DE3147738A1 - Schmelzleiter fuer eine sicherungseinrichtung und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Schmelzleiter fuer eine sicherungseinrichtung und verfahren zu seiner herstellung

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DE3147738A1 DE19813147738 DE3147738A DE3147738A1 DE 3147738 A1 DE3147738 A1 DE 3147738A1 DE 19813147738 DE19813147738 DE 19813147738 DE 3147738 A DE3147738 A DE 3147738A DE 3147738 A1 DE3147738 A1 DE 3147738A1
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    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
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Description

  • Schmelzleiter für eine Sicherungseinrichtung und
  • Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmelzleiter für eine Sicherungseinrichtung, insbesondere für eine Halbleitersicherung, der in mindestens einem Engstellenbereich aus mehreren Fasern aus edlerem Metall besteht und dessen Bereiche außerhalb dieses Engstellenbereiches Teile aus unedlerem Metall enthalten. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Schmelzleiters. Ein derartiger Schmelzleiter geht z.B.
  • aus der DE-PS 1 161 987 hervor.
  • Zum Schutz von Leistungshalbleiter-Bauelementen, z.B.
  • Siliziumdioden oder Thyristoren, die wegen ihrer geringen Wärmekapazität sehr überstromempfindlich sind, müssen besondere, extrem flinke Sicherungseinrichtungen, sogenannte Halbleitersicherungen,-vorgesehen werden. Diese Sicherungen weisen im allgemeinen mindestens einen meistens bandförmigen Schmelzleiter aufp der mit einem oder mehreren Engstellenbereichen versehen ist, an denen der Leiterquerschnitt wesentlich verringert ist. Die Engstellenbereiche können z.B. durch Lochungen oder Durchbrechungen in dem Schmelzleiter ausgebildet sein. Der Schmelzleiter besitzt einen vorbestimmten Schmelz-I2t-Wert, der bei Uberschreiten zu einem Schmelzen in dem mindestens einen Engstellenbereich führt. Die Größen I und t sind dabei der durch den Schmelzleiter hindurchgeleitete Strom bzw. die Zeit, während der der Leiter mit dem Strom maximal belastet werden darf (vgl. z.B. 'sDer Elektroniker", 14. Jahrgang, Heft 3, März 1975, Seiten 7 bis 14).
  • Wegen seiner Oxidationsbeständigkeit, Zunderfestigkeit und seinem günstigen Verhältnis von Schmelz-I2t-Wert zu elektrischer Leitfähigkeit ist Silber für Schmelzleiter von Halbleitersicherungen besonders vorteilhaft.
  • Allerdings werden diese Eigenschaften eines Schmelzleiters nur für meinen Engstellenbereich gefordert. Um den Bedarf von Reinsilber für Schmelzleiter von H«lbleitersicherungen zu reduzieren, wurden deshalb Schmelzleiter entwickelt, die lediglich im Engstellenbereich Teile aus Silber enthalten, während die übrigen Teile z.Bo aus Kupfer bestehen. Gemäß der eingangs genannten DE-PS 1 161 987 können dabei die Teile des Schmelzleiters im Engstellenbereich auch aus Silberdrähten bzw.
  • -fasern gebildet sein. Diese Silberfasern müssen jedoch in einem verhältnismäßig aufwendigen Verfahren an die übrigen Teile des Schmelzleiters, die aus einem gegenüber Silber unedleren Metall wie z.B. Kupfer bestehen können, angeschlossen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den eingangs genannten Schmelzleiter dahingehend zu verbessern, daß er verhältnismäßig einfach und kostengünstig herzustellen ist und dennoch einen nur verhältnismä.ßig kleinen Anteil an dem edleren Metall aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schmelzleiter durchgehende Fasern aus dem edleren Metall enthält und daß seine Bereiche außerhalb des mindestens einen Engstellenbereiches aus einem Faserverbundwerkstoff mit den Fasern und einer die Fasern umgebenden Matrix aus dem mindestens einen unedleren Metall gebildet sind.
