DE1106407B - Selbstschalter - Google Patents
SelbstschalterInfo
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- DE1106407B DE1106407B DEW23907A DEW0023907A DE1106407B DE 1106407 B DE1106407 B DE 1106407B DE W23907 A DEW23907 A DE W23907A DE W0023907 A DEW0023907 A DE W0023907A DE 1106407 B DE1106407 B DE 1106407B
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- rocker
- contact
- switching
- spring
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- Pending
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/52—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
- Selbstschalter Es ist bekannt, bei Selbstschaltern zur Erzielung einer Freiauslösung eine Wippe oder eine frei schwingende Lasche zu verwenden, an der direkt oder indirekt die Handhabe angreift und die auch durch die Auslöseorgane direkt oder indirekt entklinkt bzw. bewegt wird. Diese Lasche bzw. Wippe ist auch in irgendeiner Form mit den Schaltkontakten in Verbindung und bewegt diese in die Aus- bzw. Einschaltstellung. Diese Anordnungen bestehen entweder aus vielen Einzelteilen und sind daher kostspielig in ihrem Aufbau, oder aber sie ergeben bei einseitigem bzw. starkem Abbrand der Kontakte keinen genügenden Ausgleich.
- Eine besonders einfache und raumsparende Ausführung, bei der auch starker bzw. einseitiger Abbrand der Kontakte vollkommen ausgeglichen werden kann, erhält man bei einem Selbstschalter mit einer Wippe, deren eines Ende durch die Handhabe bewegt und deren anderes Ende von den Auslöseorganen verklinkt wird, während im Mittelteil eine Verbindung mit dem beweglichen Kontaktträger besteht, erfindungsgemäß dadurch, daß eine die Wippe durchdringende Achse in einer ortsfesten Kulisse in Schaltrichtung geführt wird und gleichzeitig über ein Langloch im Schaltstift oder der Wippe mit Hilfe der Kontaktkraftfeder die Kontaktkraft vom Abbrand praktisch unabhängig gemacht wird. Es kann ein verstellbarer Anschlag für die Achse vorgesehen werden, wodurch eine ausreichende Verstellmöglichkeit für die Kontaktüberdeckung erreicht wird. Der Schaltkontakt kann hohl ausgebildet und mit Innengewinde sowie einem Schlitz zum Durchtritt der Achse versehen sein. Als Anschlag für die Achse dient eine Stellschraube, gegen die die Achse durch die Kontaktfeder gedrückt wird. Durch Verstellen dieses Anschlages wird der Drehpunkt zwischen Schaltkontakt und Wippe verschoben und damit die Kontaktüberdeckung verstellt. Am freien Ende des Gewindes für den Anschlag kann noch die Befestigungsschraube für die flexible Stromzuführung angebracht sein. Die Schaltwerkfeder ist so angeordnet, daß sie auf die Wippe in der Nähe von deren Drehpunkt wirkt und über Wippe, Achse und Anschlag des Schaltkontaktes diesen nach Entklinkung der Wippe in die Ausschaltstellung bewegt. Dabei ist in weiterer Ausbildung der Erfindung die Führungskulisse für die Achse zwischen Wippe und Schaltkontakt als Anschlag für die auf die Wippe wirkende Schaltwerkfeder ausgebildet, so daß der Druck auf Wippe und Kontakt entfällt, sobald die Schaltwerkfeder den Anschlag erreicht hat. Dies hat den Vorteil, daß die Reibung, die infolge des Druckes der Schaltwerkfeder zwischen Wippe und einer beispielsweisen angeordneten Zwischenscheibe zum Schaltwerk und Wippe entfällt, sobald der Schaltkontakt sich in der Ausschaltstellung befindet, so daß die Wippe besonders leicht beweglich ist. Auf diese Weise wird als zusätzlicher Vorteil erreicht, daß beispielsweise im Falle eines Festschweißens der Kontakte der Griff in der Einschaltstellung verbleibt, da die Reibung zwischen Wippe und Zwischenscheibe durch den Druck der Schaltwerkfeder noch so groß ist, daß die am Griffgelenk angebrachte Griffeder nicht den Griff in die Ausschaltstellung bewegen kann, obwohl die Auslöseorgane das andere Ende der Wippe freigegeben haben. Erst wenn der Schaltkontakt mit Wippe zurückbewegt ist und der Druck der Schaltwerkfeder auf die Wippe infolge des Anschlagens der Feder an den Führungskulissen entfallen ist, ist die Wippe frei beweglich, so daß die Griffeder den Griff in die Ausschaltstellung bewegen und dabei die Wippe wieder mit ihrem anderen Ende bis an die Verklinkungsstelle mit den Auslöseorganen zurückführen kann. Der Schalter ist dann wieder einschaltbereit.
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Bild 1 zeigt die grundsätzliche Anordnung des Schalters in der eingeschalteten Stellung; Bild 2 zeigt einen Schnitt an der Stelle E-F, wobei der Schaltstift in der Ansicht gezeigt wird; Bild 3 zeigt den Schaltstift im Schnitt.
