DE1104913B - Hochdruckwasservorlage - Google Patents
HochdruckwasservorlageInfo
- Publication number
- DE1104913B DE1104913B DEA32092A DEA0032092A DE1104913B DE 1104913 B DE1104913 B DE 1104913B DE A32092 A DEA32092 A DE A32092A DE A0032092 A DEA0032092 A DE A0032092A DE 1104913 B DE1104913 B DE 1104913B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- channels
- water
- water seal
- high pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C4/00—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
- A62C4/02—Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Gas Burners (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Wasservorlage geschlossener Bauart, also ohne offenen Wasserverschluß,
insbesondere zur Sicherung von Acetylenentwicklern gegen Fliammenrückschlag, falls das Acetylen
zum Betrieb von Schweiß- und Schneidgeräten, Verwendung
findet, mit einem Gasverteiler, der es ermöglicht, rückschlagsichere Vorlagen mit wesentlich
kleineren Abmessungen als bisher zu bauen.
Die Prüfungsbedingungen für solche Wasservorlagen sind, in letzter Zeit wesentlich verschärft worden.
Vorlagen bekannter Bauarten, bei deneni die sichernde Wirkung fast ausnahmslos darin besteht,
daß das zugeführte Gas durch einen Verteiler in viele Gasfäden zerteilt wird, die beim Hochsteigen durch
das Sperrwasser auseinanderreißen und dadurch eine zurückschlagende Flamme löschen, erfordern bei den
neuen, harten Prüfvorschriften beträchtliche Dimensionen. Die Anzahl der Verteilerbohrungen muß vergrößert
werden. Das bedingt bei gleichbleibendem Lochabstand eine größere Verteilerplatte, diese einen
größeren Topfdurchmesser, dieser ein größeres Sperrwasservolumen und dieses wieder einen größeren
Gasraum, weil sonst Wasser mitgerissen wird.
Da die auftretenden Explosionsdrücke beträchtlich sind (bei den Prüfungen mit Acetylen-Sauerstoff-Gemischen
im Verhältnis 30 : 70 werden Drücke über 300 atü gemessen), bedeutet eine Volumenvergrößerung
entsprechend verstärkte Wandungen und Flansche und damit eine erhebliche Verteuerung.
Es besteht also ein Bedürfnis nach einem neuen Prinzip der Flammenlöschung in einer solchen Vorlage,
das wirksamer ist als das bisherige.
Ein solches ist gefunden in der Ausbildung des Verteilers, dessen horizontale Austrittskanäle jeweils
von einem unten offenen Kanal gekreuzt werden, wobei die untere öffnung des Kanals fast bis zum Boden
der Vorlage reicht. Erreicht bei einem Rückschlag die Druckwelle die Oberfläche des Sperrwassers, wird
ein kleiner Teil des Sperrwassers in die Kanäle, in denen geringer Druck herrscht, verdrängt, Vorzugsweise
in die lotrechten.
Die horizontalen Austrittsbohrungen werden durch einen Wasserpfropfen verschlossen, und die um einen
sehr kurzen Zeitabschnitt später ankommende Flamme wird gelöscht. Der Verteiler braucht also nicht mehr
so ausgebildet zu werden, daß das durch das Sperrwasser strömende Gas in einzelne Bläschen zerteilt
wird. Es genügt eine grobe Zerteilung in wenige Gassäulen. Es ist nur ein kleiner Verteiler nötig, und
mithin kann auch die Abmessung der Vorlage klein bleiben.
Ein ähnliches Prinzip ist schon bei einer Niederdruck-Wasservorlage
mit offenem Wasserverschluß und ohne Rückschlagventil benutzt worden. Dabei Ho chdruckwas s ervor lage
Anmelder:
Autogenwerk Sirius G.m.b.H.,
Düsseldorf 1, Ringels weide 18
Düsseldorf 1, Ringels weide 18
Otto Zahn, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kommt das Gaszuleitungsrohr jedoch von oben, was bei Hochdruckvorlagen, die ein Rückschlagventil
haben müssen, nicht möglich ist. Die erwähnte Wasservorlage besitzt auch nur einen nach unten gerichteten
Fortsatz, während es bei der vorliegenden Erfindung mehrere sind.