  • Unter einer Faser werden dabei alle drahtförmigen, langgestreckten Gebilde beliebiger Querschnittsform verstanden, deren kleinste Querschnittsabmessung höchstens 0,5 mm beträgt.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Gestaltung des Schmelzleiters sind insbesondere in seiner verhältnismäßig einfachen Herstellbarkeit zu sehen. Das.unedlere Metall der Matrix seines Faserverbundwerkstoffes braucht nämlich nur in dem mindestens einen Engstellenbereich entfernt zu werden. Eine Kontaktierung der einzelnen Fasern aus dem edleren Metall unterbleibt also. Da also der Querschnittsanteil der Fasern im Vergleich zum Querschnitt des Faserverbundwerkstoffes verhältnismäßig klein gehalten werden kann, ist der Anteil an dem edleren Metall im Vergleich zu dem bekannten Schmelzleiter nur unwesentlich höher. Ferner sind auch die Faseranordnung und die Faserzahl frei wählbar, so daß sich Schmelzleiter herstellen lassen, die praktisch die gleichen Eigenschaften wie die bekannten Schmelzleiter aus Reinsilber oder aber aufgrund der feineren Filamentierung bessere Sicherungs-Kennlinien als handelsübliche Schmelzleiter besitzen.
  • Mit einer Bandform des Schmelzleiters ist zugleich eine gute WårmeabSuhrmöglichkeit an die Umgebung und-eine hohe mechanische Stabilität zu gewährleisten.
  • Besonders vorteilhaft kann der Schmelzleiter dadurch hergestellt werden, daß zunächst ein Leitervorprodukt mit in einer Matrix aus dem mindestens einen unedleren Metall eingebetteten Fasern aus dem edleren Metall ge- bildet wird, daß dann dieses Leitervorprodukt zu einem Faserverbundleiter verformt wird und daß anschließend an dem vorgesehenen mindestens einen Engstellenbereich dieses Faserverbundleiters das unedlere Metall entferne wird. Vorzugsweise wird das unedlere Metall in dem mindestens einen Engstellenbereich in einem Xtzschritt entfernt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Schmelzleiters nach der Erfindung bzw. des Verfahrens zu seiner Herstellung gehen aus den übrigen Unteransprüchen hervor.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die schematische Zeichnung Bezug genommen, anhand deren Fig. 1 bis 3 ein Verfahren zur Herstellung eines Schmelzleiters nach der Erfindung nachfolgend erläutert wird. Fig. 4 zeigt schematisch eine weitere AusSuhrungsSorm des Leitervorproduktes eines solchen Schmelzleiters.
  • Zur Herstellung eines Schmelzleitere nach der Erfindung, wie er insbesondere für Halbleitersicherungen vorgesehen werden kann, wird von einem Leiter aus einem besonderen Faserverbundwerkstoff ausgegangen.
  • Dieser Faserverbundwerkstoff soll dabei durchgehende Fasern aus einem edleren Metall wie z.B. Reinsilber enthalten, die in einer Matrix aus einem unedleren Metall wie z.B. Kupfer eingebettet sind. Der Querschnittsanteil der Fasern am Gesamtquerschnitt des Faserverbundleiters beträgt vorteilhaft etwa 2 bis 40 5', vorzugsweise etwa 5 bis 20 5'.
