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Prüfungsvorrichtung für Verpackungsmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Prüfungsvorrichtung für Verpackungsmaschinen mit einem oder einer
WIehrzahl von als schwenkbare Hebel ausgebildeten Fühlern, die von den unter ihnen
hindurchlaufenden Gegenständen angehoben werden und bei abgetasteten Fehlern über
ihre am anderen Hebelende angeordneten Hebelfahnen Folgeschaltungen auslösen.
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Soweit derartige Früfungsvorrichtungen mit schwenkbaren Hebeln ausgestattet
gewesen sind, wurden zumeist durch elektrische Kontakte die Folgeschaltungen ausgelöst.
Den elektrischen Kontakten haftet jedoch der Nachteil an, daß sie leicht verschmutzen
und dadurch ihre Funktionssicherheit beeinträchtigt wird.
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In anderen Arten von Fühlern ist man deshalb zur Steuerung durch
einen Lichtsteuerstrahl übergegangen, welcher Steuerungsart der vorerwähnte Mangel
nicht anhaftet. Die bekannten Fühler wiesen für den Lichtdurchtritt jedoch Bohrungen
oder Löcher auf, womit bei kleinen Bohrungen der Nachteil verbunden ist, daß für
eine Betricbszuverlässigkeit keine genügende Lichtdurchsstzmenge erzielbar ist.
Würde man aus Gründen der Vergrößerung der Lichtdurchtrittsmenge den Lochdurchmesser
vergrößern, so könnte zwar die im ersteren Fall unerläßliche Verstärkungsapparatur
in Fortfall kommen, jedoch würde die völlige Absperrung der Löcher erst nach einem
verhältnismäßig langen Weg der Fühler erfolgen, was sidl zu Lasten der Empfindlichkeit
der Prüfungsvorrichtung auswirken würde.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, durch einen Lichtstrahl
gesteuerte Fühler empfindlicher ansprechend zu machen, und besteht darin, daß die
Hebel fahnen der schwenkbaren Fühlerhebel und/oder die zwischen die einzelnen Fühlerhebel
eingezogenen 'Trennwände an Stelle von Bohrungen oder Löchern schmale Lichtdurchtrittsschlitze
besitzen, die normal miteinander fluchten, deren Lichtdurchtritt jedoch beim Abtasten
eines Fehlers durch Verschwenken der Fühlerhebel unterbrochen und dadurch die beabsichtigte
Folgeschaltung ausgelöst wird, wobei die Breite und Anordnung der Schlitze auf die
gewünschte Empfndlichkcit der Vorrichtung abgestimmt sind.
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Ein Schlitz von 0,5 mm Breite und 15 mm Länge ergibt immerhin eine
Lichtdurchtrittsfläche von 7.5 mm2, welche Fläche einer Bohrung von 3,1 mm Durchmesser
entsprechen würde. Ein Schlitz dieser Länge und Breite wird aber durch eine Fühlerhebelbewegung
von nur 0,5 mm verschlossen, wozu im Falle der runden Bohrung eine Bewegung von
3,1 mm benötigt würde. Diese Gegenüberstellung läßt den erzielten technischen Fortschritt
klar erkennen, indem die Schlitzanordnung einerseits eine Vergrößerung der Lichtdurchtrittsmenge
zuläßt und auf der anderen Seite ganz andere Empfindlichkeitsgrade erzielen läßt
als etwa mit einer Lichtdurchtrittsbohrung entsprechenden Durchmessers. Dazu entfallen
wegen der verhältnismäßig starken Lichtdurchtrittsmenge die hochgradig kostspieligen
und störanfälligen Verstärkungsapparaturen.
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Für die an sich bekannte Auslösung der Folgeschaltung durch einen
von den Fühlern beeinflußbaren Lichtsteuerstrahl können die Hebelfahnen an ihren
Enden aber auch Lichtreflexionsfiächen aufweisen, die den Lichtsteuerstrahl in einer
vorgeschriebenen Bahn, d. h. wiederum durch Lichtdurchtrittsschlitze, zu einer lichtempfindlichen
Zelle hin reflektieren, falls durch sie kein Fehler festgestellt wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in drei Ausführungen
beispielsweise dargestellt.
