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Stromversorgungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromversorgungseinrichtung,
in welcher vom Wechselstromnetz über Gleichrichter sowohl ein Verbraucher a,ls auch
eine bei Netzausfall die Speisung des Verbrauchers übernehmende Pufferbatterie gespeist
wird., @#obei die Batterie in eine Anzahl von Elementgruppen aufgeteilt ist, welche
nacheinander aufgeladen werden. Bei solchen Anlagen ist es üblich, die Batterie
unmittelbar mit ihrer vollen Zellenzahl aufzuladen, und zwar gewöhnlich mit .einer
Spannung entsprechend 2',4 Volt je Zelle. In diesem Falle ist es aber im allgemeinen
erforderlich, gleichzeitig entweder einen einzustellenden Widerstand zwischen dem
Gleichrichter und- dem Verbraucher vorzusehen, damit bei der Ladung der Batterie
der über die Nennspannung der Batterie und damit die Verbraucherspannung hinausgehende
Spannungsanteil von dem Verbraucher bei Betrieb der Anordnung vom Netz ferngehalten
wird. Als solche Widerstände können entweder einstellbare Widerstände oder in bekannter
Weise sogenannte Gegenzellen benutzt werden. Sollen solche zwischengeschalteten
Widerstände oder Gegenzellen vermieden werden, so kann man sich auch einer Lösung
bedienen, bei welcher allerdings zwei Batterien benötigt werden, wobei dann jeweils
eine dem Verbraucher parallel geschaltet ist, während in dem gleichen Zeitraum die
andere Batterie aufgeladen wird. Es ist ferner bekannt, die Stromversorgungseinrichtung
so vorzusehen, daß ein Gleichrichter die Versorgung des Verbrauchers übernimmt,
während ein zweiter Gleichrichter allein oder in Reihe mit dem ersten Gleichrichter
die Ladung und Erhaltungsladung der Batterie durchführt. Zur Vermeidung von kurzzeitigen
Stromunterbrechungen bei Netzausfall ist der Verbraucher einpolig dauernd mit der
Batterie und über ein Ventil mit einer Anzapfung der Batterie oder über einen spannungsabhängigen
Widerstand mit dem anderen Pol der Batterie verbunden. Die Anzapfung an der Batterie
ist dabei derart gewählt, daß das Ventil auch bei der Aufladung der Batterie auf
2,4 Volt j e Zelle noch nicht in Durchlaßrichtung beansprucht wird. Dies hat zur
Folge, daß bei Ausfall der Netzspannung eine vorübergehende Absenkung der Verbraucherspannung
auf einen Wert eintritt, der der Lage der Anzapfung an der Batterie entspricht.
Eine solche plötzliche Spannungsabsenkung kann unter Umständen für bestimmte Verbraucher
jedoch nicht in Kauf genommen. werden.
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Die Erfindung bringt eine Lösung, durch welche die Mängel der vorerwähnten
bekannten Einrichtungen vermieden werden. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck bei
einer Stromversorgungseinrichtung der angegebenen Art für die Aufladung auf etwa
2,4 Volt je Zelle (bei Bleibatterien) und die Erhaltungsladung der Batterie mit
etwa 2,2 Volt je Zelle jeder Batteriegruppe je ein Gleichrichter zugeordnet, wobei
die Gleichrichter derart geregelt sind, daß die Spannung der gesamten Batterie stets
auf den. Wert der Spannung bei Erhaltungsladung von etwa 2,2 Volt je Zelle begrenzt
wird. Hierdurch ist der Vorzug erreicht, daß die Gesamtspannung an der Batterie
in keinem Zeitpunkt größer ist als die für die Erhaltungsladung der gesamten. Batterie
erforderliche Spannung. Unabhängig davon, ob nun der Verbraucher unmittelbar mit
den beiden Polen der Batterie dauernd verbunden ist oder ob der Verbraucher einpolig
über ein Ventil an eine Anzapfung der Batterie oder über einen spannungsabhängigen
Widerstand mit dem zweiten Pol der Batterie verbunden ist, ergibt sich hierbei der
Vorteil, daß der vorübergehende Spannungseinbruch bei Netzausfall wesentlich kleiner
gehalten werden kann.
