DE3006228A1 - Vorrichtung zum steuerbaren blockierung und ausloesung einer vorspannbaren schaltwelle eines lasttrennschalters - Google Patents
Vorrichtung zum steuerbaren blockierung und ausloesung einer vorspannbaren schaltwelle eines lasttrennschaltersInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
- H01H3/3031—Means for locking the spring in a charged state
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur steuerbaren Blockierung
- und Auslösung einer über einen Kraftspeicher in Ein- und Ausschaltrichtung vorspannbaren Schaltwelle eines Lasttrennschalters.
- Lasttrennschalter mit Kraftspeicher und beispielsweise durch Fernbetätigung lösbarer Verriegelung des Kraftspeichers zum Zwecke einer Aus- oder Einschaltung sind bekannt. Die dabei verwendeten Verriegelungseinrichtungen eignen sich jedoch im Regelfalle nur zur Steuerung einer Schaltbewegung in einer Richtung oder sie sind ungewöhnlich kompliziert und raumbeanspruchend.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art besonders raumsparend und im Aufbau einfach und preiswert auszubilden und dabei dennoch für beide Schaltrichtungen eine Blockier- und Auslösefunktion zu gewährleisten.
- Ferner soll dabei sichergestellt werden, daß auch mit sehr kleinen Auslösekräften eine einwandfreie Betätigung möglich ist.
- Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß ein mit der Schaltwelle fest verbundener Arm an der Verbindungsstelle zwischen zwei zumindest im wesentlichen gleichartig ausgebildeten Kniehebelanordnungen angelenkt ist, daß jeweils einer der beiden Hebel der am Schalterrahmen gelagerten Kniehebelanordnungen einen an einer gemeinsamen Auslöse-Halbwelle abstützbaren und dabei die jeweilige Kniehebelanordnung kurz vor der Totpunktlage verklinkenden Anschlag aufweist, und daß die Auslösewelle bezüglich ihrer einer Verklinkung entsprechenden Ausgangslage federvorgespannt ist.
- Durch diese über eine gemeinsame Auslösewelle steuerbare Doppel-Kniehebelanordnung mit im wesentlichen mittensymmetrischer Anlenkung des Schaltwellenarms wird eine sehr flach bauende, in beiden Schaltrichtungen gleich sicher arbeitende und die auftretenden Kräfte optimal aufnehmende Anordnung erhalten, die über die Auslösewelle sicher und definiert betätigbar ist.
- Da die jeweils verklinkte Kniehebelanordnung sich nahe der Strecklage, d.h. kurz vor der Totpunktposition befindet, treten zwischen dem Verklinkungsanschlag und der Auslösewelle nur sehr geringe Kräfte auf, so daß das Schwenken dieser Auslösewelle und damit die Freigabe der Verklinkung praktisch unabhängig von über die Kliehebelanordnung auf die Auslösewelle einwirkenden Kräften erfolgen kann.
- Vorzugsweise ist jede Kniehebelanordnung durch eine am Schalterrahmen abgestützte Feder in Richtung der jeweiligen Verklinkungslage vorgespannt, und außerdem ist jede Kniehebelanordnung in der Verklinkungslage gegen den Schalterrahmen abgestützt. Diese Abstützung erfolgt über Stütznasen an einem Rahmenschenkel.
- Die Auslösewelle ist vorzugsweise durch einen Arbeitsstromauslöser betätigbar.
- Die jeweiligen, mit der Auslösewelle zusammenwirkenden Anschläge der Kniehebelanordnungen müssen nicht notwendigerweise an den einander entsprechenden Hebeln vorgesehen sein, sondern es ist zwecks Erreichung eines besonders gedrängten und kompakten Aufbaus auch möglich, den einen Anschlag an dem am Schalterrahmen schwenkbar gelagerten Hebel und den entsprechenden Anschlag der anderen Kniehebelanordnung an dem mit dem Schaltwellenarm verbundenen Hebel vorzusehen.
- Durch die Integration der Verklinkungsanschläge und Abstützansätze in die Kniehebelanordnungen und die Ausnutzung des Schalterrahmens als Stütz- und Anschlageinheit für Vorspannfedern und Hebelteile wird der Gesamtaufbau weiterhin vereinfacht und damit auch wirtschaftlich.
- Die beschriebene Blockier- und Auslösevorrichtung kann im Zusammenhang mit unterschiedlich ausgebildeten Kraftspeichern Verwendung finden. Besonders vorteilhaft ist ihre Kombination mit einem Drehstabfederantrieb, wobei in diesem Falle die erfindungsgemäße Blockier- und Auslösevorrichtung auf der einen Seite eines Schalterrahmens angebracht wird, während man die benötigten Mitnahme- und Aussteuernocken sowie Klinkenscheiben auf der anderen Seite des Schalterrahmens anordnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische Draufsicht der steuerbaren Blockier-und Auslösevorrichtung nach der Erfindung im verklinkten EIN-Zustand, und Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht im verklinkten AUS-Zustand.
