DE1103113B - Spindelantrieb mit Schwungscheibe fuer Langfraesmaschinen - Google Patents
Spindelantrieb mit Schwungscheibe fuer LangfraesmaschinenInfo
- Publication number
- DE1103113B DE1103113B DEW22798A DEW0022798A DE1103113B DE 1103113 B DE1103113 B DE 1103113B DE W22798 A DEW22798 A DE W22798A DE W0022798 A DEW0022798 A DE W0022798A DE 1103113 B DE1103113 B DE 1103113B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flywheel
- milling
- gear
- countershaft
- gears
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/0032—Arrangements for preventing or isolating vibrations in parts of the machine
- B23Q11/0035—Arrangements for preventing or isolating vibrations in parts of the machine by adding or adjusting a mass, e.g. counterweights
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, auf Frässpindeln von Fräsmaschinen eine Schwungscheibe anzuordnen, um einen ruhigen
Lauf des Fräsers auch bei unterbrochenem Sohnitt zu gewährleisten. Zur Erzielung eines ruhigen Laufes
bei geringer Frässpindeldrehzahl ist dabei aber eine große Schwungmasse erforderlich, die sehr viel Raum
beansprucht und außerdem bei hohen Drehzahlen das Abbremsen der Maschine außerordentlich erschwert.
Man hat daher schon zwischen der als Riemenscheibe ausgebildeten Schwungscheibe und der Frässpindel
eine Synchronisierungskupplung angeordnet, die in gelöster Stellung eine Reibungsbremse zum Stillsetzen
der Spindel steuert. Diese Einrichtung erfordert einen beträchtlichen Mehraufwand an Maschinenelementen
und bedingt daher eine erhebliche Verteuerung der Fräsmaschinen. Außerdem bedingt diese Anordnung
ebenso wie die übrigen bekannten Einrichtungen dieser Art eine große Schwungmasse mit großem
Raumbedarf.
Die bei leichteren Fräsarbeiten und kleineren Werkzeugmaschinen
übliche Anordnung der Schwungscheibe auf der Frässpindel ist bei Langfräsmaschinen
mit großer Leistung und großen Werkzeugen nicht anwendbar, da bei diesen Maschinen die Frässchlitten
bekanntlich horizontal an den Seitenständern und vertikal
am Querbett angeordnet sind, und der Anbau eines Schwungrades in der erforderlichen Größe an
solchen Frässchlitten nicht möglich ist.
Auch eine andere bekannte Anordnung, bei welcher die Frässpindel mit Keilriemen angetrieben wird und
die sich mitdrehende Vorgelegewelle wie ein Schwungrad wirkt, befriedigt nicht, weil ein Keilriementrieb
bei kleineren Drehzahlen und großen Leistungen nur eine begrenzte Zugkraft hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Frässpindelantrieb zu schaffen, der bei Verwendung
einer geringen Schwungmasse auch bei geringer Frässpindeldrehzahl einen ruhig'en Lauf des Fräswerkzeuges
garantiert.
Nach der Erfindung ist das im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Schwungscheibe auf einer Vorgelegiewelle
befestigt is|t, die durch eine spielfreie Zahnradübersetzung mit der Frässpindel gekuppelt ist
und erheblich schneller umläuft als jene.
Da die Ausgleichswirkung mit der zweiten Potenz
des Drehzahlanstiegs wächst, ist bei einem Übersetzungsverhältnis von 2:1 die Ausgleichswirkung viermal,
bei einem Übersetzungsverhältnis von 4:1 dagegen sechzehnmal so groß als wenn die Schwungscheibe
auf der Frässpindel selbst angeordnet wäre. Daraus folgt eindeutig, daß die auf der Vorgelegewelle befestigte Schwungscheibe in jedem Falle erheblich kleiner
gehalten werden kann als bei Anordnung derselben auf der Frässpindel.