- Das Schaltwerk nach Bild 1 wird mit dem Kipphebel 1, der sich um den Punkt A dreht, eingeschaltet. Dadurch wird die Wippe 2, die auf der einen Seite durch ein Kniegelenk 3 mit dem Kipphebel 1 verbunden ist und auf der anderen Seite mit einem federnden Bügel 4, der durch das bzw. die Auslöseorgane bewegt wird, im Punkt B verklinkt ist, in Pfeilrichtung bewegt. Die Wippe 2 wird durch die Achse 5 in einer Führungskulisse 6 mit Längsschlitzen 9 geführt.
- Die Achse 5 ist mit dem Schaltkontakt 8 (Bild 3) durch den Längsschlitz 8 a verbunden. Im Schaltkontakt8 befindet sich in Längsrichtung eine Bohrung mit Gewinde. In dieser Bohrung liegt die Kontaktkraftfeder 10, die einseitig an der Achse 5 anliegt. Als Anschlag dient eine Stellschraube 11, die es gestattet, den Drehpunkt zwischen Wippe 2 und Schaltstift 8 zu verändern.
- Wird die Wippe 2 in Pfeilrichtung bewegt (Bild 1), so wird der Schaltstift 8 durch die Achse 5 über die Kontaktdruckfeder 10 in die Einschaltstellung mitgenommen, wobei nach dem Berühren des Schaltkontaktes 8 mit dem Gegenkontakt 15 die Achse 5 sich vom Anschlag 11 etwas abhebt, wodurch die erforderliche Kontaktüberdeckung gewährleistet ist. Die Strombahn verläuft zwischen den Punkten C und D (Bild 1)über den Schaltkontakt 8, die Anschlußschraube 12, die flexible Leitung 13 und das Bimetall 14.
- Wird der Kipphebel 1 beispielsweise in seiner Einschaltstellung festgehalten und im Punkt B die Wippet entklinkt, so dreht sie sich um die Achse 2a und wird durch die Kraft der Schaltwerkfeder 7 über die Scheibe 16 in ihre Ausraststellung bewegt (Freiauslösung). Die Schaltwerkfeder 7 schlägt gegen die Führungskulisse 6, bevor der Schaltkontakt 8 in der Ausschaltstellung angelangt ist. L aßt man den Griff 1 los, so knickt das Kniegelenk 3 durch die Kraft der Feder 3 a ein, wobei die Wippe 2 sich um die Achse 5 dreht und in die Spannstellung zurückgeführt wird. Der Schalter ist jetzt wieder einschaltbereit. Die normale Ausschaltung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge der Einschaltung.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbstschalter mit einer Wippe, deren eines Ende durch die Handhabe bewegt und deren anderes Ende von den Auslöseorganen verklinkt wird, während im Mittelteil eine Verbindung mit dem beweglichen Kontaktträger besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Wippe (2) durchdringende Achse (5) in einer ortsfesten Kulisse (9) in Schaltrichtung geführt wird, wodurch gleichzeitig über ein Langloch (8 a) im Schaltstift (8) mit Hilfe der- Kontaktkraftfeder (10) die Kontaktkraft vom Kontaktabbrand praktisch unabhängig gemacht wird.
- 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Kontaktes (8) ein Gewinde vorgesehen ist für eine Stellschraube (11), die den Anschlag für die Achse (5) bildet und durch die der Drehpunkt zwischen Wippe (2) und Kontakt (8) verschoben werden kann.
- 3. Selbstschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde gleichzeitig zur Aufnahme einer Anschlußschraube (12) für eine flexible Stromzuführung (13) dient.
- 4. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wippe (2) eine Nase oder Wulst angebracht ist, gegen die über eine Zwischenscheibe (16) die Schaltwerkfeder (7) drückt.
- 5. Selbstschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwerkfeder (7) direkt oder über eine Zwischenscheibe (16) an ihren Anschlag (6) anschlägt, bevor der Schaltkontakt (8) in die Ausschaltstellung gelangt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 714 597, 701870, 314 473; USA.-Patentschriften Nr. 2 211 107, 2 103 070, 2102295.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23907A DE1106407B (de) | 1958-08-13 | 1958-08-13 | Selbstschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23907A DE1106407B (de) | 1958-08-13 | 1958-08-13 | Selbstschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1106407B true DE1106407B (de) | 1961-05-10 |
Family
ID=7597710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW23907A Pending DE1106407B (de) | 1958-08-13 | 1958-08-13 | Selbstschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1106407B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE314473C (de) * | ||||
US2102295A (en) * | 1933-03-06 | 1937-12-14 | Bulldog Electric Prod Co | Circuit breaker |
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DE714597C (de) * | 1936-09-12 | 1941-12-03 | Siemens Ag | Kleinschnellschalter |
-
1958
- 1958-08-13 DE DEW23907A patent/DE1106407B/de active Pending
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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