DE110560C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine direktwirkende Pumpe, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs sie aus zwei Cyündern besteht, von denen jeder von einer Kolbenseite aus als Arbeitscylinder und von der anderen Kolbenseite aus als Saug- und Druckcylinder in Verwendung kommt. Dabei ist dann eine selbsttätige Steuerung vorgesehen, die von dem für die Bethätigung der Pumpe in Verwendung kommenden Druckmittel bewegt wird, und zwar in dem Augenblicke, wo die Umsteuerung erfolgen mufs.

In beiliegender Zeichnung ist die direktwirkende Pumpe im Lä'ngenschnitt dargestellt.

Mit α und a¹ sind die beiden Cylinder bezeichnet,, die mit einander in geeigneter Verbindung stehen und in denen sich die durch eine Kolbenstange b verbundenen Kolben c und c¹ hin- und herbewegen. Zwischen den beiden Cyündern α und a¹ ist die Steuerung für die Pumpe angeordnet, und zwar so, dafs die Vertheilungskanäle für den Eintritt des Druckmittels (Luft, Dampf oder sonstige Gase) stets an den sich gegenüberstehenden Enden der Cylinder einmünden und der übrigbleibende Raum eines jeden Cylinders dann als Saug- und Druckraum für die zu fördernde Flüssigkeit verwendet wird. Dabei mufs dann das betreffende Ende jedes Cylinders mit einem Kasten durch eine Oeffnung in Verbindung stehen, in dem die nothwendigen Saug- und Druckventile untergebracht sind.

Die Steuerung für die Kolben, welche nicht Gegenstand der Erfindung ist, ist eine selbstthätige und besteht aus einem Vertheilungsschieber d, der das Druckmittel von f aus durch die Vertheilungskanäle e und e¹ abwechselnd ein- und austreten läfst, und den mit dem Vertheilungsschieber (d) verbundenen Steuerkolben h und h¹.

Die Umstellung des Vertheilungsschiebers d wird von der Kolbenstange b bewirkt, die mit einem Ansätze b¹ bei jeder Endstellung gegen einen Hebel k oder k¹ stöfst, der seinerseits dabei das zugehörige Ventil η oder n¹ bethä'tigt, von denen jedes durch Kanäle mit den Räumen hinter den Kolben h und ft¹ in Verbindung steht. Bewegt sich beispielsweise die Kolbenstange b, wie die Zeichnung zeigt, in Richtung des Pfeiles, so stöfst in der Endstellung der Ansatz b^l gegen den Hebel k^l, dieser lüftet dabei das Ventil n¹, und das Druckmittel hinter dem Kolben h¹ entweicht durch dieses Ventil, wobei Minderdruck in dem Räume hinter dem Kolben entsteht. Der in dem Räume hinter dem anderen Kolben h herrschende Ueberdruck drückt alsdann die Kolben h und h^l sammt Schieber d nach der anderen Seite und bewirkt damit die Umsteuerung. Alsdann tritt das Druckmittel durch den Vertheilungskanal e vor den Kolben c, und die Kolben c und c¹ bewegen sich nach der entgegengesetzten Seite, wobei der Raum hinter c¹ Flüssigkeit ansaugt und c die vorher angesaugte Flüssigkeit wegdrückt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Direktwirkende Pumpe, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei Cylinder angeordnet sind, von denen jeder von einer Kolbenseite aus als Arbeitscylinder und von der anderen Seite aus als Saug- bezw. Druckcylinder für die zu fördernde Flüssigkeit in Verwendung kommt und wobei jeder Cylinder durch eine Oeffnung mit einem Kasten für die Saug- und Druckventile in Verbindung steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.