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Das Nacheinanderaufladen der verschiedenen Gruppen der Batterie kann
in verschiedener Weise stattfinden. So kann für die Aufladung der verschiedenen
Gruppen nur ein einziger Gleichrichter vorgesehen sein, der nacheinander auf die
verschiedenen Zellengruppen der Batterie geschaltet wird. Sollte es jedoch nicht
zweckmäßig sein, in der Anlage Schaltungen durchführen zu müssen, so kann die Anordnung
auch derart getroffen werden, daß für jede der Zellengruppen der Batterie ein besonderer
Gleichrichter vorgesehen ist, von denen jeder für die Ladung und die Erhaltungsladung
bemessen. ist. Die Ladung mit 2,4 Volt je Zelle würde dann,, wie oben ausgeführt,
für die einzelnen Gruppen nacheinander geschehen, während bei der Erhaltungsladung
alle Gleichrichter gleichmäßig beteiligt sind. Diese Aufladung der Gruppen nacheinander
mittels mehrerer Gleichrichter, von denen einer
jeweils einer Zellengruppe
der Batterie zugeordnet ist, kann selbsttätig durchgeführt werden durch entsprechende
Beeinflussung der zu den Gleichrichtern gehörenden Regler, welche die Gleichrichter
auf konstante Ausgangsspannung mit Strombegrenzung regeln. Die Beeinflussung der
Regler erfolgt hierbei vorzugsweise durch Relais, welche in Abhängigkeit von den
auftretenden Ladeströmen die Höhe der Regelspannung in der Wise bestimmen, daß die
Gesamtspannung an der Batterie in keinem Falle den Wert der Spannung für die Erhaltungsladung
von etwa 2,2 Volt je Zelle im Falle von Bleibatterien überschreitet.
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Um auch bei Speisung des Verbrauchers. aus der Batterie zu erreichen,
daß die Verbraucherspannung konstant bleibt, kann gemäß der weiteren Erfindung ein
besonderer Zusatzgleichrichter vorgesehen werden, der in Reihe mit der Batterie
den Verbraucher speist und seinerseits von einem Maschinensatz, der entweder von
einer besonderen Stromquelle oder vorzugsweise unmittelbar von der Batterie als
Stromversorgungsquelle für diesen Maschinensatz mit Leistung beliefert wird. Die
Erregung des Wechselstromgenerators des Maschinensatzes wird dann vorzugsweise abhängig
von der Verbraucherspannung der Stromversorgungseinrichtung sinngemäß geregelt.
In Verbindung mit der Erfindung kann die Stromversorgungsanlage nun derart ausgebildet
werden, daß die Verbraucherspannung entsprechend 2,2 Volt je Zelle; also entsprechend
der Spannung für die Erhaltungsladung der Batterie bemessen wird. Es kann jedoch
auch eine solche Lösung gewählt werden, daß die Verbraucherspannung der Nennspannung
der Batterie von 2,0 Volt je Zelle entspricht. Im letzteren Falle wird vorzugsweise
in Verbindung- mit der Erfindung ein besonderer Gleichrichter für die Speisung des
Verbrauchers vorgesehen, so daß der oder die Gleichrichter für die Ladung und die
Erhaltungsladung der Batterie lediglich für diese bestimmt sind. Das ergibt den
Vorzug, daß der Gleichrichter, der für die Konstanthaltung der Verbraucherspannung
bei Entladungsbetrieb der Batterie dient, nur die Differenz zwischen 2,0 Volt je
Zelle und der tiefsten Entladungsspannung, mit der man die Batterie entladen will,
z. B. von 1,8 Volt, zu liefern hat.
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Einige Ausführungsbeispiele für die Anwendung der Erfindung veranschaulichen
die Figuren der Zeichnung.
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In Fig. 1 bezeichnen 1 und 2 zwei Gleichrichter, welche den beiden
Zellengruppen 3 und 4 der Batterie parallel geschaltet sind. In Reihe mit der Batterie
liegt ein Glenchrichter5, dessen Speisung von einem Maschinensatz, bestehend aus
einem Wechselstromgenerator 6, einem Antriebsmotor 7 und einer Erregermaschine 8,
erfolgt. 9 bezeichnet den Schalter, über welchen das Maschinenaggregateingeschaltet
wird, sobald das Wechselstromnetz für die Versorgung der Gleichrichter 1 und 2 ausfällt,
so daß nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Antriebsmotor 7 von der Batterie3,
4 als Spannungsquelle gespeist wird. Dieser Schalter wird vorzugsweise selbsttätig
eingelegt, z. B. in Abhängigkeit von der wegfallenden Netzspannung oder bei Ausfall
der Gleichrichter l bzw. 2. An die Ausgangsklemmen 11 und 12 der Anordnung ist der
Verbraucher angeschlossen. An diese Ausgangsklemmen ist über die Leitungen 13 und
14 der Regler 10 angeschlossen, an den außerdem die Erregermaschine 8 und die Erregung
6a des Wechselstromgenerators 6 angeschlossen sind. 8a deutet schematisch die Erregerwicklung
der Erregermaschine 8 an. Bei normalem Betrieb vom Netz liefern die beiden Gleichrichter
l bzw. 2 den Erhaltungsladestrom für die Batteriegruppen 3 bzw. 4 und außerdem den
Strom für die Speisung des Verbrauchers, der an den Klemmen 11 und 12 liegt. Dieser
Strom durchfließt den Gleichrichter 5, der bei normaler Netzspeisung nicht durch
den Wechselstromgenerator 6 gespeist wird. Es entsteht an dem Gleichrichter 5 dehnentsprechend
ein Spannungsabfall, der durch die Bemessung dieses Gleichrichters bestimmt ist
und bei konstantem Verbraucherstrom von der konstant gehaltenen Batteriespannung
einen konstanten Wert absetzt.
