DE1104651B - Vorrichtung zum Abtrennen thermoplastischer Garne an einer Rundstrickmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen thermoplastischer Garne an einer RundstrickmaschineInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtrennen thermoplastischer Garne an einer Rundstrickmaschine.
Bei der Verarbeitung thermoplastischer Garne auf Rundstrickmaschinen ist es beim Fadenwechsel oder
beim Auslegen eines Verstärkungsfadens erforderlich, den ausgelegten Faden abzutrennen. Dies erfolgte
bisher mit einem Schneidmesser. Beim Schneiden thermoplastischer Garne und auch der meisten anderen
synthetischen Garne nutzen sich jedoch die Schneidkanten des Schneidmessers sehr stark ab, so daß die
Schneidmesser viel häufiger ausgewechselt werden müssen als beispielsweise bei der Verarbeitung von
Baumwoll- oder Wollgarnen.
Es ist eine Vorrichtung zum Zertrennen von Textil-Stoffen aus in der Hitze plastisch werdenden Fäden
bekannt, mit der solche Stoffbahnen in einzelne Streifen zertrennt werden durch glühende Drähte oder
entsprechend beheizte Messer.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, nicht Textilstoffe zu zertrennen, sondern
thermoplastische Garne bei ihrer Verarbeitung auf Rundstrickmaschinen beim Fadenwechsel oder Auslegen
eines Verstärkungsfadens an gewünschten Stellen abzutrennen. Weiterhin soll durch die Erfindung
eine Vorrichtung geschaffen werden, mit der es vermieden wird, daß das übliche unansehnliche Ende
eines Garns aus dem Gestrick herausragt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß ein mit der Fadenzuführung zusammenwirkendes
Heizelement vorgesehen ist, welches beim Auslegen eines Garns mit dem vom Fadenführer zu
den Nadeln laufenden Garn in Berührung kommt und es durch Schmelzen an einer in der Nähe des Nadelkreises
gelegenen Stelle abtrennt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann außer bei Rundstrickmaschinen ohne weiteres auch bei anderen
Wirk- oder Strickmaschinen angewendet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Heizelement
schwenkbar ist, um es zur gewünschten Zeit in zeitlicher Beziehung zur Steuerung des Fadenführers
und der Fadenklemme in Wirkstellung zu bewegen, in welcher eine Abtrennkante mit dem auszulegenden
Verstärkungsgarn in Berührung kommt; hierbei kann das Heizelement als ebene, elektrisch
heizbare Platte ausgebildet sein; in dem Speisestromkreis für das elektrische Heizelement kann sich ein
Schalter befinden, der betätigt wird, wenn das Heizelement in seine Wirkstellung verschwenkt wird.
Für das eben genannte Verschwenken des Heizelements in seine Wirkstellung ist zweckmäßigerweise
ein Schubgestänge vorgesehen, -das durch einen Nocken auf der Steuertrommel der Rundstrick-Vorrichtung
zum Abtrennen
thermoplastischer Garne
an einer Rundstrickmaschine
an einer Rundstrickmaschine
Anmelder:
N. Corah (St. Margaret) Limited,
N. Corah (St. Margaret) Limited,
Ernest Walter Freeman
und Jack Armistice Mansfield,
und Jack Armistice Mansfield,
St. Margaret's Works,
Leicester (Großbritannien)
Leicester (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger,
München 5, Müllerstr. 31, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. Juli 1956
Großbritannien vom 5. Juli 1956
Ernest Walter Freeman und Jack Armistice Mansfield, St.Margaret's Works, Leicester (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
maschine betätigt wird; das Schubgestänge kann einen Schwenkhebel aufweisen, dessen einer Arm mit einer
Schubstange verbunden ist, die mit dem Nocken auf der Steuertrommel zusammenwirkt, während an
seinem anderen Arm ein Schubglied angelenkt ist, das auf einen schwenkbaren Träger für das Heizelement
entgegen der Wirkung einer Rückzugfeder wirkt, um das Heizelement bei einer Betätigung der Schubstange
durch Nocken in seine Wirkstellung zu bringen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann sich das Heizelement in seiner Wirkstellung in
radialer Richtung über dem Bereich des Nadelkreises befinden, in welchem die Nadeln in die Abschlagstellung
zurückgezogen sind, und mit seiner Abtrennkante in den Nadelkreis hineinragen, wobei eine
Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Bewegung des Heizelements in seine Wirkstellung
verhindert, wenn durch eine Beschädigung eines Teils der Maschine eine Nadel nicht in ihre Abschlagstellung
zurückgezogen worden ist. Da eine Abschneidvorrichtung für Rundstrickmaschinen bereits
bekannt ist, die sich in ihrer Wirkstellung über dem Nadelkreis befindet und bei infolge eines Fehlers
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nicht abgezogenen Nadeln durch eine Sicherheitsvorrichtung aus dem Xadelkreis zurückbewegt wird, wird
kein selbständiger Schutz für die eben genannten Alerkmale beansprucht.