- Fig. 1 zeigt eine in einem Schalterrahmen 11 gelagerte Schaltwelle 10, an der in üblicher, hier nicht dargestellter Weise das Gestänge zur Schalterbetätigung angeschlossen ist.
- Mit dieser Schaltwelle 10 ist seitlich des Rahmens ein Arm 12 verbunden, der schwenkbar an der Verbindungsstelle 13 zwischen zwei Kniehebelanordnungen 14, 15 bzw. 16, 17 angelenkt ist.
- Diese Kniehebelanordnungen 14, 15 bzw. 16, 17- sind am Schalterrahmen 11 an den Anlenkstellen 25, 26 jeweils schwenkbar gelagert.
- An diesen Anlenkstellen ist auch gleichzeitig jeweils eine Vorspannfeder 21, 21' vorgesehen, welche die Kniehebelanordnungen in Richtung der jeweiligen Verklinkungsposition vorspannen.
- Die obere Kniehebelanordnung 16, 17, die die Verklinkung im EIN-Zustand des Lasttrenners gewährleistet, ist an dem unmittelbar am Schalterrahmen 11 angelenkten Hebelteil 17 mit einem Anschlag 19 versehen, der mit einer Auslöse-Halbwelle 18 zusammenwirkt, die durch einen Arbeitsstromauslöser betätigbar ist und nach erfolgter Betätigung jeweils zurück in die Ausgangslage federt und damit für eine erneute Verklinkung zur Verfügung steht. Der Zeichnung ist zu entnehmen, daß bereits eine kleine Verdrehung dieser Auslösewelle 18 genügt, um die Verklinkung aufzuheben. In der Verklinkungslage ist ferner ein Stützanschlag 22 des Hebels 17 wirksam, d.h. er liegt an einem Schwenkel 24 des Rahmens 11 an, wodurch der zur Verklinkung dienende Anschlag 19 bezüglich der Auslösewelle 18 eindeutig lagepositioniert ist.
- In dieser Verklinkungsposition der Kniehebelanordnung 16, 17 befinden sich die beiden Hebel 16, 17 nahezu in Strecklage, d.h. in einer Position, bei der das Mittelgelenk 2i nahezu den Totpunkt erreicht.
- Auf diese Weise wird sichergestellt, daß auf den Verklinkungsanschlag 19 praktisch keine störenden Kräfte ausgeübt werden können und damit ein ungehindertes Verschwenken der Auslösewelle im Falle der Betätigung möglich ist.
- Die untere Kniehebelanordnung 14, 15 befindet sich in unwirksamer, d.h. in spitzwinklig zusammengeklappter Position. Im Gegensatz zu der oberen Kniehebelanordnung 16, 17 ist bei der unteren Kniehebelanordnung 14, 15 der zur Verklinkung dienende Anschlag 20 nicht an dem schwenkbar am Rahmen 11 gelagerten Hebel 15, sondern am Hebel 14 ausgebildet, während der--Stützanschlag-23, der mit dem Rahmenschenkel 24 zusammenarbeitet,in gleicher Weise wie bei der oberen Kniehebelanordnung an dem Hebel 15 ausgebildet ist, an dem auch die Vorspannfeder 21' angreift.
- Wird die Auslösewelle 18 betätigt und demgemäß um einen vorgegebenen Winkel geschwenkt, so wird die Abstützung zwischen Auslösewelle und Verklinkungsanschlag 19 aufgehoben, der Kraftspeicher freigegeben und damit die schlagartige Umschaltung bewirkt, .d.h. im vorliegenden Falle vom EIN-Zustand in den in Fig. 2 dargestellten AUS-Zustand umgeschaltet, in dem eine erneute Verklinkung erfolgen kann.
- Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß nunmehr die obere Kniehebelanordnung 16, 17 unwirksam ist, während die untere Kniehebelanordnung 14, 15 im gestreckten und verklinkten Zustand ist.
- Dabei befindet sich der Verklinkungsanschlag 20 im Bereich der Auslösewelle und der Stützanschlag 23 liegt am Rahmenschenkel 24 an.
- Durch eine Betätigung der Auslösewelle 18 kann dann wieder ein Übergang in die in Fig. 1 gezeigte Lage erfolgen.