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Bei Ausfall der Netzspeisung für die Gleichrichter 1 und 2 geht die
Batteriespannung auf einen Wert entsprechend 2,0 Volt je Zelle zurück. Die Batterie
übernimmt augenblicklich die Speisung des Verbrauchers, wobei somit die Verbraucherspannung
von einem Wert entsprechend 2,2 Volt auf 2,0 Volt je Zelle abzüglich dem Spannungsabfall
im Gleichrichter 5 abfällt. Unmittelbar bei Ausfall des Netzes wird aber über den
Schalter,9 das Maschinenaggregat6 bis 8 eingeschaltet, so daß es über seinen Wechselstromgenerator
6 entsprechend dem Regeleffekt an dem Regler 10 am Gleichrichter 5 eine Zusatzspannung
liefert, die die Verbraucherspannung wieder auf den bei normalem Netzbetrieb bestehenden
Wert entsprechend 2,2 Volt je Zelle heraufsetzt. Bei fortschreitender Entladung
der Batterie, mit der ein Absinken der Batteriespannung z. B. bis auf 1,8 Volt je
Zelle stattfindet, erhöht sich die Spannung am Gleichrichter 5 durch die Wirkung
der Regeleinrichtung 10 so weit, daß die Verbraucherspannung den ursprünglichen
Wert entsprechend 2,2 Volt je Zelle beibehält.
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Nach Wiederkehr der Netzspannung bleibt das Maschinenaggregat 6 bis
8 zunächst noch in Betrieb, was in Abhängigkeit von einem Zeitwerk oder/und gegebenenfalls
in Abhängigkeit von der an der Batterie entstehenden Spannung erfolgen kann. Beide
Gleichrichter können nun nacheinander die Batteriegruppen mit einem Spannungswert
entsprechend et-,va 2,4 Volt je Zelle unmittelbar laden. Vorzugsweise können jedoch
beide Gleichrichter 1 und 2 die gesamte Batterie zunächst auf eine Spannung von
2,2 Volt je Zelle aufladen. Der weitere Ladevorgang erfolgt dann in der Weise, daß
die Spannung an einem der Gleichrichter bis auf 2,4 Volt je Zelle heraufgesetzt
wird, während gleichzeitig die Spannung am anderen, Gleichrichter auf 2,0 Volt abgesenkt
wird, so daß in keinem Zeitmoment die Gesamtspannung der Batterie 2,2 Volt je Zelle
überschreitet. Ist die eine Zellengruppe der Batterie bei 2,4 Volt je Zelle vollständig
aufgeladen, so wird sinngemäß die Spannung an dem Gleichrichter dieser Batteriegruppe
herabgesetzt und gleichzeitig die Spannung an dem Gleichrichter der anderen Batteriegruppe
heraufgesetzt auf 2',4 Volt je Zelle, bis auch diese zweite Gruppe den vollen Ladezustand
erreicht hat. Nunmehr sind beide Batteriegruppen geladen, und die Gleichrichter
beider Batteriegruppen können auf 2,2 Volt je Zelle eingestellt werden. Das kann
entweder mittels einer Handbedienung oder selbsttätig abhängig vom Ladezustand der
Batterie erfolgen, was nicht besonders angedeutet ist.