  • Die Herstellung eines entsprechenden Kupfer- Silber-Faserverbund-Schmelzleiters kann nach bekannten Verfihrensschritten durchgeführt werden. Gemäß einem-Ausführungsbeispiel eines solchen Verfahrens wird zunächst ein Silberstab oder -draht in ein Kupfer-Rohr gesteckt. Durch Hämmern, Profilwalzen oder Drahtziehen wird- dieser Kupfer-Silber-Verbundkörper zu einem Einkerndraht der gewünschten Abmessung verformt. Eine vorbestimmte Anzahl dieser Kupfer-Silber-Einkerndrähte, z.B. 2 bis 100 Stück, wird dann in ein weiteres Rohr mit Vierkant- ~oder Rundprofil gesteckt. Dieses weitere Rohr kann z.B. ebenfalls aus Kupfer bestehen. Vorteilhaft läßt sich jedoch auch ein besonders zunderfestes Material wie z.B. eine besondere Kupfer-Legierung wählen. Entsprechende Kupfer-Legierungen sind insbesondere Kupfer-Germanium, Kupfer-Aluminium, Kupfer-Magnesium oder Kupfer-Zinn. Anschließend wird mit einem geeigneten Verformungsschritt wie z.B. Walzen dieses Vielkernleiter-Vorprodukt in die gewünschte Endform des Faserverbundleiters gebracht. Wird eine noch größere Anzahl von Fasern gewünscht, so kann ein weiterer BUndelungsschritt vor der Endbündelung erfolgen. Hiermit lassen sich beispielsweise bis zu 20 000 Fasern in dem Matrixmaterial anordnen. In der Endverformung wird im allgemeinen ein Baild von 0,1 bis 0,5 llTfl Dicke und 10 bis 70 mm Breite hergestellt. Vorteilhaft wird ein Verhäl-tnis von Dicke zu Breite des Querschnittes von kleiner als 1:59, vorzugsweise kleiner als 1:100 gewählt. Ferner kann gegebenenfalls auch eine Zwischenglühung bei etwa 7000C für mehrere Stunden vor, während oder nach der Verformung sur Verbesserung der Verbindung der einzelnen Einkerndrähte mit dem sie einschließenden Material vorgesehen werden.
  • In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen solchen bandförmigen Faserverbund-Leiter 2 mit einer Dicke d und einer Breite b veranschaulicht. In seiner Matrix 3 aus dem unedleren Metall ist eine Vielzahl von Fasern aus dem edleren Metall eingebettet. Diese Fasern, von denen in der Figur der Ubersichtlichkeit wegen nur sechs Fasern 4 bis 9 veranschaulicht sind, haben aufgrund des vorangegangenen Walzschrittes Bandform. Wie aus der Figur ferner hervorgeht, ist die Matrix 3 formschlüssig von einer Hülle 10 aus einem zunderfesten Material wie z.B. einer speziellen Kupfer-Legierung umgeben.
  • In diesem so hergestellten bandförmigen Faserverbund-Leiter werden anschließend die erforderlichen Engstellenbereiche ausgebildet. Hierzu kann vorteilhaft ein an sich bekanntes Formätzverfahren vorgesehen werden. Dementsprechend wird gemäß der in Fig. 2 dargestellten Aufsicht der Faserverbund-Leiter in einem geeigneten Lackierungs- oder Fotolackverfahren mit einer Maske 12 versehen. Der maskierte Faserverbund-Leiter ist in der Figur allgemein mit 13 bezeichnet. Er enthält mit dieser Maske abgedeckte Bereiche 14, zwischen denen nicht-maskierte Bereiche 15 frei gehalten sind, welche die späteren Engstellen festlegen. Diese nicht-maskierten Bereiche 15 werden dann bei einem Eintauchen des bandförmigen Leiters 13 in ein selektives Ätzmittel allein dem Ätzmittel ausgesetzt. Für SupSer-Silber-Faserverbund-Leiter eignet sich als selektives Ätzmittel insbesondere Kupfer- III-Chlorid oder auch Königswasser, eine Mischung aus Salzsäure und Salpetersäure im Verhältnis 3:1. Das Ätzmittel löst nur die Kupfermatrix 3 sowie deren gegebenenfalls vorhandene Hülle 10 auf, so daß in den Engstellenbereichen 15 dann nur die durchgehenden Silber-Fasern zurückbleiben. Abschließend kann der Faserverbund-Schmelzleiter noch in einem Polierbar gereinigt werden, um so die auf den Silberfasern gebildeten Schutzschichten zu entfernen.
  • Statt des gemäß dem Ausführungsbeispiel beschriebenen Formätzverfahrens können zur Herstellung der Engstellenbereiche des Schmelzleiters nach der ErSindung gegebenenfalls auch physikalische Ätzverfahren wie z.B. Ionenätzen oder Plasmaätzen eingesetzt werden.
  • Der so hergestellte Faserverbund-Schmelzleiter ist in Fig. 3 als Aufsicht in seiner endgUltigen Form angedeutet. Dieser Leiter 16 enthält breite, ungeätzte Bereiche 17, die durch eine Vielzahl dünner Fasern h bis 9 in Engstellenbereichen 18 miteinander verbunden sind.
