DE1102895B - Band fuer die Fertigung von Schmelzleitern fuer Schmelzeinsaetze - Google Patents

Description

• Band für die Fertigung von Schmelzleitern für Schmelzeinsätze Es sind für Schmelzeinsätze Schmelzleiter bekannt, die aus Teilen aus verschiedenen Metallen zusammensetzt sind. Zum Beispiel hat man Schnielzleiter für träge Schmelzeinsätze aus Silberstreifen und Zinnstreifen gebildet, die in Längsrichtung des Schmelzleiters aneinandergesetzt sind. Für die Zusammensetzung sind bisher nur für sich hergestellte Streifen verwendet worden. Die Zusammensetzung erfolgte durch eine nachträgliche Verbindung der Streifen, z. B. durch Schweiß-en, Löten. Die Herstellung solcher Schmelzleiter ist zeitraubend und erfordert, wenn eine automatische Fertigung durchgeführt wird, im Aufbau verwickelte Maschinen.
• Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Ausbildung von Schmelzleitern für Schmelzeinsätze, die aus Teilen aus verschiedenen Metallen zusammengesetzt sind. Erfindungsgemäß wird als Band für die Fertigung der Schmelzleite#r ein im Querschnitt gleichbleibender Streifen verwendet, der aus über seine ganze Länge sich erstreckenden, von je einem Metall gebildeten Teilstreifen besteht, wobei die Teilstreifen an ihren Längsseiten innig miteinander verbunden sind. Ein solches Band kann durch Walzen hergestellt werden, wobei sich die aus dem jeweiligen Metall bestehenden Teilstreifen in Walzrichtting erstrecken. Dieses Band läßt sich mit einer sehr kleinen Herstellungstoleranz in der gewünschten. Breite fertigen, so daß Differenzen der Bandbreite praktisch keinen Einfluß auf die Einhaltung der gewünschten Abschaltcharakteristik haben. Von dem Band werden die gewünschten Längen für die- Schmelzleiter durch quer zur Ba,ndrichtung erfolgende Schnitte abgehackt. Hierbei auftretende Längenunterschiede spielen kein Rolle bei der Einhaltung der gewünschten Abschaltcharakteristik. Durch die Erfindung ist somit eine automatische Fertigung von Schmelzleitern, die aus verschiedenen Metallen bestehen, ermöglicht, ohne daß unerwünschte Streuungen in der Abschaltcharakteristik des Schmelzeinsa,tzes entstehen.. Vorteilhaft bestehen an dem erfindungsgemäßen Band ein oder mehrere Teilstreifen aus Kupfer und ein oder mehrere Teilstreifen aus einem anderen Metall. In diesem Fall bildet das Kupfer das Trägermetall an dem Schmelzleiter. Die erfin,dungsgemäße Ausbildung des Schmelzleiters gestattet auch, eine beliebige Anzahl von bei Kurzschlußstro#m wirksamen Ouerschnittsscllwächungen unabhän-gig von. der Anza171 der Teilstreifen anzubringen. Von besonderem Vorteil ist dies, wenn der Schmelzleiter aus Kupfer und Silber besteht, wobei die Restquerschnitte der Schwächungen an den geschwächten Stellen aus Korrosions# und Verzunderungsgründen im Silber liegen.
• In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Figur stellt die linke Abbildung das erfindungsgemäße Band für die Fertigung des Schmelzleiters und die rechte Abbildun g den aus demselben Band gefertigten Schnielzleiter selbst dar.
• In sämtlichen Figuren ist 1 das erfindungsgemäße Band für die Fertigung des Schmelzleiters. Dieses Band ist ein im Querschnitt gleichbleibender Streifen. Er besteht aus sich über seine ganze Länge erstreckenden, von je einem Metall gebildeten Teilstreifen,2, 3. Die Metalle der Teilstreifen 2 sind gegenüber den Metallen der Teilstre:ife-n3 verschieden. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Teilstreifen2 aus Kupfer bestehen, das denTrägerstoffbildet. DieTeilstreifen2,3 sind an ihren Längsseiten innig miteinander verbunden. Ein solches. Band kann aus einem in sich zusammenhängenden prismatischen Block hergestellt werden, indem die Stoffe in allen zur Prismenachse senkrechten Ouerschnitten eine gleiche Anordnung haben. Die innige Verbindung der aus verschiedenen Metallen bestehenden Schichten läßt sich durch, Verschweißen der Schichten erzielen. Dieser Block wird danach zu einem Band ausgewalzt.