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Ein Beispiel für eine selbsttätige Wiederaufladung der Batteriegruppen
nacheinander ist in der Fig.2 dargestellt. In dieser Figur bezeichnen wieder 1 und
2 die beiden Gleichrichter, von denen der Gleichrichter 1 zur Ladung der Batteriegruppe
3 und der Gleichrichter 2 zur Ladung der Batteriegruppe 4 dient. Jedem der beiden
Gleichrichter 1 bzw. 2 ist eine Regeleinrichtung 21 bzw. 22 zugeordnet. Die Regeleinrichtung
21
wird über die Wicklung 21a von der Gesamtspannung der Batterie beeinflußt über einen
Widerstand 23. Die Regeleinrichtung 21 besitzt ferner eine Strombegrenzung, welche
nicht besonders angedeutet ist, die dann wirksam wird, wenn der von dem Gleichrichter
l abgegebene Strom einen bestimmten. oberen Grenzwert erreicht hat. Die Strombegrenzung
wird so eingestellt, daß die Leistungsfähigkeit des Gleichrichters nicht überschritten
wird. Der Gleichrichter2 wird über seine zugehörige Regeleinrichtung 22 in Abhängigkeit
von der Spannung an der Batteriegruppe4 mittels der Wicklung22a geregelt. Diese
Regeleinrichtung besitzt ebenfalls eine nicht dargestellte Einrichtung zur Begrenzung
des vom Gleichrichter2 abgegebenen Stromes auf einen oberen Grenzwert. Die Höhe
der an der Gruppe4 auftretenden Spannung kann durch Veränderung der der Spule 22a
vorgeschalteten Widerstände geändert -werden. Zu diesem Zweck ist ein nicht veränderbarer
Widerstand 24 vorgesehen und -weitere Widerstände 2,5 und 26, die durch die
Schaltkontakte27 bzw. 28 kurzgeschlossen werden können. Bei eingeschaltetem Kontakt
28 -wird der Gleichrichter 2 auf eine untere Spannung entsprechend 2,0 Volt je Zelle
geregelt. Bei eingeschaltetem Kontakt27 und geöffnetem Kontakt28 wird der Gleichrichter
2 auf eine Spannung entsprechend 2,2 Volt je Zelle geregelt. Sind beide Kontakte27
und 28 geöffnet, so wird der Gleichrichter 2 auf eine Spannung entsprechend 2,4
Volt je Zelle geregelt. Die Kontakte27 bzw. 28 gehören selbsttätigen Schaltern an,
die von den Relais 30 bis 32 elektrisch gesteuert werden. 30 und 31 stellen polarisierte
Relais dar, deren Speisung in Ab-
hängigkeit von der Größe und Richtung des,
zu dem Verbindungspunkt der beiden Batteriegruppen 3 und 4 fließenden Stromes ansprechen.
Das Relais:32 spricht an in Abhängigkeit von dem Strom, der vom, dem Gleichrichter
2 abgegeben wird. Dieser Strom umfaßt sowohl den Ladestrom für die Batteriegruppe
4 als auch den Strom, der gleichzeitig dem Verbraucher, der mit den Batteriegruppen
3 und 4 parallel liegt, zugeführt wird.
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Eine Wiederaufladung der Batterie mit den Zellengruppen 3 und 4 nach
einer Entladung kann z. B. nach dem folgenden Programm durchgeführt werden. Die
Relais 30 bis 32 sind abgefallen, weil die Gleichrichter nicht vom Netz gespeist
sind, und der Schalter 27 ist daher noch geschlossen, so da.ß der Widerstand 26
überbrückt ist. Kehrt nun die Netzspannung wieder, so geben beide Gleichrichtergeräte
1 und 2 zunächst den gleichem. durch die Strombegrenzung bestimmtem, Strom ab, der
zum Teil Verbraucherstrom, zum anderen Teil Ladestrom für beide Batteriegruppen
ist. Gleichzeitig zieht auch das Relais 32 an, das von dem Gesamtstrom beider Gleichrichter
durchflossen wird. Durch das. Anziehen des Relais 32 wird der Speisestromkreis für
die Erregerwicklungen der Schütze 27 und 28 an dem Schaltkontakt von
32. unterbrochen. Beide Schalter27 und 28 sind daher nunmehr ausgeschaltet, so daß
beide Widerstände25 und 26 in den Leitungszug zu der Beeinflussungswicklung 22z