Spindelantrieb mit Schwungscheibe
für Langfräsmaschinen
für Langfräsmaschinen
Anmelder:
Werkzeugmaschinen-Fabrik
Gildemeister & Comp., Akt.-Ges.,
Bielefeld
Dipl.-Ing. Hansjürgen Schulz, Bielefeld,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Spielfreie Zahnradübersetzungen sind an sich bekannt. Bei der .erfindungsgemäßen Anordnung erreicht
man aber durch einen solchen Zahnradtrieb einen steifen Antrieb der Frässpindel mit hoher Eigenfrequenz
und auch die günstige Wirkung der schnell umlaufenden Massen der Vorgelegewelle auf den Messerkopf.
Die Schwungmasse der schnell umlaufenden Vorgelegewelle dient also einmal der Gleichförmigkeit und
außerdem der Minderung der Torsionsschwingungen, da die hohe Eigenfrequenz erhalten bleibt.
Bei Pressen und Stanzen mit Exzenter oder Kurbelwelle ist es bekannt, gegenüber dem Abtrieb schneller
umlaufende Schwungräder, die entsprechend kleiner gehalten werden können, zu verwenden, jedoch
war diese Anordnung nicht geeignet, die beanspruchte Ausbildung eines Frässpindelantriebs nahezulegen, da
in der Fachwelt allgemein die Auffassung herrschte, daß bei Fräsmaschinen das Schwungrad auf der
Fräserwelle selbst angeordnet und dabei möglichst dicht an den Fräser herangerückt werden müsse.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung
einen Längsschnitt durch einen nach der Erfindung ausgebildeten Frässpindelantrieb.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der Frässpindell eine Hülse2 befestigt, auf der in
einem gewissen Abstand voneinander ein Zahnrad 3 und eine Buchse 4 mittels Kugellager drehbar, aber
axial nicht verschiebbar angeordnet sind.
Zwischen dem Zahnrad 3 und der Buchse 4 ist auf der Hülse 2 ein Kupplungs- und Schaltglied 5 axial
verschiebbar, jedoch undrehbar gelagert, das in der in der Zeichnung dargestellten Lage mit der Buchse 4
im Eingriff steht und durch Axialverschiebung mit dem Zahnrad 3 in Eingriff gebracht werden kann.
109 537/300
Auf der Buchse 4 ist ein aus zwei Teilen 6' und 6" bestehendes Zahnrad undrehbar befestigt, das ständig
mit einem auf einer Vorgelegewelle 7 festsitzenden Zahnrad 8 erheblich kleineren Durchmessers im Eingriff
steht. Sowohl das Zahnrad 8 als auch die Zahnradteile6'
und 6" sind mit einer Schrägverzahnung ausgestattet. Um die erforderliche Spielfreiheit dieser
Zahnradübersetzung auch nach längerer Betriebsdauer zu erhalten, ist zwischen den in einem Arbeitsgang
gefrästen Zahnradteilen 6' und 6" eine Scheibe 9 angeordnet, die jederzeit gegen eine etwas stärkere
Scheibe ausgewechselt werden kann. Durch Vergrößerung des Abstandes zwischen den schrägverzahnten
Rädern 6' und 6" findet eine geringfügige Verschiebung der Zahnflanken gegeneinander statt.
Die Vorgelegewelle 7 ist ferner durch ein Zahnräderpaar 10, 11 ständig mit der Antriebswelle 12 gekuppelt,
die außerdem noch ein zweites festsitzendes Zahnrad 13 trägt, das über ein auf der Vorgelegewelle
7 frei drehbar gelagertes Zahnrad 14 und ein mit letzterem verbundenes Zahnrad 15 mit dem auf
der Frässpindelhülse 2 gelagerten Zahnrad 3 in kraftschlüssiger Verbindung steht.
Befindet sich das Kupplungs- und Schaltglied 5 in der in der Zeichnung dargestellten Lage, so wird das
Drehmoment von der Antriebswelle 12 über die schrägverzahnten Räder 11, 10, die Vorgelegewelle 7,
die Schrägzahnräder 8, 6', 6" und das Kupplungsglied 5 auf die Frässpindelhülse 2 und damit auf die
Frässpindel selbst übertragen. Auf diese Weise wird die Frässpindel 1 mit geringer Drehzahl angetrieben.
