DE1165992B - Elektromagnetisch betaetigter Verschluss, vorzugsweise fuer die Mikrophotographie - Google Patents
Elektromagnetisch betaetigter Verschluss, vorzugsweise fuer die MikrophotographieInfo
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- DE1165992B DE1165992B DEJ19241A DEJ0019241A DE1165992B DE 1165992 B DE1165992 B DE 1165992B DE J19241 A DEJ19241 A DE J19241A DE J0019241 A DEJ0019241 A DE J0019241A DE 1165992 B DE1165992 B DE 1165992B
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
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Description
- Elektromagnetisch betätigter Verschluß, vorzugsweise für die Mikrophotographie Für die Zwecke der automatischen Belichtungsregelung, insbesondere bei der Mikrophotographie, sind magnetisch betätigte Verschlußeinrichtungen bekannt, deren Öffnungszeit durch Photozellen in Verbindung mit Speicherkondensatoren und elektronischen Kippschaltungen gesteuert wird. Bei diesen bekannten Anordnungen werden Elektromagnete betätigt, die über Sperrklinken die Öffnung und Schließung eines mechanisch vorgespannten Verschlusses bewirken. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß der Verschluß vor jeder Betätigung von Hand vorgespannt werden muß. Ferner ist, da die bewegten Massen des Verschlusses relativ große Trägheit besitzen, die minimale Öffnungszeit eines derartigen Verschlusses verhältnismäßig lang. Sie liegt in der Größenordnung von etwa 1 Sekunde. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der Auslösung einer solchen Verschlußeinrichtung ein großer mechanischer Rückstoßimpuls auftritt, durch den das Mikroskop unter Umständen erschüttert werden kann. Außerdem ist es nicht möglich, den verhältnismäßig großen Verschluß in die üblichen Mikroskoptypen einzubauen, sondern es werden die bei den sogenannten Kameramikroskopen gebräuchlichen Spezialstative erforderlich. Die Genauigkeit der Verschlußzeiten kann dadurch beeinträchtigt werden, daß der öffnungs- und Schließvorgang von der Federspannung im Verschluß abhängig ist. Es können daher unter Umstunden Veränderungen der Verschlußzeiten durch Ermüdung der Feder verursacht werden.
- Es ist auch bereits ein elektromagnetisch wirkender Verschluß für Photogeräte bekannt, bei dem das Öffnen und Schließen durch unmittelbare Einwirkung elektromagnetischer Kraft auf eine Verschlußblende bewerkstelligt wird, indem zwei oder mehrere Paare von Magnetpolen auf einen stromdurchflossenen Leiter einwirken, der an der Verschlußblende angebracht ist. Die beim Schließen und Öffnen der Blende erforderliche Änderung der Bewegungsrichtung wird dabei durch Umpolung der Stromrichtung oder Umpolung der Elektromagnete erreicht. Ein derartiger Verschluß hat den Nachteil, daß die bewegliche Verschlußblende durch die auf ihr angebrachte Spule noch eine verhältnismäßig große Masse besitzt und daß außerdem bewegliche Stromzuführungen vorhanden. sein müssen.
- Bei einem anderen bekannten elektromagnetisch betätigten Verschluß ist eine Anzahl von aus ferromagnetischem Material bestehenden Lamellen, von denen jede einzeln drehbar gelagert ist, zwischen zwei Spulenpaaren angeordnet. Die durch diese Spulenpaare bei ihrer Erregung erzeugten Magnetfelder werden senkrecht zueinander wirksam. Dabei dient das von dem einen Spulenpaar erzeugte magnetische Feld zum Öffnen des Verschlusses, indem es die Blendenlamellen in eine zur Lichtrichtung parallele Lage dreht, während das durch das andere Spulenpaar erzeugte Magnetfeld durch eine entsprechende Drehung der Lamellen den Verschluß schließt. Eine derartige Anordnung erfordert einen verhältnismäßig hohen Aufwand an konstruktiven Mitteln, da jede einzelne Lamelle des Verschlusses für sich drehbar gelagert sein muß. Damit erhöht sich auch die Störanfälligkeit des bekannten Verschlusses.
