der die Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 schematisch dargestellten Umschalter nicht nötig sind. Man kann z. B. in der Momentschalter 18. Das rechte Ende des Fühlhebels 17 Stromversorgung für den Transportmotor und den ist fest mit der Exzenterscheibe 19 mittels der Schraube 20 Kupplungsmagnet einen von dem Fühlhebel betätigten verbunden, und die Stellung des Fühlhebels kann durch Kontakt vorsehen und die Schaltung so auslegen, daß 45 Verschieben der Schraube 20 innerhalb des Schlitzes 21 der Kupplungsmagnet bei geöffnetem Kontakt stromlos in gewissen Grenzen variiert werden. Bei der auf und ab und bei geschlossenem Kontakt stromdurchflossen ist. gehenden Bewegung des Fühlhebels rückt die Exzenter-Der Kontakt wird auf der Vortransportseite bei großer scheibe 19 gegen den Stift 22 bzw. gibt ihn frei, so daß er Streifenlänge geöffnet und bei kleiner Streifenlänge ge- nach rechts zurückgehen kann. Der Stift 22 drückt gegen schlossen. Beim Streifennachtransport ist die Betätigung 50 die Feder 23, die ihrerseits auf die geschlossene Feder 24 des Kontaktes umgekehrt. Es ist ferner ein an dem wirkt und diese entweder in den gespannten oder ent-Kupplungsmagnet betätigter Kontakt vorgesehen, der spannten Zustand versetzt. Diese beiden Zustände dein geöffnetem Zustand den Fühlhebelkontakt unwirksam finieren nun die Lage der Kontaktfeder 25, welche in dem macht. Stromkreis für die Stromversorgung des Transport-Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 5 beispiels- 55 motors 16 liegt.
weise näher erläutert. Es zeigt Erreicht die Schleife 5 eine bestimmte Größe, so be-
Fig. 1 die gesamte Transportvorrichtung mit dem Vor- tätigt der Fühlhebel 17 den Momentschalter 18 und
und Nachtransport gemäß der Erfindung in schematischer schaltet damit den Motor 16 aus. Die umlaufenden
Darstellung, Massen des Motors 16 sind so gewählt, daß dieser nach
Fig. 2 den in Fig. 1 schematisch dargestellten Moment- 60 dem Abschalten langsam ausläuft. Da nunmehr kein
schalter, Streifen mehr nachgeliefert wird, schrumpft die Schleife 5
Fig. 3 die Kupplungsvorrichtung für die Mitnahme- allmählich zusammen und hebt damit den Fühlhebel 17
rolle, an, bis dieser bei einer bestimmten oberen Stellung den
Fig. 4 einen kombinierten Momentschalter, zweiten Kontakt des Momentschalters 18 betätigt und
Fig. 5 eine Schaltungsanordnung zur Vermeidung eines 65 damit den Motor 16 wieder einschaltet. Dieses Spiel
kombinierten Momentschalters. wiederholt sich, solange der Streifen kontinuierlich durch
Fig. 1 zeigt schematisch die Transportvorrichtung die Einrichtung läuft. Bei der Nachtransporteinrichtuag
gemäß der Erfindung. Dabei ist angenommen, daß ein ergeben sich ähnliche Verhältnisse. Das An- und Ab-
Lochstreifen abgelesen werden soll. Der Streifen 1 wird kuppeln der Mitnahmerolle erfolgt wie beim Vortransport.
von der Vorratstrommel 2 abgezogen und in die Lese- 70 Hier wird jedoch, da die Streifengeschwindigkeit am
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Nachtransport größer als am Perlrad 7 ist, die Schleife 6 wird auf der Vortransportseite die Schleife 5 immer
kleiner, so daß der Fühlhebel 17 angehoben wird. In der größer und auf der Nachtransportseite die Schleife 6
oberen Stellung schaltet dieser über den Moment- immer kürzer.
schalter 18 den Motor 16 aus, welcher langsam ausläuft. Um dies zu vermeiden, ist die Vorrichtung gemäß der
Dadurch wird die Schleife 6 wieder größer, der Fühl- 5 Erfindung dahingehend weitergebildet, daß am Vor- und
hebel 17 fällt nach unten und schaltet über den Moment- Nachtransport jeweils zwei Momentschalter vorgesehen
schalter 18 den Motor 16 wieder ein usw. sind, die von den Fühlhebeln in verschiedenen Bereichen
Das An- bzw. Abkuppeln der Mitnahmerollen erfolgt, betätigt werden. Der erste Schalter hat wieder die
wie bereits gesagt, grundsätzlich im Rhythmus des An- gleiche Funktion wie bei der Anordnung gemäß Fig. 1,
und Abschaltens des Motors 11. Eine hierfür verwendbare io während der zweite Schalter erst dann betätigt wird,
Kupplung ist in Fig. 3 im Schnitt dargestellt, sie ent- wenn der Fühlhebel unter die in Fig. 1 gezeigte unterste
spricht der schematischen Kupplung 14 in Fig. 1. Stellung herabsinkt.
