DE1105124B

DE1105124B - Vorrichtung zum Saeubern von Arbeitskleidung am Koerper des Traegers

Info

Publication number: DE1105124B
Application number: DEH26171A
Authority: DE
Inventors: Bruno An Haack
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-02-03
Filing date: 1956-02-03
Publication date: 1961-04-20

Description

Vorrichtung zum Säubern von Arbeitskleidung am Körper des Trägers Vorrichtungen zum Säubern von Kleidung am Körper des Trägers sind bekannt. Eine dieser bekannten Ausführungsformen besteht aus einem endlos umlaufenden Band, welches eine vertikale Anordnung aufweist und mit versetzt angeordneten Bürsten versehen ist. Dieses Band ist in einem Gestell untergebracht, und der Träger der zu reinigenden Kleidung muß sich vor dem Band derart bewegen und drehen, daß die auf dem Band angeordneten Bürsten ein Reinigen der Kleidung bewirken. Ebenfalls sind in dem Boden eingebaute Schuhreinigungsvorrichtungen mit parallel zur Laufrichtung bewegten, endlos umlaufenden Bürstenreihen bekannt. -Eine andere Ausführungsform dieser Vorrichtungen zum Reinigen der Schuhsohlen besteht darin, daß unter einem Gitter bzw. zwischen den Gitterstäben um eine Achse rotierende Bürstenwalzen angeordnet sind. Nachteilig bei der ersteren Ausführungsform ist vor allem, daß der Träger der zu reinigenden Kleidung sich vor dem Band mit den umlaufenden Bürsten stellen und sich so bewegen muß, daß eine Reinigung der Kleidung erfolgt, wobei zumindest im Bereich des Gesichtes versucht wird, diesen Bereich nicht mit den Bürsten in Berührung kommen zu lassen. Ein weiterer Nachteil bei dieser Ausführungsform wird darin gesehen, daß eine zwangsweise Passage derselben nicht durchgeführt werden kann. Mit den bekannten Schuhreinigungsvorrichtungen ist eine Reinigung der Kleidung nicht möglich.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Säubern von Arbeitskleidung am Körper des Trägers so auszubilden, daß ein zwangsweises Passieren derselben auf dem Wege von staubigen Betrieben zu den Umkleideräumen erfolgt und die Umkleideräume dadurch sauberer als bisher bleiben.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Säubern von Arbeitsbekleidung am Körper des Trägers. Die Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum Durchschreiten als Gang ausgebildet ist, wobei an den Seitenwänden Blasdüsen und im Bereich des Fußbodens Saugvorrichtungen angeordnet sind zum Entstauben der Kleider sowie in an sich bekannter Weise parallel angeordnete, in Längsrichtung des Ganges verlaufende Bürstenreihen zum Reinigen der Schuhe. Die Bürsten der Bürstenreihen können sich bewegen, und/oder der Fußboden kann im Bereich der Bürsten aus endlosen, sich bewegenden Förderbändern oder dergleichen bestehen. Zweckmäßig sind in Schuhhöhe Spritzdüsen angeordnet, um die Schuhe mit einem Reinigungsmittel und gegebenenfalls einem Schuhpflegemittel zu überziehen. Auf einfachste Weise kann dabei eine Reinigung der Schuhsohlen dadurch erreicht werden, daß der Fußboden an gleicher Stelle im Bereich der Vorrichtung als Rost ausgebildet ist, wobei unter dem Rost rotierende Walzenbürsten so angeordnet sind, daß sie beim Betreten des Rostes die Schuhsohlen von anhaftendem Schmutz säubern.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der lose, an der Kleidung und an den Schuhen haftende Schmutz und Staub bereits vor dem Betreten der Umkleideräume und Waschräume entfernt wird und somit ein Aufwirbeln beim Umziehen und ein Einbringen des Staubes und Schmutzes in die Waschräume weitgehend vermieden wird. Durch diese Maßnahme kommt vor allem die Straßenkleidung weniger mit Schmutz in Berührung, und es wird gleichzeitig eine Pflege der Schuhe und der Kleider erreicht, was nicht nur für Bergleute, sondern auch für Kalkarbeiter, Betonarbeiter und sonstige Arbeiter der Berufsgruppe Steine und Erden, Hüttenleute, Walzwerker u. dgl. von Bedeutung ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Säubern von Arbeitskleidung am Körper in schematischer Darstellung und Fig.2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Säubern von Arbeitskleidung am Körper ist in den zur Waschkaue führenden Gang 1 eingebaut und besteht aus einem über Rollen 2 und 2 a laufenden Transportband 3:, das einen Teil des Fußbodens 4 im Gang bildet und entlang von in der Längsachse des Ganges in Stiefelhöhe über dem Transportband parallel angeordneten Bürstenreihen 5 geführt ist. Über dem Transportband 3 befinden sich die Handläufe aus ebenfalls über Rollen 7 und mit der Bandgeschwindigkeit umlaufenden Bändern 6. Im Bereich des Transportbandes weist der Fußboden ferner noch eine Rost-oder Gitterausbildung 9 auf. Die Bürsten 10 sind rotierend gelagert und angetrieben, so daß sie das Schuhoberleder und durch den Rost hindurch auch die Schuhsohlen von anhaftendem Schmutz säubern. Die z. B. aus der Grube kommenden Bergleute, Ziegelarbeiter od. dgl. betreten, nachdem ihre Schuhsohlen bereits durch die rotierenden Bürsten 10 gereinigt sind, das Transportband 3 und halten sich am Handlauf 8 fest. Dabei werden ihre Stiefel an den Bürstenreihen 5 vorbeigeführt. Außerdem sind im Gang Blasdüsen 11 angeordnet, welche die Kleider Trägers abblasen. Der von den Kleidern und Schuhen entfernte Schmutz wird durch eine im Bereich der Säuberungsvorrichtungen angeordneten Saugvorrichtung 12 abgesaugt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Säubern von Arbeitsbekleidung am Körper des Trägers, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Durchschreiten als Gang ausgebildet ist, wobei an den Seitenwänden Blasdüsen (11) und im Bereich des Fußbodens Saugvorrichtungen (12) angeordnet sind zum Entstauben der Kleider sowie in an sich bekannter Weise parallel angeordnete, in Längsrichtung des Ganges verlaufende Bürstenreihen (5) zum Reinigen der Schuhe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bürsten der Bürstenreihen (5) bewegen und/oder der Fußboden im Bereich der Bürsten aus endlosen, sich bewegenden Förderbändern (3) od. dgl. besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Schuhhöhe Spritzdüsen angeordnet sind, um die Schuhe mit einem Reinigungsmittel und gegebenenfalls einem Schuhpflegemittel zu überziehen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußboden an einer Stelle im Bereich der Vorrichtung als Rost (9) ausgebildet ist, wobei unter dem Rost (9) rotierende Walzenbürsten (10) so angeordnet sind, daß sie beim Betreten des Rostes die Schuhsohlen von anhaftendem Schmutz säubern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 389 652; französische Patentschrift Nr. 1077 774; britische Patentschrift Nr. 143 567.