- Die Erfindung richtet sich auf einen elektromagnetisch betätigten Verschluß, vorzugsweise für die Mikrophotographie, bei dem die Verschlußblende als Anker eines Elektromagneten ausgebildet ist und der die geschilderten Nachteile der bekannten Anordnungen nicht besitzt und sich durch eine besonders einfache konstruktive Ausbildung auszeichnet. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Anker aus einem dünnen Blechstreifen mit einer Blendenöffnung besteht, der zwischen zwei Spulen verschiebbar angeordnet ist, die durch den Entladungsstrom je eines Speicherkondensators wechselweise eregt werden. Die Öffnung des erfindungsgemäßen Verschlusses kann vorteilhaft durch Betätigung eines Auslösemechanismus, z. B. einer Handtaste, erfolgen, die über ein Relais die Entladung eines Speicherkondensators über eine Öffnungsspule auslöst, während die das Schließen des Verschlusses verursachende Entladung eines. zweiten Speicherkondensators über eine Schließspule durch einen an sich bekannten elektronischen Schalter gesteuert wird. Die Betätigung des elektronischen Schalters erfolgt dabei nach Erreichen eines bestimmten Potentials an einem Kondensator, der durch den Strom einer Photozelle aufgeladen wird. Die Öffnungszeit des Verschlusses kann zur Anpassung an die unterschiedliche Empfindlichkeit des Aufnahmematerials außerdem mit Hilfe eines Schalters verändert werden, durch den Kondensatoren unterschiedlicher Kapazität wahlweise zur Aufladung über die Photozelle eingeschaltet werden können. Es ist vorteilhaft, in den zur Bewegung der Verschlußblende dienenden Spulen Bremsklötze aus permanentmagnetischem Material anzuordnen, um die Bewegung der Verschlußblende abzubremsen und ein Rückprellen zu verhindern.
- Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dienen die Figuren, von denen F i g. 1 als Beispiel den Aufbau eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Verschlusses zeigt, während in F i g. 2 gleichfalls als Beispiel für die Anwendung der Erfindung eine Schaltung zur automatischen Betätigung des erfindungsgemäßen Verschlusses dargestellt ist.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 sind zwei Führungsschienen 1 und 2 durch Begrenzungsstücke 3 und 4 abgeschlossen. Ferner sind auf ihnen zwei flach ausgebildete Magnetspulen 5 und 6 angeordnet. Innerhalb der Führungsschienen 1 und 2 ist eine aus einem dünnen ferromagnetischen Blech bestehende Verschlußblende 7 verschiebbar angebracht, die durch die Magnetfelder der Spulen 5 und 6 in entgegengesetzten Richtungen bis zu den aus permanentmagnetischem Material bestehenden Bremsklötzen 8 und 9 bewegt werden kann. Die Blende ist mit einer öffnung 10 versehen, die in der einen Endstellung den Verschluß freigibt und ihn in der anderen Endstellung schließt.
- F i g. 2 zeigt das Prinzipschaltbild einer automatischen Belichtungseinrichtung für die Mikrophotographie, bei der die Belichtungsdauer durch die im Mikroskopstrahlengang auftretende Lichtmenge in an sich bekannter Weise mittels einer Photozelle 11 in Verbindung mit entsprechend der Empfindlichkeit des verwendeten Aufnahmematerials durch einen Schalter 12 einschaltbaren Speicherkondensatoren 13 bis 16 und einer mit einer Doppeltriode 17, 17' arbeitenden Röhrenkippschaltung gesteuert wird: Die Spule 5 des Magnetverschlusses liegt in Reihe mit einem Speicherköndensator 18, der über einen Widerstand 19 von einem Netzgerät 20 aufgeladen wird. In gleicher Weise liegt die Spule 6 in Reihe mit einem Speicherkondensator 21, der über einen Widerstand 22 von dem gleichen Netzgerät seine Ladung enthält. Zum öffnen des Verschlusses wird mittels einer Taste 23 ein Relais B zum Ansprechen gebracht, das sich über seinen Kontakt bi selbst hält und dessen Kontakt b.; den Kondensator 18 über die Spule 5 zur Entladung bringt, während gleichzeitig durch den Kontakt b4 die Ladespannung vom Kondensator abgetrennt wird. Das in dieser Spule dabei entstehende Magnetfeld bewegt die Verschlußblende 7 nach rechts in die geöffnete Stellung. Durch den sich öffnenden Kontakt bz wird die Erdung des Gitters des bisher gesperrten Triodensystems 17 aufgehoben. In der gezeichneten Stellung des Schalters 12 lädt sich der Kondensator t 14 durch den Photostrom der Zelle 11 allmählich positiv auf, so daß schließlich das Triodensystem 