DE1104483B - Aufhellungsmittel - Google Patents

Aufhellungsmittel

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Publication number
DE1104483B
DE1104483B DEF18610A DEF0018610A DE1104483B DE 1104483 B DE1104483 B DE 1104483B DE F18610 A DEF18610 A DE F18610A DE F0018610 A DEF0018610 A DE F0018610A DE 1104483 B DE1104483 B DE 1104483B
Authority
DE
Germany
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parts
compounds
lightening
agents
arylpyrazoline
Prior art date
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Pending
Application number
DEF18610A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Annemarie Wagner
Dr Siegfried Petersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Publication of DE1104483B publication Critical patent/DE1104483B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/44Perfumes; Colouring materials; Brightening agents ; Bleaching agents
    • C11D9/448Brightening agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Aufhellungsmittel Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von solchen carboxylgruppenhaltigen Arylpyrazolinverbindungen als Aufhellungsmittel, denen die allgemeine Formel zugrunde liegt, in der Ar einen Arylrest, wie Phenyl oder Naphthyl, und X Wasserstoff oder einen Arylrest bedeutet. Zu den erfindungsgemäß als Aufhellun:gsmittel zu verwendenden Arylpyrazolinverbindungen sollen auch diejenigen Verbindungen gehören, die in den aromatischen Ringen der angegebenen Formel noch weiterhin substituiert sind, z. B. durch eine weitere Carboxylgruppe, durch Halogen, durch niedere Alkylgruppen, durch Hydroxyl-, Alkoxyl-, Amino- oder Acylaminogruppen. Ferner sollen hierzu auch die Salze, Ester oder Amide dieser Verbindungen gehören.
  • Die als Aufhellungsmittel vorgeschlagenen carboxylgruppenhaltigen Arylpyrazolinverbindungen können in mannigfacher Weise hergestellt worden sein, z. B. durch Einwirkung von carboxylgruppenhaltigen Arylhydrazinen auf (»-Dialkylaminoarylketone, auf Vinylarylketone, wie Benzalacetophenon, oder auf die Salze von Aminoäthylarylketonen.
  • Die Anwendung der vorgeschlagenen Aufhellungsmittel kann in üblicher Weise erfolgen, z. B. aus wäßriger Lösung oder Dispersion bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur. Die Mittel sind im allgemeinen in Form ihrer Alkalisalze in neutralem oder alkalischem wäßrigem Medium löslich. Aufhellungsmittel, die keine wasserlöslichen Salze zu bilden vermögen, werden zweckmäßig unter Zuhilfenahme von Dispersionsmitteln eingesetzt. Ein gleiches gilt für die Anwendung der Aufhellungsmittel in saurem Medium; auch ihre gemeinsame Anwendung mit Waschmitteln ist möglich.
  • Die vorgeschlagenen Arylpyrazolinverbindungen können zur Aufhellung der verschiedenartigsten Materialien Verwendung finden, z. B. zum Aufhellen von Textilmaterialien, wie Cellulosefasern, Wolle oder synthetischen Fasern, ferner zum Aufhellen von Papier.