Es ist auch versucht worden, durch Einbau eines Blasenzerteilers im Gasraum über dem Sperrwasser
in Verbindung mit einem Wasserrücklaufrohr die Sperrwassermenge zu verringern. Versuche haben jedoch
gezeigt, daß Vorlagen nach diesem Prinzip weitaus größere Abmessungen erfordern als solche gemäß
der Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wasservorlage dargestellt.
Der Verteiler 1 ist auf dem abschraubbaren Boden 2 der Vorlage befestigt. Das Gas wird ihm von unten
durch Rohr 3 zugeführt. Der Verteiler besitzt ein Rückschlagventil, bestehend aus Ventilsitz 4, Ventilstößel
5 und Ventilführung 6. Die Ventilführung ist mit dem Verteiler lösbar verbunden. Das Gas tritt
aus dem Verteiler durch eine Anzahl waagerechter oder leicht schräg nach unten oder oben gerichteter
Kanäle 7 in das Sperrwasser aus. Jede Austrittsbohrung wird von. einem lotrechten, unten offenen Kanal 8
gekreuzt, der bis dicht an den Boden der Vorlage reicht. Zwischen dem oberen Austritt dieser Kanäle
und dem Flansch 9 der Ventilführung 6 bleibt zweckmäßig ein Spalt 10 frei.
Das in die Vorlage unter Druck einströmende Gas hebt den Stößel des Rückschlagventils an und tritt
durch die Kanäle 7 in das Sperrwasser, steigt in diesem in Gasketten hoch, passiert einen Wasserabscheider
und gelangt in üblicher Weise zum Schweißbrenner od. dgl. Aus den lotrechten Kanälen 8 tritt es
nicht aus, weil es den Weg des geringsten Widerstandes wählt. Das Sperrwasser wird in den Kanälen 8
nur ein klein wenig nach unten gedrückt, befindet sich also immer dicht unterhalb der Kanäle 7.
109> 577/72
Bei einem Flammenrückschlag entsteht eine Druckwelle, die dem entflammten Gas um einen sehr kleinen
Zeitabschnitt voreilt. Der durch den. Rückschlag entstehende Druck ist beträchtlich und hängt von der
Zusammensetzung des Gasgemisches ab. Es wurden Explosionsdrücke über 300 atü gemessen. Trifft die
Druckwelle schlagartig" auf die Oberfläche des Sperrwassers, dann wird dieses nach den Stellen, wo geringer
Gegendruck vorhanden ist, verdrängt; das sind vorzugsweise die Kanäle 8, die ja mit dem Gasraum
des Rückschlagventils in Verbindung stehen, in dem noch der Druck des zuströmenden Gases herrscht. Es
wird also in den Kanälen 8 Sperrwasser hochgedrückt, das die Kanäle 7 verschließt und der um einen sehr
kurzen Zeitabschnitt nacheilenden Flamme den Weg in die Gaszuleitung 3 versperrt. Wichtig ist hierbei
der Umstand, daß die Steiggeschwindigkeit des Sperrwassers in den Kanälen 8 sehr hoch ist. Beträgt z. B.