des Reglers.22 eingeschaltet sind. Die Regeleinrichtung 22 versucht dementsprechend,
den Gleichrichter 2 auf eine Spannung entsprechend 2,4 Volt je Zelle der Batterie
zu regeln. Die Regeleinrichtung 21 des Gleichrichters 1 strebt gleichzeitig eine
Gesamtspannung entsprechend 2,2 Volt je Zelle der Batterie an. Infolge der Strombegrenzung
bleiben jedoch die Spannungen beider Gleichrichter unter einem Spannungswert von
2,4 bzw. 2,2 Volt je Zelle. Die beiden Gleichrichter geben nunmehr ihren Maximalstrom
ab, bis eine Gesamtspannung entsprechend 2,2 Volt je Zelle an der Batterie erreicht
ist. Es werden demnach beide Batteriegruppen bei diesem Vorgang zunächst mit dem
maximal möglichen Strom bis, auf den Wert von 2,2 Volt je Zelle aufgeladen. Da der
Regler 21 den Gleichrichter l auf konstante Gesamtspannung der Batterie entsprechend
2,2 Volt je Zelle regelt und der Regler 22 den Gleichrichter 2 nunmehr in seiner
Spannung über den Wert von 2.,2 Volt je Zelle hinaus heraufsetzt bis. auf 2,4 Volt
je Zelle, wird die Spannung am Gleichrichter 1 und dementsprechend die Spannung
an der Batteriegruppe3 entsprechend zurückgeregelt, wobei gleichzeitig der von dem
Gleichrichter l abgegebene Strom vermindert wird. Die auf diese Weise ungleich werdenden
Ströme beider Gleichrichter bewirken, daß das bisher stromlose Relais 31 anzieht.
Sobald der Wert von 2,4 Volt je Zelle für den Gleichrichter 2 erreicht ist, geht
dessen Strom zurück, und es fällt nunmehr das Relais 32 ab. Ist die Ladung für die
Batteriegruppe4 beendet, so sinkt der über den Widerstand29 fließende Ladestrom
auf einen derart kleinen Wert ab, daß die an 29 bestehende Spannung nicht mehr ausreichend
ist, das Relais 31 in eingeschaltetem Zustand zu halten. Auch dieses Relais 31 fällt
daher ab. Nunmehr ist, da alle Relais abgefallen sind, ein Stromweg geschlossen
über die oberen Kontaktbrücken der Relais 30 und 31 und über die Kontaktbrücke
32 für das Schließen des Schützes 27. Hierdurch wird der Widerstand26 überbrückt
und auf diese Weise die Regelspannung für den Gleichrichter2 auf einen Wert entsprechend
2,2 Volt je Zelle herabgesetzt. Mit dem Absinken der Spannung am Gleichrichter 2
wird gleichzeitig die Spannung am Gleichrichter 1 im Sinne seiner Funktion, eine
konstante Gesamtspannung von 2,2 Volt je Zelle zu halten, entsprechend ansteigen,
und es wird auf diese Weise ein Ladestrom verursacht, der das Relais 30 zum Ansprechen
bringt. Hierdurch wird die Speisung der Erregerspule des Schützes 27 unterbrochen,
und gleichzeitig wird die Speisung der Erregerspule des Schützer 28 geschlossen.
Mit der Einschaltung von 28 werden die beiden Widerstände 25 und 26 überbrückt.
Das bedeutet, daß der Regler 22 nunmehr die Spannung, die der Gleichrichter2 liefert,
auf 2,0 Volt je Zelle herabsetzt. Da jedoch der Regler21 den Gleichrichter 1 nach
wie vor auf eine Gesamtspannung der Batterie entsprechend 2,2 Volt je Zelle einregelt,
steigt demnach die vom Gleichrichter 1 gelieferte Spannung auf 2,4 Volt je Zelle
an .und wird auf diesem Betrag gehalten. Nachdem die Batteriegruppe3 vom Gleichrichter
1 bei 2,4 Volt vollständig aufgeladen ist, geht der Ladestrom für diese Batteriegruppe
ebenfalls auf einen Kleinstwert zurück, der nicht mehr in der Lage ist, das. Relais
30 in eingeschaltetem Zustand zu halten. Beim Abfallen des. Relais wird die Speiseleitung
für das Schütz 28 geöffnet und gleichzeitig die Speiseleitung für das Schütz 27
geschlossen. Die Folge ist, daß nun beide Gleichrichtergeräte 1 und 2 auf den Wert
von 2,2 Volt je Zelle, den Wert der Erhaltungsladung der Zellen der Batterie, geregelt
werden.