Eine weitere Abwandlung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Sicherheitsvorrichtung einen Hebel
aufweist, der am Träger schwenkbar gelagert ist und dessen einer Arm sich über den Nadeln und, in Strickrichtung
gesehen, vor dem Heizelement befindet und eine Kupplung zwischen dem Schwenkhebel und dem
Schubglied des Schubgestänges löst, wenn eine nicht zurückgezogene Nadel gegen ihn stößt; hierbei kann
die Höhe des Heizelements über den Nadeln durch eine im Träger des Heizelements angeordnete Stellschraube
einstellbar sein.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung noch auf eine Abwandlung der Vorrichtung, bei der die Abtrennkante
des Heizelements in ihrer horizontalen Ebene so gekrümmt ist, daß die Spannung des abzutrennenden
Garns durch das Laufen über die Abtrennkante vor dem Abtrennen erhöht wird.
Als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei erwähnt, daß ein häßliches Aussehen der
Strickware dadurch vermieden werden kann, daß die abgeschnittenen Enden sich so dicht an der Ware
befinden, daß praktisch kein Ende sichtbar vorsteht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfmdungsgemäßen Vorrichtung an
einer Rundstrickmaschine beschrieben, die zur Herstellung einer Verstärkung in einer Strickware, z. B.
in der Ferse eines Strumpfes, ausgebildet ist. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht in schematischer Darstellung der wichtigsten Teile der Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Heizvorrichtung und deren Betätigungsgestänge,
Fig. 3 eine Draufsicht, welche einen Teil der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung in ihrer Lage zum
Fadenführer und zur Klemmvorrichtung der Verstärkungseinrichtung zeigt,
Fig. 4 eine Einzelansicht zur Darstellung der Wirkungsweise des Fadenführers und der Klemmvorrichtung.
Das Heizelement ist mit 1 bezeichnet und weist einen Streifen aus wärme- und elektrisch leitendem
Material, z. B. Messing, auf, der, wie Fig. 2 zeigt, auf sich zurückgebogen ist und durch Glimmer abgedeckte
Lagen elektrischer Widerstandsdrähte 2 umschließt, welche mit einer Leitung 3 verbunden sind, die zu
einer Niederspannungsstromquelle, z. B. von 18 Volt Wechselstrom, führt. Am offenen Ende des in sich
zurückgebogenen Messingstreifens sind die Teile des Heizelements 1 durch eine Schraube 4 zusammenzuhalten.
Der Speisestromkreis dieses Heizelements verläuft über das Gestell der Maschine und kann einen
nicht gezeigten Schalter enthalten, der geschlossen wird, wenn das Element in seine Wirkstellung bewegt
wird.
