DE1104025B

DE1104025B - Schalteinrichtung zum selbsttaetigen, periodischen Schliessen und OEffnen eines Stromkreises

Info

Publication number: DE1104025B
Application number: DEL29821A
Authority: DE
Inventors: Eugen Leupold
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1958-02-27
Filing date: 1958-02-27
Publication date: 1961-04-06

Description

Schalteinrichtung zum selbsttätigen, periodischen Schließen und Öffnen eines Stromkreises Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zum selbsttätigen, periodischen öffnen und Schließen eines Stromkreises, insbesondere für eine Blinklampe, mit einem im Stromkreis angeordneten Hitzdraht, der mit den Kontakten eines Momentschalters in Reihe geschaltet ist und über einen zur Befestigung des Hitzdrahtes dienenden Hebel im erwärmten Zustand ein öffnen der Kontakte zuläßt, während er sie im kalten Zustand geschlossen hält.
Es ist bekannt, zum selbsttätigen periodischen öffnen und Schließen eines Stromkreises einen Hitzdraht anzuordnen, der mit den Kontakten eines Momentschalters in Reihe geschaltet ist. Bei dieser bekannten Schalteinrichtung ist der Hitzdraht ebenfalls an einem Hebel befestigt, der durch seine Elastizität ein Ausspannen des Hitzdrahtes bewirkt. Um ein Öffnen der Schaltkontakte des Schalters herbeizuführen, ist am Hebel ein Magnet angeordnet, der durch seine Anzugskraft ein Öffnen der Kontakte des Schalters bewirkt. Das Schließen der Kontakte wird nach Abkühlen des Hitzdrahtes durch eine weitere Blattfeder herbeigeführt, deren Kraft im ausgebogenen Zustand so groß ist, daß der Schaltkontakt vom Magneten abgelöst wird.
Die Erfindung besteht nun darin, daß gleichzeitig zur Ausspannung des Hitzdrahtes und zur Öffnung der Kontakte des Schalters die Spiralfeder eines Drucktasters dient, deren eines Ende starr gehaltert, das andere Ende am beweglichen Kontakt angeordnet ist und senkrecht zu ihrer Achse auf ihrem mittleren Teil der am Hebel anliegende Druckknopf des Tasters aufliegt.
Die Erfindung zeichnet sich vor allem durch einen einfachen Aufbau aus, wobei sowohl zum Ausspannen des Hitzdrahtes als zum Öffnen der Kontakte eine einzige Spiralfeder dient.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles dargelegt.
Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung besteht aus einem an sich bekannten, als Momentschalter ausgebildeten Mikroschalter 1, dessen Kontakte 2 sich durch eine Feder 3 selsttätig öffnen und mittels eines Drucktasters 5 geschlossen werden können. Die von der Feder 3 aufgebrachte, die Öffnung der Kontakte bewirkende Kraft muß dabei so groß sein, daß durch sie neben den Schaltkontakten 2 und dem Drucktaster 5 auch ein vor dem Druckstift befindlicher, an ihm anliegender Hebel 6 betätigt wird.
Wird der Drucktaster 5 eine bestimmte Strecke in seiner Achsrichtung in den Schalter gedrückt, so werden die Kontakte 2 momentartig geschlossen, ebenso werden die Kontakte wieder momentartig geöffnet, wenn der Drucktaster 5 durch die Kraft der Feder 3 wieder aus dem Schalter herausbewegt wird. Der vor dem Drucktaster 5 angeordnete Hebel 6 ist an seinem einen Ende schwenkbar in einem Gelenk 7 gelagert, während an seinem anderen Ende ein Hitzdraht 8 angebracht ist. Der Hitzdraht 8 ist weiterhin an einer fest im Raum angeordneten Klemme 8 befestigt und so angespannt, daß er den Hebel 6 gegen den Drucktaster 5 zieht, so daß der Drucktaster 5 eingedrückt wird und die Kontakte 2 im Mikroschalter 1 geschlossen sind.
Der Mikroschalter 1, der Hitzdraht 8 und der Verbraucher, z. B. die Blinklampe 10 sind innerhalb der Schalteinrichtung im Stromkreis in Reihe geschaltet.
Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung arbeitet folgendermaßen Im abgekühlten Zustand ist der Hitzdraht 8 so zwischen dem einen Ende des Hebels 6 und der Klemme 9 eingespannt, daß er den Hebel 6 gegen den Drucktaster 5 drückt, so daß die Schalterkontakte 2 geschlossen sind. Wird der Verbraucher, d. h. die Blinklampe 10 an Spannung gelegt, so erfährt der Hitzdraht 8 durch den Stromdurchgang eine Erwärmung und damit eine Längung, so daß der Druck des Hebels 6 auf den Drucktaster 5 nachläßt und der Druckstift die Möglichkeit hat, durch die Kraft der im Schalter 1 angeordneten Feder 3 in die Ausschaltstellung zu wandern. Der Stromkreis wird damit unterbrochen und der Hitzdraht 8 kühlt sich ab, da er nicht mehr vom Strom durchflossen wird. Durch die Abkühlung zieht sich der Hitzdraht 8 zusammen, so daß der Hebel 6 gegen den Drucktaster 5 gezogen wird und diesen in den Schalter drückt, wodurch die Schalterkontakte 2 geschlossen werden. Sind die Schalterkontakte 2 geschlossen, so ist der Verbraucher wieder an Spannung gelegt, und der Verbraucherstrom durchfließt den Hitzdraht 8, wobei sich der geschilderte Vorgang infolge der neuerlichen Längung des Hitzdrahtes nun periodisch wiederholt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig.2 und 3 ist der Hebel 6 nicht wie bei der Ausführung gemäß Fig. 1 starr, sondern elastisch ausgebildet.
In Fig.2 ist der Hebel 6 über seine ganze Länge elastisch und an seinem einen Ende fest eingespannt. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn eine exakte Schaltung erfolgen soll.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 ist der Hebel 6 elastisch ausgebildet und an einem starren Teil 12 befestigt, z. -£l. angelötet, das wiederum fest angeordnet Ist.

Claims

PATENTANSPRüCHE: 1. Schalteinrichtung zum selbsttätigen, periodischen Öffnen und Schließen eines Stromkreises, insbesondere für eine Blinklampe, mit einem im Stromkreis angeordneten Hitzdraht, der mit den Kontakten eines Momentschalters in Reihe geschaltet ist und über einen zur Befestigung des Hitzdrahtes dienenden Hebel im erwärmten Zustand ein Öffnen der Kontakte zuläßt, während er sie im kalten Zustand geschlossen hält, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig zur Ausspannung des Hitzdrahtes (8) und zur Öffnung der Kontakte (2) des Schalters (1) die Spiralfeder (3) eines Drucktasters (5) dient, deren eines Ende starr gehaltert, das andere Ende am beweglichen Kontakt (2) angeordnet ist und senkrecht zu ihrer Achse auf ihrem mittleren Teil der am Hebel (6) anliegende Druckknopf des Tasters (5) aufliegt.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzdraht (8) mit seinem einen Ende an einer fest im Raum angeordneten Klemme (9) angebracht ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) zur Betätigung des Schalters (1) starr ausgebildet und an dem den Hitzdraht (8) gegenüberliegenden Ende schwenkbar gelagert ist.
4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder ?, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) zur Betätigung des Schalters (1) elastisch ausgebildet und an dem den Hitzdraht (8) gegenüberliegenden Ende eingespannt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 868 172, 913 663 ; britische Patentschrift Nr. 733 955.