  • Die Mittel der vorliegenden Erfindung haben sich überraschenderweise besonders gut beim Aufhellen von Fasern, Folien oder anderen Gebilden aus Acrylnitrilpolymerisaten bewährt. Gut ist ferner auch die Aufhellungswirkung, die sie auf Seifen und Waschmittel auszuüben vermögen; bemerkenswerterweise können sie bei der Herstellung der Seifen und Waschmittel eingesetzt werden, ohne hierbei in ihrer Wirkung durch das starke Alkali beeinträchtigt zu werden. Schließlich können die carboxylgruppenhaltigen Pyrazolinverbindungen auch mit gutem Erfolg bei der Herstellung von fluoreszierenden Gebilden aus synthetischen Polykondensaten gemäß dem Verfahren der französischen Patentschrift 1 155 365 eingesetzt werden. Die erforderlichen Mengen an den zu verwendenden Aufhellungsmitteln lassen sich durch Vorversuche von Fall zu Fall leicht ermitteln; im allgemeinen genügen Mengen von 0,05 bis 0,1"/o.
  • Als Aufhellungsmittel sind bereits Arylpyrazolinverbindungen vorgeschlagen worden, die die verschiedenartigsten Substituenten, darunter auch Carboxylgruppen, enthalten können. Solche Arylpyrazolinverbindungen, die ,die Carboxylgruppen in dem in 1-Stellung befindlichen Phenylrest in para-Stellung zum Stickstoffatom enthalten, sind jedoch noch nicht vorgeschlagen worden. Es war auch nicht vorauszusehen, daß gerade diese Arylpyrazolinverbindungen den Arylpyrazolinverbindungen, die die Carboxylgruppe in dem in 1-Stellung befindlichen Phenylrest in ortho- oder in meta-Stellung zum Stickstoffatom enthalten, ebenso überlegen sein würden, wie sie den als Aufhellungsmittel bereits bekannten Arylpyrazolinverbindungen überlegen sind, die in dem in 1-Stellung befindlichen Phenylrest in para-Stellung zum Stickstoffatom eine Sulfonsäuregruppe enthalten.
  • Beispiel 1 0,005 Gewichtsteile 1-p-Carboxyphenyl-3-phenylpyrazolin werden mit 0,005 Gewichtsteilen wasserfreier Soda in Wasser gelöst, die erhaltene Lösung wird dann mit 0,2 Gewichtsteilen eines grenzflächenaktiven Paraffinsulfonats sowie mit 0,2 Gewichtsteilen Essigsäure versetzt und mit Wasser auf 400 Gewichtsteile gebracht. Hierauf trägt man in die Lösung 10 Gewichtsteile Polyacrylnitrilfasern ein, erhitzt das Bad dann innerhalb von 20 bis 30 Minuten auf 100° C und hält es 1 Stunde bei dieser Temperatur. Abschließend wird die Ware gespült und getrocknet. Der erzielte Aufhellungseffekt ist überraschend. gut und besitzt eine verhältnismäßig hohe Lichtbeständigkeit; er beträgt ungefähr das Vierfache der Wirkung der als Aufhellungsmittel bekannten Verbindungen 1,3-Diphenylpyrazolin oder 1-p-Sulfophenyl-3-phenylpyrazolin.
  • Ein guter Aufhellungseffekt wird auch erzielt, wenn die Behandlung der Polyacrylnitrilfasern mit dem Natriumsalz des 1-p-Carboxyphenyl-3-phenylpyrazolins in neutralem Medium durchgeführt wird oder wenn an Stelle des Salzes die freie Säure oder ihr Äthylester eingesetzt wird. Das Salz, die freie Säure bzw. ihr Äthylester können in folgender Weise hergestellt werden: 120 Teile Acetophenon werden mit 55 Teilen Ammoniumchlorid und 155 Teilen 30°/aigem Formaldehyd im siedenden Wasserbad unter Rühren und Rückfluß 1 Stunde erhitzt. Die untere Schicht wird abgetrennt und mit einer Lösung von 152 Teilen p-Hydrazinobenzoesäurehydrochlorid und 204 Teilen wasserfreier Soda in 1400 Teilen Wasser unter Rühren 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Es fällt dann das Natriumsalz des 1-p-Carboxyphenyl-3-phenylpyrazolins aus. Durch Zugabe von Salzsäure zu der Suspension des i'\Tatriumsalzes in Wasser läßt sich die freie Säure vom Schmelzpunkt 244° C gewinnen.