Das Heizelement 1 ist verstellbar in einem mit einer Führung versehenen Halter 5 angeordnet, der seinerseits
durch eine Schraube 6 an einem Träger 7 festgeklemmt ist. Der Träger 7 ist bei 8 am Gestell der
Maschine angelenkt, wobei zwischen diesem Gelenk und dem Halter 5 ein Gelenk 9 für einen nachstehend
näher erläuterten Zweck vorgesehen ist. Die Anlenkung des Trägers 7 dient dazu, eine Schwenkbewegung
des Heizelements 1 aus seiner Wirk- in seine Ruhestellung zu ermöglichen, wofür ein Schubgestänge
vorgesehen ist, das nachfolgend in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschrieben wird.
Das Schubgestänge weist eine Schubstange 10 auf, die bei 11 mit einem sich nach rückwärts erstreckenden
Arm eines Schwenkhebels 12 gelenkig verbunden ist, der um eine in der Maschine feste Achse 13 schwenkbar
ist. Auf der entgegengesetzten Seite der Achse 13 ist der Schwenkhebel 12 bei 14 mit einem Schubglied
15 gelenkig verbunden, das die Form eines Arms hat, welcher an seinem oberen Teil eine Verschleißplatte
16 trägt, die normalerweise gegen eine Nase 17 am ίο Träger 7 anliegt. Dieses Schubglied 15 ist mit einem
seitlich abstehenden Stift 18 versehen, an dem eine Schulter einer Klinke 19 anliegt, die bei 20 mit dem
Schwenkhebel 12 gelenkig verbunden ist.
Das untere Ende der Schubstange 10 liegt auf der Steuertrommel 21 der Maschine auf, welche mit einem
Nocken 22 versehen ist, der dazu dient, die Schubstange 10 zu bestimmten Zeiten während des Betriebs
der Maschine anzuheben. Durch das Anheben der Stange 10 wird der Schwenkhebel 12 verschwenkt, so
daß infolge der Kupplung durch die Klinke 19 das Schubglied 15 nach vorne bewegt wird, wodurch das
Heizelement 1 in seine Wirkstellung gebracht wird, die in Fig. 1 dargestellt und in Fig. 3 bei 1' strichpunktiert
angedeutet ist.
Wie sich aus Fig. 3 ergibt, erstreckt sich das Heizelement in seiner Wirkstellung in radialer Richtung
bis über den Nadelkreis 23 und tritt, wie in Fig. 1 gezeigt, an der Stelle in den Nadelkreis ein, an
welcher die Nadeln in die Abschlagstellung zurückgezogen sind.
Wenn die Schubstange 10 vom Nocken 22 abläuft, wird der Schwenkhebel 12 in der entgegengesetzten
Richtung verschwenkt, so daß der Träger 7 in seine Ruhestellung zurückgeschwenkt wird, die in Fig. 3
mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, und zwar unter der Wirkung einer Zugfeder 24, die an ihrem
einen Ende an einem nach unten ragenden Stift 25 am Träger 7 befestigt ist und an ihrem anderen Ende an
einem maschinenfesten Bolzen 20. Der Stift 25 ist mit der Ausrückvorrichtung der Maschine verbunden.
Wie Fig. 2 zeigt, trägt der Halter 5 für das Heizelement eine Stellschraube 26, die sich gegen die
Platinenkappe 27 der Maschine abstützt und mit der das Heizelement relativ zum Nadelzylinder beim Verändern
der Maschengröße verstellt werden kann, welches die Bewegung des Nadelzylinders, der
Platinenkappe u. dgl. in verschiedene angehobene oder abgesenkte Stellungen erforderlich macht. Bei dieser
Verstellung handelt es sich um geringe Beträge, die, was das Heizelement 1 betrifft, durch das Gelenk 9
am Träger 7 ermöglicht wird.