  • Während für das edlere Metall der Fasern z.B. auch eine Silberlegierung gewählt werden kann, läßt sich als Matrixmaterial statt des Kupfers auch eine Kupfer-Legierung verwenden Ferner kann man als Matrixmaterial auch Nickel oder Nickellegierungen vorsehen.
  • Darüber hinaus ist Aluminium oder eine Aluminiumlegierung als Matrixmaterial besonders geeignet.
  • Gegebenenfalls kann man, um eine Interdiffusion von Silber und Kupfer zu verhindern, die Fasern aus dem edleren Metall in dem Faserverbundwerkstoff jeweils mit einem besonderen diffusionshemmenden Hüllrohr umgeben. Hierzu wird beispielsweise bei der Herstellung der Einkerndrähte jeder Silberdraht zunächst in ein Hüllrohr und dann mit dem Hüllrohr in ein Kupferrohr eingefügt. Das Hüllrohr besteht zweckmäßig aus einem sowohl in dem Matrixmaterial als auch in dem Fasermaterial weitgehend unlöslichen Metall.
  • Geelgnete Materialien sind hierfür z.B. Niob, Tantal, Molybdän oder Zirkon. Beim ätzen der Engstellenbereiche des Faserverbundleiters werden dann auch die Hüllrohre in diesen Bereichen selektiv abgeätzt.
  • Werner sind statt des beschriebenen Verfahrens zur Herstellung des bandförmigen Faserverbund-Leitervorproduktes auch andere Herstellungsverfahren ebensogut möglich. Z.3. kann ein Kupferband durch Profilwalzen mit durchlaufenden Vertiefungen versehen werden, in welche die Silberdrähte oder -streifen oder auch Eupfer-Silber-Einkerndrähte bzw. -streifen eingelegt werden. Ebenso können die Silber-Drähte bzw.
  • Eupfer-Silber-Einkerndrahte durch Walzplattieren auf einem nicht-profilierten Kupferband aufgebracht werden. Dieser Aufbau wird dann durch ein weiteres Kupferband abgedeckt, das mit dem die Silberdrähte oder -streifen enthaltenden Kupferband verschweißt oder verlötet wird. Durch nachfolgendes Flachwalzen wird die gewünschte Banddicke des Faserverbund-Leiters erreicht. Die Engstellenbereiche lassen sich anschließend in der beschriebenen Weise erzeugen.
  • Um die mechanische Stabilität des Faserverbund-Schmelzleiters zu erhöhen, können einzelne der Fasern aus dem edleren Metall durch besondere Armierungsfasern mit einer vergleichsweise höheren mechanischen Festigkeit und geringeren elektrischen Leitfähigkeit ersetzt werden. Derartige Armierungsfasern, beispielsweise die Fasern 4 und 9 nach Fig. 1, können insbesondere aus Edelstahl oder Nickel bestehen. Außerdem ist es auch möglich, den zunächst ebenen bandförmigen Faserverbundleiter vor oder nach dem Ätzschritt oder den Schmelzleiter noch zu einer die mechanische Stabilität erhöhenden Form zu biegen. Beispielsweise kann dem Schmelzleiter eine V-förmige Querschnittsfrm gegeben werden.
  • Neben diesen flachen oder V-förmigen Gestaltungsformen des Schmelzleiters nach der Erfindung können jedoch auch beliebige andere Querschnittsformen vorgesehen werden. In Fig. 4 ist als Ausführungsbeispiel ein Faserverbund-Schmelzleiter 20 mit Rohrform veranschaulicht. Der Querschnitt ist dabei durch einen außerhalb eines Engstellenbereiches liegenden Teil gelegt. Dieser Teil des Leiters weist eine rohrförmige Matrix 21 aus mindestens einem unedleren Material auf, in der flache Fasern 22 aus dem edleren Metall eingebettet sind. Eine derartige Leiterform läßt sich beispielsweise dadurch herstellen, daß man in den Zwischenraum zwischen zwei konzentrischen Rohren aus dem unedleren Metall Einkerndrähte, wie sie auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vorgesehen sind, einfügt. Durch eine gemeinsame Verformung, beispielsweise durch einen Ziehvorgang, wird dann dieses Leitervorprodukt zu dem Faserverbund-Leiter ausgebildet. Dieser Faserverbund-Leiter wird anschließend mit den Engstellenbereichen versehen, indem dort das Matrixmaterial 21 entfernt wird.