Auf der Welle 29 sitzt das Klinkenrad 30, welches über Fig. 4 zeigt für die Vortransportseite schematisch den
entsprechende Getriebeteile fest mit der Achse des Fühlhebel 17, welcher mit den beiden Exzenterscheiben
Motors 16 gekuppelt ist. Die Klinke 31 ist fest mit der 15 19 und 42 verbunden ist. Die Exzenterscheibe 19 dient
Mitnahmerolle 12 verbunden. Die Welle 29 rotiert ent- in der beschriebenen Weise zur Betätigung des Moment-
gegen dem Uhrzeigersinn, wie durch den Pfeil angedeutet. schalters 18, während die Exzenterscheibe 42 auf den
In dem gezeichneten Zustand ist die Klinke 31 in das Momentschalter 43 einwirkt. In Fig. 4 sind die vier
Klinkenrad 30 eingefallen, so daß die Mitnahmerolle an wirksamen Schaltstellungen I ... IV des Fühlhebels 17
den Motor 16 angekuppelt ist. 20 eingezeichnet. Für die Nachtransportseite gelten die in
Wird nun der Motor 11, welcher das Perlrad 7 antreibt, Klammern gesetzten Schaltstellungen,
angehalten, so muß bedingungsgemäß die Mitnahmerolle Erreicht also der Fühlhebel 17 die Stellung II, dann abgekuppelt werden. Hierzu dienen die beiden Magnete wird der Momentschalter 18 überbrückt, so daß der 32 und 33. Zwei Magnete sind nur deshalb angeordnet, Motor 16 weiterlaufen kann. Durch das abwechselnde Andamit das An- bzw. Abkuppeln je halber Umdrehung 25 und Abkuppeln wird nun die Schleife über den in Fig. 1 der Welle 29 erfolgen kann. Grundsätzlich genügt ein dargestellten untersten Punkt hinaus größer, so daß der Magnet. Fühlhebel 17 weiter herabsinken kann. Er gelangt Beim Anhalten des Motors 11 werden nun die Magnete schließlich in die Stellung IV, wodurch der Moment-32 und 33 entregt. Sie ziehen im erregten Zustand über schalter 42 betätigt und der Stromkreis für die Magnete ihre Kerne 34 bzw. 35 den Anker 36 bzw. 37 an. Die 30 32 und 33 unterbrochen wird. Damit kann beim Anlaufen Anker sind um die Drehpunkte 38 bzw. 39 drehbar ge- des Motors 11 die Mitnahmerolle 12 nicht an den laufenlagert. Beim Entregen der Magnete fallen die Anker ab; den Motor 16 angekuppelt werden,
damit bewegen sich ihre oberen Enden unter der Wirkung Da nunmehr kein Streifen mehr nachgeliefert wird, der Feder 40 auf die Welle 29 zu, und die Nase 41 der schrumpft die Schleife 5 wieder zusammen und hebt Klinke 31 kann auf den linken oder den rechten Anker 35 den Fühlhebel 17 hoch, bis er die Stellung III erreicht, aufschlagen, je nachdem, in welcher Phase die Magnete Hierdurch wird über den Momentschalter 42 der Stromentregt werden; dadurch wird dann die Klinke 31 aus kreis für die Kupplungsmagnete 32 und 33 wiederhergedem Klinkenrad ausgeklinkt und die Mitnahmerolle stellt; die Schleife kann daher wieder größer werden, und ruckartig von dem Motor 16 abgekuppelt. Gleichzeitig das gleiche Spiel wiederholt sich. Der Fühlhebel 17 mit dem Unterbrechen der Stromkreise für die Magnete 40 bewegt sich also nur zwischen den Stellungen III und IV, 32 und 33 wird der Momentschalter 18 überbrückt, so so daß ein dauerndes An- und Abkuppeln der Mitnahmedaß der eventuell auslaufende Motor 16 wieder mit voller rolle vermieden ist.