Der dargestellte Mechanismus weist ferner eine Sicherheitsvorrichtung auf, welche dazu dient, die
Teile gegen Beschädigung zu schützen, falls ein Nadelfuß, eine Platine oder ein anderer Teil der
Maschine bricht oder in anderer Weise nicht einwandfrei arbeitet. Für diesen Zweck ist am Träger 7 ein
abgewinkelter Hebel 28 angelenkt und ein Sicherheitshebel vorgesehen, dessen Arm 29 sich, wenn das Heiz-
element in seine Wirkstellung verschwenkt ist, in den Weg der voll angehobenen Nadeln erstreckt. Der
hintere Arm 30 des Sicherheitshebels liegt gegen eine Zunge 31 des abgewinkelten Hebels 28 so an, daß sich
das äußere Ende 32 des Hebels 28 unmittelbar unter dem vorderen Ende der Klinke 19 befindet. Hieraus
ergibt sich, daß, falls eine Nadel nicht zurückgezogen wird, wenn sie den Sicherheitshebel 29, 30 erreicht,
was durch irgendeine Störung, z. B. infolge eines gebrochenen Nadelfußes, verursacht werden kann, die
Nadel den Sicherheitshebel auf dem Träger ver-
schwenkt, wodurch der abgewinkelte Hebel 28 und damit die Klinke 19 nach oben verschwenkt werden,
so daß die Kupplung zwischen der Klinke und dem Stift 18 aufgehoben wird. Dies hat zur Folge, daß
auf den Träger 7 kein Widerstand vom Schubglied 15 ausgeübt wird, so daß das Heizelement durch die
Feder 24 aus ihrer Wirkstellung herausgeschweiikt wird. Dieses Zurückziehen des Trägers 7 entspricht
einer größeren Bewegung, als sie normalerweise durch das Ablaufen der Schubstange 10 vom Nocken 22
zugelassen wird, und ist derart, daß die verlängerte Bewegung des Stiftes 25 die Betätigung der Ausrückvorrichtung
zur Folge hat, so daß der Strickvorgang zum Stillstand kommt.
Bei der dargestellten Anordnung sind ferner eine Klemmvorrichtung 33 und ein Fadenführer 34 vorgesehen.
Weiter ist, wie in Fig. 1 gezeigt, die Steuertrommel 21 mit weiteren Nocken 35 und 36 versehen,
welche dazu dienen, die Klemmvorrichtung und den Fadenführer zu betätigen, und die so angeordnet sind,
daß sie in dem Zeitpunkt wirksam werden, in welchem der Nocken 22 für das Heizelement nicht mehr wirksam
ist.
Die Klemmvorrichtung 33 weist einen sich nach unten erstreckenden Schaft 37 auf, dessen unteres
Ende mit einer Platte 38 verbunden ist, welche mit einer geneigten Unterkante 39 und mit einem Garnfanghaken
40 ausgebildet ist. An der Rückseite der Platte 38 ist an ihrem oberen Ende ein Streifen 41 aus
federndem Metall befestigt, welcher zusammen mit der Platte 38 dazu dient, das Garn festzuklemmen
(s. Fig. 4). Der Arm 37 ist in der Maschine durch nicht gezeigte Mittel so geführt, daß er unter der
Steuerung eines Armes 42 (Fig. 1) eine senkrecht auf und ab gehende Bewegung ausführt. Der Arm 42 ist
um einen maschinenfesten Zapfen 43 schwenkbar und wird durch eine Schubstange 44 bewegt, die sich auf
der Steuertrommel 21 und während bestimmter Zeitintervalle auf dem Nocken 35 abstützt.
Der Fadenführer 34 für das Verstärkungsgarn ist von an sich bekannter Art und so angeordnet, daß sich
sein Zuführungsende eng benachbart der Klemmplatte 38 auf deren einer Seite befindet. Der Fadenführer 34
ist bei 45 am Gestell der Maschine angelenkt und weist eine Verlängerung 46 nach rückwärts auf, an
der das eine Ende einer Rückzugsfeder 47 befestigt ist, deren anderes Ende an einem maschinenfesten
Stift 48 befestigt ist. Die Betätigung des Fadenführers 34 erfolgt durch eine Schubstange 49, deren unteres
Ende sich auf der Steuertrommel 21 und während bestimmter Zeitintervalle auf dem Nocken 36 abstützt.