  • Gemäß einem konkreten Ausführungsbeispiel zur Herstellung eines Faserverbund-Schmelzleiters nach der Erfindung wird zunächst ein Cu-Ag-Manteldraht aufgebaut, indem ein Ag-Stab mit 5 mm in ein 10 mm x 2,5 mm Cu-Rohr gesteckt wird. Der Durchmesser dieses Aufbaus wird dann durch Hämmern auf 5 mm und anschließend durch Drahtziehen von 1 mm reduziert. Der so erhaltene Einkern-Manteldraht wird zu Einzeldrähten mit je 50 cm Länge geteilt. Parallel zu diesen Verfahrensschritten wird ein10 mm x 0,5 mm Cu-lat.5'o Al-Rohr zu einem flachen Hohlprofil der Abmessungen 14,5 mm x 2 mm außen und 13 mm x 1 mm innen gewalzt.
  • Sowohl die Cu-Ag-Manteldrahte als auch das Hohlprofil werden bei 9800C eine Stunde geglüht und anschließend gut gereinigt. Zur Bündelung werden 13 einzelne Manteldrähte nebeneinander in das auf ebenfalls 50 cm Länge gekürzte Hohlprofil gesteckt. Das so entstandene Leitervorprodukt wird abschließend durch Walzen auf eine Dicke von 0;2 mm gebracht, wobei eine Diffusionsglühung für eine Stunde bei 7000 C die Verbindung zwischen den Manteldrähten und dem Hohlprofil wesentlich verbessert.
  • Der so erhaltene Faserverbundleiter hat dann folgendes Aussehen: 13 Ag-Fasern der Abmessungen 0,06 mm x 0,5 mm sind in einem Cu-Körper der Abmessungen 0,1 mm x 14,5 mm eingebettet. Dieser wiederum ist umgeben von einer Cu-1at.% Al-Hülle. Die äußeren Abmessungen sind 0,2 mm x 16 mm.
  • Schließlich werden vier Engstellenbereiche mit einem Abstand von 10 mm und einer Länge von 2 mm durch Foraätzen aus dem auf 70 mm Länge geschnittenen Faserverbundleiter herausgearbeitet. Hierbei wird das Faserverbund-Material zunächst mit Photolack bedeckt, der im Bereich der späteren Engstellen durch entsprechende Belichtung und Entwickeln entfernt wird. Bei dem folgenden Ätzen in Eisen-III-Chlorid wird das Cu an den Photolack-freien Stellen selektiv entfernt, so daß hier nur die Ag-Fasern zurückbleiben.
  • 24 Patentansprüche 4 Figuren Leerseite

Claims (24)

  1. PatentarisrUche 10)Schmelzleiter für eine Sicherungseinrichtung, inssonderte für eine HalbleitersicherungD , der in mindestens einem Engstellenbereich aus mehreren Fasern aus edlerem Metall besteht und dessen Bereiche außerhalb dieses Engstellenbereiches Teile aus unedlerem Metall enthalten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß dieser Schmelzleiter (169 20) durchgehende Fasern (4 bis 9» 22) aus dem edleren Metall enthält und daß seine Bereiche (17) außerhalb des mindestens einen EngstelleAbereiches (18) aus einem Faserverbundwerkstoff mit den Fasern (4 bis 9 9 22) und einer die Fasern (4 bis 9; 22) umgebenden Matrix (3; 21) aus dem mindestens einen unedleren Metall gebildet sind.
  2. 2. Schmelzleiter nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine Bandform (Fig. 1).
  3. 3. Schmelzleiter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Verhältnis von Dicke (d) zu Breite (b) des Querschnitts der Bereiche (17) aus dem Faserverbundwerkstoff kleiner als 1:50, vorzugsweise kleiner als 1:100 ist.