Soll die Frässpindel mit einer höheren Drehzahl angetrieben werden, so bringt man das Schalt- und
Kupplungsglied 5 durch Axialverschiebung auf der Hülse 2 mit dem Zahnrad 3 in Eingriff. Jetzt erfolgt
der Antrieb von der Welle 2 aus, über die Zahnräder 13, 14, 15 und 4.
Auf der Vorgelegewelle 7 ist eine Schwungscheibe 16 befestigt, die den Zweck hat, insbesondere bei
langsamem Antrieb der Frässpindel und unterbrochenem Schnitt einen ruhigen Lauf des Fräsers zu gewährleisten.
Da der Teilkreisdurchmesser des Schrägzahnrades 6', 6" etwa viermal so groß ist wie der des damit
im Eingriff stehenden Zahnrades 8, kann die Schwungscheibe 16 verhältnismäßig klein und leicht gehalten
werden, so daß sie nicht viel Raum in Anspruch nimmt.
Auch bei schnellerem Antrieb der Frässpindel 1 über die Zahnräder 13, 14, 15 und 3 werden die Vorgalegewelle
7, die auf dieser befestigte Schwungscheibe und das verhältnismäßig schwere Zahnrad 6', 6"
in Umdrehung versetzt. Das Gewicht des Zahnrades. 6', 6" trägt hier mithin gewissermaßen zur Vergrößerung
der Schwungmasse bei, so daß auch bei schneller Umdrehung der Frässpindel 1 ein ruhiger
Lauf gewährleistet ist.
Claims (3)
1. Spindelantrieb mit Schwungscheibe für Langfräsmaschinen, dadurch, gekennzeichnet, daß die
Schwungscheibe (16) auf einer Vorgelegewelle (7) festsitzt, die durch eine spielfreie Zahnradübersetzung
(8, 6', 6") mit der Frässpindel (1) gekuppelt ist und erheblich schneller umläuft als jene.
2. Frässpindelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (8, 6', 6") eine
Schrägverzahnung aufweisen und zwischen den auf einem gemeinsamen Träger (4) befestigten
Teilzahnrädern (6' und 6") in an sich bekannter Weise eine Scheibe (9) auswechselbar angeordnet
ist.
3. Frässpindelantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegewelle
(7) über ein Zahnfäderpaar (10,11) mit einer Antriebswelle
(12) gekuppelt ist, auf der noch ein zweites Zahnrad (13) festsitzt, das über zwei auf
der Vorgelegewelle (7) drehbar gelagerte und starr miteinander verbundene Zahnräder (14 und 15)
mit einem auf der Frässpindel (1) gelagerten und mit dieser kuppelbaren Zahnrad (3) ständig in
kraftschlüssiger Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 866 306, 967 489;
deutsche Patentanmeldung W 5898 Ib/49 b (bekanntgemacht am 23. 10. 1952);
Zeitschrift »Werkstattechnik u. Maschinenbau«, Heft 9, 1949, 39. Jg., S. 260 bis 265;
Zeitschrift »Industrie Anzeiger«, Sonderteil »Werkzeugmaschine und Fertigungstechnik«, Verlag W. Girardet
Essen, Nr. XII, 4. 12.1953, S. 1301 bis 1310.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 537/300 3.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW22798A DE1103113B (de) | 1958-02-19 | 1958-02-19 | Spindelantrieb mit Schwungscheibe fuer Langfraesmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW22798A DE1103113B (de) | 1958-02-19 | 1958-02-19 | Spindelantrieb mit Schwungscheibe fuer Langfraesmaschinen |
GB350460A GB873190A (en) | 1960-02-01 | 1960-02-01 | Improvements in and relating to the drive of the tool spindle in a milling machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1103113B true DE1103113B (de) | 1961-03-23 |
Family