Drehzahl laufen kann. Läuft der Motor 11 wieder an, so Auf der Nachtransportseite ist der Funktionsablauf
werden gleichzeitig die Magnete 32 und 33 erregt, so daß ähnlich. Hier wird der Stromkreis über die Kupplungs-
die Anker 36 und 37 wieder anziehen können. Damit 45 magnete in der Stellung III unterbrochen und in der
fällt die Klinke 31 in das Klinkenrad 30 ein und kuppelt Stellung IV wiederhergestellt.
die Mitnahmerolle 12 mit dem Motor 16. Gleichzeitig Eine zweite Möglichkeit der Steuerung des Vor- bzw. wird die Überbrückung des Momentschalters auf- Nachtransportes wird im folgenden an Hand der Fig. 5 gehoben. beschrieben. Alle in Fig. 1 gezeigten Bauelemente be-Damit ist gewährleistet, daß einerseits der Motor 16 im 50 halten auch hier Gültigkeit. Bei dieser Anordnung Bedarfsfalle immer auf vollen Touren läuft und anderer- betätigen die Fühlhebel 17 nur jeweils einen Schalter, seits immer eine genügend große Schleife vor dem Perl- der in Fig. 5 mit fs bezeichnet ist. Beim Streifentransport radantrieb vorhanden ist. Für den Nachtransport gelten ist bei großer Papierschleife fs geöffnet, damit der die gleichen Vorgänge, so daß er nicht näher erläutert Motor 16 langsam ausläuft, wenn man zunächst den zu werden braucht. 55 Kontakt k als geöffnet annimmt, und bei kleiner Papier-Etwas andere Steuerungen ergeben sich beim Lesen des schleife fs geschlossen, damit der Motor 16 mit normaler Streifens nach dem Start-Stop-Prinzip, wie es bei Fern- Geschwindigkeit läuft. Beim Streifennachtransport jedoch schreibbetrieb erforderlich ist. Wenn nämlich die ist die Betätigung umgekehrt. Bei großer Schleife ist fs Schleife 5 ihren ersten Großwert erreicht, würde der geschlossen, bei kleiner geöffnet.
Motor 16 abgeschaltet und sofort danach wieder an- 60 Weiterhin sind parallel zu dem Schalter fs (die in geschaltet werden, da der nächste Schritt unmittelbar Fig. 5 dargestellte Anordnung ist in Wirklichkeit zweimal, folgt. Damit wird die Schleife 5 aber sofort wieder langer und zwar für Vor- und Nachtransport getrennt, vor- und folglich der Motor wieder abgeschaltet usw. Um dies handen) der Widerstand R1 und der Kontakt k gezu vermeiden, ist es zweckmäßig, den Momentschalter 18 schaltet. Der Kontakt k ist ein Ruhekontakt und wird wie oben zu überbrücken, wenn die Schleife 5 ihre größte 65 von dem Kupplungsmagnet K, der mit dem Magnet 33 in Länge erreicht hat, so daß nunmehr der Motor ständig Fig. 3 identisch ist, betätigt.
weiterlaufen kann. Dies bedingt aber eine andere Die Funktion sieht nun im einzelnen folgendermaßen
Schwierigkeit; da die Mitnahmerollen bei jedem Aus- aus:
kuppeln noch bis zu einer halben Umdrehung machen Der Doppelschalter S, durch den die Befehle an den
können, wie an Hand der Fig. 3 beschrieben wurde, 70 Schrittmotor 11 gegeben werden, stehe in der Stellung
»Aus«. Der Schrittmotor 11 ist damit abgeschaltet, und der Lochstreifen steht still. Gleichzeitig fließt über den Widerstand R4 zur Basis des Transistors T1 ein Strom. T1 wird geöffnet und als weitere Folge Transistor T2 gesperrt. Der Kupplungsmagnet K ist dadurch stromlos, und Vor- und Nachtransport des Streifens sind ausgekuppelt. Der Ruhekontakt k des Kupplungsmagnets K ist geschlossen.
Nun wird der Streifenvortransport betrachtet und angenommen, daß die Papierschleife lang ist und damit über den Fühlhebel der Kontakt fs geöffnet ist. Der Strom des Vortransportmotors 16 fließt jetzt über den Kontakt k und den Widerstand R1. An R1 liegt damit eine kleine Wechselspannung. Die Wechselspannung wird durch den Transformator T etwas herauftransformiert, über den Gleichrichter Gl gleichgerichtet und durch den Kondensator C1 geglättet. Über R2 fließt nun zusätzlich zu dem Strom durch R4 ein weiterer negativer Basisstrom zum Transistor T1. Am vorher beschriebenen Zustand ändert sich dadurch nichts.