  • Zur Herstellung des Äthylesters werden 125 Teile des so erhaltenen Salzes bzw. der Säure in 750 Teilen Alkohol suspendiert und bei 30 bis 40° C langsam mit 75 Teilen Thionylchlorid versetzt. Nach etwa 7stündigem Kochen unter Rückfluß wird die Reaktionslösung heiß filtriert. Aus dem Filtrat kristallisiert dann der Ester aus, der nach nochmaliger Umkristallisation aus Alkohol einen Schmelzpunkt von 112° C zeigt.
  • Beispiel 2 Einem 60 °/o Gesamtfettsäure enthaltenden abgerichteten Seifensud werden pro 100 kg unter gutem Rühren 15 g 1-p-Carboxyphenyl-3-phenylpyrazolin, zweckmäßig in Form einer Suspension in Seifenlösung, zugesetzt. Die erhaltene Seife ist in hervorragender Weise aufgehellt. Beispiel 3 Einer 80 % Fettsäure enthaltenden Grundseife, wie sie für die Herstellung von Toilettseife gebräuchlich ist, werden in der Mischapparatur vor der Poliermaschine pro 100 kg unter Rühren 10 bis 30g 1-p-Carboxyphenyl-3-p-chlorphenylpyrazolinzugesetzt, und zwar zweckmäßig in Form einer Suspension in einer Seifenlösung oder einem Emulgiermittel, gegebenenfalls zusammen mit den üblichen Zusätzen, wie Parfümöl, Farbstoffen, Weißpigmenten und Desodorantien. Ungefärbte Toilettseifen besitzen ein reinweißes Aussehen; bei gefärbten Seifen kommen die Farbnuancen brillanter zum Ausdruck.
  • Das 1-p-Carboxyphenyl-3-p-chlorphenylpyrazolin kann in folgender Weise hergestellt werden: 54 Teile ß-Chlorpropionsäure werden mit 77,5 Teilen Thionylchlorid 11/2 Stunden auf dem Wasserbad unter Wasserausschluß erhitzt; dann läßt man das Reaktionsgemisch zu einem Gemisch von 81 Teilen Aluminiumchlorid und 170 Teilen trockenem Chlorbenzol zufließen. Nach 24stündigem Stehen wird die Mischung auf Eis-Salzsäure ausgetragen; die Chlorbenzolschicht wird abgetrennt und mit 95 Teilen p-Hydrazinobenzoesäurehydrochlorid, 80 Teilen Pyridin und 750 Teilen Methanol 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Das so gebildete 1-p-Carboxyphenyl-3-p-chlorphenylpyrazolin zeigt einen Schmelzpunkt von 270 bis 272° C. Beispiel 4 In 100 kg einer für Seifenflocken geeigneten Grundseife werden 10 bis 30 g 1-p-Carboxyphenyl-3-phenylpyrazolin in einer Mischvorrichtung vor dem Aufbringen auf dem Walzenstuhl eingearbeitet. Die bei der üblichen Weiterverarbeitung erhaltenen Seifenflocken erweisen sich als hervorragend aufgehellt. Wäsche, die mit diesen Seifenflocken gewaschen wird, zeigt ebenfalls einen sehr guten Aufhellungseffekt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von solchen carboxylgruppenhaltigen Arylpyrazoli.nverbindungen, denen die allgemeine Formel zugrunde liegt, in der Ar einen Arylrest und X Wasserstoff oder einen Arylrest bedeutet, bzw. ihren in den aromatischen Ringen substituierten Derivaten oder ihren funktionellen Derivaten als Aufhellungsmittel. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 288169.
DEF18610A 1955-10-10 1955-10-10 Aufhellungsmittel Pending DE1104483B (de)

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DEF18610A DE1104483B (de) 1955-10-10 1955-10-10 Aufhellungsmittel

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DE1104483B true DE1104483B (de) 1961-04-13

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH288169A (de) * 1949-06-03 1953-01-15 Ilford Ltd Verfahren zur Herstellung eines optischen Aufhellungsmittels.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH288169A (de) * 1949-06-03 1953-01-15 Ilford Ltd Verfahren zur Herstellung eines optischen Aufhellungsmittels.

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