DE110366C

DE110366C -

Info

Publication number: DE110366C
Application number: DENDAT110366D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 64: Schankgeräthe.

in LONDON.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juli i8gg ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Flaschenverschlüsse, bei denen ein Kork drehbar mit einer Kappe verbunden ist, welch letztere ein inneres Schraubengewinde hat, um auf ein entsprechendes, am Flaschenhalse angebrachtes äufseres Gewinde aufgeschraubt werden zu können, so dafs beim Aufschrauben der Kappe auf den Flaschenhals der Kork, ohne mit der Kappe gedreht zu werden, in den Flaschenhals, eingetrieben wird. Die Erfindung bezweckt, die Construction solcher Flaschenverschlüsse zu vereinfachen, und besteht darin, dafs an dem oberen Ende des Korkes ein Metallstreifen oder eine Metallplatte befestigt wird, die in der Mitte eine vorspringende Oese hat, welche durch eine in der Kappe angebrachte centrale Oeffnung hindurchgeführt ist und einen Metallring besitzt, der durch das aus der Kappe vorspringende Ende der Oese hindurchgeht.

Der Ring sichert die Verbindung des Korkes mit der Kappe, während letztere frei an der Oese gedreht werden kann.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt einen Verticalschnitt des Flaschenverschlusses.

Fig. 2 ist eine Ansicht von oben,

Fig. 3 eine Ansicht des abgetrennten Korkes;

Fig. 4 und 5 stellen abgeänderte Constructionen dar.

Die Kappe α, die aus Aluminium oder irgend einem anderen geeigneten Metall oder Material die Oese b^l eines am Kork c befestigt

hergestellt werden kann, ist mit einem inneren Schraubengewinde versehen, um auf den Flaschenhals aufgeschraubt werden zu können. Ferner hat die Kappe in der Mitte eine Oeffnung a¹, durch welche
Metallstreifens b, der
ist, hindurchführt. Die Oese b¹ ist mit einem Ringe d versehen. Der Metallstreifen b ist an dem Kork dadurch befestigt, dafs die sägenartig gezackten Seitenenden desselben umgebogen und in den Kork eingetrieben sind (Fig 3 punktirt).

Es wird auf diese Weise eine aufserordentlich einfache und drehbare Verbindung zwischen dem Kork .und der Kappe hergestellt, so dafs, wenn die Kappe auf den Flaschenhals aufgeschraubt wird, der Kork in letzteren, ohne gedreht zu werden, hineingedrückt wird. Sollte der Kork erneuert werden müssen, so kann dies einfach dadurch geschehen^ dafs der Ring von der Oese b^l abgenommen wird.

Statt des Streifens b kann auch, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist, eine Scheibe e verwendet werden, eus welcher eine Oese e¹ ausgestanzt wird. An der Scheibe werden gleichzeitig zwei, drei oder mehrere sSgenartig gezackte Klauen e² angebracht, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, in den Kork eingetrieben werden. Die Scheibe kann auch mit einer Anzahl von Zähnen e³ (Fig. 5) versehen

sein, die ebenfalls dann in
gedrückt werden.

den Kork hinein-

Claims

Patent-Anspruch:

Flaschenverschlufs mit einer mit Schraubengewinde versehenen Kappe, welche auf den Flaschenhals aufgeschraubt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Kork (c) eine mit einer Oese versehene Metallplatte (b bezw. e) befestigt ist, derart, dafs die Oese (b¹ bezw. e¹) durch eine in der Mitte der Kappe (a) angebrachte. Oeffnung (a¹) hindurchreicht und durch einen Ring (d) die Verbindung zwischen Kappe und Kork hergestellt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.