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Fig. 1 und 2 veranschaulichen eine erste Ausführungsform einer Prüfungsvorrichtung
gemäß der Erfindung für die Prüfung eines Blocks aus zwölf Zigaretten, Fig. 3 und
4 eine zweite Ausführungsform für den gleichen Zweck; Fig. 5 bis 7 zeigen eine Prüfungsvorrichtung,
durch die a.uf einem Transportband vorbewegte Zigarettenpackungen hinsichtlich ihrer
Vollzähligkeit abgetastet werden sollen, wobei Fig. 5 einen Seitenriß der Vorrichtung,
Fig. 6 eine teilweise Draufsicht und Fig. 7 einen Schnitt nach der SchnittlinieA-B
der Fig. 6 darstellt.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Prüfungsvorrichtung besteht
aus einer Anzahl von Fühlerhebeln 4 die auf Achsen 5 in einem Gehäuse 12 drehhar
gelagert sind. Die Fühlerhebel 4 ragen mit ihren Hebelfahnen 8 in die Lichtkammer
des Gehäuses 12 hinein, die durch einen Einsatz 10 mit herunterreichenden Trennwänden
11 in einzelne Abteile unterteilt ist.
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An dem Nebenarm 6 des Fühlerhebels 4 greift eine Zugfeder 7 an. Zugleich
wird durch den Nebenarm 6
und den Anschlag 25 der Ausschlag des
Fühlerhebels 4 begrenzt. An der einen Seite des Gehäuses 12 ist die Lichtquelle
in Form einer Glühbirne 14, in deren Halterung 13 und um diese herum das Schutzgehäuse
15 angebracht. Mit 16 ist die Stromleitung zu den Glühbirnen bezeichnet.
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An der anderen Seite des Gehäuses 12 ist die lichtempfindliche Zelle,
beispielsweise eine Kristallzelle 18, 19, angebracht, deren Steckerstifte in der
Fassung 22 sitzen, die wiederum im Seitendeckel 20, 21 befestigt ist. Von oben ist
das Gehäuse 12 durch die Zwischenlage 26 und den Deckel 17 verschlossen. Mit 23
ist die Leitung von der lichtempfindlichen Zelle zum nicht dargestellten Relais,
Verstärker usw. bezeichnet. Die gesamte Vorrichtung ist an der ortsfesten Schiene
24 angebracht.
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Erfindungsgemäß besitzen die Fühlerhebel in ihren Hebelfahnen 8 schmale
Schlitze 9, die sich mit gleichen Schlitzen in den Trennmänden 11 des kammerartigen
Einsatzes 10 decken, wenn die Fühlerhebel sich in ihrer neutralen Mittellage befinden,
d. h. in der Lage, in der alles in Ordnung ist. In dieser Stellung tritt der Lichtsteuerstrahl
durch sämtliche Schlitze ungehindert hindurch und trifft auf die Zelle 18.
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Unter den Fühlerhebeln 4 ist ein von Seitenblechen 2 abgestützter
Block von zwölf Zigaretten 1 dargestellt, die sich auf den durch den Schlitz 80
getrennten Bahnhälften 3', 78 und 3, 79- vorbewegen. Sind sämtliche Zigarretten
vorhanden, befinden sich alle Fühlerhebel in neutraler Stellung. Fehlt irgendeine
Zigarette -auch eine der unteren Lage so bewegt sich der entsprechende Fühlerhebel,
durch die Zugfeder 7 veranlaß, nach unten; die Fahne 8 des betreffenden Fühlerhebels
4 bewegt sich zur Seite und versperrt dadurch dem Lichtstrahl den Weg zur Zelle.
Die Vorrichtung kommt damit in den Alarmzustand, wodurch irgendwelche Folgeschaltungen
ausgelöst werden.
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Die in den Fig.3 und 4 dargestellte Vorrichtung erreicht dieselbe
Wirkung mit anderen Mitteln. Auch hier sind Fühlerhebel 31 nebeneinander auf einer
Achse 32 itl einem Gehäuse 29, 30 angeordnet, die mit ihrem einen Ende die Zigaretten
1 abtasten, an ihrem anderen Ende kleine Plättchen 33 mit spiegelnder Oberfläche
28 tragen. Ringe 35 dienen zur Seitenhalterung der Fühlerhebel. Der von der in die
Fassung 44 eingeschraubten Glühbirne 46 ausgehende und durch die Linse 43 austretende
Lichtsteuerstrahl fällt durch den Schlitz 37 in der Platte 38 und die Schlitze 39
in der Platte 36 auf die lichtreflektierenden Hebelplättchen 28, 33 und wird von
der spiegelnden Unterfläche der Platte 38 reflektiert, um am anderen Ende durch
den Schlitz 48 auf die Zelle 40 und deren lichtempfindlichen Teil 83 zu treffen.