Soll jetzt der Lochstreifenlauf eingeschaltet werden, so wird der Doppelschalter S in die Stellung »Ein« gelegt. Schrittmotor 11 läuft an, und der Streifen 1 wird transportiert. Gleichzeitig fließt über J?4 kein Basisstrom mehr. Trotzdem bleibt aber T1 noch geöffnet und damit Kupplungsmagnet K stromlos, da T1 noch über R2 Basisstrom bekommt. Auf diese Weise bleibt der Streifenvortransport vorerst noch ausgeschaltet, und zwar so lange, bis der Schrittmotor 11 die Papierschleife so verkürzt hat, daß der Fühlhebel am Kontakt fs schließt. Dadurch wird der Widerstand R1 kurzgeschlossen, die Spannung an C1 verschwindet, T1 sperrt, T2 öffnet, Kupplungsmagnet K bekommt Strom, und der Streifenvortransport wird eingekuppelt. Gleichzeitig wird Kontakt k geöffnet, so daß während des Streifenlaufs die Betätigung des Fühlhebelkontaktes fs keinen Einfluß mehr auf die Transistoren T1 und T2 hat. Wäre beim Einschalten des Schrittmotors 11 der Fühlhebelkontakt fs wegen zu kurzer Papierschleife schon geschlossen gewesen, so wäre der Kupplungsmagnet K sofort von Strom durchflossen worden und der Streifenvortransport sofort in Betrieb gesetzt worden.
Die geschilderte Funktion geschieht sinngemäß auch beim Streifennachtransport. Nur ist zu beachten, daß beim Einschalten von Motor 11 bei zu kurzer Papierschleife nicht unmittelbar eingekuppelt wird, sondern erst, nachdem fs über den Fühlhebel durch die langer werdende Schleife geschlossen ist.
Wenn der Schrittmotor 11 über Schalter S abgeschaltet wird, werden auch die Kupplungsmagnete K stromlos, und zwar unabhängig von der Stellung der Fühlhebel
schalter fs, und Vor- und Nachtransport des Lochstreifens werden in jedem Fall ausgekuppelt und stillgesetzt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Transportieren von Streifen, Bändern od. dgl., bei welcher der in unregelmäßigen oder regelmäßigen Start-Stop-Schritten mittels eines entsprechenden Antriebs durch die Schreib-Lese-Einrichtung geführte Streifen vor bzw. nach diesem Antrieb Schleifen bildet und bei welcher zwischen dem Antrieb und den Abwickel- bzw. Aufwickeltrommeln zusätzliche an- bzw. abkuppelbare Antriebsrollen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das An- bzw. Abkuppeln der Antriebsrollen (12) an einen ständig umlaufenden Transportmotor (16) im Rhythmus des An- und Abschaltens des Antriebs (7) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Transportgeschwindigkeiten des Streifens mittels Fühlhebeln nach Maßgabe der Länge der Schleifen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlhebel auf Momentschalter für die Transportmotore (16) einwirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Momentschalter (18) auf der Vortransportseite bei Erreichen des ersten Großwertes (II) der Schleife und auf der Nachtransportseite bei Erreichen des ersten Kleinstwertes (II) überbrückt wird und ein zweiter Momentschalter (43) vorgesehen ist, welcher von dem Fühlhebel (17) in der Stellung (IV) zur Unterbrechung der Stromversorgung für die Magnetkupplung (14) und in der Stellung (III) zum Wiedereinschalten der Stromversorgung betätigt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schleifenlänge (5, 6) ein in der Schleife liegender Fühlhebel (17) vorgesehen ist, welcher einen Kontakt (fs) betätigt, der derart in einer Schaltungsanordnung für die Stromversorgung des Transportmotors (16) und des Kupplungsmagnets (K) angeordnet ist, daß der Kupplungsmagnet (K) bei geöffnetem Kontakt (fs) stromlos und bei geschlossenem Kontakt (fs) stromdurchflossen ist, daß ferner ein Kontakt (k) vorgesehen ist, der von dem Kupplungsmagnet (K) im stromlosen Zustand geschlossen und im stromdurchflossenen Zustand geöffnet ist und der bei Öffnen die Betätigung des Kontaktes (fs) unwirksam macht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 554 504, 583 025,605 048.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 580/221 5.
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