Die Fadenführerschubstange 49 ist mit einer sich nach rückwärts erstreckenden Nase 50 ausgebildet,
an der ein Schwenkhebel 51 angreift, der durch an sich bekannte, nicht gezeigte Mittel vom Verstärkungs-Steuermechanismus
der Maschine aus betätigbar ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß, wenn die
Schubstange 49 vom Nocken 36 abläuft, der Fadenführer 34 über die Teile 51, 50 und 49 von dem Verstärkungsmechanismus
aus gesteuert wird.
Die Bewegung der Steuertrommel 21 ist zeitlich so gesteuert, daß das Heizelement 1 durch den Nocken
22 in seine Wirkstellung gebracht wird, wenn ein Verstärkungsgarn abgetrennt werden soll, was gewöhnlich
am Ende einer Verstärkungsreihe der Fall ist. Während der Ausführung der Verstärkungsreihe
ist die Führungs- und Klemmvorrichtung 33 in ihre unterste Stellung gebracht und der Fadenführer unter
der Steuerung des Arms 51 des Verstärkungsmechanismus so bewegt worden, daß in der üblichen Weise
die erforderliche Zunahme oder Verminderung der Maschen der Verstärkungsreihe erzielt wird.
Daher wird bei sich in seiner Arbeitsstellung befindendem und wartendem Heizelement 1 das Verstärkungsgarn
durch den Fadenführer 34 weiter zugeführt und durch die Nadeln 23 verstrickt, worauf der
Fadenführer in die in Fig. 4 mit voll ausgezogenen Linien gezeichnete angehobene Stellung bewegt wird
und die Klemmplatte 38 in ihrer unteren, ebenfalls in Fig. 4 gezeigten Stellung verbleibt. Das Verstärkungsgarn nähert sich dann dem wartenden Heizelement 1,
und wenn es die bei 52 in Fig. 4 mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung erreicht hat, ist die relative
Stellung der Klemmplatte und der Fadenführeröse derart, daß das Verstärkungsgarn zwischen der Platte
38 und dem Klemmstreifen 41 eintritt und sich dann nach oben zwischen diesem Streifen und der Platte
weiterbewegt, wenn sich das Garn dem Heizelement 1 annähert.
Schließlich läuft das Garn über die Abtrennkante 53 des Heizelements 1, was zur Folge hat, daß es
schmilzt und reißt. Bevor das Garn tatsächlich zum Reißen kommt, ist es (s. 54 in Fig. 4) längs der gekrümmten
Kante 53 etwas entlanggezogen worden, wobei das thermoplastische Material erwärmt und
unter eine leichte Spannung gesetzt wurde. Wenn nun das Garn reißt, hat die erwähnte geringe Spannung
zur Folge, daß das abgetrennte Garnende bis zu einem gewissen Grade in die Strickware hineingezogen wird.
Ferner hat das Erhitzen und Schmelzen zur Folge, daß das abgetrennte Garnende etwas »einläuft«. Die
Gesamtwirkung" besteht daher darin, daß das abgetrennte Garnende mit der Strickware bündig wird, so
daß keine unschönen Garnenden vorstehen, die nachträglich besonders entfernt werden müssen.