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An Hand der Fig. 1 wurde erläutert, daß bei entladener Batterie der
Maschinensatz eingeschaltet ist, -welcher für die Erhaltung der konstanten Verbraucherspannung
sorgt. Bei einem Betrieb einer Anlage nach Fig. 2 würde man nach Netzwiederkehr
zweckmäßig den Umformer so lange weiterlaufen lassen, bis beide Batteriegruppen
vollgeladen sind, und dann nur noch eine Erhaltungsladung an ihnen durchgeführt
werden.
In Fig. 2 sind der Maschinensatz und der Gleichrichter 5 nicht besonders eingetragen,
worden. Es ist jedoch ohne weiteres zu übersehen, wie diese Anlageteile einzuschalten
wären. Die Ausschaltung des Schaltgerätes 9 könnte z. B. in Abhängigkeit von Schaltstellungen
der Schütze27, 28 und der Relais 30, 31 oderlund von. einem Zeitrelais vorgenommen
werden.
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Die Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung, bei welcher
neben den beiden Gleichrichtergeräten 1 bzw. 2, welche für die Aufladung der beiden
Batteriegruppen. 3 bzw. 4 vorgesehen sind, noch ein weiterer Gleichrichter33 benutzt
ist, welcher lediglich für die Speisung des Verbrauchers vorgesehen ist. Bei einer
solchen Anordnung ist es möglich, die Verbraucherspannung etwa in Höhe der Spannung
der Batterie im Entladebetrieb zu halten, d. h. auf etwa 2,0 Volt je Zelle. Der
Spannungsunterschied zwischen der Spannung der Batterie im Normalbetrieb mit 2,2
Volt je Zelle und 2,0 Volt wird übernommen entweder durch einen spannungsabhängigen
Widerstand35. z. B. eine Alkaligegenzelle, einen Trockengleichrichter, der zwischen
dem einen Pol der Batterie und dem zweiten Verbraucheranschluß geschaltet ist, oder
durch ein Ventil 34, das eine Anzapfung der Batterie mit dein zweiten Verbraucheranschluß
verbindet. Bei Ausbleiben. der Netzspannung wird der Verbraucher durch ein. Schaltgerät
36 unmittelbar mit dem zweiten Pol der Batterie verbunden, so daß die volle Batteriespannung
für die Verbraucherspeisung nutzbar gemacht wird. Ähnlich wie in der Fig. 1 ist
auch für dieses AusfÜhrungsbeispiel ein Gleichrichter 5 vorgesehen, der in Reihe
mit der Batteriespannung die Verbraucherspeisung übernimmt und bei Netzausfall durch
Einspeisung über den Umformer 6 bis 8 eine solche Zusatzspannung liefert, daß die
Verbraucherspannung auch für diesen Betriebsfall konstant gehalten wird. Die Zuschaltung
des Umformers kann mittels eines zweigen Poles des Schalters 36 erfolgen.
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Bei dieser Schaltungsanordnung nach Fig.3 fließt durch die Anwendung
des besonderen Gleichrichters 33 der Verbraucherstrom nicht über den spannungsabhängigen
Widerstand35, und somit werden entsprechende Verluste vermieden.
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Die beiden Gleichrichter l und 2 halten die Batterie im Normalbetrieb
im geladenen Zustand durch. Erhaltungsladung mit 2,2 Volt je Zelle, während sie
nach Netzausfall die Wiederaufladung der beiden. Batteriegruppen nachzinander übernehmen,
z. B. entsprechend der an Hand der Fig. 2 gegebenen Betriebsweise, wobei in dieser
Fig. 3 die Relaisanordnungen nicht wieder b°sonders eingetragen wurden.
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Bei den Ausführungsbeispielen wurden jeweils zwei Batteriegruppen
dargestellt. Gemäß der Erfindung ist es jedoch auch möglich, mehr als zwei, z. B.
drei Batteriegruppen vorgesehen, wobei dann der Vorteil entsteht, daß es nicht notwendig
ist, die Spannung einer Batteriegruppe während der Ladung bis auf 2,0 Volt je Zelle
herabzusetzen, sondern nur entsprechend der Zahl der Gruppen auf einen entsprechend
höheren. Betrag. Bei beispielsweise drei Batteriegruppen würde die niedrigste Batteriespannung
bei 2,1 Volt je Zelle liegen, denn die Erhaltungsladung beträgt 3 . 2,2 Volt entsprechend
einer Gesamtspannung von 6,6 Volt. Wird der Wert von 2,4 Volt je Zelle für den Spannungswert
des einen Gleichrichters abgegeben, so bleibt für die beiden anderen Gleichrichter
der beiden anderen Gruppen je ein Spannungswert von 2,1 Volt je Zelle übrig.