  4. 4. Schmelzleiter nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine Rohrform (Fig. 4).
  5. 5. Schmelzleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Querschnittsanteil der Fasern (4 bis 9» 22) zwischen 2 % und 40 , vorzugsweise zwischen 5 % und 20 % des gesamten Querschnitts des Faserverbundwerkstoffs beträgt.
  6. 6. Schmelzleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß einzelne seiner Fasern (4 bis 9; 22) als Armierung aus einem Material vergleichsweise höherer mechanischer Festigkeit und geringerer elektrischer Leitfähigkeit als die des edleren Metalls vorgesehen sind.
  7. 7. Schmelzleiter nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Armierungsfasern (4, 9) aus Edelstahl oder Nickel bestehen.
  8. 8. Schmelzleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das edlere Metall Silber oder eine Silberlegierung ist.
  9. 9. Schmelzleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das unedlere Metall Kupfer oder eine Kupferlegierung oder Nickel oder eine Nickellegierung oder Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist.
  10. 10. Schmelzleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Matrix (3) aus dem unedleren Metall von einer Hülle (10) aus einem zunderfesten Material formschlüssig umgeben ist.
  11. 11. Schmelzleiter nach Anspruch 10, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine Hülle (10) aus einer Kupferlegierung.
  12. 12. Schmelzleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Fasern (4 bis 9; 22) aus dem edleren Metall in dem Faserverbundwerkstoff jeweils von einem Hüllrohr aus einem die Diffusion zwischen dem edleren und dem unedleren Metall hindernden Material umgeben sind.
  13. 13. Schmelzleiter nach Anspruch 122 g e k e n n -z e i c h n e t durch Hüllrohre aus Miob oder Tantal oder Molybdän oder Zirkon 14.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Schmelzleiters nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zunächst ein Leitervorprodukt mit in einer Matrix (3 21) aus dem mindestens einen unedleren Metall eingebetteten Fasern (4 bis 9; 22) aus dem edleren Metall gebildet wird, daß dann dieses Leitervorprodukt zu einem Faserverbundleiter (2; 20) verformt wird und daß anschließend an dem vorgesehenen mindestens einen Engstellenbereich (15) dieses Faserverbundleiters (2p 20) das unedlere Metall entfernt wird.
  15. 15q Verfahren nach Anspruch 14, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß vor, während oder nach dem Verformungsschritt des Leitervorproduktes mindestens ein Glühschritt vorgesehen wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, d a d u r c h g e k e n-n z e i c h n e t , daß das unedlere Metall in dem mindestens einen Engstellenbereich (15, 18) in einem Ätzschritt entfernt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 16, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen Formätzschritt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 16, g e k e n n z e i c h -n e t durch einen physikalischen Ätzschritt.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest eines von zwei Bändern aus dem mindestens einen unedleren Metall mit Drähten oder Streifen mit dem edleren Metall versehen wird und daß anschließend das aus diesen Drähten bzw. Streifen und aus den Bändern zusammengesetzte Leitervorprodukt durch Walzen zu dem Faserverbundleiter (2) verformt wird.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drähte oder Streifen aus dem edleren Metall in ein entsprechend vorprofiliertn Band aus dem unedleren Metall eingefügt werden.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drähte oder Streifen aus dem edleren Metall auf mindestens eines der Bänder aus dem unedleren Metall durch Walzen aufplattiert werden.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Faserverbundleiter (20) durch Einfügen von Drähten mit dem edleren Metall in den zwischen zwei konzentrischen Rohren aus dem unedleren Metall gebildeten Zwischenraum und durch anschließendes Ziehen dieses Leitervorproduktes gebildet wird.
  23. 23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mit unedlerem Metall umgebene Drähte oder Streifen vorgesehen werden.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t r daß der bandförmige Faserverbundleiter (2) vor dem Verfahrensschritt zum Entfernen des unedleren Metalls in dem Engstellenbereich (15) oder der fertige Schmelzleiter (16) zu einer seine mechanische Stabilität erhöhenden Form gebogen wird.
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