Der Fadenführer ist darüber hinaus zeitlich so gesteuert, daß, obwohl er fast augenblicklich nach dem
Abtrennvorgang aufhört, Garn zuzuführen, eine geringe Länge Garn weiterhin geliefert wird, so daß,
wenn sich die Klemmvorrichtung 33 unter der Wirkung des Nockens 35 nach oben bewegt, diese
Länge über den Haken 40 der Klemmplatte 38 gelegt wird und schließlich, wenn der Fadenführer in die in
Fig. 4 bei 34' mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung kommt, um einen neuen Zuführungsvorgang
zu beginnen, die Schleife 55 des Garns der Nadel unter Spannung dargeboten wird, so daß Vorsorge
getroffen ist, daß dieses Ende des Garns in die fertige Ware eingezogen wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist besonders wirksam bei Garnen aus Polyamiden oder anderem
thermoplastischem Material. Es wurde festgestellt, daß die Abtrennung durch Erhitzung ein Schmelzen
des thermoplastischen Materials verursacht, wodurch für alle praktischen Zwecke selbst das sehr kleine
überstehende abgetrennte Ende des Garns entfernt wird, wobei die Heizwirkung zur Folge hat, daß der
Endteil der verstärkten Reihe bündig mit dem übrigen Teil der Strickware ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Abtrennen thermoplastischer Garne an einer Rundstrickmaschine, gekennzeichnet
durch ein mit der Fadenzuführung zusammenwirkendes Heizelement (1), welches beim Auslegen eines Garnes (54) mit dem vom
Fadenführer (34) zu den Nadeln (23) laufenden Garn in Berührung kommt und es durch Schmelzen
an einer in der Nähe des Nadelkreises gelegenen Stelle abtrennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Abtrennen eines Verstärkungsgarnes, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (1) schwenkbar ist, um es zu gewünschter Zeit in zeitlicher Beziehung zur
Steuerung des Fadenführers (34) und der Fadenklemme (33) in Wirkstellung zu bewegen, in
welcher eine Abtrennkante mit dem auszulegenden Verstärkurigsgarn (54) in Berührung kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (1) als ebene,
elektrisch heizbare Platte ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Speisestromkreis
für das elektrische Heizelement (1) ein Schalter befindet, der betätigt wird, wenn das Heizelement
in seine Wirkstellung verschwenkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verschwenken des Heizelements
(Ij in seine Wirkstellung ein Schubgestänge (10,12,15) vorgesehen ist, das durch einen
Nocken (22) auf der Steuertrommel (21) der Rundstrickmaschine betätigt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubgestänge einen
Schwenkhebel (12) aufweist, dessen einer Arm mit einer Schubstange (10) verbunden ist, die mit dem
Nocken (22) auf der Steuertrommel (21) zusammenwirkt, während an seinem anderen Arm ein
Schubglied (15) angelenkt ist, das auf einen schwenkbaren Träger (7) für das Heizelement (1)
entgegen der Wirkung einer Rückzugfeder (24) wirkt, um das Heizelement bei einer Betätigung
der Schubstange (10) durch den Nocken (22) in seine Wirkstellung zu bringen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Heizelement
(1) in seiner Wirkstellung in radialer Richtung über dem Bereich des Nadelkreises (23)
befindet, in welchem die Nadeln in die Abschlagstellung zurückgezogen sind, und mit seiner Abtrennkante
(53) in den Nadelkreis hineinragt und daß eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist,
welche die Bewegung des Heizelements (1) in seine Wirkstellung verhindert, wenn durch eine
Beschädigung eines Teils der Maschine eine Nadel nicht in ihre Abschlagstellung zurückgezogen
worden ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung
einen Hebel (29,30) aufweist, der am Träger (7) schwenkbar gelagert ist und dessen
einer Arm (29) sich über den Nadeln (23) und, in Strickrichtung gesehen, vor dem Heizelement (1)
befindet und eine Kupplung (18,19) zwischen dem Schwenkhebel (12) und dem Schubglied(15) des
Schubgestänges löst, wenn eine nicht zurückgezogene Nadel gegen ihn stößt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Heizelements
(1) über den Nadeln (23) durch eine im Träger (7) des Heizelements angeordnete Stellschraube
(26) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennkante
(53) des Heizelements (1) in ihrer horizontalen Ebene so gekrümmt ist," daß die Spannung des
abzutrennenden Garnes (54) durch das Laufen über die Abtrennkante vor dem Abtrennen erhöht
wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 667 950;
französische Patentschrift Nr. 734 019.
Deutsche Patentschrift Nr. 667 950;
französische Patentschrift Nr. 734 019.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2083256A GB810225A (en) | 1956-07-05 | 1956-07-05 | Improvements in or relating to circular knitting machines |
Publications (1)
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DE1104651B true DE1104651B (de) | 1961-04-13 |
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ID=10152451
Family Applications (1)
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