• Aus dem Band werden die Schmelzleiter dadurch gefertigt, daß von dem Band die gewünschten, Längen für den Schmelzleiter durch quer zur Bandri#chtung liegende Schnitte abgehackt werden. Die so gewonnenen Schmelzleiter sind in der Zeichnung mit 4 bezeichnet. An den Schmelzleitern werden noch je nach ihrer Eigenschaft in an sich bekannter Weise Querschnittsschwächungon angeibracht. Mit 5 sind die Onerschnittsschwächungen bezeichnet, die beim Äuftreten von Kurzschlußstrom wirksam sind. Diese bei Kurzschlußstrom wirksamen Ouerschnittsschwächungen werden in großer Zahl an äe-m Schinelzleiter vorgesehen, um beim Abschalten des Kurzschlußstromes eine Vielzahl von hintereinanderliegenden Unterbrechungsstellen züi erhalten. 6 ist eine Ouerschnittsschwächung# die bei geringem Überstrorn #Jirksam ist. Sie ist in der Mitte des Scbmelzleiters angeordnet, um die Unterbrechung des Schmelzleiters auf diese Stelle. zu beschränken.
• In den Fig. 1 bis 4 sind Schmelzleiter wiederkne'Aen, bei denen die Teilstreifen2 aus Kupfer und die Teilstreifen 3 aus einem Metall bestehen, das einen höheren Schmelzpunkt als Kupfer hat. Dieses, Metall ist in der Regel Silber. Bei diesen Schmelzleitern werden die bei Kurzschluß wirksamen Ouerschnittsschwächungen so angeordnet, daß sie die aus Kupfer bestehenden Teilstreifen 2 unterbrechen und die aus dein höherschmelzenden Metall (Silber) bestehenden Teilstreifen nur teilweise schwächen. Auf diese Weise ist erreicht, daß sich an den bei Kurzschlußstrom wirksamen Engstellen stets Silber befindet. Durch die Anordnung des Silbers an den Engstellen ist eine vorzeitige Verzunderung des Schtnelzleiters verhindert.
• Bei den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Schmelzleitern bestehen die Teilstreifen 3 aus einem Metall, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als Kupfer hat. Als Metalle kommen hierfür z. B. in Frage Aluminium, Blei, Zinn, Zink-, Wismut oder eine andere niedrigschmelzende, Legierung. Die bei Kurzschluß wirksamen Querschnittsschwächungeni5 sind an diesen Schmelzleitern so angeordnet, daß sie die aus Kupfer bestehenden Teilstreifen2 nur teilweise schwächen, dagegen die aus dem niedriger schmelzenden Metall bestellenden Teilstreifen unterbrechen. Auf diese Weise ist erreicht, daß die Engstellen der bei Kurzschlußstrom wirkenden Ouerschnittsschwächungen im Kupfer liegen, so daß sie verminderte, elektrische Widerstandswerte haben. Die bei geringem Überstrom wirksame Schwächung 6, die vorzugsweise in der Mitte liegt, ist so angeordnet, daß der aus Kupfer bestehende Teilstreifen unterbrochen wird, die aus dem niedrigschmelzenden Material gebildeten Teilstreifen völlig erhalten bleiben oder nur teilweise geschwächt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Band zur Fertigung von Schmelzleitern für Schnielzeinsätze, die aus Teilen aus verschiedenen Metallen zusammengesetzt sind, gekennzeichnet durch einen im Querschnitt gleichbleibenden Streifen (1), der aus über seine ganze Länge sich erstreckenden, von je einem Metall gebildeten Teilstreifen (2, 3) besteht, wobei die Teilstreifen an ihren Längsseiten innig miteinander verbunden sind.
2. 2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Teilstreifen (2) aus Kupfer als Trägerwerkstoff und ein oder mehrere Teilstreifen (3) aus anderen Metallen bestehen. 3. Schmelzleiter aus dem Band nach Anspruch 1 und 2 gefertigt, dadurch -ekennzeichnet daß die bei Kurzschlußstrom wirksamen Ouerschnittsschwäch#ungen (5) (Schlitze) bei Verwendung von Metallen, die einen höheren Schmelzpunkt als Kupfer haben, die aus Kupfer bestehenden Teilstreifen (2) unterbrechen und die übrigen Teilstreifen (3) nur teilweise schwächen. 4. Schmelzleiter aus dem Band nach Anspruch 1 und 2 gefertigt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Kurzschlußstrom wirksamen Ouerschnittsschwächungen (5) (Schlitze) bei Verwendung von Metallen, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als Kupfer haben, die aus Kupfer bestehenden Teilstreifen (2) nur teilweise schwächen, dagegen die übrigen Teilstreifen (3) unterbrechen. 5. Schmelzleiter aus dem Band nach Anspruch 1 und 2 gefertigt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei geringem Überstrom wirksame, vorzugsweise in der Mitte angeordnete Ouerschnittsschwächung (6) den vom Trägerwerkstoff, vorzugsweise Kupfer, gebildeten Teilstreifen (2) vollständig unterbricht, während die übrigen Teilstreifen (3), deren Werkstoff vorzugsweise einen tieferen Schmelzpunkt als Kupfer hat, völlig ungeschwächt oder nur teilweise geschwächt sind.