17 leitend und das System 17' gesperrt wird. Dadurch fällt das Relais A ab, das mit seinem Kontakt a den Haltestromkreis des Relais B unterbricht und den Speicherkondensator 21 über die Spule 6 zur Entladung bringt. Durch das Magnetfeld der Spule 6 wird dabei die Verschlußblende 7 wieder geschlossen. Beim Abfallen des Relais .9 wird das Triodensystem 17 über den Ruhekontakt b" wieder an Masse gelegt, so daß das System 17 wieder gesperrt wird, während das System 17' leitend wird und dadurch wieder das Relais A zum Ansprechen bringt. Damit ist der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt, und die Speicherkondensatoren 18 und 21 können sich durch die Aufhebung der Kurzschlüsse durch die Kontakte a und b.; wieder aufladen.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Elektromagnetisch betätigter Verschluß, vorzugsweise für die Mikrophotographie, bei dem die Verschlußblende als Anker eines Elektromagneten ausgebildetist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (7) aus einem dünnen Blechstreifen mit einer Blendenöffnung (10) besteht, der zwischen zwei Spulen (5, 6) verschiebbar angeordnet ist, die durch den Entladungsstrom je eines Speicherkondensators (18, 21) wechselweise erregt werden.
- 2. Elektromagnetisch betätigter Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des Verschlusses durch Betätigung eines Auslösemechanismus, z. B. einer Handtaste (23), erfolgt, der über ein Relais (B) die Entladung eines Speicherkondensators (18) über eine Öffnungsspule (5) auslöst, während die das Schließen des Verschlusses verursachende Entladung eines zweiten Speicherkondensators (21) über eine Schließspule (6) durch einen an sich bekannten elektronischen Schalter gesteuert wird.
- 3. Elektromagnetisch betätigter Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den zur Bewegung der Verschlußblende (7) dienenden Spulen (5, 6) Bremsklötze (8, 9) aus permanentmagnetischem Material angeordnet sind, die die Bewegung der Verschlußblende abbremsen und ein Rückprellen verhindern.
- 4. Elektromagnetisch betätigter Verschluß mach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des elektronischen Schalters nach Erreichen eines bestimmten Potentials an einem Kondensator (14) erfolgt, der durch den Strom einer Photozelle (11) aufgeladen wird.
- 5. Elektromagnetisch betätigter Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungszeit des Verschlusses außerdem mit Hilfe eines Schalters (12) entsprechend der unterschiedlichen Empfindlichkeit des Aufnahmematerials veränderbar ist, durch den Kondensatoren (13; 14; 15; 16) unterschiedlicher Kapazität wahlweise zur Aufladung über die Photozelle (11) eingeschaltet werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 887 007; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1811644; deutsche Auslegeschrift Nr. 1104 820; USA.-Patentschriften Nr. 2 578 254, 2 702 500.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DEJ19241A DE1165992B (de) | 1960-12-30 | 1960-12-30 | Elektromagnetisch betaetigter Verschluss, vorzugsweise fuer die Mikrophotographie |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1165992B true DE1165992B (de) | 1964-03-19 |
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ID=7199971
Family Applications (1)
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DEJ19241A Pending DE1165992B (de) | 1960-12-30 | 1960-12-30 | Elektromagnetisch betaetigter Verschluss, vorzugsweise fuer die Mikrophotographie |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1165992B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1597154B1 (de) * | 1967-09-19 | 1970-06-25 | Compur Werk Gmbh & Co | Photographischer Verschluss mit Antriebs-Magnetsystem |
Citations (5)
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US2578254A (en) * | 1946-10-09 | 1951-12-11 | Micro Recording Company | Camera film take-up for automatic exposure cameras |
DE887007C (de) * | 1942-09-29 | 1953-08-20 | Zeiss Ikon Ag | Elektromagnetischer Verschluss fuer Photogeraete |
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DE1104820B (de) * | 1960-02-27 | 1961-04-13 | Reprotechnik Leipzig Veb | Elektromagnetischer Lamellenverschluss |
-
1960
- 1960-12-30 DE DEJ19241A patent/DE1165992B/de active Pending
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