der Gesamtquerschnitt der Kanäle 8 ein Hundertstel des wirksamen Querschnitts des Vorlagentopfes, so
wird das Sperrwasser in den Kanälen 8 beispielsweise um 100 mm ansteigen, wenn das Sperrwasser im Vorlagentopf
um 1 mm gesunken ist. Beträgt der lichte Durchmesser der Kanäle z. B. 5 mm, so werden die
Kanäle schon verschlossen, wenn das Sperrwasser im Vorlagentopf um 0,05 mm gesunken ist. Die Zeit, um
einen Wasserspiegel bei 300 atü um 0,05 mm abzusenken, ist außerordentlich kurz; bei richtiger Dimensionierung
der Vorlage und des Verteilers jedenfalls kleiner als die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des
entflammten Brenngas-Sauerstoff-Gemisches.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Hochdruckwasservorlage geschlossener Bauart mit Rückschlagventil, insbesondere für Acetylen-Schweiß- und Schneidanlagen, mit einem Gasverteiler, bei dem das Gas aus einer Anzahl horizontaler oder annähernd horizontaler Kanäle austritt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Austrittskanal (7) von einem unten offenen Kanal (8) gekreuzt wird, der bis dicht an den Boden der Vorlage reicht und der gleichen oder größeren Durchmesser hat als der Austrittskanal (7).In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 612 005, 626 184.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 1G9 577/72 4.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA32092A DE1104913B (de) | 1959-05-21 | 1959-05-21 | Hochdruckwasservorlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA32092A DE1104913B (de) | 1959-05-21 | 1959-05-21 | Hochdruckwasservorlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1104913B true DE1104913B (de) | 1961-04-20 |
Family
ID=6927690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA32092A Pending DE1104913B (de) | 1959-05-21 | 1959-05-21 | Hochdruckwasservorlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1104913B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4655242A (en) * | 1980-03-28 | 1987-04-07 | Jgc Corporation | Water seal drum |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE612005C (de) * | 1935-04-11 | Messer & Co G M B H | Wasservorlage fuer Hochdruckacetylen | |
DE626184C (de) * | 1936-02-21 | Autogenwerk Sirius G M B H | Wasservorlage fuer autogene Schweiss- und Schneidanlagen |
-
1959
- 1959-05-21 DE DEA32092A patent/DE1104913B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE612005C (de) * | 1935-04-11 | Messer & Co G M B H | Wasservorlage fuer Hochdruckacetylen | |
DE626184C (de) * | 1936-02-21 | Autogenwerk Sirius G M B H | Wasservorlage fuer autogene Schweiss- und Schneidanlagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4655242A (en) * | 1980-03-28 | 1987-04-07 | Jgc Corporation | Water seal drum |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60214442T2 (de) | Automatische schaumfeuerlöschvorrichtung, insbesondere als ortsfeste anlage zur feuerlöschung eines brennstoffbehälters | |
DE3831828A1 (de) | Vorrichtung zur explosionsdruckentlastung | |
DE1909010U (de) | Gasbrennerduese. | |
DE1104913B (de) | Hochdruckwasservorlage | |
DE515674C (de) | Wasservorlage | |
DE545322C (de) | Trockene Rueckschlagsicherung | |
DE612005C (de) | Wasservorlage fuer Hochdruckacetylen | |
DE711244C (de) | Mittelbar gesteuertes Sicherheitsventil zum Einbau in Dampfanlagen | |
DE4115523A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum loeschen von braenden, insbesondere von oelbraenden | |
DE713683C (de) | Autogenbrenner | |
DE669590C (de) | Wasservorlage | |
DE686309C (de) | thaltende Rueckschlagsicherung | |
DE632549C (de) | Trockene Rueckschlagsicherung fuer autogene Schweissapparate | |
DE409614C (de) | Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen | |
DE694129C (de) | Vorrichtung zum Aufhalten von Explosionsrueckschlaegen | |
DE594300C (de) | Trockene Rueckschlagsicherung | |
DE507126C (de) | Rueckschlagsicherung | |
DE714727C (de) | Sicherung gegen Flammenrueckschlag in eine Gasleitung | |
DE2603978B2 (de) | Gebirgsschlagventilanordnung in einem hydraulischen grubenstempel | |
DE944723C (de) | Tauch-Filterduese mit verstellbarem Tauchrohr | |
DE474216C (de) | Wasservorlage | |
DE578007C (de) | Trockene Rueckschlagsicherung | |
DE376463C (de) | Brenner zum autogenen Schweissen und Schneiden | |
DE546501C (de) | Wasservorlage | |
DE525828C (de) | Wasservorlage |