DE1104820B

DE1104820B - Elektromagnetischer Lamellenverschluss

Info

Publication number: DE1104820B
Application number: DEV18152A
Authority: DE
Inventors: Hans Boettcher; Juergen Ewers; Heinz Kaschig; Kurt Roehmus
Original assignee: REPROTECHNIK LEIPZIG VEB
Current assignee: REPROTECHNIK LEIPZIG VEB
Priority date: 1960-02-27
Filing date: 1960-02-27
Publication date: 1961-04-13

Description

Elektromagnetischer Lamellenverschluß Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Lamellenverschluß, insbesondere für Reproduktionskameras, bei dem die Lamellen durch Elektromagnete betätigt werden.
Bisher sind elektromagnetischeLamellenverschlüsse bekannt, die wie folgt ausgebildet sind: Die Lamellen werden über einen mechanischen Trieb, zum Teil sogar Zahntriebe, bewegt. Zur Betätigung dieser Lamellen werden Magnete verwendet, welche beim Öffnen des Lamellenverschlusses anziehen und so lange unter Strom bleiben, wie die Belichtungszeit andauert. Das Schließen dieser Verschlüsse geschieht durch Federung, der Magnet ist in dem Moment des Schließens stromlos.
Diese Verschlüsse haben einige Nachteile. Bei längeren Öffnungszeiten der Verschlüsse können sich die Magnete erwärmen, was im Laufe der Zeit ein Versagen der Verschlüsse zur Folge hat. Die genannten Verschlüsse sind in ihrem mechanischen Aufbau so gehalten, daß ein Abdecken einer großen Verschlußöffnung mit erheblichem Aufwand an Bauteilen verbunden ist.
Zweck der Erfindung ist es, einen relativ einfachen sicher arbeitenden Verschluß für große Öffnungen zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem elektromechanischen Lamellenverschluß, insbesondere für Reproduktionskameras, bei dem die Lamellen durch zwei Elektromagnete in ihrer Bewegung gesteuert werden, erfindungsgemäß die Lamellen über eine oder mehrere Parallelkurbeln von dem einen Magnet geöffnet und von dem anderen geschlossen werden, wobei sich die Lamellen sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand in einer stabilen Gleichgewichtslage befinden und jeweils kurz vor dem Erreichen einer dieser Endlagen der Stromkreis beider Magnete unterbrochen wird, so daß beide Magnete bei geöffnetem und geschlossenem Verschluß stromlos sind. Zur jeweiligen Stromunterbrechung können Schalter vorgesehen sein, deren Betätigungsglieder mit den Parallelkurbeln in Verbindung stehen. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: Bei Betätigung des Schalters 1 schließt sich der Stromkreis über das Relais 2. Der Kontakt 3 schließt, während der Kontakt 4 öffnet. Der Stromkreis für den Magnet 5 wird geschlossen. Der Magnet 5 betätigt den Verschluß mit den Lamellen 14 über die Parallelkurbel 8, 9 und 10. Haben die Lamellen 14 ihren Endpunkt der Bewegung fast erreicht, so wird über den Hebel 6 und den Kontakt 7 der Stromkreis über den Magnet 5 unterbrochen. Den restlichen Weg bis zur vollen Öffnung des Verschlusses legen die Lamellen durch die vorhandene Schwungkraft zurück. Dieser Weg beträgt nur einen Bruchteil des Gesamtweges der Lamellen. Während dieser Bewegung wird gleichzeitig der Hebel 12 bewegt und damit der Kontakt 11 geschlossen. Soll der Verschluß geschlossen werden, so wird der Kontakt 1 geöffnet. Dabei wird über das Relais 2 der Kontakt 3 geöffnet und der Kontakt 4 geschlossen. Der Stromkreis über den Magnet 13 ist somit geschlossen. Der Magnet 13 betätigt nun den Verschluß über die Parallelkurbeln 10, 9 und B. Haben die Lamellen 14 ihren Endpunkt der Bewegung fast erreicht, so wird über den Hebel 12 und den Kontakt 11 der Stromkreis über den Magnet 13 unterbrochen. Den restlichen Weg bis zum Endpunkt der Bewegung legen die Lamellen wiederum durch die vorhandene Schwungkraft zurück. Während dieser Bewegung schließt der Hebel 6 den Kontakt 7 wieder. Der Verschluß befindet sich in seiner Ausgangsstellung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromagnetischer Lamellenverschluß, insbesondere für Reproduktionskameras, bei dem die Lamellen durch zwei Elektromagnete in ihrer Bewegung gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (14) über eine oder mehrere Parallelkurbeln (8; 9; 10) von dem einen Magnet geöffnet und vom anderen geschlossen werden, wobei sich die Lamellen sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand in einer stabilen Gleichgewichtslage befinden und jeweils kurz vor dem Erreichen einer dieser Endlagen der Stromkreis beider Magnete unterbrochen wird, so daß beide Magnete (5; 13) bei geöffnetem und geschlossenem Verschluß stromlos sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Stromes in den Magneten (5; 13) Schalter (7, 11) vorgesehen sind, deren Betätigungsglieder (6, 12) mit den Parallelkurbeln (8; 9; 10) in Verbindung stehen.