ID=26002244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW22798A Pending DE1103113B (de) | 1958-02-19 | 1958-02-19 | Spindelantrieb mit Schwungscheibe fuer Langfraesmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1103113B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866306C (de) * | 1941-07-16 | 1953-02-09 | Weingarten Ag Maschf | Schwungradantrieb fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Arbeitsmaschinen mit Exzenter-oder Kurbelwelle |
DE967489C (de) * | 1943-07-15 | 1957-11-14 | Fritz Werner Ag | Fraesspindelantrieb mit auf der Fraesspindel angeordneter Schwungscheibe |
-
1958
- 1958-02-19 DE DEW22798A patent/DE1103113B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866306C (de) * | 1941-07-16 | 1953-02-09 | Weingarten Ag Maschf | Schwungradantrieb fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Arbeitsmaschinen mit Exzenter-oder Kurbelwelle |
DE967489C (de) * | 1943-07-15 | 1957-11-14 | Fritz Werner Ag | Fraesspindelantrieb mit auf der Fraesspindel angeordneter Schwungscheibe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE954664C (de) | Spindelantrieb fuer Werkzeugmaschinen | |
EP0040261A1 (de) | Elektrowerkzeug mit einem Zweiganggetriebe | |
DE2156153C3 (de) | Spindelanordnung für Werkzeugmaschinen | |
CH546615A (de) | Elektrowerkzeug mit einem zweigang-getriebe. | |
DE1103113B (de) | Spindelantrieb mit Schwungscheibe fuer Langfraesmaschinen | |
DE3524879C1 (de) | Stoßfräsmaschine zum Bearbeiten der Stirnflächen der Zähne von Zahnrädern oder dgl. verzahnten Werkstücken | |
DE3036930C2 (de) | Ungleichförmigkeitsgetriebe, vorzugsweise zum Antrieb von Messerwalzen | |
DE750304C (de) | Totgangausgleichsvorrichtung im Vorschubantrieb von Fraesmaschinen | |
DE2727684B2 (de) | Antriebsverbindung für das Werkzeug einer Wälzfräsmaschine | |
DE725243C (de) | Kupplungseinrichtung mit einem zwischen der treibenden und getriebenen Welle eingeschalteten Differentialgetriebe | |
DE610728C (de) | Schleifvorrichtung mit pendelnder Aufhaengung | |
DE901851C (de) | Antrieb von Wellen, Achsen, Spindeln od. dgl. | |
DE666052C (de) | Elektromotorischer Einzelantrieb von Zahnradabwaelzfraesmaschinen | |
DE685224C (de) | Maschine zum Fraesen von Schneckenraedern mittels tangentialen Fraeservorschubes, bei welcher die Hauptantriebswelle zwei zu ihr rechtwinkig angeordnete Wellen fuer den Fraeserantrieb und fuer den Tischantrieb antreibt | |
DE710393C (de) | Spindelstock fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbaenke | |
DE2362432C3 (de) | Handbohrmaschine mit eingebautem Antriebsmotor und Mehrganggetriebe | |
DE295757C (de) | ||
DE943089C (de) | Schaltgetriebe fuer den Antrieb der Arbeitsspindel und des Vorschubes einer Werkzeugmaschine | |
DE634546C (de) | Antrieb fuer Werkzeugmaschinen mit grossen Spanleistungen und hohen Drehzahlen | |
AT121869B (de) | Getriebe für Anlasser od. dgl. | |
DE1952623U (de) | Getriebe. | |
DE1477897C3 (de) | Werkstuckspindelantrieb fur einen Mehrspindel Drehautomaten | |
DE374398C (de) | Unmittelbar auf der durchlaufenden Transmissionswelle angeordnetes Vorgelege zum Antrieb von Arbeitsmaschinen | |
AT215925B (de) | Vorschubgetriebe für periodische Drehungen, deren Drehungswinkel während de Laufes und unter Last stufenlos veränderbar ist, insbesondere für vollautomatische Teigteil- und Wirkmaschinen | |
DE908219C (de) | Bohrmaschine mit Vielspindelkopf |