DE1105592B

DE1105592B - Leichtfuellkoerper mit U-foermigem Querschnitt fuer Stahlbetonrippendecken und Deckenkonstruktion mit derartigen Fuellkoerpern

Info

Publication number: DE1105592B
Application number: DEW26186A
Authority: DE
Inventors: Fritz Wiebe
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-08-11
Filing date: 1959-08-11
Publication date: 1961-04-27

Description

Leichtfüllkörper mit U-förmigem Querschnitt für Stahlbetonrippendecken und Deckenkonstruktion mit derartigen Füllkörpern Die Erfindung bezieht sich auf Leichtfüllkörper mit U-förmigem Querschnitt für Stahlbetonrippendecken.
Es ist bekannt, solche Leichtfüllkörper aus eingekerbten und in den Kerben abgeknickten Querleisten, aus die Querleisten verbindenden Längsleisten und aus einer das so gebildete Rahmenwerk bedeckenden Matte aus Schilf, Stroh od. dgl. herzustellen. Es ist weiterhin bekannt, Leichtfüllkörper dadurch herzustellen, daß die Querleisten einen U-förmigen Rahmen bilden und daß die Längsleisten außen in die freien Enden der Querleisten eingelassen sind und zugleich die Matte bündig abschließend umfassen.
Demgegenüber stellt sich dieErfindung dieAufgabe, Leichtfüllkörper unter Verwendung von Stroh, Schilf od. dgl. herzustellen, bei denen keine Stützrahmen erforderlich sind.
Die Erfindung besteht darin, daß der Leichtfüllkörper aus einer aus Lagen von Stroh, Schilf, Rohr od. dgl. gebundenen Platte besteht, bei der zwei gegenüberliegende Randteile an in Längsrichtung des Leichtfüllkörpers verlaufenden, unterseitig angeordneten Ausnehmungen abgebogen sind und sich das Mittelteil auf den Randteilen abstützt.
Neu und vorteilhaft ist ferner, daß der Leichtfüllkörper eine verhältnismäßig dünne, aus einer oder aus zwei Lagen bestehende durchgehendeAußenschicht und eine dicke, durch die Ausnehmungen unterbrochene Innenschicht aufweist.
Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Deckenkonstruktion mit Leichtfüllkörpern der erwähntenArt, bei der die Füllkörper mit ihren freien Rändern auf der Schalung für die Rippenunterseite oder auf Stahlbetonbalken abgestützt sind und durch Leisten, Nuten od. dgl. gegen seitliche Verschiebungen gesichert sind.
Durch die Erfindung wird eine in sich steife Platte geschaffen, die mit abbiegbaren Seitenteilen versehen ist. Dadurch erübrigt sich die Anwendung besonderer Stützmittel.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb.1 eine mit Ausnehmungen versehene, aus Schilf, Stroh od. dgl. bestehende Platte vor dem Abbiegen, Abb. 2 die Platte mit abgebogenen Randteilen als fertigen Füllkörper, Abb. 3 eine andere Ausführungsform der Platte mit einer dünnen Oberschicht und dickeren daran befestigten Unterschichten, Abb. 4 die Platte nach Abb. 3 nach Abbiegen der Randteile, Abb. 5 eine andere Art der Verlegung der Lagen aus Stroh usw., Abb. 6 und 7 im Querschnitt eine Betonrippendecke mit Holzschalung bzw. Stahlbetonbalken.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, ist die steife, aus vielen übereinander gelegten Lagen aus Stroh, Rohr, Schilf od. dgl. bestehende Platte mit abbiegbaren Randteilen b versehen und selbsttragend ausgebildet. Zu diesen Zweck ist die durch Drähte c zusammengehaltene Platte an der Unterseite mit die Ausnehmungen d bildenden Einkerbungen versehen, zwischen denen das Mittelteil ca liegt, an das sich die Randteile b anschließen. Die Platte weist nach Abbiegen der Randteile, so wie in Abb. 2 gezeigt, einen U-förmigen Querschnitt auf und wird in dieser Form als Leichtfüllkörper für die Herstellung von Betonrippendecken verwendet.
In Abb. 3 ist gezeigt, daß an einer dünnen, beispielsweise aus zwei Rohrlagen bestehenden Rohrmattenschicht e dickere, aus vielen Rohrlagen bestehende Rohrmattenschichten f, g, h befestigt sind. Dieses geschieht ebenfalls in bekannter Weise mittels Drähte. Die abbiegbaren Randteile sind von dem Mittelteil durch die Ausnehmungen bildende Zwischenräume i getrennt. Nach dem Abbiegen fassen die Ränder der Randteile unter die Kanten des Mittelteils, wie in Abb. 4 gezeigt ist.
In Abb. 5 ist veranschaulicht, daß die Rohrlagen k auch in Längsrichtung des Füllkörpers verlegt sein können. Dabei ist die Form des Elementes vor und nach dem Abbiegen die gleiche wie nach den Abb. 1 bis 4.
In Abb. 6 ist veranschaulicht, daß die Leichtfüllkörper auf Schalungen m abgestützt und durch Leisten 1. gegen seitliche Verschiebungen gesichert sind. Dabei können in bekannter Weise auf der Rippenschalung Putzträgerlatten n vorgesehen sein.
Möglich ist es auch, eineweitereLatteodereinBrettr unter dem Mittelteil des Leichtfüllkörpers anzuordnen. Bei der in Abb.7 dargestellten Ausführungsform sind in ebenfalls bekannter Weise Stahlbetonbalken o verwendet, die mit nutenbildenden Seitenflanschen p zur Lagesicherung der Füllkörper versehen sind und die Putzträgerlatten n tragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Leichtfüllkörper mit U-förmigem Querschnitt für Stahlbetonrippendecken, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer aus Lagen von Stroh, Schilf, Rohr od. dgl. gebundenen Platte besteht, bei der zwei gegenüberliegende Randteile (b) an in Längsrichtung des Leichtfüllkörpers verlaufenden, unterseitig angeordneten Ausnehmungen (d) abgebogen sind und sich das Mittelteil (a) auf den Randteilen (b) abstützt.
2. Leichtfüllkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine verhältnismäßig dünne, aus einer oder aus zwei Lagen bestehende, durchgehende Außenschicht (e) und eine dicke, durch die Ausnehmungen unterbrochene Innenschicht (f, g, h) aufweist.
3. Deckenkonstruktion mit Leichtfüllkörpern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper mit ihren freien Rändern auf der Schalung (m) für die Rippenunterseite oder auf Stahlbetonbalken (o) abgestützt sind und durch Leisten, Nuten od. dgl. gegen seitliche Verschiebungen gesichert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1038 262.