Im Raum zwischen den Platten 36 und 38 befinden sich Stege 47, die den Raum in einzelne
Kammern unterteilen, so daß der Lichtstrahl nicht ungewollt beeinflußt werden kann.
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Blöcke 82 dichten den Raum zu den Seiten hin ab.
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Mit 41 und 45 sind die elektrischen Anschlüsse, mit 42 der Deckel
verschluß der lichtempfindlichen Zelle 40, mit 49 die Befestigungsknaggen für die
Platten 38, 36 und mit 81 seitliche Standböcke der Vorrichtung bezeichnet.
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Befinden sich einer oder mehrere Hebel 31 nicht in ihrer STormallage,
so wird der Lichtsteuerstrahl nicht auf die Zelle 40 fallen, sondern unterbrochen
sein, worauf die vorbeschriebene Wirkung auch bei dieser Anordnung eintritt. Das
Ausschwenken der Fühlerhebel wird auch hier wieder durch die Feder 34 veranlall,t,
findet aber in dem Anschlag 27 seine Grenze.
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NIit der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Vorrich-
tung werden die
von sechs Zigarettenpackmaschinctl in sechs Reihen auf einem breiten Transporthand
zum Zweck der Zuführung derselben zu einer Sammelpackmaschine gesammelten und transportierten
Pak kungen hinsichtlich des Vorhandenseins einer bestimmten Anzahl an bestimmter
Stelle zu einem bestimmten Zeitpunkt kontrolliert. In Fig. 6 sind davon vier Reihen
mit den dazugehörenden Kontrollmitteln teilweise dargestellt. In Fig. 5 ist die
Wirkungsweise der Kontrollmittel für eine Reihe dargestellt, während in Fig. 7 ein
Querschnitt durch zwei Reihen gezeigt ist.
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In Fig. 5 befinden sich z. B. zehn Packungen 58 auf einem durch Seitenwände
60 begrenzten Transportgurt59, der über eine stationäre Platte 77 in Pfeilrichtung
gleitet und die Packungen in dieser Ridtung befördert. Es sind Fühlerhebel 50 im
Gehäuse 55 um Achsen 51 drehbar angeordnet, die mit ihrem einen Ende auf den Packungen
aufliegen und an ihrem anderen Ende Hebelfahnen 52 tragen und mit diesen in durch
Trennwände 56 im Gehäuse 55 gebildete Kammern hineinragen. In den Trennwänden 56
befinden sich Schlitze 57, die durch die Hebelfahnen 52 verdeckt oder freigegeben
werden können. Die Anordnung ist so, daß, wenn sich unter allen Fühlerhebeln Packungen
befinden, alle Schlitze 57 freigegeben sind. In diesem Zustand fällt ein Lichtsteuerstrahl
von der Glühbirne 66 durch sämtliche Schlitze 57 und den Schlitz 76 in der Blende
71 auf die Zelle 73 und deren lichtempfindlichen Teil 75.
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Die Glühbirne 66 befindet sich in dem in den Gehäusestutzen 61 eingesetzten
Gehäuse 62 mit der vorderen Durchtrittsblende 64, in das die Optik 63 mittels der
Einsatzhülse 65 eingesetzt ist. Die Stromleitung 68 ist an die Fassung 67 angeschlossen.
Die lichtempfindliche Zelle wird von dem Gehäuse 70 abgedeckt, an das eine Stromleitung
74 herangeführt ist.
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Mit 72 ist ein Distanzring bezeichnet.
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Fehlen eine oder mehrere Packungen, so wird an irgendeiner Stelle
50', 52' der Lichtstrahl unterbrochen, und über Verstärker oder Relais kann eine
erforderliche Maßnahme, z. B. Absperrung eines Schiebers usw., eingeleitet werden.
Es sind Federn 53 vorhanden, die die Fühlerhebel gegen Anschläge 54 ziehen. Des
weiteren ist eine Optik 63 zur Bündelung des Lichtstrahls vorhanden. Eine z. B.
rote Linse 69 über der Glühbirne 66 zeigt die Betriebsbereitschaft an.
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Fällt die Glühbirne aus, tritt automatisch die Absperrung in Kraft.
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Diese Einrichtung kann auf beliebig vielen Bahnen nebeneinander angeordnet
werden. Die einzelnen Bahnen werden durch stationäre Zwischenleisten 60 voneinander
getrennt, an denen auch die Gehäuse 55 befestigt werden können.