Claims (8)
- Vorrichtung zur steuerbaren Blockierung und Auslösung einer vorspannbaren Schaltwelle eines Lasttrennschalters - Patentansprüche -1. Vorrichtung zur steuerbaren Blockierung und Auslösung einer über einen Kraftspeicher in Ein- und Ausschaltrichtung vorspannbaren Schaltwelle eines Lasttrennschalters, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein mit der Schaltwelle (10) fest verbundener Arm (12) an der Verbindungsstelle (13) zwischen zwei zumindest im wesentlichen gleichartig ausgebildeten Kniehebelanordnungen (14, 15; 16, 17) angelenkt ist, daß jeweils einer der beiden Hebel der am Schalterrahmen (11) gelagerten Kniehebelanordnungen (14, 15; 16, 17) einen an einer gemeinsamen Auslöse-Halbwelle (18) abstützbaren und dabei die jeweilige Kniehehelanordnung kurz vor der Totpunktlage verklinkenden Anschlag (19, 20) aufweist, und daß die Auslösewelle (18) bezüglich ihrer einer Verklinkung entsprechenden Ausgangslage federvorgespannt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß jede Kniehebelanordnung (14, 15; 16, 17) durch eine am Schalterrahmen (11) abgestützte Feder (21; 21')in Richtung der jeweiligen Verklinkungslage vorgespannt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß jede Kniehebelanordnung (14, 15; 16, 17) in der Verklinkungslage gegen den Schalterrahmen (11) abgestützt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Abstützung über Stütznasen (22, 23) an einem Rahmenschenkel (24) erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch. g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anlenkpunkte (25, 26) der Kniehebelanordnungen (14, 15; 16, 17) am Schalterrahmen (11) und die Achse derAuslösewelle (18) zumindest im wesentlichen auf einer vorzugsweise senkrecht verlaufenden Geraden liegen.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hebel der jeweils unverklinkten Kniehebelanordnung spitzwinklig zusammengeklappt sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch -g e k e n n z e i c h n e t , daß die Auslösewelle (18) durch einen Arbeitsstromauslöser betätigbar ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die einzelnen Hebel der Kniehebelanordnungen (14, 15; 16, 17) aus Flacheisen gefertigt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006228 DE3006228A1 (de) | 1980-02-20 | 1980-02-20 | Vorrichtung zum steuerbaren blockierung und ausloesung einer vorspannbaren schaltwelle eines lasttrennschalters |
CH493980A CH645476A5 (en) | 1980-02-20 | 1980-06-27 | Device for the controllable blocking and releasing of a prestressable switching shaft of a load interruptor switch |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3006228A1 true DE3006228A1 (de) | 1981-08-27 |
Family
ID=6095024
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803006228 Withdrawn DE3006228A1 (de) | 1980-02-20 | 1980-02-20 | Vorrichtung zum steuerbaren blockierung und ausloesung einer vorspannbaren schaltwelle eines lasttrennschalters |
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Country | Link |
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CH (1) | CH645476A5 (de) |
DE (1) | DE3006228A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3150905A1 (de) * | 1981-12-22 | 1983-06-30 | Concordia Sprecher-Schaltgeräte GmbH, 7024 Filderstadt | "vorrichtung zur steuerbaren blockierung und ausloesung einer vorspannbaren schaltwelle eines lasttrennschalters" |
DE3203956A1 (de) * | 1982-02-05 | 1983-08-18 | Elektrotechnische Werke Fritz Driescher & Söhne GmbH & Co, 8052 Moosburg | Sprungantriebsvorrichtung fuer ein elektrisches schaltgeraet |
EP1912230A2 (de) * | 2006-10-07 | 2008-04-16 | Uebigauer Elektro- und Schaltanlagen UESA GmbH | Lasttrennschalter mit Federkraftantrieb |
-
1980
- 1980-02-20 DE DE19803006228 patent/DE3006228A1/de not_active Withdrawn
- 1980-06-27 CH CH493980A patent/CH645476A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3150905A1 (de) * | 1981-12-22 | 1983-06-30 | Concordia Sprecher-Schaltgeräte GmbH, 7024 Filderstadt | "vorrichtung zur steuerbaren blockierung und ausloesung einer vorspannbaren schaltwelle eines lasttrennschalters" |
DE3203956A1 (de) * | 1982-02-05 | 1983-08-18 | Elektrotechnische Werke Fritz Driescher & Söhne GmbH & Co, 8052 Moosburg | Sprungantriebsvorrichtung fuer ein elektrisches schaltgeraet |
EP1912230A2 (de) * | 2006-10-07 | 2008-04-16 | Uebigauer Elektro- und Schaltanlagen UESA GmbH | Lasttrennschalter mit Federkraftantrieb |
EP1912230A3 (de) * | 2006-10-07 | 2009-01-14 | Uebigauer Elektro- und Schaltanlagen UESA GmbH | Lasttrennschalter mit Federkraftantrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH645476A5 (en) | 1984-09-28 |
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